DE2900232A1 - Fluessiges reinigungsmittel - Google Patents

Description

Flüssiges Reinigungsmittel

Die Erfindung bezieht sich auf ein Builder-freies, wäßrigflüssiges Reinigungsmittel, insbesondere auf ein Builderfreies, wäßrig-flüssiges Reinigungsmittel, in dem das synthetische waschaktive Material ein besonderes Gemisch nicht-ionischer grenzflächenaktiver Detergentien ist oder umfaßt.

Flüssige Reinigungsmittel auf der Grundlage nicht-ionischer grenzflächenaktiver Detergentien sind bekannt. Das Einarbeiten wesentlicher Mengen solcher nicht-ionischer grenzflächenaktiver Detergentien jedoch kann zu einer Reihe von Problemen Anlaß geben, wie z.B. zur Phasentrennung oder zum Festwerden des nicht-ionischen grenzflächenaktiven Detergens bei tieferen Temperaturen, zu starkem Schäumverhalten oder zu hoher Viskosität.

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Vorgeschlagen wurde auch schon die Verwendung von Gemischen verschiedener Arten nicht-ionischer grenzflächenaktiver Detergentien in flüssigen Reinigungsmitteln, um einige dieser Probleme zu überwinden. So wurde in der schwedischen Patentanmeldung 316 556 angeregt, ein'Gemisch eines wasserunlöslichen und eines wasserlöslichen nicht-ionischen grenzflächenaktiven Detergens in Reinigungsmitteln zu verwenden, flüssige grenzflächenaktive Detergentien eingeschlossen. Solche Zusammenstellungen können jedoch zum Festwerden bei tieferen Temperaturen neigen, und ihre Schäum- und Wascheigenschaften bei tieferen Temperaturen sind nicht immer zufriedenstellend.

Auch wurde in der Deutschen Patentanmeldung 1 279 273 die Verwendung eines ternären Gemische nicht-ionischer grenzflächenaktiver Detergentien, entweder als solche oder im Gemisch mit Alkylpolyglykoläthersulfaten, vorgeschlagen, worin das nicht-ionische grenzflächenaktive Detergens-Gemisch wasserunlösliche und wasserlösliche nicht-ionische grenzflächenaktive Detergentien umfaßt. Doch ist wiederum das Schäumverhalten solcher Systeme nicht ganz befriedigend. In jüngerer Zeit wurde in der niederländischen Patentanmeldung 71 04 191 die Verwendung eines ternären Gemischs nicht-ionischer grenzflächenaktiver Detergentien, die sich von Fettalkoholen ableiten, vorgeschlagen, wobei das Gemisch 2 bis 25 % eines niedrig-äthoxylierten (3 bis 7 Mol Äthylenoxid), 25 bis 70 % eines mittelgradig äthoxylierten (8 bis 19 Mol Äthylenoxid) und 25 bis 50 % eines hoch-äthoxylierten (20 bis 30 Mol Äthylenoxid) Fettalkohols in den Reinigungsmitteln enthält. Dieses Gemisch und die vorgeschlagenen Mengen eignen sich jedoch nicht zum Einbeziehen in ein flüssiges Reinigungsmittel, da es zur Gelbildung und damit zu einer nicht-gießbaren Masse führt.

Es wurde nun gefunden, daß das folgende spezielle nicht-ionische grenzflächenaktive Detergens-Gemisch in ein wäßriges Medium eingearbeitet werden kann, um ein stabiles, wenig schäumendes, nicht gelierendes, Builder-freies, flüssiges

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Reinigungsmittel zu ergeben:

a) 50 bis 80 % primärer gesättigter C. g-C. q-Fettalkohol, kondensiert mit 15 bis 90 Mol Äthylenoxid,

b) 5 bis 25 % primärer gesättigter Cg-C₁„-Fettalkohol, kondensiert mit 6 bis 10 Mol Äthylenoxid,

c) 5 bis 25 % primärer gesättigter C₁₀-C₁.-Fettalkohol, kondensiert mit 1 bis 4 Mol Äthylenoxid,

wobei sich die Prozentsätze auf das Gewicht der Summe von a), b) und c) beziehen und diese zusammen insgesamt 25 bis 45 Gewichtsprozent des fertigen flüssigen Reinigungsmittels ausmachen.

Mit diesem nicht-ionischen grenzflächenaktiven Detergens-Gemisch wird ein zufriedenstellendes, wenig schäumendes flüssiges Reinigungsmittel erhalten, das bei tieferen Temperaturen nicht geliert oder fest wird und eine gute Waschleistung bei tieferen Temperaturen bietet, insbesondere öligen Schmutz gut entfernt.

Der Rest des flüssigen Reinigungsmittels besteht aus einem wäßrigen Medium, das Lösungsmittel, wie Alkohol, niedere Mono- und Dialkyläther von Glykolen, organische Puffermittel, wie Alkanolamine (0 bis 15 %) , Enzyme, Enzymstabilisatoren, schmutzsuspendierende Mittel, keimtötende Mittel, färbende Mittel, Riechstoffe, Schaumunterdrücker, wie monomere und dimere Oleinsäure (4 bis 10 %) , Eydrotrope, Fluoreszenzstoffe usw. enthalten kann.

Der Begriff primärer gesättigter Fettalkohol, wie er bei der Definition der erfindungsgemäßen speziellen nicht-ionischen grenzflächenaktiven Detergentien verwendet wird, umfaßt sowohl die natürlichen als auch die synthetischen Fettalkohole.

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Ein typisches Beispiel für ein nicht-ionisches grenzflächenaktxves Detergens a) ist ein linearer synthetischer Fettalkohol mit 16 bis 18 Kohlenstoffatomen, kondensiert mit 18 Mol Äthylenoxid, oder Talgfettalkohol, kondensiert mit 18 Mol Äthylenoxid; ein typisches Beispiel für ein nichtionisches grenzflächenaktxves Detergens b) ist ein synthetischer Fettalkohol mit 9 bis 11 Kohlenstoffatomen, kondensiert mit 8 Mol Äthylenoxid, und ein typisches Beispiel für ein nicht-ionisches grenzflächenaktxves Detergens c), ist Laurylalkohol, kondensiert mit 2 Mol Äthylenoxid.

Die erfindungsgemäßen flüssigen Reinigungsmittel sind Builderfrei, was bedeutet, daß sie anorganische oder organische Builder-Salze nicht in wesentlichen Mengen enthalten.

Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele weiter veranschaulicht :

Beispiel 1

Das folgende Builder-freie wäßrig-flüssige Reinigungsmittel wurde durch Mischen der aufgeführten Bestandteile hergestellt:

Gewichtsprozent

Linearer, primärer C₁ ,--C_{1 o}-Alkohol, _O1

IdIo Zi

kondensiert mit 18 Mol Äthylenoxid

linearer, primärer C₉-C₁^-Alkohol, kondensiert mit 8 Mol Äthylenoxid

Laurylalkohol, kondensiert mit 2 Mol

Äthylenoxid 7

Triäthanolamin 1O

dimere Oleinsäure 6,5

Natrxumxylolsulfonat 3

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Gewichtsprozent

Borsäure-Triäthanolamin-Komplex 10 Protease 0,5

Diäthylenglykolmonoäthyläther . 10 Färb-, Riech-, Fluoreszenzstoff 0,5

Wasser ' Rest

Beispiel 2

Das folgende flüssige Reinigungsmittel wurde zusammengestellt, wozu ein Gemisch nicht-ionischer Materialien gemäß einem bekannten Vorschlag (Niederländische Patentanmeldung 71 04 191) verwendet wurde:

Gewichtsprozent

Linearer, primärer Cg-C₁.-Alkohol, kondensiert mit 6 Mol Äthylenoxid

Talafettalkohol, kondensiert mit

10 Mol Äthylenoxid 14

Talgfettalkohol, kondensiert mit

25 Mol Äthylenoxid 14

Triäthanolamin 10 dimere Oleinsäure 6,5

Natriumxylolsulfonat 3

Borsäure-Triäthanolamin-Komplex 10

Protease 0,5

Diäthylenglykolmonoäthyläther 10

Färb-, Riech-, Fluoreszenzstoff 0,5

Wasser Rest

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Diese Rezeptur war vergleichbar mit der Rezeptur des Beispiels 1 hinsichtlich der Wasch- und Schäumleistung; doch lieferte die Rezeptur des Beispiels 2 nach dem Abkühlen auf 0 ⁰C und dem Wiedererreichen von Raumtemperatur schwimmende Gelstrukturen, die 2 Tage brauchten, um sich wieder aufzulösen.

Beispiel 3

Die folgende Rezeptur ergab eine stabile, klare, nicht gelierende Flüssigkeitt

Gewichtspro ζ ent

Linearer, primärer C₁Zr-C₁₈ ^-AIkOhOl, «_

kondensiert mit 18 Mol Äthylenoxid

linearer, primärer C₉-C₁₁-AIkOhOl, ..

kondensiert mit 8 Mol Äthylenoxid Laurylalkohol, kondensiert mit 2 Mol Äthylenoxid 3 dimere Oleinsäure 6,5

Natriumxylolsulfonat 3

Triäthylenglykolmonoäthylather 10

Triäthanolamin 11

Protease 0,5

Fluoreszenz-, Riech-, Farbstoff 0,6

Wasser Rest

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Claims (2)

^900232 C 561 (R) Patentansprüche

1. Wäßriges, flüssiges, Builder-freies Reinigungsmittel mit 25 bis 45 Gewichtsprozent eines nicht-ionischen, grenzflächenaktiven Detergens-Gemischs, im wesentlichen bestehend aus

a) 50 bis 80 Gewichtsprozent eines primären, gesättigten C₁C^-C₁„-Fettalkohols, kondensiert mit 15 bis 19 Mol Äthylenoxid,

b) 5 bis 25 Gewichtsprozent eines primären, gesättigten Cn-C₁₂-Alkohols, kondensiert mit 6 bis 10 Mol Äthylenoxid,

c) 5 bis 22 Gewichtsprozent eines primären, gesättigten C₁₀-C₁,-Fettalkohols, kondensiert

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mit 1 bis 4 Mol Äthylenoxid.

2. Mittel nach Anspruch 1,' in dem

a) ein linearer, synthetischer, primärer

C/--C_{1 o}-Fettalkohol, kondensiert mit Ib 1 ö

18 Mol Äthylenoxid,

b) ein synthetischer, primärer Cg-C₁..-Fettalkohol, kondensiert mit 8 Mol Äthylenoxid und

c) Laurylalkohol, kondensiert mit 2 Mol Äthylenoxid, ist.

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