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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Reinigungsmischung für harte
Oberflächen,
die keine organischen Lösungsmittelchemikalien
oder flüchtige
organische Verbindungen aufweist, die häufig als VOCs bezeichnet werden.
Die Reinigungsmischung dieser Erfindung liefert ein gutes Reinigungsergebnis,
ohne auf Glykoletherlösungsmittel
angewiesen zu sein, die im Allgemeinen in Formulierungen für Allzweckreinigungsmischungen
enthalten sind. Die Verwendung eines speziellen Tensids als primärer Reinigungsbestandteil
erlaubt den Ausschluss von Lösungsmittel,
so dass sich kein Lösungsmittelgeruch
ergibt, was die Verwendung einer wesentlich geringeren Parfümierung
ermöglicht.
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Stand der Technik
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Es
ist bekannt, dass flüssige
Allzweckreinigungsmischungen zum Reinigen von harten Oberflächen, wie
etwa Fliesen, Waschbecken, Toiletten, Badewannen, Wänden, Böden, gestrichenen
und abwaschbaren tapezierten Oberflächen etc., weitgehend akzeptiert
sind. Diese Allzweckreiniger umfassen im Allgemeinen wässrige Mischungen
von wasserlöslichen
organischen Detergetien und wasserlöslichen Buildersalzen. Viele solche
früheren
Zusammensetzungen beruhten auf der Verwendung von wasserlöslichen
anorganischen Phosphatsalzen, die nun aus Umweltschutzgründen ersetzt
worden sind. Beispielsweise werden frühe Phosphat enthaltende Zusammensetzungen
in den
US-Patenten Nr. 2,560,839 ,
3,234,138 und
3,350,319 dargelegt.
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Angesichts
der schädlichen
Wirkungen auf das Grundwasser, die durch Phosphate in Reinigungsmischungen
verursacht werden, sind verbesserte flüssige Reiniger sowie Waschmittel
entwickelt worden, die geringere Konzentrationen von Phosphat-Buildersalzen enthalten,
wie es im
US-Patent Nr. 4,244,840 offenbart wird.
Solche Allzweckreiniger, die Buildersalze oder andere Äquivalente
enthalten, neigen dazu, Filme, Flecken oder Streifen auf schlecht
abgespülten
gereinigten Oberflächen
zu hinterlassen, die insbesondere auf glänzenden Oberflächen wahrnehmbar
sind, für
die diese Reiniger am häufigsten
verwendet werden. Demgemäß erfordern
solche Reiniger ein sorgfältiges
Abspülen
der Oberflächen,
auf die sie aufgebracht werden, eine zeitraubende und lästige Notwendigkeit,
die bei der Anwendung häufig
nicht beachtet wird.
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Alkylglykosidmaterialien,
wie etwa beispielsweise höhere
Alkylmonoglykoside und höhere
Alkylpolyglykoside, sind bekannt dafür, als nichtionische Tenside
zu wirken, und sind zur Verwendung in einigen Reinigungsmittelmischungen
vorgeschlagen worden, wie etwa im
US-Patent
Nr. 4,627,931 . Diese Referenz lehrt die Verwendung von
nichtionischen Glykosid-Tensiden in einer flüssigen Reinigungsmischung für harte
Oberflächen,
die eine nichtionische Tensidkomponente, die wenigstens 75 Gewichtsprozent
nichtionisches Glykosid-Tensid enthält, ein wassermischbares organisches
Lösungsmittel,
einen wasserlöslichen
Builder und Wasser umfasst. Beispiele für nichtionische Tenside, die
zur Verwendung mit den Glykosiden geeignet sind, schließen Polyethylenoxid-Kondensate
von Alkylphenolen und Kondensationsprodukte von aliphatischen Alkoholen ein.
Diese Referenz setzt darüber
hinaus die Gegenwart eines organischen Lösemittels, wie etwa Alkylenglykole
und/oder Ether davon, und Builder, wie etwa Alkalimetall-, Ammonium-
oder substituierte Ammoniumpolyphosphate, -polyphosphonate, -carbonate,
-polycarboxylate, Carboxylierte Kohlenhydrate etc. voraus.
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Zudem
sind Allzweckreiniger entwickelt worden, die anionische und nichtionische
Detergentien in Kombination mit Glykoletherlösungsmittel und organischen
Aminen einsetzen, wie es im
US-Patent
Nr. 3,935,130 gelehrt wird. Solche Glykoletherlösungsmittel
und organischen Amine sind als Lösungsmittel
zur Beseitigung von Fett wirksam und sind insbesondere gegen ölige und
fettige Verschmutzungen hilfreich. Zusätzlich zur Notwendigkeit des
sorgfältigen
Abspülens,
die durch die Gegenwart hoher Pegel an organischen Detergentien
notwendig gemacht wird, erfordern solche Reiniger jedoch zudem häufig große Mengen
an Parfümierung,
um die Gerüche
der vorhandenen Lösungsmittelmaterialien
zu überdecken.
Darüber
hinaus sind solche Lösungsmittel,
die häufig
als flüchtige
organische Verbindungen oder VOCs bezeichnet werden, selbst anstößig, insbesondere
in einem Zeitalter eines zunehmenden Umweltschutzbewusstseins und
zunehmender Umweltschutzbelange.
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Demgemäß besteht
ein Bedarf für
Allzweckreiniger, die eine klare, wässrige Lösung umfassen, die eine gute
Grenzflächenspannung
zum Reinigen von harten Oberflächen
und im Ergebnis davon eine gute Fähigkeit zur Beseitigung von
Fett aufweisen, ohne Gegenwart solcher anstößiger Komponenten, wie Phosphate und
Glykoletherlösungsmittel.
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Kurzfassung der Erfindung
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Demgemäß stellt
die Erfindung eine wässrige
Allzweckreinigungsmischung bereit, bestehend aus:
- a)
0,05 bis 5,0 Gewichtsprozent eines nichtionischen sekundären Alkoholethoxylat-Tensids;
- b) 0,075 bis 5,0 Gewichtsprozent eines nichtionischen Alkylpolyglykosid-Tensids;
- c) wahlweise 0,004 bis 0,4 Gewichtsprozent eines Komplexbildners;
- d) wahlweise zusätzlichen
Komponenten, die aus Färbemitteln,
Duftstoffen, antibakteriellen Additiven, Trocknungsmitteln, Verdickungsmitteln,
pH-Modifizierungsmitteln,
Konservierungsmitteln, Desinfektionsmitteln und Puffersubstanzen
ausgewählt
sind; und
- e) Wasser,
wobei der pH der Mischung alkalisch ist.
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Die
vorliegende Erfindung stellt einen verbesserten Allzweckreiniger
bereit, der eine klare, wässrige Lösung umfasst,
die passable Grenzflächenspannungseigenschaften
aufweist, die ermöglicht,
fetten Schmutz von harten Oberflächen
gut zu entfernen, wie etwa Kunststoff, Keramik, glasartigen und
metallischen Oberflächen,
insbesondere jenen, die eine glänzende
Oberflächenbeschaffenheit
aufweisen, wie etwa Fliesen, Waschbecken, Toiletten, Badewannen,
Wänden,
Böden,
gestrichene und abwaschbare tapezierte Oberflächen etc. Die verbesserte Reinigermischung
zeigt gute Schmutzentfernungseigenschaften bei minimalem Scheuern,
kann verdünnt
oder unverdünnt
verwendet werden, trocknet vergleichsweise schnell nach dem Wischen
und lässt
die gereinigte Oberfläche
ohne Abspülen
frei von Streifen oder sichtbaren Rückständen. Die Reinigungslösung ist
für einen
weiten Bereich möglicher
Anwendungen geeignet, einschließlich
als Glasreiniger (in verdünnter
Form).
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Darüber hinaus
erzielt die vorliegende Reinigungsmischung diese Ergebnisse ohne
die Verwendung von unerwünschten
Polyphosphonat-Buildersalzen und bei Abwesenheit von Fett entfernenden
Lösungsmitteln
oder VOCs.
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Demgemäß kann die
vorliegende Zusammensetzung ohne Zugabe von Parfümierungsmitteln, um die unerwünschten
Gerüche
von organischen Lösungsmitteln
zu überdecken,
formuliert werden und kann demnach geruchsfrei oder nahezu geruchsfrei
sein. Als solches stellt die vorliegende Erfindung einen leistungsfähigen flüssigen Allzweckreiniger
bereit, der durch Sprühen
auf eine Oberfläche
und Abwischen angewendet werden kann, der sowohl als Putzmittel
wirksam als auch umweltverträglich
ist.
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Die
Aufgaben der vorliegenden Erfindung beinhalten deshalb das Bereitstellen
einer flüssigen
Allzweckreinigungsmischung, die umweltverträglich ist, geringen oder keinen
Geruch aufweist und bei der Entfernung von Fett und Öl von harten Oberflächen wirksam
ist. Es ist noch eine andere Aufgabe der Erfindung, eine Reinigungsmischung
für harte
Oberflächen
bereitzustellen, die auf die Oberfläche gesprüht und durch Abwischen entfernt
werden kann, die ohne Streifenbildung oder sichtbare Rückstände trocknen
wird und kein Abspülen
erfordert.
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Vorzugsweise
liegt der pH des Allzweckreinigers der vorliegenden Erfindung zwischen
7,0 und 12,5 und am besten zwischen 11,8 und 12,4 liegt.
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Der
Allzweckreiniger der vorliegenden Erfindung kann von 0,004 bis 0,4
Gewichtsprozent eines Chelatbildners enthalten, um die Abscheidung
von Hartwassersalzen aus Materialien zu verhindern, die im Alkylpolyglykosid
oder anderen Komponenten vorhanden sind, wenn hartes Wasser eingesetzt
wird. Vorzugsweise wird der Chelatbildner aus dem Tetranatriumsalt
von EDTA, Natriumnitrilotriacetat und Natriumcitrat ausgewählt. Weitere
zusätzliche
Komponenten können
aus Färbemitteln,
Duftstoffen, antibakteriellen Additiven, Trocknungsmitteln, Verdickungsmitteln,
Konservierungsmitteln, Desinfektionsmitteln, Puffersubstanzen und ausreichend
pH-Einstellmischung, um einen pH zwischen 7,0 und 12,5 zu erreichen,
ausgewählt
sein. Die gesamte Zusammensetzung liegt in der Form einer Wasserlösung vor,
vorzugsweise unter Verwendung von weichem Wasser als Trägersubstanz,
und kann zur Verdünnung
vor der Verwendung durch den Anwender in konzentrierter Form bereitgestellt
werden.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Das
primäre
Reinigungsmittel, das Ethoxylat-Tensid, ist vorzugsweise in einem
Bereich von 0,25 bis 2,50 Gewichtsprozent vorhanden, während das
Alkylpolyglykosid, das bei der Oberflächenbenetzung und Filmbildung
hilft, vorzugsweise in einem Bereich von 0,10 bis 1,50 Gewichtsprozent
vorhanden ist. Es scheint zwischen den zwei Oberflächenkomponenten
keine kritische Beziehung zu bestehen, weder was das Verhältnis noch
die Summe betrifft, solange beide vorhanden sind. Bei bevorzugten
Ausführungsbeispielen
kann demgemäß die Summe
der zwei Tensid komponenten von 0,125 bis 10 Gewichtsprozent der
gesamten Lösung rangieren.
Sofern es nicht anders angegeben ist sind alle hierin angegebenen
Prozentanteile Gewichtsprozente auf der Grundlage des Gewichts der
aktiven Bestandteile.
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Das
primäre
nichtionische Tensid, das für
die vorliegende Erfindung geeignet ist, umfasst wasserlösliche Alkoholethylenoxid-Kondensate
eines sekundären
aliphatischen Alkohols, der 9 bis 18 Kohlenstoffatome in einer geraden
oder verzweigten Konfiguration enthält, kondensiert mit 5 bis 30
mol, vorzugsweise etwa 7 bis 12 mol, Ethylenoxid. Beispiele von
bevorzugten kommerziell erhältlichen
Tensiden dieser Zusammensetzung sind sekundäre C11-
bis C15-Alkanole, die mit 7, 9 oder 12 mol
Ethylenoxid kondensiert sind, welche beispielsweise von Union Carbide
unter den Handelsnamen Tergitol® 15-S-7,
15-S-9 und 15-S-12 erhältlich
sind, von denen angenommen wird, dass sie Alkoxypolyethylenoxyethanol
umfassen. Zusätzliche
geeignete Tenside vom gleichen Typ werden durch Union Carbide unter
den Handelsnahmen Tergitol® TMN-6 und TMN-10 vermarktet,
von denen angenommen wird, dass sie Reaktionsprodukte von Trimethylnonanol
mit Ethylenoxid umfassen.
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Eine
Schlüsseleigenschaft,
die diese Mischungen allgemein aufweisen, ist ein HLB-Wert größer als 11,5,
aber kleiner als 15,0. Der Ausdruck HLB-Wert bezieht sich auf den
Wert des hydrophoben-lipophilen Gleichgewichts, ein Maß für die Wasserlöslichkeit
und die Fähigkeit,
eine gute Emulgierung zu ergeben, was kritische Eigenschaften für eine Tensidzusammensetung
sind. Im Allgemeinen neigen Mischungen mit einem HLB-Wert von weniger
als 10 dazu, schlecht in Wasser löslich zu sein.
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Es
kann ein einzelnes Element dieser Gruppe von Tensidzusammensetzungen
eingesetzt werden oder es können
Mischungen solcher geeigneten Tensidmaterialien eingesetzt werden,
vorausgesetzt, dass die mittleren HLB-Werte des Tensids oder die
Mischung der Tenside von 11,5 bis 15,0, vorzugsweise von 12,2 bis 14,6
und am besten von 12,4 bis 14,4 beträgt.
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Die
Menge an eingesetztem sekundärem
Alkoholethoxylat rangiert von sowenig wie 0,05 Gewichtsprozent der
Mischung, einer Menge, die zur Verwendung in einer Fertig-Glasreinigungsmischung
geeignet ist, bis zu 5 Prozent des Gewichts der Mischung, über welchem
Betrag Streifenbildung ein Faktor wird. Ein bevorzugter Bereich
für die
Ethoxylat-Tenside beträgt
von 0,25 bis 2,5 Gewichtsprozent, wobei ein Bereich von 0,5 bis
1,5 Gewichtsprozent besonders bevorzugt wird.
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Zusätzlich zu
den sekundären
Alkoholethoxylat-Tensiden umfasst die vorliegende Reinigungsmischung
ein Alkylpolyglykosid-Tensid. Zur Verwendung bei der vorliegenden
Erfindung geeignete Glykosid-Tenside können aus jenen der allgemeinen
Formel RO(R'O)y(Z)x ausgewählt werden,
wobei R ein monovalentes organisches Radikal ist (wie etwa ein monovalentes
gesättigtes
aliphatisches, ungesättigtes
aliphatisches oder aromatisches Radikal, wie etwa Alkyl, Hydroxy-alkyl,
Alkenyl, Aryl, Arylalkyl etc.), das 8 bis 18 Kohlenstoffatome enthält; R' ist ein divalentes
Kohlenwasserstoffradikal, das 2 bis 4 Kohlenstoffatome enthält, wie
etwa Ethylen, Propylen oder Butylen; Z repräsentiert einen Rest, der sich
von einem reduzierenden Saccharid ableitet, das 5 oder 6 Kohlenstoffatome
enthält
(vorzugsweise eine Glukoseeinheit); y ist eine Zahl, die einen mittleren Wert
von 0 bis 12 aufweist, und x ist eine Zahl, die einen mittleren
Wert von 1 bis 10, vorzugsweise von 1 bis 13, aufweist.
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Von
diesen Glykosid-Tensiden sind die Alkylpolyglykoside am besten geeignet,
insbesondere jene, die von Cogis Inc. unter den Handelsnamen APG® 325,
das auf einem synthetischen Alkohol basiert, der 9 bis 11 Kohlenstoffatome
aufweist, und GLOCOPON® 425 erhältlich sind,
das auf einem natürlichen
Alkohol basiert, der 8 bis 16 Kohlenstoffatome aufweist. Das Alkylpolyglykosid-Tensid
ist in einer Menge von 0,075 Gerwichtsprozent, einer Menge, die
beispielsweise zur Verwendung in einer Fertig-Fensterreinigungsmischung
geeignet ist, bis zu 5,0 Gewichtsprozent vorhanden, wobei die obere
Grenze eine Funktion der Löslichkeit,
der Streifenbildung und der Kosten ist. Vorzugsweise ist das Alkylpolyglykoside
in einem Bereich von 0,1 bis 1,5 Gewichtsprozent und am besten in
einer Konzentration von 0,5 bis 1,0 Gewichtsprozent vorhanden.
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Wie
es zuvor angegeben wurde, ist bei der vorliegenden Erfindung notwendigerweise
sowohl das Alkoholethoxy-Tensid als auch das Alkylpolyglykosid-Tensid
vorhanden. Das Verhältnis
der zwei scheint für
den Erfolg der Reinigungsmischung nicht kritisch zu sein und die
Gesamtmenge der zwei kann lediglich die Summe der zwei verwendeten
Komponenten sein.
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Es
ist zudem festgestellt worden, dass das Vorhandensein einer kleinen
Menge an Chelatbildner nötig sein
kenn, um die Abscheidung von Komponenten zu verhindern, die in den
Komponenten des Reinigers vorhanden sind, wenn die Lösung hartes
Wasser verwendet. Es können
herkömmliche
Chelatbildner, wie etwa das Tetranatriumsalz von EDTA, Natriumnitrilotriacetat
und Natriumcitrat, in einer geeigneten Konzentration von 0,004 bis
0,4 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,1 Prozent aktiv, eingesetzt
werden. Solche Chelatbildner sind geeignet, die Abscheidung von
Hartwassersalzen von Materialien zu verhindern, die häufig in
kommerziell erhältlichen
Alkylpolyglykosiden vorhanden sind, sind aber unnötig, wenn
entionisiertes Wasser eingesetzt wird.
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Der
pH der Lösung
sollte über
7,0 liegen und vorzugsweise von 8,0 bis 12,5 betragen. Der pH rangiert am
besten von 11,8 bis 12,4. Wenn es für die pH-Einstellung nötig ist, wird Natriumhydroxid
oder Ätznatron
in einer ausreichenden Menge eingesetzt, um den pH auf die gewünschte Alkalität einzustellen.
Alternativ können
Schwefelsäure
und Zitronensäure
oder ähnliche
saure Zusammensetzungen eingesetzt werden, um den pH zu erniedrigen,
wenn es dienlich ist. Es ist festgestellt worden, dass ein Erhöhen des
pH über
etwa 8,0 einen nützlichen
Effekt auf die Fettreinigungsfähigkeit
der bei der vorliegenden Erfindung verwendeten Tenside hat, und
während
ein niedrigerer pH für
die Feinreinigung annehmbar sein kann, bei der wenig oder kein fetter Schmutz
vorhanden ist, wie etwa mit einem Glasreiniger, ein Anheben des
pH auf einen Wert von 11,8 bis 12,4 bevorzugt wird. Über einem
pH von 12,5 wird die Reinigungslösung
jedoch außerordentlich ätzend, was
möglicherweise
die Haut verletzt und die Oberflächen
beschädigt,
auf denen die Lösung
verwendet wird. Darüber hinaus
erzeugen solche stark ätzenden
Lösungen
ein unstabiles System und können
auf die Verarbeitungs-, Handhabungs- und Aufbewahrungsgeräte schädigend wirken.
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Da
die Reinigungsmischung eine wässrige
Lösung
ist, sollten die aktiven Bestandteile mit Wasser auf die gewünschten
Konzentrationen gemischt werden. Es ist wünschenswert, dass weiches Wasser
verwendet wird, aber man kann auch destilliertes, entionisiertes
oder gefiltertes Leitungswasser verwenden, das keine Komponenten
enthält,
die mit den Bestandteilen der Reinigungslösung reagieren, und keine Materialien
enthält,
die auf Oberflächen,
auf denen die Reinigungsmischung aufgetragen wird, einen Rückstand
hinterlassen oder darauf Streifen bilden würden. Da die Mischungen, wie
hergestellt, wässrige
flüssige
Formulierungen sind und da Wasser den Hauptbestandteil umfasst,
ist kein besonderes Mischen erforderlich, um eine gleichmäßige Lösung zu
erhalten, und die Reinigungsmischung kann einfach durch Vereinigen
aller Bestandteile in einem geeigneten Gefäß oder Behälter hergestellt werden. Die
Reihenfolge des Mischens der Bestandteile ist nicht besonders wichtig
und im Allgemeinen können
die verschiedenen Bestandteile der Reihe nach oder alle auf einmal
oder jeweils in der Form von wässrigen
Lösungen
hinzugefügt
werden oder alle Bestandteile können separat
vorbereitet und miteinander vereinigt werden. Die pH-Einstellung
sollte jedoch zuletzt vorgenommen werden, nachdem alle anderen Bestandteile
gemischt worden sind und sich eine stabile Lösung gebildet hat.
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Während die
obige Kombination eines sekundären
Alkoholethoxylat-Tensids, eines Alkylpolglykosid-Tensids und Wasser
ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Allzweckreinigers der vorliegenden Erfindung umfasst, können andere
optionale Modifikationen und Beimengungen vorgenommen werden. Ein
anderes bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung umfasst die obige Kombination plus einen Chelatbildner und
ein pH-Modifizierungsmittel, um die Lösung auf einen pH von 11,8
bis 12,4 zu bringen. Darüber
hinaus können
in der Reinigungslösung
Duftstoffe vorhanden sein, obwohl die Vermeidung von Glykolethern
und anderen VOCs, die üblicherweise
in Allzweckreinigungslösungen
eingesetzt werden, die Notwendigkeit oder Erwünschtheit für die Zugabe eines Parfüms größtenteils
reduziert. Geeignete Duftstoffe zur Verwendung bei der vorliegenden
Erfindung schließen
alle geeigneten Parfüms
oder ätherischen Öle ein,
die beispielsweise und ohne Einschränkung aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus Anissamenöl,
Balsamduft, Basilikum, Campher, Zimt, Citronella, Gewürznelke,
Koriander, Coumarin, Eukalyptus, Fenchel, Ingwer, Grapefruit, Wacholderbeere,
Zitrone, Moschusketon, Muskat, Orange, Patschuli, Pfefferminze,
Salbei, Sassafras, grüne
Minze, Lavendel, amerikanischem Wintergrün, Geraniol und dergleichen
besteht.
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Wahlweise
können
andere Bestandteile enthalten sein, die mit den wasserlöslichen
Tensiden kompatibel sind, wie etwa bis zu etwa 5 Gewichtsprozent
eines Verdickungsmittels, wie etwa Hydroxyethylcellulose, Xanthan
oder andere herkömmliche
Verdickungsmittel. Partikuläre
Zusätze,
wie etwa Kieselsäure
und andere Teilchen mit großer
Oberfläche
sind dem Zweck der vorliegenden Erfindung gemäß zu vermeiden, der darin liegt,
eine nicht streifende Reinigungslösung bereitzustellen. Gleicherweise
können
andere herkömmliche
Zusätze,
wie etwa Farbstoffe, Konservierungsmittel, Desinfektionsmittel und
Puffersubstanzen in den wässrigen Lösungen der
vorliegenden Erfindung enthalten sein, vorausgesetzt, dass sie mit
den anderen vorhandenen Bestandteilen kompatibel sind.
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Darüber hinaus
können
kleine Mengen, wie etwa von 0 bis 3 Gewichtsprozent an Trocknungsmitteln enthalten
sein. Geeignete Trocknungsmittel schließen solche Alkohole wie Isopropanol,
Ethanol, tert-Butanol und dergleichen ein.
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Beispiele
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Das
folgende Testverfahren wurde eingesetzt, um die relative Reinigungswirkung
einer erfindungsgemäßen Zusammensetzung
im Vergleich zur Entfernung von fettigem Schmutz zu bestimmen, der
auf harten Oberflächen
von Küchen
im Anschluss an die Lebensmittelzubereitung gefunden werden könnte. Ein
fettiger Schmutz wurde auf einer mit Porzellan emaillierten Metallkachel
aufgetragen und wenigstens eine Stunde lang ruhen oder „aushärten" gelassen. Die Kachel
wurde dann unter Verwendung der Testmischung, eines Celluloseschwamms
und einer Linearschrubbmaschine gereinigt. Eine vergleichbare Reinigungswirksamkeit
kann durch Zählen
von „Reinigungszügen" bestimmt werden
oder kann gravimetrisch bestimmt werden.
Gewichtsprozent | gebräuchlicher
Name | chemischer
Name |
96,532 | weiches
Wasser | Wasser |
1,500 | Tergitol® 15-S7 | Alkylpolyethylenoxyethanol |
1,500 | APG® 325
NK (50% aktiv) | Alkylpolyglykosid |
0,250 | Versene® 100
(40% aktiv) | Tetranatriumsalz
von EDTA |
0,218 | Ätznatron
(50% aktiv) | Natriumhydroxid |
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Die
Mischung wurde getestet und als den fettigen Schmutz akzeptabel
entfernend befunden.
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Zusätzliche
Proben wurden unter Variieren sowohl des Verhältnisses als auch der Auswahl
des verwendeten sekundären
Alkoholethoxylat-Tensids hergestellt. Bei diesen Proben wurden die
folgenden Verhältnisse
der folgenden Ethoxylate für
die 1,5 Prozent an oben verwendetem Tergitol® 15-S7
substituiert: 0,5 Prozent Tergitol® 15-S7,
0,54 Prozent Tergitol® TMN-6, eine Mischung
von 0,6 Prozent Tergitol® 15-S7 und 0,63 Prozent
Tergitol® TMN-6
und eine Mischung von 0,5 Prozent Tergitol® 15-S7,
0,45 Prozent Tergitol® TMN-6 und 0,25 Tergitol® 15-S-5.
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Bei
jedem Fall blieben die anderen Bestandteile unverändert, mit
Ausnahme von Wasser. Darüber
hinaus wurden die Proben in jedem Fall getestet und wurden ebenso
als fettigen Schmutz akzeptabel entfernend befunden.
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Die
Allzweckreiniger, wie sie hierin gelehrt werden, sind fertig zur
direkten Verwendung auf einer Oberfläche oder können wie beschrieben verdünnt werden.
In jedem Fall ist wenig oder kein Abspülen erforderlich und im Wesentlichen
keine sichtbaren Rückstände oder
Streifen verbleiben auf der gereinigten Oberfläche, nachdem der Reiniger weggewischt
wird, beispielsweise mit einem feuchten Reinigungslappen oder Papierhandtuch.
Da die Reiniger frei von Buildern sind, wie etwa Alkalimetallpolyphosphonaten,
sind sie darüber
hinaus umweltverträglich
und liefern einen stark reflektierenden Glanz auf harten Oberflächen. Da
die Mischungen der vorliegenden Erfindung keine Glykolether oder
VOCs enthalten, können
sie darüber
hinaus ohne Duftstoffe oder andere unerwünschte Zusätze, wie etwa Farbstoffe, hergestellt
werden. Demgemäß stellt
die vorliegende Erfindung eine wirksame und umweltfreundliche wässrige Allzweckreinigungslösung bereit,
die im Wesentlichen farblos und geruchlos ist.
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Während sie
zur Verwendung direkt auf einer harten Oberfläche vorgesehen ist, kann die
Reinigungslösung
der vorliegenden Erfindung direkt aus der Flasche aufgetragen werden,
verdünnt
mit zusätzlichem Wasser
und als ein verdünnter
Reiniger aufgetragen, oder für
Sprüh-
und Wischanwendungen auf die Oberfläche gesprüht werden, etwa aus einem Pumpapplikator
oder einem unter Druck stehenden Aerosolbehälter.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Reinigungslösung bereit, die eine ökologische
Verbesserung gegenüber
den derzeit erhältlichen
Reinigungslösungen
ist. Die Lösung
der vorliegenden Erfindung umfasst wasserlösliche Zusammensetzungen, die
leicht in kommerziellen Mengen erhältlich sind und die in einfacher
Art und Weise in Standardgeräten
vereinigt und gemischt werden können,
um einen wässrigen
Reiniger bereitzustellen, der zur Verwendung in einer gebräuchlichen
Art und Weise herkömmlich
verpackt werden kann.