DE288158C - - Google Patents

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DE288158C
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    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/20Treatment of water, waste water, or sewage by degassing, i.e. liberation of dissolved gases
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D19/00Degasification of liquids
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JÄ 288.158 -KLASSE \%d. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. November 1913 ab.
Luft und Gase sind im Wasser und manchmal auch in anderen Flüssigkeiten vielfach recht unerwünschte Bestandteile, und hat man sich bisher vergeblich bemüht, erstere auszuscheiden. Das vollkommenste Verfahren war das Auskochen, jedoch hat man auch auf mechanischem Wege versucht, diesem Problem beizukommen, und einer der Wege führte dahin, daß man die Flüssigkeiten über dachförmig angeordnete Blechmäntel in dünnen Lagen fließen ließ, oder aber man glaubte durch wiederholten Richtungswechsel der Flüssigkeit die Ausscheidung von Gasen begünstigen zu können. Allein diese Bestrebungen hatten nur Erfolg — abgesehen von dem Auskochen —bei solchen Flüssigkeiten, wo die Gase mehr mechanisch der Flüssigkeit beigemengt waren, jedoch waren die Erfolge ungenügend bei Luft und anderen Gasen, die im Wasser absorbiert sind.
Namentlich für Kesselanlagen ist die Entlüftung des Wassers von wesentlicher Bedeutung, weil sich bei fortschreitender Erwärmung die sonst unsichtbaren Gase aus dem Wasser loslösen und an die Rohr- und Kesselwandungen setzen, hier einmal einen isolierten Pelz für den Wärmeübergang bilden und weiter auch die Metall wandungen korrodieren. Gelangt die Luft in den Kessel und in den Dampf, so wird das Vakuum der Maschine nicht unwesentlich beeinträchtigt.
Die Tatsache, daß die Kiemen der Fische in der Lage sind, Luft aus dem Wasser zu entnehmen, ebenso daß Wasserpflanzen sehr oft von dem Wasser vollständig gedeckt sind und doch in gleicher Weise atmen wie an der Luft wachsende Pflanzen, führt bei näherer Überlegung zu der Vermutung, daß bei Nachahmung dieser Einrichtungen auch die im Wasser absorbierten Gase mit Erfolg ausgeschieden werden können. Versuche haben dieses in überraschender Weise bestätigt, und das Verfahren besteht darin, daß man die Flüssigkeit in ganz feiner Verteilung mit einer ebensolchen feinen Verteilung von festen Körpern in Berührung bringt. Man kann dabei zweckmäßig die lamellen- und borstenartigen Ansätze der Fischkiemen nachahmen, als auch die intensive Behaarung bzw. das tausendfache Blätterwerk der Wasserpflanzen (Wasserlinse).
Zweckmäßig wird das Verfahren in der Praxis so ausgeführt, daß man die Flüssigkeit durch Llreh- oder Hobelspäne von Holz oder Metall, Horn o. dgl. fließen läßt. Auch haben sich Roßhaar und sonstige Faserstoffe... als durchaus geeignet für diesen Zweck erwiesen. Die Anwendung metallischen Scheidematerials in obiger Form hat unter Umständen den Vorteil, daß die Flüssigkeit auch entsäuert wird, oder sonst unerwünschte Bestandteile gleichzeitig durch chemische Verbindungen beseitigt werden. Bei Faserstoffen, Roßhaaren ο. dgl. kann man mit Erfolg neben den Gasen auch ölige und sonstige Bestandteile festhalten.
Bei dem vielfachen Wassergebrauch ist es nun erwünscht, daß man dieses Scheidematerial möglichst wiederholt gebrauchen kann, und zu dem Zwecke soll es in bekannter Weise in Patronenformen gebracht werden, welche zu einer Filterwand vereinigt werden. Bei dem
(2. Auflage, ausgegeben am 4. Mai igi6.)
L
metallischen. Ausscheidestoff hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die. Ausscheidung der Gase dadurch zu erleichtern und zu begünstigen, daß man schon vorher eine künstliche
5 Oxydatiort des Metalles einleitet, bevor dasselbe zum Gebrauch kommt. ,
Die bekannten Einrichtungen bringen ohne Ausnahme zum Ausdruck, daß das Wasser im Luftraum über Rieselflächen heruntergleiten
ίο soll, und es wird hiervon eine Auslösung der im'Wasser befindlichen Luft erhofft. Dieses muß auf Grund von Versuchen als irrig bezeichnet werden, und gemäß der Erfindung soll die Wasserführung innerhalb der Abscheidevorrichtung so angeordnet sein, daß das entlüftete Wasser nach Möglichkeit überhaupt nicht wieder mit der im Sammelraum ausgeschiedenen und abgefangenen Luft in Berührung kommt.
ao In beiliegender Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht. ■
In dem Behälter α ist auf einem Winkelring b eine Filterschicht c aus Patronen d zusammengestellt, in denen das Scheidematerial, wie eingangs erwähnt, eingefüllt ist. Das Wasser strömt durch den Stutzen e in den Behälter ein, verteilt sich durch eine trichterförmige Verteilungsplatte /, welche nach der Außenseite sich erweiternde Öffnungen besitzt und wodurch das zugedrückte Wasser auf den Behälter gleichmäßig verteilt wird.
In dem Deckel oder auch in dem oberen zylindrischen Rand befindet sich das Ent-' nahmerohr g. Um einen Eintritt der Luft zu verhindern, ist ein nach oben stehender Trichter h angebracht, der die von denl Filter c aufsteigende Luft nach dem Sammelraum i ableitet, dagegen das Wasser in das Rohr g eintreten läßt. Der Behälter α ist in seinem Kopf bzw. im Luftabscheideraum i mit einem Schwimmerventil k, I1 m versehen. Hat sich ein bestimmtes Quantum Luft angesammelt und ist der Wasserstand im Behälter zurückgegangen, so belastet der Schwimmer mangels Auftriebes den Ventilhebel, überwindet den auf dem Ventilkegel ruhenden inneren Druck, und die Luft entweicht unter Zischen so lange, bis der Wasserstand und damit der Schwimmer sich so weit wieder gehoben hat, daß sich das Entlüftungsventil schließt; dieses Spiel wiederholt sich von neuem.
Die Luft setzt sich in dem Roßhaar- bzw. Spänefilter ab und sammelt sich so lange, bis der Wasserdruck die Adhäsion der Luftblase an dem Filtermaterial überwindet und das Bläschen nach oben schnellt. Durch die aufsteigende Strömung des Wassers wird die Lockerung und das Entweichen der Luft nach oben begünstigt und unterstützt. Auch in diesem Punkte unterscheidet sich die Erfindung gegenüber der bekannten Konstruktion, wo das Wasser auch eine absteigende Bewegung macht und damit die Luft zurückhält.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren, um die im Wasser absorbierten Gase auszuscheiden, dadurch gekennzeichnet, daß das gashaltige Wasser durch Dreh- oder Hobelspäne aus beliebigem Material" "oder Faserstoffe (Hanf, Roßhaare o. dgl.) geleitet wird.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Behälter (α) das durch den Stutzen (e) eintretende Wasser durch ein trichterförmiges, mit nach der Außenseite sich erweiternden öffnungen versehenes Blech (/) verteilt das Entgasungsmaterial (d) durchströmt und mittels eines durch einen Trichter (h) vor der aufsteigenden Luft geschützten Stutzens (g) unterhalb des niedrigsten Wasserstandes entnommen wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
SrfVaittBgsbUtt zur P&teatsehrift 288 I58 Klftßß© 85 >t Gruppe 2.
Baa Patent let durch Entscheidung des Beiehepeteataete vo» 3· Januar 1$18 ,DeetStlgt durch B&techoidung dee Heichtegericht* vom 16.Aprii I9I9 ,durch Streichung des Anspruchs 1 tsilweie· für nichtig erklSrt·
DE1913288158D 1913-11-11 1913-11-11 Expired DE288158C (de)

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FR (1) FR529990A (de)
GB (1) GB157789A (de)

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DE1258808B (de) * 1957-07-05 1968-01-11 Seitz Werke Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Trink- und Brauchwasser
DE3127620A1 (de) * 1981-07-13 1983-01-27 Herrmann, Klaus, 5840 Schwerte Vorrichtung zum abscheiden von gasen aus wasserfuehrenden systemen, insbesondere heizungsanlagen
EP2463004A1 (de) * 2010-12-08 2012-06-13 AFRISO-Euro-Index GmbH Gasabscheider

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