DE2856971A1 - Verfahren zum katalytischen fliesskracken von kohlenwasserstoffmaterial - Google Patents

Verfahren zum katalytischen fliesskracken von kohlenwasserstoffmaterial

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DE2856971A1
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J8/00Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes
    • B01J8/18Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes with fluidised particles
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    • B01J8/26Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes with fluidised particles according to "fluidised-bed" technique with two or more fluidised beds, e.g. reactor and regeneration installations
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G11/00Catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils
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    • C10G11/18Catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils with preheated moving solid catalysts according to the "fluidised-bed" technique
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Description

Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf eine katalytische Fließkrackeinheit mit einem Riser-Reaktor, ausgestattet mit einer Anzahl Düsen zum Einführen des Krackzufuhrmaterials in den Riser. Die Einheit oder Anlage wird unter Vorerhitzen des Zufuhrmaterials auf eine Temperatur von wenigstens 246°C (4750F) betrieben, wodurch die Benzin-Produktionsleistung erhöht wird.
Die Menge des heißen regenerierten, im Krackzufuhrmaterial dispergierten oder verteilten Katalysators wird zur Aufrechterhaltung einer vorbestimmten Temperatur an einer vorbestimmten Stelle im Reaktor gesteuert.
Die Erfindung betrifft insbesondere ein verbessertes Verfahren für den Betrieb eines katalytischen Fließkracksystems mit einer Vielzahl von Düsen zum Einführen von Zufuhrmaterial in einen Reaktor des Riser-Typs, insbesondere unter dem Aspekt eines hohen Maßes an Vorerhitzen des einem Riser-Reaktor über eine Anzahl Einspritzdüsen zugeführten ölzufuhrmaterials.
Das katalytische Fließkracken von Erdölfraktionen ist ein gut eingeführter Raffinationsvorgang. Die katalytische Krackvorrichtung als solche umfaßt einen Katalysatorabschnitt, der unterteilt ist in einen Reaktorabschnitt, wo das kata-
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Iytisehe Kracken erfolgt, gekoppelt mit einem Regeneratorabschnitt, wo auf verbrauchtem Katalysator abgeschiedener Koks weggebrannt wird. Das Verfahren arbeitet im wesentlichen wie folgt: Frisches Zufuhrmaterial, das vorerhitzt sein kann, wird mit Katalysator gemischt und im Reaktorabschnitt gekrackt. Produkte werden vom Reaktor in der Dampfphase entfernt und zu einem Produktgewinnungsabschnitt geführt, der wenigstens eine Hauptfraktionier- oder Destillationssäule zur Trennung der Produkte in die gewünschten Fraktionen aufweist. Verbrauchter Katalysator, der durch die Krackreaktion verkokt worden ist, wird vom Reaktor kontinuierlich zum Regenerator über eine Förderleitung für verbrauchten Katalysator geführt. Im Regenerator wird der Koks durch Kontakt mit einem sauerstoff haltigen Gas verbrannt. Abgas wird vom Regenerator weggeleitet, und regenerierter Katalysator wird zum Reaktor über ein Standrohr zurückgeführt, wo er von dem frisch zugeführten Kohlenwasserstoff-Zufuhrmaterialstrom mitgenommen wird. Der Katalysator selbst ist feinzerteilt und gleicht in verschiedenen Teilen des Katalysatorabschnitts einem Fluid, woher das Verfahren seinen Namen hat. Bei typischem Betrieb wird im Regenerator erzeugte Wärme durch den heißen, regenerierten Katalysator zum Reaktor mitgenommen und liefert die Wärme für die endotherme Krackreaktion. Typische Fließkatalysator-Kracksysteme sind in den US-PS'en 3 206 393 und 3 261 777 beschrieben.
Im Laufe der Jahre ist das katalytische Fließkrackverfahren leistungsmäßig verbessert worden. Insbesondere das Auf-
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finden von Zeolith-Katalysatoren mit ihrer höheren Aktivität und geringeren Koksbildung und Verbesserungen in der Gestaltung des Reaktorabschnitts unter Betonung des Riser-Krackens sind bedeutende Punkte.
In jüngerer Zeit ist vorgeschlagen worden, das Zufuhrmaterial einem Riser-Reaktor über eine Anzahl von Düsen zuzuführen, wie in den US-PS'en 3 152 065 und 3 246 960 beschrieben. Solche Mehrfacheinspritzdüsen werden in der Absicht vorgesehen, gleichförmigere und unmittelbare Verteilung des Katalysators im Zufuhrmaterial zu erhalten und so in Anlagen großen Maßstabs Ergebnisse zu bekommen, wie sie in Pilotanlagen kleinen Maßstabs erhalten werden.
Es wurde nun gefunden, daß der Einfluß von Mehrfacheinspritzdüsen in FCC-Riser-Reaktoren kommerziellen Maßstabs nicht einfach eine Angelegenheit verbesserten Kontakts zwischen Zufuhrmaterial und Katalysator, auch nicht einfach eine Funktion verbesserter Gleichförmigkeit der Verteilung des FCC-Katalysators in dem Zufuhrmaterial ist. Die Einflüsse vom Zuführen einer erhöhten Menge der endothermen Krackwärme durch verstärktes Vorerhitzen des Zufuhrmaterials laufen dem zuvor auf dem Fachgebiet nicht erkannten Phänomen zuwider oder können auf einigen anderen, jetzt noch nicht erkennbaren Faktoren beruhen.
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Anlagen für die praktische Durchführung des FCC-Riser-Krackens werden typischerweise dadurch gesteuert, daß die gewünschte Temperatur für das obere Ende des Reaktors festgesetzt wird. Ein Sensor erfaßt die Temperatur an diesem Punkt und stellt die Rückführung heißen Katalysators vom Regenerator ein, um die tatsächlichen Bedingungen am Einstellpunkt aufrechtzuerhalten. Neigt die Temperatur oben am Reaktor zum Anstieg, wie durch zunehmende Vorerhitzung des Zufuhrmaterials, schließt die Steuerung das Katalysatorrückführventil etwas weiter und reduziert so die Zufuhr heißen Katalysators zum Riser. Wie sich daraus unmittelbar ergibt, reduziert dieser Vorgang das Katalysator/Öl-Verhältnis im Reaktor und hat das erwartete Ergebnis einer Verminderung der Umwandlung des Zufuhrmaterials. Die bisherige Erfahrung war eine konsequente Senkung der Ausbeute an Benzin, bezogen auf Zufuhrmaterial.
Unerwarteterweise wurde gefunden, daß ein kommerzieller FCC-Riser bei Verwendung von Mehrfacheinspritzdüsen zwar dem üblichen Verlauf reduzierter Umwandlung bei herabgesetztem Katalysator/Öl-Verhältnis und erhöhter Zufuhrmaterial-Vorerhitzung über einen Teil des beschriebenen Bereichs folgt, aber bei höherer Benzinselektivität als erwartet. Diese verbesserte Benzin-Selektivität wird von einer Herabsetzung der Oktanzahl des Produkts begleitet, in Übereinstimmung mit der bisherigen Erfahrung, daß bei konstantem Zufuhrmaterial und Katalysator eine Erhöhung der Benzinausbeute
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auf Kosten einer geringeren Oktanzahl geht.
Der ungewöhnliche Effekt erhöhter Benzinausbeute bei verminderter Umwandlung bietet eine Maßnahme zur Optimierung der Benzinausbeute und Oktanzahl. Erfindungsgemäß wird die Benzinäusbeute durch erhöhtes Vorerwärmen des Zufuhrmaterials zu Mehrfacheinspritzdüsen gesteigert. Alternativ kann die Oktanzahl durch verminderte Zufuhrmaterial-Vorerwärmung in solchen Systemen verbessert werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Erzielung erhöhter Benzinausbeuten bei verminderter Umwandlung ist nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren beschrieben; von diesen zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Steuersystems für eine FCC-Anlage des Riser-Typs;
Fig. 2 einen schematischen Aufriß einer Riser-Umwandlungszöne, die in einer vergrößerten Katalysator-Trennzone endet, ausgestattet mit Zyklon-Abtrenneinrichtungen, Katalysatorentfernungs- und -leitungseinrichtungen, um Katalysator dem Boden des Risers zuzuführen und von der Stripping-Zone abzuziehen;
Fig. 3 eine Schemaskizze des Bodenteils der Riser-Umwandlungszone mit einem Rohr zum Kontaktieren von mit Kataly-
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satorteilchen beschickter Reaktionskomponente,
Fig. 4 einen Querschnitt der im Aufriß in Fig. 2 dargestellten Rohrdüsenanordnung und
Fig. 5 ein Diagramm zum Einfluß der Zahl der Düsen auf die durchschnittliche Katalysatorkonzentration im Riser-Querschnitt bei einer vorbestimmten Höhe.
Ein herkömmliches Steuerungsschema für eine Riser-Reaktor-FCC-Anlage ist in Fig. 1 veranschaulicht. Hier wird das ölzufuhrmaterial/ das durch den Erhitzer 2 vorerhitzt sein kann, über eine Leitung dem unteren Ende des Riserrohres 3 zugeführt. Erhitzter Katalysator aus einem Standrohr 4 mit einem Regelventil 5 wird mit dem erhitzten öl im Riser 3 so kombiniert, daß ein Öl/Katalysator-Gemisch in einem Aufwärtsstrom verteilt bis in den Reaktor 6 aufsteigt, worin sich Katalysator als dichtes Bett 7 abscheidet. Im Reaktor 6 kann ein anderer Fließkontakt zwischen öl und Katalysatorteilchen in dem verhältnismäßig dichten Fließbett 7 stattfinden. Im allgemeinen findet ein größerer Anteil des notwendigen Krackens und Kontakts des Öls mit dem Katalysator im Riser 3 statt. Irgendwelche in den dampfförmigen, gekrackten Reaktionsprodukten suspendiert verbleibenden Katalysatorteilchen werden am oberen Ende des Reaktors 6 durch Zentrifugal- oder Absitzeinrichtungen (in Fig. 1 nicht dargestellt) abgetrennt.
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Produkte werden dann über Kopf über eine Leitung 8 zu einem Produktgewinnungsabschnitt (nicht dargestellt) geführt, der wenigstens eine Fraktioniereinrichtung aufweist. Ein Temperaturfühler 9, wie ein Thermoelement, ist vorgesehen, um die Temperatur im Reaktor 6 zu erfassen und der Temperatursteuerung 10 ein Signal zu liefern, das die Temperatur am oberen Ende des Reaktors 6 anzeigt. Weicht die Temperatur des Reaktors von der vorbestimmten, vom Einstellpunkt 11 der Temperatursteuerung 10 festgelegten Temperatur ab, liefert die Temperatursteuerung ein Signal über eine Leitung 12 zur Einstellung des Absperrorgans 5 und damit zur Einstellung der Temperatur des Katalysator/Öl-Gemischs im Riser 3 in der Richtung, daß die Abweichung der gemessenen Temperatur von der vorbestimmten Temperatur, wie durch den Einstellpunkt 11 der Steuerung 10 festgelegt, verringert wird. Im allgemeinen ist es hoch erwünscht, TemperaturSchwankungen im Reaktor 6 und der aus der Leitung 8 austretenden Produkte minimal zu halten, um Störungen in der Hauptfraktionierkolonne minimal zu halten. Verbrauchter Katalysator aus dem Bett 7 wird kontinuierlich vom Reaktor 6 über eine Förderleitung für verbrauchten Katalysator 13, ausgestattet mit einem Absperrorgan 14, zum unteren Teil des Regenerators 15 geführt, um ein verhältnismäßig dichtes Bett 16 zu bilden. Luft wird über eine Luftförderleitung 17, ausgestattet mit einem Regelventil 18, zum Regenerator 15 geführt, wo sie durch ein Verteilergitter 19 strömt und dazu dient, das Bett 16 in fluidisiertem
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Zustand zu halten und Katalysator kontinuierlich durch den Riser 20 als verdünnte Phase 21 zu führen. Im oberen Teil des Regenerators 15 wird Abgas vom regenerierten Katalysator abgetrennt und tritt über eine Leitung 22 aus. Regenerierter Katalysator wird abgetrennt und bildet ein verhältnismäßig dichtes Bett 23. Das Bett 23 des regenerierten Katalysators befindet sich auf einer wesentlich höheren Temperatur als der verbrauchte Katalysator aus dem Bett 7, und zwar aufgrund der Koksverbrennung, die im Regenerator 15
eintritt. Im Regenerator selbst sind das Bett 23 und das Abgas in der Kammer wesentlich heißer als der verbrauchte, aber teilweise regenerierte Katalysator des Betts 16. Ein analytischer Sensor 24, der den Kohlenmonoxid- und Sauerstoffgehalt des Abgases anzeigt, erzeugt ein Signal, das die Zusammensetzung angibt. Das Absperrorgan oder Ventil 18 wird gewöhnlich durch Eingriff der Bedienungsperson zur Steuerung des Luftstroms und damit des CO- und Sauerstoffgehalts des Abgases gesteuert. Alternativ wird das vom analytischen Sensor 24 erzeugte Signal zur Steuereinrichtung für die Zusammensetzung übertragen. Diese Steuereinrichtung 25, mit Einstellwerten 26 versehen, gibt über eine Leitung 27 ein Signal, das die Abweichung von der Kohlenmonoxid-Zusammensetzung des Abgases vom Einstellpunkt oder Sollwert 26 anzeigt, um das Steuerventil 18 in der Richtung einer Verminderung der Abweichung der gemessenen Zusammensetzung von der vorbestimmten Zusammensetzung, wie vom Einstellpunkt 26 festgesetzt, einzustellen. Im allgemeinen wird der Einstellpunkt oder Sollwert
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auf einen CO-Gehalt unter 2000 ppm eingestellt, und das Abgas enthält im allgemeinen etwa 2 % überschüssiges Sauerstoff gas. Obgleich nicht ausdrücklich dargestellt, ist das Absperrorgan oder Ventil 14 gewöhnlich mit dem Absperrorgan oder Ventil 5 so gekoppelt, daß ein festes Verhältnis der Menge des Katalysators im Regenerator 15 zur Menge des Katalysators im Reaktor 6 erhalten bleibt.
Die Erfindung bezieht sich auf die katalytische Umwandlung von Kohlenwasserstoffen mit feinzerteilten Katalysatorteilchen. Insbesondere ist die Erfindung mit der Umwandlung von Kohlenwasserstoffen in einer Riser-Umwandlungszone unter Bedingungen befaßt, die eine gleichförmige Vermischung zwischen Kohienwasserstoff-Reaktionskomponente und feinzerteilten Katalysatorteilchen fördern. Gemäß einem besonderen Aspekt ist die Erfindung insbesondere mit der Art und Weise befaßt, auf die man sich zum Einspritzen von Kohlenwasserstoff-Zufuhrmaterial in einen Strom von Katalysatorteilchen zur Bildung einer Suspension in einer Riser-Umwandlungszone stützt.
Das katalytische Kracken von Kohlenwasserstoffen, wie von Gasöl-Kohlenwasserstoff-Zufuhrmaterial, wird bei einer Temperatur im Bereich von 482 bis etwa 6490C (900 bis 12000F) praktiziert, wobei die Temperatur üblicherweise auf unter 593°C (11000F) begrenzt ist. Betriebsdrücke innerhalb des Bereichs von Atmosphärendruck bis zu 7 bar (100 psig) können
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angewandt werden, wobei bevorzugt Bedingungen ausgewählt werden, die guten Katalysatorkreislauf, Produkt- und Reaktionskomponenten strom gewährleisten, was zur Wirtschaftlichkeit der Arbeitsweise insgesamt beiträgt. Bei einem Riser-Umwandlungsvorgang wird die Kohlenwasserstoff-Reaktionskomponente mit heißen Katalysatorteilchen im Boden- oder unteren Teil des Risers zu einer Suspension von gewünschter Kracktemperatur gemischt, und die Suspension wird durch die Riser-Umwandlungszone unter Raumströmungsgeschwindigkeitsbedingungen geführt, die eine Kohlenwasserstoff-Verweilzeit im Riser im Bereich von 1 bis 15 s und üblicher unter etwa 10s liefern. Die Suspension wird vom Riser-Auslaß in Zyklon-Abscheiderzonen ausgebracht oder kann vom Riser in eine verbreiterte Zone entlassen werden, in der eine Abtrennung der Katalysatorteilchen von gasförmigem Material, wie Kohlenwasserstoffdämpfen, durch eine Senkung der Geschwindigkeit erfolgt, was dazu führt, daß sich die Katalysatorteilchen abscheiden. Auch Zyklonabscheider kommen in Betracht, um die Katalysatorteilchen vom dampfförmigen Material zu entfernen, die durch die verringerte Geschwindigkeit noch nicht entfernt worden sind. Die Kohlenwasserstoffdämpfe werden gewonnen und in einer Produktfraktionieranlage getrennt. Die Katalysatorteilchen werden abgetrieben oder gestrippt, um mitgerissene Kohlenwasserstoffe zu entfernen, und der gestrippte Katalysator kann der Katalysatorregenerierung zugeführt werden.
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Nach dem erfindungsgemäßen Konzept wird vorgeschlagen, das zu krackende Kohlenwasserstoff-Zufuhrmaterial durch eine Anzahl von nach oben ragenden Rohrdüsen im unteren Teil der Riser-Umwandlungszone einzuführen. Die oberen Enden der Rohrdüsen liegen bevorzugt wenigstens über dem Schnittpunkt des oberen Oberflächenteils des Katalysatorstandrohrs mit dem der Riser-Umwandlungszone. Bei einer Anordnung ist die Zahl und die Lage der Rohrdüsen zueinander so, daß jede Düse einer praktisch gleichen Querschnittsfläche der Riser-Umwandlungszone zugeordnet ist. Bei einer solchen Anordnung sind wenigstens fünf Düsen in der Querschnittsfläche des Risers verteilt, und vorzugsweise sind wenigstens sieben Düsen im Riser-Querschnitt verteilt. Bei einer weiteren Ausführungsform ist es erwünscht, eine Mehrzahl der Rohrdüsen in einem Ring um eine konzentrisch angeordnete Rohrdüse innerhalb der Riser-Querschnittsflache anzuordnen, wobei die Ringfläche konzentrisch liegt und wenigstens 65 % des Riser-Querschnitts umfaßt. So liegen bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform wenigstens sieben Rohrdüsen vor, die von einer einzigen Ölzufuhr-Einlaßleitung enden, wenigstens sechs der Rohrdüsen bilden einen nach innen von der Riser-Wandung Abstand haltenden Ring, wobei die siebte darin konzentrisch angeordnet ist und der die sechs Düsen umfassende Ring eine Fläche umfaßt, die wenigstens 70 % der Riser-Querschnittsflache ausmacht.
In Fig. 2 ist schematisch eine Riser-Umwandlungszone 32, eine Leitung 34 zum Einführen von Katalysator in den unteren
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Bodenteil des Risers 32, eine Trennzone 36 mit einer Katalysator-Strippingzone 38 im unteren Teil und einer Abzugsleitung 40 für verbrauchten Katalysator dargestellt. Dem Boden des Risers 32 über eine Leitung 42 zugeführtes Kohlenwasserstoff-Zufuhrmaterial läßt man nach oben durch eine Anzahl von Verteilerrohren 44 strömen, die an ihrem oberen Ende offen sind und Düsen zum Verteilen von Kohlenwasserstoff-Zufuhrmaterial in Kontakt mit Katalysator bilden, der dem Boden des Risers über eine Leitung 34 bei erhöhter Kracktemperatur von wenigstens 482°C (9000F) zugeführt wird. Mit dem verteilten und verdampften öl und dem Katalysator wird eine Suspension gebildet, die dann unter ausgewählten Geschwindigkeitsbedingungen nach oben durch den Riser geführt wird. In der Anordnung der Fig. 2 wird die nach oben durch den Riser strömende Suspension durch Schlitzöffnungen 46 im oberen äußersten Rand des Risers 32 und in dem vergrößerten Trennbereich über einem dichten Katalysatorfließbett 48 ausgebracht. Dampfförmige Umwandlungsprodukte und Abtreiboder Strippingdampf strömen durch Zyklonabscheider 50, die mit Katalysatortauchrohren 52 versehen sind. Im Abscheider werden mitgerissene Katalysatorteilchen von dampfförmigem Material zur Rückführung über die Tauchrohre 52 zum Bett 48 getrennt. Abgetrenntes dampfförmiges Material strömt durch Leitungen 54 zur Kammer 56 zum Abziehen über eine Leitung Stripping- oder Abtreibgas, wie Dampf, wird dem Boden des Bettes 38 über eine Leitung 60 zugeführt, und abgetriebener Katalysator wird über Leitung 40 zu einer in Fig. 1 dargestellten Katalysator-Regenerierzone entfernt.
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Fig. 3 zeigt in größeren Einzelheiten den Bodenteil des Risers 32 und den Vielfachrohreinlaß zum Einführen von Kohlenwasserstoff-Zufuhrmaterial in regenerierten Katalysator zur Bildung" einer Suspension mit diesem und zum Aufströmen durch den Riser 32. Fig. 4 andererseits zeigt einen Querschnitt 4-4 der Rohranordnung der Fig. 3 mit offenendigen Düsen zum Einführen von Kohlenwasserstoff-Zufuhrmaterial in den Katalysator. Der Kreis der Rohre 44 umfaßt vorzugsweise eine Querschnittsfläche des Risers von wenigstens 70 % dieser Querschnittsfläche. Es hat sich gezeigt, daß eine solche Anordnung ein gleichförmigeres Katalysatordichteprofil über den Riserquerschnitt als fünf oder weniger Einspritzrohre liefert, wie durch die Kurve in Fig. 5 wiedergegeben. Das Diagramm der Fig. 5 zeigt das durch die Verwendung einer Vielfachrohrdüsenanordnung erzielte verbesserte Katalysatordichteprofil, wie sie in Fig. 3 und 4 dargestellt ist. Die in dem Diagramm mit 1 bezeichnete Höhe bezieht sich auf Messungen, die etwa 1,22 m (4 Fuß) über dem Auslaß der Rohrdüsen erfolgten. Durch das Diagramm wird klar, daß die Vorrichtung mit einem aus sieben Rohren bestehenden Zufuhrmaterial-Einlaß besser ist als eine solche mit fünf Rohren, und diese beiden wiederum viel besser als eine Einlaßanordnung mit einer oder drei Rohrdüsen.
Der Einfluß der Mehrfacheinspritzdüsen-Einrichtung und das Ansprechen einer so ausgestatteten Anlage wurden durch Überwachungen bestätigt, die an einer kommerziellen FCC-Ein-
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heit vorgenommen wurden, die eine 7-Düseneinspritzung hatte in Übereinstimmung mit der in den Fig. 2 bis 4 gezeigten Anordnung.Industriell wird es äußerst unpraktisch, zu verschiedenen Zeiten mit genau dem gleichen Ausgangsmaterial und Katalysator zu arbeiten, da sich der Katalysator mit der Betriebszeit und den unterschiedlichen, zur Ergänzung zugesetzten Katalysatorchargen ändert und weil sich das einer Raffinerie zugängliche Rohmaterial in sehr kurzen Zeiten ändert. Daher müssen die groben Übersichtsdaten so eingestellt werden, daß Unterschiede im Ausgangsmaterial und Katalysator kompensiert werden. Die hier wiedergegebenen Daten wurden so durch Anwendung von Faktoren eingestellt, die Unterschieden gleich sind, die auf mathematische Weise vorausgesagt wurden, basierend auf Daten von Pilotanlagen und kommerziellen Anlagen. Die wiedergegebenen Schlüsse sind Voraussagen auf der Grundlage dieser eingestellten Daten.
Die Orientierungsversuche haben gezeigt, daß der 7-Düsenmischer die Benzinausbeute um 2,1 Volumen-% erhöhte und die Research-Oktanzahl ohne Blei bei gleicher Umwandlung um 1,1 senkte. Der Mehrfachdüseneinrichtung, auf Zufuhrmaterial- und Katalysatorunterschiede eingestellt, zugeschriebene angemessene Betriebsänderungen sind wie folgt:
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C5+-Benzin, Vol.-% +2,1
C3 + C4, Vol.-% -1,4
Armgas (C3-), Gew.-% -0,5
Koks, Gew.-% +0,3
Benzin-Effizienz +3,0
Octan (R + O) -1,1
Drei Tests der kommerziellen Einheit, ausgestattet mit 7-Düsen-Injektor, wurden durchgeführt, um den Einfluß des Vorerhitzens des Zufuhrmaterials zu ermitteln.
Ein Vergleich der Testergebnisse bei gleichem Ausgangsmaterial, Katalysator und gleichen Arbeitsbedingungen, ausgenommen die Vorerhitzungstemperatur, ist nachfolgend wiedergegeben:
Vorerhitzungstemperatur:
Umwandlung, Vol.-% Benzin, Vol.-% Benzin-Selektivität, Vol.-% Katalysator/Öl-Verhältnis
Obgleich die Unterschiede der Benzin-Selektivität in der vorstehenden Tabelle für die drei Tests hauptsächlich auf dem Einfluß der Vorerhitzungstemperatur beruhen, können einige dieser Unterschiede Veränderungen in den Tests beim Umwandlungsgrad und dem Gehalt an Kohlenstoff auf dem regenerierten
1300C 1900C 268°C
(265°F) (374°F) (514°F)
70,8 72,3 69,2
52,3 56,0 55,5
73,9 77,5 80,2
9,8 7,4 6,9
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Katalysator, der auch die Benzinselektivität beeinflußt, zugeschrieben werden. Der Einfluß der Umwandlung kann durch Auftragen der Benzinausbeuten für die drei Tests gegen die Umwandlung und Legen einer Linie durch jeden die typische Benzinausbeute darstellenden Punkt gegen den Umwandlungsabfall für die Einheit erklärt werden. Selbst nach dem Einstellen des Umwandlungsgrades wird eine höhere Benzinselektivität bei der höheren Zufuhrmaterial-Vorerhitzungstemperatur erhalten.
Ein besseres Verfahren zur Bestimmung des Einflusses der Zufuhrmaterial-Vorerhitzungstemperatur auf die Benzin-Selektivität zur Erklärung des Kohlenstoffgehalts auf dem regenerierten Katalysator sowie des Umwandlungsgrades besteht jedoch im einfachen Vergleichen der die Benzinausbeute abstimmenden, in einem mathematischen Simulationsmodell der tatsächlichen Tests verwendeten Faktoren. Simulierte man z.B. jeden Test mit einem Modell, mußten die vorausgesagten Benzinausbeuten nach unten "abgestimmt" werden, um die Ausbeuten der tatsächlichen Tests zu treffen. Die sich daraus ergebende Berichtigung ("Δ Benzin") stellt die Abweichung der tatsächlich im Test beobachteten Selektivität von der nach dem Modell für diesen speziellen Vorgang vorausgesagten, naturgegebenen Selektivität dar (im allgemeinen ist die nicht abgestimmte Modellselektivität größer als die in kommerziellen Anlagen beobachtete, weil die Reaktionskinetiken im dem Modell auf Daten aus hoch wirksamen Pilotanlagen beruhen). Ein Vergleich
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der "Δ Benzin"-Einstellungen für die drei Tests zeigt, daß die beobachtete Selektivität von der vorgegebenen Modellselektivität am meisten im Falle niedriger Vorerhitzungstemperatur und am wenigsten im Falle der höchsten Vorerhitzungstemperatur abweicht. Die Zunahme der Selektivität ist größer von 127 bis 2040C (260 bis 4000F) und scheint sich einzupendeln zwischen 204 und 2600C (400 und 5000F). Dies zeigt, an, daß die Benzinselektivität kommerzieller Anlagen nicht nur zunimmt, wenn die Vorerhitzungstemperatur des Zufuhrmaterials steigt, sondern sich auch der vorgegebenen Selektivität nähert, die durch das Modell bei hoher Vorerhitzungstemperatur vorausgesagt wird. Mit anderen Worten, bei niederen Vorerhitzungstemperaturen ist der Betrieb einer kommerziellen Anlage nicht optimal, aber bei höheren Zufuhrmaterialtemperaturen beginnt er mehr dem wirksameren Betrieb einer Pilotanlage zu gleichen.
Betriebsbedingungen und Ausbeuten der drei Tests sind in der folgenden Tabelle I wiedergegeben:
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Tabelle I 69,4
8,6
22,0
51,9
69 910 68 484
ölzufuhrmaterial, B/D 12,7 18 389 18 124
Ausgangs-Gasöl 75 343 9,1 88 308 86 608
Kökerei-Gasöl 15 102 3,7 (Gew.)
insgesamt 90 445 7,0 (Gew.) 1173
1,016
1639
1,020
Rückführung, B/D 342 (649)
Schlaitmabscheider-Bodensatz
kombiniertes Zufuhrmaterial-
Verhältnis
0
1,0
515 (959)
157 (314)
684 (1263)
516 (960)
268 (514)
666 (1231)
Betriebsbedingungen 2,18 (31,6) 2,11 (30,!
Temperatur, 0C (0F)
Riser oben
korb. Zufuhrmaterial
Auslaß des regener.dichten
Bettes
518 (965)
129 (265)
690 (1274)
58,2 58,3
Druck, bar (psig)
Reaktor oben
2,21 (32,1) 0,823 1,047
Katalysator-Aktivität,
FAI (sauber gebrannt)
53,8 0,219 0,327
C auf verbrauchtem Katalysator, 0,844 67,1 62,6
C auf regeneriertem Katalysator,
Gew.-%
0,108 6,8 6,4
Katalysator-Kreislauf, TPM 80,5 Vol. Vol.
Katalysator/Öl (Gew./Gew.) 8,0 72,3
3,8
23,9
56,0
68,1
5,7
26,2
54,3
Ausbeuten, % frischen Zufuhrmaterials Vol. 13,2 11,6
Umwandlung
geklärtes Breiöl
leichtes Zyklusöl
Cg+-Benzin
9,0 7,6
C- insgesamt 3,5 (Gew.) 2,9 (Gew.)
C3 insgesamt 6,3 (Gew.) 5,3 (Gew.)
Armgas + H3S 346 (654) 362 (684)
Koks
leichtes Zyklusöl, 90 %-Punkt,
0C (0F)
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Tabelle I zeigt die tatsächlichen. Ausbeuten des Reaktorabstroms für die drei Tests. Vor deren Vergleich zur Bestimmung des Einflusses der Zufuhrmaterial-Vorerhitzung, mußten die Ausbeuten auf das gleiche Ausgangsmaterial, Katalysator und Arbeitsbedingungen korrigiert werden (ausgenommen die Vorerhitzungstemperatur). Die Auswahl erfolgte so, daß die beiden extremen Vorerhitzungsfälle auf den mittleren Vorerhitzungsfall eingestellt wurden. Waren die drei Tests einmal auf die gleiche Basis eingestellt, konnten alle übrigen Unterschiede in den Ausbeuten zwischen ihnen den Änderungen der Vorerhitzungstemperatur des Zufuhrmaterials zugeschrieben werden. Diese Ausbeuten der endgültig eingestellten Tests sind in Tabelle II wiedergegeben:
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Tabelle II
Ausbeuten, % frischen Zufuhrmaterials
Umwandlung geklärtes Breiöl (1) leichtes Zyklusöl (1) C5 -Benzin C. insgesamt Co insgesamt Armgas + H2S Koks
eingestellter
1300C (2650F)-
Test
Test bei
1900C
(374°F)
eingestellter
268°C (5140F)-
Test
Vol. Vol. Vol.
70,8 72,3 69,2
7,0 3,8 5,4
22,2 23,9 25,4
52,3 56,0 55,5
13,6 13,2 12,1
9,2 9,0 7,8
3,5 (Gew.) 3,5 (Gew.) 3,0 (Gew.)
7,3 (Gew.) 6,3 (Gew.) 5,2 (Gew.)
Ein Vergleich der Ergebnisse der eingestellten Tests zeigt, daß, wenn die Zufuhrmaterial-Vorerhitzung von 268°C (514°F) auf 1900C (374°F) herabgesetzt wird, die Umwandlung allmählich aufgrund einer Erhöhung des Katalysator/Öl-Verhältnisses, erforderlich zum Wärmeausgleich der Einheit, zunimmt. Entgegen der Erwartung jedoch fällt die Umwandlung stark ab, wenn die Zufuhrmaterial-Vorerhitzung weiter auf 1300C (265°F) gesenkt wird, statt weiter zu steigen, trotz einer weiteren Erhöhung des Katalysator/Öl-Verhältnisses.
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Die Benzinausbeute steigt andererseits nur leicht an, wenn die Zufuhrmaterial-Vorerhitzungstemperatur von 268 auf 1900C gesenkt wird, fällt dann sogar noch stärker ab als die Umwandlung zwischen 190 und 1300C. Für die gleiche Temperaturänderung fiel die Umwandlung um 1,5 %, was viel weniger ist als der Verlust an Benzin von 3,7 %, was einen starken Selektivitätsverlust zeigt.
Maximale Benzinselektivität wird bei der höchsten Zufuhrmaterial-Vorerhitzungstemperatur erzielt; sie nimmt allmählich zwischen 268°C und 1900C und dann stark zwischen 190 und 1300C ab.
Wenngleich gegenwärtig keine grundlegende Erklärung dafür geboten werden kann, warum die Benzinselektivität mit steigender Zufuhrmaterial-Vorerhitzungstemperatür zunimmt, wird angenommen, daß dies auf Änderungen in der Wärme- und Massenübertragung und kinetischen Prozessen beruht, die am Boden des Risers ablaufen, wenn die Zufuhrmaterial-Vorerhitzungstemperatur erhöht wird. Temperaturüberschreitungen des Risers an der Anlage während der Tests mit den drei verschiedenen Vorerhitzungswerten lieferten einige Hinweise darauf, daß solche Änderungen tatsächlich stattfinden, wenn die Zufuhrmaterial-Vorerhitzung gesteigert wird. Während beispielsweise die berechneteMischtemperatur des regenerierten Katalysators und der ölzufuhr für die drei Tests etwa die gleiche ist, steigt die in den Temperaturüberschreitungen beobachtete
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tatsächliche Mischtemperatur, wenn die Zufuhrmaterial-Vorerhitzungstemperatur gesenkt wird. Die Abweichung zwischen den tatsächlichen und den berechneten Mischtemperaturen nimmt von 00C im Falle der hohen Zufuhrmaterial-Vorerhitzungstemperatur (268°C) auf 47,2°C (85°F) im Falle der tiefen Zufuhrmaterial-Vorerhitzungstemperatur zu.
Bei der tiefen Vorerhitzungstemperatur war die Abweichung zwischen tatsächlicher und berechneter Mischtemperatur tatsächlich größer als die Abweichung, die früher bei einer anderen kommerziellen FCC-Einheit beobachtet worden war (29,5°C bzw. 53°F), die eine einzige Düse hatte. Dies legt nahe, daß sich mit abnehmender Vorerhitzungstemperatur des Zufuhrmaterials das Mehrdüsen-Zufuhrmaterialeinspritzsystem wie ein Einzeldüsensystem verhält, zumindest in der Hinsicht was diesen Mischtemperaturunterschied verursacht.
Erfindungsgemäß sind die Vorerhitzungstemperaturen im allgemeinen über 246°C (4750F), vorzugsweise etwa 26O0C (5000F) oder darüber, bis zu etwa 399 bis 427°C (750 bis 8000F).
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-J1S-
e e r s e
it

Claims (3)

Dr.D.Thomsen PATE NTANWALTS BÜRO 0 Telefon (089) 5C 0211 01 530212 W. Wei η kaUf f Telegramm-Adresse I Cable address J H Telex 524303 xpert d ^OvDsI / | PATENTANWÄLTE München: Frankfurt/M.: Dr. rer. nat. D. Thomsen Dipl.-Ing. W. Weinkauff (Fuchshohl 71) Dresdner Bank AG. München, Konto 5574237 8000 München 2 Kaiser-Ludwig-Platz 6 27. März 1979 Mobil Oil Corporation New York, N.Y., U.S.A. Verfahren zum katalytischen Fließkracken von Kohlenwasserstoffmaterial Patentansprüche
1. Verfahren zum katalytischen Fließkracken von Kohlenwasserstoff-Zufuhrmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß heißer regenerierter Katalysator in einem aufsteigenden Strom eines solchen Zufuhrmaterials verteilt wird, eingeführt über eine Vielzahl von Düsen in einem Reaktor, in dem die endotherme Krackwärme und die Wärme, mit der das Zufuhrmaterial auf Kracktemperaturen gebracht wird, durch merkliche Wärme des heißen regenerierten Katalysators zugeführt wird, daß Katalysator von den Krackprodukten abgetrennt, der so abgetrennte Katalysator durch Wegbrennen kohlenstoffhaltiger Abscheidungen mit Luft regeneriert wird, wodurch die Temperatur des Katalysators erhöht wird und so den heißen regenerierten Katalysator liefert, und daß die
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Menge des heißen regenerierten, so verteilten Katalysators zur Aufrechterhaltung einer vorbestimmten Temperatur an einem vorbestimmten Punkt im Reaktor gesteuert wird, wobei das Zufuhrmaterial auf eine Temperatur über 246°C (4750F) vor dem Verteilen des heißen regenerierten Katalysators darin vorerhitzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zufuhrmaterial auf eine Temperatur über etwa 2600C (5000F) vorerhitzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es mit insgesamt sieben Düsen, von denen sechs gleichförmig im Abstand um eine Zentraldüse angeordnet sind, durchgeführt wird.
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DE19782856971 1977-07-12 1978-07-06 Verfahren zum katalytischen fliesskracken von kohlenwasserstoffmaterial Withdrawn DE2856971A1 (de)

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CA1112593A (en) 1981-11-17
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