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Zusatzkopfstütze
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Zusatzkopfstütze Die Erfindung bezieht sich auf-eine Zusatzkopfstütze
für Kraftfahrzeugsitze, mit einem Polsterkörper aus relativ weichem Material.
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Die erfindungsgemäße Zusatzkopfstütze kann mit dem oberen Vorderteil
der Lehne vieler Arten von Eisenbahn-, Omnibus7 Lastwagen- und insbesondere Personenwagensitzen
verbunden werden. Die gut bekannten eingebauten Kopfstützenkonstruktionen, die bei
den meisten Kraftfahrzeugen verwendet werden, stellen eine beträchtliche Verbesserung
gegenüber den vorher verwendeten Sitzkonstruktionen dar, die kein Kopfstützenbauteil
aufwiesen. Die derzeit verwendeten Kraftfahrzeug-Kopfstützen weisen Jedoch auf Grund
einer Vielzahl von Faktoren mehrere Nachteile auf. Beispielsweise sind viele der
bisher bekannten Kopfstützenkonstruktionen übermäßig hart und starr, ac daß sie
einen relativ kräftigen Schlag auf den Kopf eines Benutzers im Fall eines Auffahrunfalls
oder eines ähnlichen Unfalles ausüben können, bei denen die Kopfstütze mit erheblicher
Gewalt mit dem Kopf des Benutzers in Berührung kommt.
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Ein weiteres Problem bei derzeit bekannten Kopfstützenkonstruktionen
besteht darin, daß sie keine seitliche Stabilität für den Kopf eines Benutzers ergeben.
Dies heißt mit anderen Worten, daß die derzeit bekannten Kopfstützen einer seitlichen
Bewegung des Kopfes des Benutzers nicht entgegenwirken. Entsprechend kann sich der
Kopf eines Benutzers von einer Position von der Kopfstütze fort zur Seite bewegen,
falls der Benutzer einschläft oder wenn das Kraftfahrzeug eine plötzliche Kurven-
oder Schleuderbewegung ausführt.
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Weiterhin sind die meisten der bisher bekannten Kopfstützenkonstruktionen
während des Normalbetriebes des Fahrzeuges mehrere Zentimeter von der Rückseite
des Kopfes des Benutzers entfernt, so daß der Kopf des Benutzers sich über diese
Strecke bewegt, bevor er im Fall eines Auffahrunfalls auf die Kopfstütze auftrifft,
so daß sich eine erhebliche Verletzungsgefahr für den Benutzer ergibt. Diese Verletzungsgefahr
wird noch dadurch verstärkt, daß die meisten bekannten Kopfstützen aus relativ hartem
und unnachgiebigem Material hergestellt sind.
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Schließlich ergibt sich ein weiteres Problem bekannter Kopfstützenkonstruktionen
daraus, daß sie nicht in allen Fällen die richtige vertikale und horizontale Ausrichtung
aufweisen, damit sie mit dem Kopf einer kleinen Person oder eines Kindes in Eingriff
kommen können.
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Es wurde bereits eine Zusatzkopfstütze vorgeschlagen (deutsche Offenlegungsschrift
28 51 549), die einen U-förmigen Polsterkörper aufweist, von dessen Rückseite sich
ein Halterungsteil erstreckt, das zwischen der unteren Oberfläche einer beweglichen
KraftfahrzeugkopfstUtze und dem erden Ende der Lehne des Sitzes einpaßbar ist, so
daß eine Befestigung und Halterung der Zusatzkopfstütze an dem Sitz ermöglicht wird.
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Obwohl diese ZusatzstUtze eine beträchtliche Verbesserung darstellt,
weist sie den Nachteil auf, daß sie an Kraftfahrzeugsitzen,
die
keine bewegliche eingebaute Kopfstütze aufweisen, nicht verwendbar ist. Weiterhin
ist diese Zusatzkopfstütze üblicherweise nicht bei eingebauten Kopfstützen von der
Art verwendbar, die eine breite Halterungsstütze oder zwei Halterungsstützen für
die Kopfstütze aufweisen. Weiterhin löst diese Zusatzkopfstütze nicht die Probleme,
die sich aus der Tatsache ergeben, daß manche derzeit verwendete Kraftfahrzeugsitze
relativ harte Rückenteile aufweisen, die den Benutzer im Fall eines Zusammenpralls
verletzen können, weil die vorgeschlagene Kopfstütze an derartigen Sitzen nicht
befestigt werden kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Zusatzkopfstütze
der eingangs genannten Art zu schaffen, die an üblichen Kraftfahrzeugsitzen mit
oder ohne eingebaute Kopfstützen anbringbar ist und die einer seitlichen Bewegung
des Kopfes des Benutzers Widerstand leistet, so daß der Kopf des Benutzers im Fall
eines Unfalls sicher geschützt wird.
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Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebene Erfindung
gelöst.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die erfindungsgemäße Zusatzkopfstütze weist einen U-förmigen Polsterkörper
auf, der vorzugsweise aus relativ weichem Polyurethanmaterial gebildet ist und einen
rechteckigen hinteren Polsterteil einschließt, der sich im wesentlichen parallel.
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zur Rückenlehne des Sitzes erstreckt, an dem die Zusatzkopfstütze
befestigt ist. Der Polsterkörper weist weiterhin zwei sich nach vorne erstreckende
Seitenpolsterteile auf, die sich von den Enden des hinteren Polsterteils aus nach
vorne erstrecken und einen derartigen Abstand aufweisen, daß der Kopf eines Benutzers
zwischen diesen Seitenpolsterteilen angeordnet
werden kann. Befestigungselementevom
Velcro-Typ oder allgemein Befestigungselemente, die durch Druckausübung miteinander
verbunden werden können und anschließend wieder lösbar sind, sind an der Rückseite
des hinteren Polsterteils des Polsterkörpers befestigt und mit vier ähnlichen Befestigungselementen
vorzugsweise vom Velcro-Typ ausgerichtet, die an der Vorderfläche der Lehne eines
Fahrzeugsitzes befestigt sind, so daß die Kopfstütze durch die Wirkung dieser miteinander
ausgerichteten Befestigungselemente anbringbar ist. Ein wesentliches Merkmal der
erfindungsgemäßen Zusatzkopfstütze besteht darin, daß die Velcro-Befestigungselemente
auf der Rückseite des Polsterkörpers an den Ecken eines rechtwinkligen Bereiches
auf der Rückseite der Kopfstütze angeordnet sind, der in Vertikalrichtung gegenüber
der Mittellinie des Polsterkörpers versetzt ist, so daß es entsprechend möglich
ist, die Kopfstütze an der Lehne in einer von zwei möglichen vertikalen Positionen
an der Rückenlehne entsprechend der vertikalen Ausrichtung des Polsterkörpers zu
befestigen. Der Polsterkörper kann entsprehend in einer oberen Position angebracht
werden, wenn die Zusatzkopfstütze so angeordnet ist, daß sich die Velcro-Befestigungselemente
in einer unteren Position befinden. Weiterhin kann die Kopfstütze in einer unteren
Position auf der Lehne befestigt werden, indem die Kopfstütze lediglich gegenüber
der erstgenannten Position um 1800 verdreht wird, so daß die Velcro-Befestigungselemente
auf der Rückseite der Kopfstütze sich in einer oberen Lage bezüglich der Mittellinie
oder der mittleren Horizontalebene des hinteren Polsterteils der Zusatzkopfstütze
befinden. Auf diese Weise kann die Kopfstütze an der Lehne in zwei unterschiedlichen
Höhenlagen befestigt werden und ermöglicht eine Anpassung an die Größe bzw. Kopfhöhe
verschiedener Benutzer. Weiterhin steht die Zusatzkopfstütze bei ihrer Benutzung
immer direkt mit dem Kopf des Benutzers in Berührung, so daß dieser sich nicht über
mehrere Zentimeter bewegt, bevor er mit der Kopfstütze in Berührung kommt.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels noch näher erläutert.
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In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht einer in einer
unteren Position an der Rückenlehne eines Kraftfahrzeugsitzes befestigten Ausführungsform
der Zusatzkopfstütze bei Benutzung durch einen Benutzer; Fig. 2 eine perspektivische
auseinandergezogene Ansicht, die die Art der Befestigung der Ausführungsform der
Zusatzkopfstütze an dem Kraftfahrzeugsitz zeigt; Fig. 3 eine perspektivische Ansicht
des vorderen Teils der Ausführungsform der Zusatzkopfstütze.
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In Fig. 1 ist eine Ausführungsform der Zusatzkopfstütze 9 gezeigt,
die in der untersten von zwei möglichen Lagen bezüglich der Lehne 10 eines üblichen
Fahrzeugsitzes angebracht ist, wie z.B. eines Kraftfahrzeugsitzes 12, dessen Lehne
10 eine Vorderfläche 15 aufweist.
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Die Zusatzkopfstütze 9 weist einen einstückig ausgebildeten U-förmigen
Polsterkörper 50 aus weichem Polstermaterial, wie z.B. geschäumtem Polyurethanmaterial
oder ähnlichem auf.
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Der U-förmigePolsterkörper 30 schließt einen hinteren Polsterteil
54 mit einer oberen Oberfläche 35, einer unteren Oberfläche 57 und gegenüberliegenden
Enden 36 und 58 ein. Erste und zweite Seitenpolsterteile 40 bzw. 42 erstrecken sich
von den gegenüberliegenden Seitenenden 56 und )8 des hinteren Polsterteils 54 aus
nach vorne. Es ist zu erkennen, daß die
Seitenpolsterteile 40 und
42 jeweils geneigte nach innen gerichtete Oberflächen 44 und 46 einschließen, die
mit der Vorder fläche 48 des hinteren Polsterteils 34 zusammenwirken, um einen Bereich
50 zu biden> n dem der Kopf eines Benutzers aufgenommen werden kann. Eine Textilabdeckung
56 ist vorzugsweise über dem Polsterkörper 50 angeordnet.
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Vier bei Druckausübung wirksam werdende Befestigungselemente, beispielsweise
vom Velcro-Typ, wie sie beispielsweise in der US -Patentschrift 3 999 659 beschrieben
sind, bilden zwei obere Befestigungselemente 60, 62 und zwei untere Befestigungselemente
70, 72, die auf der hinteren Oberfläche des Polsterteils gemäß Fig. 2 befestigt
sind, wobei diese Befestigungselemente die Ecken eines rechtwinkligen Bereiches
definieren, der gegenüber der Mittelebene des U-förmigen Polsterkörpers versetzt
ist. Dies heißt mit anderen Worten, daß die oberen Befestigungselemente 60 und 62
einen größeren Abstand von der vertikal in der Mitte liegendenEbene des U-förmigen
Polsterteils 30 aufweisen als die unteren Befestigungselemente 70 und 72. Es ist
zu erkennen, daß die oberen Befestigungselemente 60 und 62 mit Abstand oberhalb
dieser Mittelebene des U-förmigen Polsterkörpers 30 angeordnet sind während die
unteren Befestigungselemente 70 und 72 unterhalb der Mittelebene angeordnet sind,
wenn der U-förmige Polsterkörper 50 in der in Fig.. 2 gezeigten Weise ausgerichtet
ist.
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Die Befestigung des U-förmigen Polsterkörpers 50 an der Vorderfläche
13 der Lehne 10 des Sitzes 12 wird auf Grund der Tatsache ermöglicht, daß Velero-Befestigungselemente,
die ein oberes Paar von Befestigungselementen 80 und 82 und ein unteres Paar von
Befestigungselementen 90 und 92 bilden, an der vorderen Oberfläche 15 der Lehne
befestigt sind. Die Befestigungselemente 80, 82, 92 und 90 sind in genau der gleichen
Weise angeordnet und weisen den gleichen Abstand auf we die Befestigungselemente
60, 62, 70 und 72, so daß das Befestigungselement 60 auf der Rückseite des U-förmigen
Polsterkörpers
30 mit dem Befestigungselement 80 in Eingriff bringbar ist während die Befestigungselemente
62, 70 und 72 jeweils mit den Befestigungselementen 82, 90 bzw. 92 auf der Vorderfläche
13 der Lehne 10 in Eingriff bringbar sind. Die Befestigung des U-förmigen Polsterkörpers
kann entsprechend leicht dadurch erfolgen, daß die Velcro-Befestigungselemente des
U-förmigen Polsterteils 30 gegen die entsprechend ausgerichteten Velcro-Befestigungselemente
auf der Vorderfläche der Lehne 10 gedrückt werden, wobei die jeweiligen Paare von
Velcro-Befestigungselementen ineinandergreifen und den Polsterkörper festhalten,
der jedoch durch entsprechende Zugkraft leicht wieder von der Rückenlehne getrennt
werden kann.
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Es ist aus der vorstehenden Beschreibung erkennbar, daß der U-förmige
Polsterkörper 30 in einer von zwei Positionen oder Lagen angebracht werden kann.
Der Polsterkörper 30 kann in einer unteren in Fig. 1 gezeigten Position angebracht
werden, bei der die Oberfläche 35 die oberen Oberfläche des Polsterkörpers bildet
oder der Polsterkörper kann in einer umgekehrten höheren Position angebracht werden,
in der die Oberfläche 37 die obere Oberfläche bildet. Die in Vertikalrichtung versetzte
Anbringung der Velcro-Befestigungselemente 60, 62, 70 und 72 auf der Rückseite des
U-förmigen Polsterkörpers führt dazu, daß der Polsterkörper in einer unteren Position
angeordnet ist, wenn er gemäß Fig. 1 ausgerichtet ist, und daß er in einer höheren
Position angebracht ist, wenn er mit der Oberfläche 37 nach oben an der Lehne befestigt
ist, so daß es entsprechend einfach ist, den Polsterkörper entsprechend der Größe
des Benutzers anzubringen.
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Selbstverständlich ist eine Vielzahl von Abänderungen des dargestellten
Ausführungsbeispiels möglich. So ist beispielsweise die Anwendung der Zusatzkopfstütze
nicht auf die Benutzung von Rückenlehnen von Sitzen beschränkt, die keine Kopfstütze
aufweisen, weil die oberen Befestigungselemente 80 und 82 und möglicherweise auch
die unteren Befestigungselemente 90 und 92
auf der Vorderfläche
13 an der Vorderfläche einer eingebauten Kopfstütze der Art befestigt sein können,
wie sie bei viren Automobilen verwendet wird. Entsprechend ist die Zusatzkopfstütze
sowohl bei Fahrzeugsitzen mit als auch ohne eingebaute Kopfstützen verwendbar.
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