DE2855370C2

DE2855370C2 - Gewebtes Reißverschlußband

Info

Publication number: DE2855370C2
Application number: DE2855370A
Authority: DE
Inventors: Masaatsu Kurobe Toayama Ofusa
Original assignee: Yoshida Kogyo KK
Current assignee: YKK Corp
Priority date: 1977-12-29
Filing date: 1978-12-21
Publication date: 1983-11-10
Also published as: US4215729A; FR2413062A1; JPS608735B2; DE2855370A1; ES240414Y; JPS5590843A; IT7869969A0; GB2011963A; ES240414U; FR2413062B1; IT1109571B; JPS5492850A; NL7812350A; CA1102219A; AU4291778A; BE873152A; JPS574241B2; BR7808643A; GB2011963B; AU513484B2

Description

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Die Erfindung betrifft ein gewebtes Rcißverschluß-

bijid mit einem aus Grundkettfäden und Grundschußfäden gewebten Tragband, einer in den Längsrandbereich des Tragbandes eingewebten schraubenwendelförmigen Kuppelgliederreihe, einem in Tragbandlängsrichiung angeordneten ersten Bindekettfadensystem mit mehreren über den oberen Schenkeln der Kuppelglieder verlaufenden äußeren Kettfäden, die näheruagsweise an der gesamten Außenseite der oberen Schenkel anliegen, und einem in Tragbandlängsrichtung der Kuppelglieder angeordneten zweiten Bindekettfadensystem mit mehreren unter den unteren Schenkeln der Kuppelglieder verlaufenden äußeren Bindekettfäden, die näherungsweise an der gesamten Außenseite der unteren Schenkel anliegen, wobei das erste und zweite Bindekettfadensystem in jedem Zwischenraum zwischen aufeinanderfolgenden Kuppelgliedern mit Bereichen des in Doppelschüssen eingetragenen Grundschußfadens verwebt ist.

Bei einem in der DE-AS 23 33 152 beschriebenen gewebten Reißverschlußband dieser Gattung stehen die Kuppelglieder nur mit der Oberseite ihrer oberen Schenkel und mit der Unterseite ihrer unteren Schenkel mit den äußeren Kettfäden des ersten bzw. zweiten Bindekettfadensystems in Eingriff. Die von den äußeren Kettfäden des ersten und zweiten Bindekettfadensystems auf die Kuppelglieder ausgeübte Haltekraft kann aber unter Umständen bei den im Betrieb des Reißverschlusses auftretenden Belastungen ungenügend sein, um eine Verlagerung der Kuppelglieder in Längsrichtung der Kuppelgliederreihe zu verhindern. Da bei einer solchen Verlagerung der Kuppelglieder Teilungsfehler entstehen, besteht in diesem Fall die Gefahr, daß der Reißverschluß unbrauchbar wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das gattungsgemäße Reißverschlußband dahingehend zu verbessern, daß die Kuppelglieder mit einer gesteigerten Haltekraft gegen eine Verlagerung in Längsrichtung der Kuppelgliederreihe festgelegt sind.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das erste Bindekettfadensvstem zusätzlich einen unter den oberen Schenkeln der Kuppelglieder verlaufenden inneren Kettfaden aufweist, der näherungsweise an der gesamten Innenseite der oberen Schenke! anliegt, und daß das zweite. Bindekettfadensystem zusätzlich einen über den unteren Schenkeln der Kuppelglieder verlaufenden inneren Kettfaden aufweist, der näherungsweise an der gesamten Innenseite der unteren Schenkel anliegt, wobei sich die äußeren Kettfäden und der innere Kettfaden des ersten Bindekettfadenvystems im gegenseitigen Abstand entlang einer durch die aufeinanderfolgenden oberen Schenkel der Kuppelglieder bestimmten Längsachse überkreuzen und sich die äußeren Kettfäden und der innere Kettfaden des zweiten Bindekettfadensystems im gegenseitigen Abstand entlang einer durch die aufeinanderfolgenden unteren Schenkel der Kuppelglieder bestimmten Längsachse überkreuzen.

Dadurch, daß der zusätzliche innere Kettfaden des ersten und zweiten Bindekettfadensystems nahezu an der gesamten Innenseite des oberen bzw. unteren Schenkels eines jeden Kuppelglieds anliegt, wird die Berührungsfläche eines jeden Kuppelglieds mit den beiden Kettfadensystemen praktisch verdoppelt. Darüber hinaus erstrecken sich der in Doppelschüssen eingetragene Grundschußfaden durch die von den äußeren Kettfäden und dem inneren Kettfaden begrenzten öffnungen, die sich jeweils zwischen benachbarten oberen Schenkeln der Kuppelglieder

kreuzen, und durch die von den äußeren Kettfaden und dem inneren Kettfaden begrenzten öffnungen, die sich jeweils zwischen benachbarten unteren Schenkeln kreuzen, hindurch. Die äußeren Kettfaden werden daher stark gegen die Außenseite der entsprechenden oberen und unteren Schenkel gezogen, und der innere Kettfaden wird stark gegen die Innenseite der entsprechenden oberen bzw. unteren Schenkel gezogen. Das erfindungsgemäße Reißverschlußband zeichnet sich daher durch eine hohe Haltekraft der Kuppelglieder gegen eine Verlagerung in Längsrichtung der Kuppelgliederreihe aus.

Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 im vergrößerten Maßstab eine Draufsicht auf einen Abschnitt einer der beiden identischen Verschlußketten eines Reißverschlusses gemäß der Erfindung,

F i g. 2 eine schematische Endansicht der Verschlußkette gemäß F i g. 1,

Fig.3 eine Querschnittsansicht gemäß Linien Hl-III der F ig. 1,

F i g. 4 eine schematische perspektivische Ansicht der Verschlußkette gemäß Fi g. 1,

F i g. 5 eine Draufsicht gemäß F i g. 1 einer abgewandelten Ausführungsform einer gewebten Verschlußkette, und

F i g. 6 eine schematische Endansicht der Verschlußkette gemäß F i g. 5.

Eine allgemein mit 10 bezeichnete Verschlußkette stellt den einen Teii von zwei identischen Verschlußketten eines erfindungsgemäßen Reißverschlusses dar. Die Verschlußkette 10 besteht aus einem im wesentlichen flachen Gewebeabschnitt W₁ der den größeren Teil eines gewebten Tragbandes 11 einnimmt, sowie aus einem einen Längsrandabschnitt 12 bestimmenden Wickelfadengewebeabschnitt Wf, in den ein Kunststoffwickelfaden 13 in Form einer Reihe von aufeinanderfolgenden länglichen Schlaufen oder Windungen eingewebt ist und die als »Kuppelgliederreihe« dient.

jedes Kuppelglied (14) ist als längliche Windung 14 des Wickelfadens 13 ausgebildet und hat an einem Ende einen Kupplungskopf 14a, von dem ein oberer Schenkel 14b und ein unterer Schenkel 14c in gleicher Richtung ausgehen, sowie am anderen Ende einen rückwärtigen Teil oder Verbindungsteil 14c/, der mit der nächstfolgenden Windung 14 verbunden ist Der Kupplungskopf 14a ist derart ausgelegt, da? er zum öffnen und Schließen des Reißverschlusses mit einem entsprechenden Kupplungskopf einer Windung 14 der zugeordneten Verschlußkette lösbar kuppelbar ist Der obere Schenkel 140 und der unteren Schenkel 14c liegen unter Abstand voneinander praktisch übereinander, (Fig. 1) und sie begrenzen zwischen sich einen in Längsrichtung verlaufenden »Tunnel« oder einen Hohlraum 15, der eine Verstärkungseinlage 16 in Form einer Kordel, einer Seele od. dgl. enthält.

Der Gewebeabschnitt W des Tragbandes 11 kann jede beliebige Struktur aus Grundkettfäden 17 und Grundschußfäden 18 haben, die in einer Vielzahl von Mustern verwebt sein können. Dies ist kein Merkmal der Erfindung und braucht daher nicht näher beschrieben zu werden.

Unter einem »Wickelfadengewebeabschnitt Wf« ist in diesem Zusammenhang ein Längsrandabschnitt des Traebandcs 11 zu verstehen, in den der als Reißver-

schlußkuppelelement dienende Wickelfaden 13 eingewebt ist

Der Wickelfadengewebeabschnitt Wf des Tragbandes 11 enthält ein erstes Bindekettfadensystem 19 bestehend aus einer Mehrzahl von äußeren Kettfaden 20,21, die sich parallel zueinander in Längsrichtung des Tragbandes 11 erstrecken und auf den oberen Schenkeln 146 der aufeinanderfolgenden Kuppelglieder 14 aufliegen, und aus einem inneren Kettfaden 22, der in Längsrichtung zwischen den äußeren Kettfäden 20, 21 unterhalb der oberen Schenkel 146 der Kuppelglieder

14 verläuft. Ein zweites Bindekettfadensystem 23 besteht aus einer Mehrzahl von äußeren Bindekettfäden 24, 25, die parallel zueinander in Längsrichtung des Tragbandes 11 unterhalb der unteren Schenkel 14c der aufeinanderfolgenden Kuppelglieder 14 verlaufen, und aus einem inneren Kettfaden 26, der in Längsrichtung zwischen den äußeren Kettfäden 2ίί, 25 oberhalb der unteren Schenkel 14c der Kuppelglieder 14 angeordnet

ist Das erste und zweite Bindekettfadensystem 19 und 23 sind mit denjenigen Abschni'..«:n des endlosen Grundschußfadens 13 verwebt, der als» Doppelschuß im Bereich des in Längsrichtung verlaufenden Hohlraums

15 liegt In anderen Worten: Das erste Bindekettfadensystem 19 ist mit dem Grundschußfaden 18 in den Zwischenräumen zwischen jedem benachbarten Paar von Windungen 14 oder in jedem einzelnen der aufeinanderfolgenden »Schenkelzwischenräume« 27 verwebt, und zwar an einer derartigen Stelle, daß sicn die äußeren Kettfäden 20, 21, und zwtr unter Abstand, mit dem inneren Kettfaden 22 längs einer durch die aufeinanderfolgenden oberen Schenkel 146 bestimmten Längsachse kreuzen, wobei die Kettfaden 20, 21 im wesentlichen an der gesamten Außenfläche des oberen Schenkels 146 jeder Windung 14 und der Kettfaden 22 im wesentlichen an der gesamten Innenfläche des oberen Schenkels 146 angreift, wie in F i g. 3 deutlich dargestellt Entsprechend dem ersten Bindekettfadensystem 19 ist das zweite Bindekettfadensysten, 23 r.;it dem Grundschußfaden 18 in jedem der aufeinanderfolgenden »Schenkelzwischenräume« 27 verwebt, so daß sich die äußeren Kettfäden 24,25 mit dem inneren Kettfaden 26 längs einer durch die aufeinanderfolgenden unterer. Schenkel 14c bestimmten Längsachse kreuzen, wobei die Kettfaden 24, 25 im wesentlichen an der gesamten Außenfläche des unteren Schenkels 14c jedes Kuppelgliedes 14 und der Kettfaden 26 im wesentlichen an der gesarrten Innenfläche des unteren Schenkels 14c angreift Diese Bindung gewährleistet eine sichere und

integrierte Befestigung der einzelnen Kuppelglieder 14 am Wickelfadengewebeabschnitt W/des Tragbandes 11 und stellt die genaue Ausrichtung und ein genaues Teilungsmaß der Kuppelgliederreihe bei Beaufschlagung durch äußere Beanspruchungen sicher. Ein

Haltekettfaden 28 liegt in Längsrichtung des Tragbandes 11 unterhalb der unteren Schenkel 14c der aufeinanderfolgenden Kuppelglieder 14. Dieser Haltekettfaden 28 verläuft in jedem der aufeinanderfolgenden »Schenkelzwischenräume« 27 nach oben und ist mit dem Schußfaden 18 im Wickelfadengewebeabschnitt Wf des Tragbandes H verwebt, so daß er diejenigen Abschnitte des Grundschußfadens 18 festlegt, die mit dem ersten und zweiten Bindekettfadensystem 19 und 23 verbunden sind, wie in den F i g. 2 bis 4 dargestellt.

F i g. 5 und 6 zeigen eine abgewandelte Ausführungsform des gewebten Tragbandes 10. Die strukturellen Einzelheiten sind mit der folgenden Ausnahme gleich: Ein Begrenzungskettfaden 29 verläuft in Längsrichtung

des Tragbandes 11 und ist mit dem Grundschußfaden 18 in jedem »Schenkelzwischenraum« 27 an einer Stelle unterhalb des in den Verbindungsteil 14c/übergehenden Abschnittes des unteren Schenkels 14c verwebt. Der Begrenzungskettfaden 29 soll einerseits die Grenzlinie zwischen dem Gewebeabschnitt W und dem Wickelfadengewebeabschnitt Wf des Tragbandes 11 bestimmen und andererseits verhindern, daß der Gewebeabschnitt W in bezug auf die Kuppelgliederreihe nach oben verschoben wird.

Da die äußeren Kettfäden 20, 21 die einzigen Fäden sind, die auf den oberen Schenkeln 140 der Kuppelglieder 14 freiliegen, hat der die Kuppelgliederreihe enthaltende Wickelfadengewebeabschnitt Wf ein verhältnismäßig niedriges Profil, so daß ein (nicht dargestellter) Schieber ungehindert entlang daran gleiten kann, ohne daß die Tragbandfäden Gefahr laufen, beschädigt zu werden.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Gewebtes Reißverschlußband mit einem aus Grundkettfäden und Grundschußfäden gewebten Tragband, einer in den Längsrandbereich des Tragbandes eingewebten schraubenwendelförmigen Kuppelgliederreihe, einem in Tragbandlängsrichtung angeordneten ersten Bindekettfadensystem mit mehreren über den oberen Schenkeln der Kuppelglieder verlaufenden äußeren Kettfäden, die nähe- rungsweise an der gesamten Außenseite der oberen Schenkel anliegen, und einem in Tragbandlängsrichtung der Kuppelglieder angeordneten zweiten Bindekettfadensystem mit mehreren unter den unteren Schenkeln der Kuppelglieder verlaufenden is äußeren Bindekettfäden, die näherungsweise an der gesamten Außenseite der unteren Schenkel anliegen, wobei das erste und zweite Bindekettfadensystem in jedem Zwischenraum zwischen aufeinanderfolgenden Kuppelgliedern mit Bereichen des in M Doppelschüssen eingetragenen Grundschußfadens verwebt Ut₅ dadurch gekennzeichnet, daß das erste Bindekettfadensystem (19) zusätzlich einen unter den oberen Schenkeln (146Jder Kuppelglieder (14) verlaufenden inneren Kettfaden (22) aufweist, der näherungsweise an der gesamten Innenseite der oberen Schenkel (14b,) anliegt, und daß das zweite Bindekettfadensystem (23) zusätzlich einen über den unteren Schenkeln (14c) der Kuppelglieder (14) verlaufenden inneren Kettfaden (26) aufweist, der näherungsweise an der gesamten Innenseite der unteren Schenkel (14c^ anliegt, wobei sich die äußeren Kettfäden (20,21) und der innere Kettfaden (22) des ersten 3indekc<tfadensystems (19) im gegenseitigen Abstund entlang einer durch die aufeinanderfolgenden obers ; Schenkel (t4b) der Kuppelglieder (14) bestimmten Längsachse überkreuzen und sich die äußeren Kettfäden (24,25) und der innere Kettfaden (26) des zweiten Bindekettfadensystems (23) im gegenseitigen Abstand entlang *o einer durch die aufeinanderfolgenden unteren Schenkel (14ς) der Kuppelglieder (14) bestimmten Längsachse überkreuzen.

2. Reißverschlußband nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Haltekettfaden (28), der sich in ·*5 Längsrichtung des Tragbandes (11) unter den unteren Schenkeln (Hc) der Kuppelglieder (14) erstreckt und in jedem Zwischenraum zwischen benachbarten Kuppelgliedern nach oben verläuft und mit dem Grundschußfaden (18) verwebt ist. so

3. Reißverschlußband nach Anspruch 1 oder 2-, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Kettfaden (22 bzw. 26) im ersten und zweiten Bindekettfadensystem (19 bzw. 23) zwischen den jeweiligen äußeren Kettfäden (20,21 bzw. 24,25) verläuft.

4. Reißverschlußband nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen Begrenzungskettfaden (29), der in Längsrichtung des Tragbandes (11) verläuft und in jedem Zwischenraum zwischen benachbarten Kuppelgliedern (14) an so einer Stelle unter dem in das Verbindungsteil (14c/,) übergehenden Abschnitt des unteren Schenkels (\4c) mit dem Grundschußfaden (18) verwebt ist.