DE285505C - - Google Patents
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- DE285505C DE285505C DENDAT285505D DE285505DA DE285505C DE 285505 C DE285505 C DE 285505C DE NDAT285505 D DENDAT285505 D DE NDAT285505D DE 285505D A DE285505D A DE 285505DA DE 285505 C DE285505 C DE 285505C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H9/00—Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
- H01H9/30—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
- H01H9/46—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts using arcing horns
Landscapes
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Bei den bekannten Hörnerblitzableitern oder allgemein den Stromunterbrechern, die mit wesentlich
linearen hörnerartigen Entladungsteilen ausgerüstet sind, wird der entstehende Licht bogen
durch die elektrodynamische Wirkung der Stromschleife nach den Hörnerspitzen gedrängt,
wobei er sich verlängert und erlischt. Diese elektrodynamische Wirkung, welche die
Stromzuführung an den dem Lichtbogen abgewandten Stellen voraussetzt, ist indessen
einigermaßen kräftig nur in den kleineren Abständen der Hörnerteile, mit dem Verlängern
des Bogens nimmt sie mehr und mehr ab, und da dann gleichzeitig die unregelmäßigen
Luftströmungen immer störender werden, so gerät der Bogen ins Flattern und springt leicht
auf benachbarte Teile über.
Diese Mängel werden bei den nachfolgend beschriebenen neuen Formen von Stromunterbrechern
mit linearen hörnerartigen Entladungsteilen wesentlich gemildert.
In der schematischen Fig. 1 bedeuten ex
und e2 die beiden linearen hörnerartigen Entladungsteile
eines Blitzableiters, die an die Zuleitungen I1 und I2 angeschlossen sind. Nun
ist in dem inneren Raum zwischen den Hörnern ex und e2 ein Zwischenstück ζ angebracht
in Form eines Doppelhornes, dessen Seiten mit je einem der äußeren Hörner e und ex
wieder je ein Hörnerpaar bilden. Das isoliert angeordnete Zwischenstück ζ liegt eine Strecke
oberhalb der engsten Stelle der Hörner ex und e2. Der an dieser Stelle sich ausbildende
Lichtbogen wird zunächst wie bei dem ein
fachen Hörnerblitzableiter nach den weiteren Stellen zu gedrängt. Sobald er dabei aber
das Zwischenstück ζ erreicht, ändert sich die Wirkung, der Bogen teilt sich, und jeder Teil
strebt innerhalb seines Hörnerpaares nach außen. In der Figur ist eine mittlere Stellung
der nunmehrigen zwei Lichtbogen angedeutet. Die als Beispiel angenommenen Stromrichtungen
sind durch die beigesetzten Pfeile gekennzeichnet, und man erkennt, daß die beiden Hörnerpaare
grundsätzlich ebenso wirken wie das ursprüngliche einzelne Paar. Die beiden Lichtbogen
befinden sich aber nunmehr in einem durchschnittlich stärkeren magnetischen Felde
als der einzelne Lichtbogen, der sonst ihre Stelle einnehmen würde, und wenn auch durch
den Einbau des Zwischenstückes ζ von dem Ausdehnungsraum des ursprünglichen Lichtbogens
ein Teil beansprucht wird, so ist doch der Gewinn infolge des durchschnittlich stärkeren
Feldes um so größer, während zugleich die Unterteilung des Bogens die störenden Einflüsse der Luftbewegungen stark vermindert.
Der in Fig. 1 dargestellte Blitzableiter kann zu einem Schalter ausgebildet werden,
wobei die Hörner entweder beweglich oder fest angeordnet sein können. In Fig. 2 ist
ein Schalter schematisch dargestellt, der mit feststehenden Zwischenhörnern ausgerüstet ist.
Es sind hier zwei Doppelhörner Z1 und z2 an^
gewendet, die genau wie das einzelne in Fig. 1 wirken, indem sie den Lichtbogen in mehrere
Teile zerlegen, nachdem der Schalter geöffnet
ist. Bei geschlossenem Schalter legen sich die Kontaktstücke C1 und c2 gegeneinander, beim
Öffnen des Schalters tritt der zunächst zwischen C1 und c2 entstehende Lichtbogen nacheinander
auf die folgenden Hörner über. Bei dieser Ausführungsform müssen daher die
Zwischenhörner Z1, Z2 etwas außerhalb der Bahn
von C2 liegen.
Fig. 3 zeigt noch die Anwendung der beschriebenen Bauweise auf eine Schmelzsicherung.
Zwischen den Elektroden C1 und c2
ist der Schmelzstreifen s gestreckt, bei dessen Durchschmelzen der entstehende Lichtbogen
in bekannter Weise zunächst von den Hörnern ^1 und e2 aufgenommen wird. Ganz
wie bei den früheren Beispielen beschrieben, bewirkt auch hier das Zwischenstück ζ eine
wesentliche Verstärkung der Wirkung, so daß die ganze Sicherung in erheblich kleinerem
Maßstabe ausgeführt werden darf, als sonst erforderlich wäre.
Die Zwischenstücke in Form von Doppelhörnern, die den Bogen unterteilen, können
grundsätzlich in beliebiger Anzahl angewendet werden, doch wird man sich im allgemeinen
mit einem oder wenigen begnügen können. Sie sind im übrigen anwendbar bei allen Stromunterbrechern,
die einen längeren Lichtbogen zu löschen haben. Unter Umständen kann dabei erforderlich werden, in die Doppelhörner
selbst noch isolierende Scheidewände einzusetzen, damit der Lichtbogen nicht unmittelbar
von einer Seite des Doppelhornes zur anderen springen kann, sondern dem vorgeschriebenen
Weg folgen muß.
Selbstverständlich dürfen die Doppelhörner auch aus mehreren Teilen zusammengesetzt
werden, sofern. sie nur ihrer Bestimmung entsprechend elektrodynamisch wirksam den Lichtbogen
unterteilen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Stromunterbrecher mit wesentlich linearen hörnerartigen Entladungsteilen, gekennzeichnet durch Zwischenstücke in Form von Doppelhörnern, die den Lichtbogen elektrodynamisch wirksam unterteilen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE285505C true DE285505C (de) |
Family
ID=540891
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT285505D Active DE285505C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE285505C (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE740646C (de) * | 1939-10-11 | 1943-10-25 | Aeg | Funkenkammer fuer elektrische Leistungsschalter |
DE1072712B (de) * | 1960-01-07 | LICE'NTIA Patent-Verwaltungs-G.mjb.H., Frankfurt/M | Gleichstromschnellschalter mit Haltemagnet | |
DE1073576B (de) * | 1960-01-21 | LICENTIA Patent Verwaltungs GmbH Frankfurt/M | Magnetblasschalter | |
DE1161619B (de) * | 1960-08-31 | 1964-01-23 | Siemens Ag | Elektrischer Wechselstrom-Synchronschalter oder Strombegrenzer-Schalter |
DE1195850B (de) * | 1958-11-28 | 1965-07-01 | Weber A G | Niederspannungsschaltgeraet fuer Wechselstrom |
DE1221705B (de) * | 1962-01-23 | 1966-07-28 | Bbc Brown Boveri & Cie | Elektrischer Schalter mit magnetischer Blasung fuer Gleichstrom |
-
0
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---|---|---|---|---|
DE1072712B (de) * | 1960-01-07 | LICE'NTIA Patent-Verwaltungs-G.mjb.H., Frankfurt/M | Gleichstromschnellschalter mit Haltemagnet | |
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