DE2854725A1 - Polyfluorisopropyl-substituierte tricyclische carbostyrile, verfahren zu ihrer herstellung undd sie enthaltende arzneimittel - Google Patents
Polyfluorisopropyl-substituierte tricyclische carbostyrile, verfahren zu ihrer herstellung undd sie enthaltende arzneimittelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft polyfluorisopropy!-substituierte
tricycliache Carbostyrile, die als Antihypertonika wertvoll sind..
Die GB-PS 1 029 048 beschreibt Hexahalogenhydroxyisopropylarylderivate
als Zwischenprodukte für die Herstellung von aromatischen Carbonsäuren.
Die US-PSen 3 405 177 und 3 541 152 beschreiben hexahalogenhydroxyisopropyl-substituierte
aromatische Amine, die als Zwischenprodukte für die Herstellung von Azofarbstoffen,
Polyestern, Polyamiden, Insektiziden, Weichmachern und Pharmazeutika vorteilhaft sind.
Die US-PS 3 532 753 beschreibt aromatische Aminoderivate
von Hexahalogenaceton, die als Insektizide geeignet sind.
Die DT-OS 2 552 99 3 beschreibt Verbindungen, die eine Ureido- oder Isoureidofunktion enthalten und als antihypertonische Mittel geeignet sind.
Die US-PS 3 907 807 beschreibt antihypertonische Mittel auf Basis von Benzochinolizin. Die folgende Verbindung
ist hierfür repräsentativ:
H5C2OOC
Viele der heutigen antihypertonischen Mittel bringen auf Grund ihres unerwünschten Wirkungsmechanismus unerwünsch-
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ORIGINAL INSPECTED
te Nebenwirkungen hervor. Beispielsweise ist ein Guanethidin ein adrenergischer Neuronenblocker; Mecamylamin
ist ein Ganglienblocker, Phenoxybenzamin ein α-adrenergischer
Rezeptorblocker und Reserpin ein Verarmung an
Katecholaminen bewirkendes Mittel. Jeder dieser Wirkungsmechanismen ist auf Grund der hervorgebrachten ernsten
Nebenwirkungen unerwünscht. Die Verbindungen gemäß der Erfindung senken den Blutdruck durch einen erwünschten
Wirkungsmechanismus, nämlich eine direkte Erweiterung der peripheren Gefäße, und weisen daher einen entschiedenen
Vorteil gegenüber den vorstehend genannten, unerwünscht wirkenden antihypertonischen Mitteln auf.
Ferner haben diese Verbindungen keine Wirkungen auf das Zentralnervensystem, wie es bei Verabreichung von
Clonidin und a-Methyldopa der Fall ist.
Gegenstand der Erfindung sind Verbindungen der folgenden Formel, Verfahren zu ihrer Herstellung, Arzneimittelzubereitungen,
die sie enthalten, und ihre Verwendung für die Behandlung der Hypertonie bei Warmblütern.
(D
'Ii 1 I
Hierin stehen
R1 für CF3 oder CF3H,
R2 für CF3, CF2H oder CF3Cl,
R- für H, Acyl oder Alkyl mit 1 bis 6 C-Atomen, R, für Methyl oder Äthyl,
X für -CH-CH2- oder -CH-CH2-CH2- und
R5 R5
R5 für H, Methyl oder Äthyl.
Die Erfindung umfasst ferner pharmazeutisch unbedenkliche Salze, wobei R3 in der Formel für H steht.
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Bevorzugt wegen ihrer hohen Wirksamkeit werden Verbindungen der Formel (1), in der unabhängig voneinander
a) R1 für CF3 oder CHF2 und R3 für CF3 oder
b) R3 für H oder
c) R4 für Methyl oder
d) X für -CH-CH0- oder
R5
e) Rg für H oder Methyl stehen.
Wenn R3 ein Alkylrest ist, enthält dieser vorzugsweise
1 bis 2 C-Atome, insbesondere 1 C-Atom.
Besonders bevorzugt wird die Verbindung 2,3-Dihydro-7-methy1-9-/2,2,2-trifluor-1-hydroxy-1-(trifluormethy1)-äthyl7-5H-/T,47tniazino/2,3,4-ij7chinolin-5-on.
Die Acylderivate der Hydroxyfunktion der Verbindungen
gemäß der Erfindung zeigen ausgezeichnete Wirksamkeit als Antihypertonika. Die Acylderivate (d.h. die Verbindungen,
in denen R3 kein Wasserstoff oder Alkyl ist) lassen sich leicht zur ursprünglichen Hydroxyverbindung
(R3 = H) hydrolysieren. Es wird angenommen, daß ihre
antihypertonische Wirkung auf einer leichten Hydrolyse in vivo beruht. Die Acylierung kann angewandt werden,
um Derivate mit den verschiedensten physikalischen Eigenschaften, jedoch mit geringem Unterschied in den biologischen
Eigenschaften von der ursprünglichen Hydroxyverbindung zu bilden. Es wird daher gefolgert, daß der
Bereich der Acylreste praktisch unbegrenzt und nicht entscheidend wichtig für die antihypertonische Wirksamkeit
ist. Unter den geeigneten Acylgruppen befinden sich Alkanoyl, Alkenoyl und Aroyl.
Synthese
Polyfluorhydroxyisopropylamine werden wie folgt hergestellt:
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Wenn R1 und R~ die vorstehend genannten Bedeutungen
haben, verläuft die Reaktion wie folgt:
(2)
(3)
Verbindungen des vorstehenden Typs, worin R.. = R0 = CF.,,
wurden bereits von E.E. Gilbert (J. Het.Chem. 6 (1969) 483)hergestellt. Bei dem beschriebenen Verfahren wird
2-Aminomercaptobenzol (2) mit einem Hydrat von Hexafluoraceton (3) zu einem Addukt, z.B. (4), umgesetzt.
Dieses Verfahren wird für die Addition der meisten Pluoracetone
in dieser Reihe bevorzugt. In gewissen Fällen kann es jedoch zweckmäßiger sein, 2-Aminomercaptobenzol
mit einem Fluoraceton in Gegenwart eines Katalysators, z.B. Aluminiumchlorid, umzusetzen.
1,4-Benzothiazine
1,4-Benzothiazinvorstufen, die in 2- oder 3-Stellung
unsubstituiert oder in 2-Stellung mit einem Methylrest oder Äthylrest substituiert sind, v/erden wie folgt hergestellt:
K 0
ι ic
R--C-C-X Br
(7)
oder
(5)
H 0 R-C-C-OR, Br
Pyridin (6)
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Im vorstehenden Schema haben R1, R2 und R_ die vorstehend
genannten Bedeutungen, und R, ist ein Methylrest oder Äthylrest. Falls gewünscht, kann die Verbindung (8)
durch Umsetzung eines a-Halogenacylhalogenids (7) mit
der Verbindung (5) in einem Lösungsmittel, z.B. Toluol, in Gegenwart einer Base, z.B. Pyridin, hergestellt
werden.
Die Herstellung der Verbindung (8), worin R- = R? = CFg
und R1- = H wurde von E.E. Gilbert in J. Het. Chem. 6
(1969) 483 beschrieben. Reduktion der Verbindung (8) mit einem Reduktionsmittel wie Natrium-bis(2-methoxyäthoxy)-aluminiumhydrid
oder Diboran führt zur Vorstufe (9):
Diboran
(3)
(9)
Zwischenprodukte wie (5) werden zur Herstellung von Vorstufen verwendet, wie durch die folgenden Reaktionsschemas veranschaulicht.
1,4-Benzothiazine
1,4-Benzothiazinvorstufen, die in 3-Stellung mit Methyl
oder Äthyl substituiert sind, werden wie folgt hergestellt:
HO
(5)
R_-CH—CHn
5 \ / 2
(10)
Spur
Natrium-
äthoxyd
(11)
Ein Alkylenoxyd, z.B. (10), kann zur Verbindung (5) in einem Lösungsmittel, z.B. Äthanol, das eine Spur Natriumäthoxyd
enthält, gegeben werden. Hierbei findet eine
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exotherme Reaktion statt. Das Produkt kann isoliert und destilliert werden, wobei die Vorstufe (11) erhalten
wird.
1,5-Benzothiazepine
1,5-Benzothiazepinvorstufen, die in 2-Stellung unsubstituiert
oder in 2-Stellung mit Methyl oder Äthyl substituiert sind, werden wie folgt hergestellt:
(5)
Re-CH=CHCOOR.
-> 6
-> 6
(12)
(13)
Eine substituierte Acrylsäure oder ein Ester (12) (Rj- =
H, Methyl oder Äthyl; R, = H, Methyl oder Äthyl) kann mit der Verbindung <5) bei 100 bis 1400C erhitzt werden,
wobei die Verbindung (13) gebildet wird. Durch Reduktion der Verbindung (13) mit einem Reduktionsmittel wie
Natrium-bis(2-methoxyäthoxy)-aluminiumhydrid oder Diboran
wird die Vorstufe (14) erhalten.
Diboran
CU)
Die als Zwischenprodukte dienenden Amide werden hergestellt, wie in der folgenden Reaktionsgleichung dargestellt:
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X + Ε4C-CH -C-O-R
(15)
(16)
Hierin haben R- und IL, die bereits genannten Bedeutungen;
R. = Methyl oder Äthyl; R, = Methyl oder Äthyl, und X hat die bereits genannte Bedeutung.
Das Amid (17) wird durch Erhitzen äquimolarer Mengen des Amins (15) und des Ketoesters (16) in einem Ölbad hergestellt.
Bevorzugt wird eine Temperatur im Bereich von etwa 180 bis 22O°C. Es ist auch möglich, die Reaktionsteilnehmer in einem hochsiedenden Lösungsmittel, z.B.
Xylol, am Rückfluß zu erhitzen.
Die Reaktion kann zweckmäßig überwacht werden, indem periodisch eine Probe genommen und der Analyse durch
Dünnschichtchromatographie unterworfen wird. Wenn keine weitere Reaktion mehr festgestellt wird, kann das Amid
· (17) durch Kristallisation und/oder Chromatographie isoliert werden. Gelegentlich ist die Reinigung schwierig,
so daß die Cyclisierung des rohen Amids einfacher und zweckmäßiger ist.
Wenn R. für CH3 steht, werden die Amide (17) einfacher
und in besserer Ausbeute unter Verwendung des Diketens an Stelle des Ketoesters (16) hergestellt. Das Diketen
wird im leichten Überschuß dem in einem inerten Lösungsmittel (z.B wasserfreiem Tetrahydrofuran oder Toluol)
gelösten Amid (15) zugesetzt und bei Raumtemperatur gehalten. Wenn die Reaktion langsam verläuft (erkennbar
durch Dünnschichtchromatographie), wird das Gemisch erhitzt, bis keine weitere Reaktion mehr beobachtet wird.
Das rohe Produkt ist häufig für die Cyclisierung in einer Säure geeignet, kann jedoch durch Umkristallisation
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und/oder Chromatographie gereinigt werden.
Die Cyclisierungsprodxikte werden hergestellt, wie durch das folgende Reaktionsschema dargestellt:
oder
PPA
G-CH C-R1. ■
PPA
G-CH C-R1. ■
0 0
(17) (18)
(17) (18)
Die Cyclisierung wird durchgeführt/ indem das Amid (17) in einem Kondensationsmittel, z.B. Schwefelsäure oder
Polyphosphonsäure, erhitzt wird. Die Reaktion wird gewöhnlich durch Erhitzen in konzentrierter Schwefelsäure
bei 70 bis 1000C, vorzugsweise 85 bis 900C, für 1 bis
18 Stunden, vorzugsweise 2 bis 4 Stunden vollendet. Die Vollendung der Reaktion kann zweckmäßig durch Analyse
durch Dünnschichtchromatographie überprüft werden. Das Produkt (18) wird isoliert, indem die Säurelösung in
überschüssiges Eiswasser gegossen, das ausgefällte Material abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet
wird. Eine weitere Reinigung kann, falls erforderlich, durch Umkristallisation und/oder Chromatographie erfolgen.
Ester (worin R3 ein Acylrest ist) werden aus der Verbindung
(18) durch Umsetzung mit Säurechloriden oder -anhydriden mit oder ohne Lösungsmittel hergestellt. Wegen
der tertiären Natur und der hohen Acidität der Alkoholgruppe verläuft die Veresterung bei Raumtemperatur ziemlich
langsam, jedoch kann sie durch Verwendung hochsiedender Lösungsmittel (mit oder ohne Zusatz einer Base)
oder durch Verwendung von am Rückfluß erhitztem Pyridin als Lösungsmittel und Base stark beschleunigt werden.
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Y..
Äther werden aus der Verbindung (18) hergestellt, indem
sie durch Behandlung mit einer geeigneten Base (z.B. Kalium-t-butoxyd) in ein Salz umgewandelt und das Salz
dann durch Erhitzen mit einem Dialkylsulfat oder Alkylhalogenid
der 0-Alkylierung unterworfen wird.
4-Amino-3-mercapto/!" ,2,2-trifluor-T-hydroxy-1-(trifluormethyl)äthyl7~benzol
Zu 193 g (1,0 Mol) Hexafluoracetonsesquihydrat werden
62,5g (0,5 Mol) 2-Aminomercaptobenzol gegeben. Die
Lösung wird 60 Stunden unter Rühren am Rückfluß erhitzt. Nach dieser Zeit wird die Lösung gekühlt und zu 1 Liter
Wasser gegeben. Der hierbei gebildete Feststoff wird abfiltriert und aus Chlorbutan umkristallisiert, wobei
92,5 g der gewünschten Verbindung vom Schmelzpunkt 121 bis 123°C erhalten werden.
Auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise können aus dem entsprechenden Fluorketon und 2-Aminomercaptob enzol die
nachstehend gekannten Produkte erhalten werden.
Beispiel | Fluorketon | Beispiel 4 | Produkt |
2 | HCF2-C-CF3 0 |
4-Amino-3-mercapto/2, | HCF2 SH KO -—f-^,-^=^-- CF3Ji |
3 | CF2Cl-C-CF3 | methyl) äthyl7-benzol | CF2Cl *"""""/-- /Λ\ ort |
0 | |||
, 2-difluor-1-hydroxy-1-(difluor- | |||
Ein Gemisch von 2-Aminomercaptobenzol, Toluol und sym-Tetrafluoraceton
wird in einer Hastelloy-Bombe erhitzt.
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Das Lösungsmittel wird abgedampft und das als Rückstand
verbleibende Material durch Chromatographie an Kieselgel gereinigt, wobei die gewünschte Verbindung erhalten wird.
7-/2,2,2-Trifluor-1-hydroxy-1-(trifluormethyl)äthyl/-2H-1,4-benzothiazin-3(4H)-on
Zu 140 ml Äthylenglykol werden 24 g (0,08 Mol) 4-Amino-3-mercapto/72,2,2-trifluor-1-hydroxy-1-(trifluormethyl)-äthyl/-benzol,
14 g (0,08 Mol) Äthylbromacetat und 6,4 g (0,08 Mol) Pyridin gegeben. Die Lösung wird 8 Stunden
bei 105 bis 11O0C erhitzt. Nach dieser Zeit wird die
Lösung gekühlt und in 800 ml Eiswasser gegossen. Die hierbei gebildete Fällung wird abfiltriert. Die Fällung
wird an der Luft getrocknet und aus Äthylacetat/Hexan umkristallisert, wobei 14 g der gewünschten Verbindung
vom Schmelzpunkt 2 30 bis 232°C erhalten v/erden.
Auf die in Beispiel 5 beschriebene Weise können aus den entsprechenden'-^-Halogenestern und 4-Amino-3-mercaptobenzol
die nachstehend genannten Produkte hergestellt werden.
Beispiel 4-Amino-3- -X-Halogen-Nr. mercaptobenzol ester
Produkt
HO. /CF3
GF
HO CF
SH
NH,
HCF
H 0
I Il
CH3-C-C-OCH-;
Br
H 0
I Il
C2H5-C-C-OC2H5
Br
BrCH2C-OC2Iin
HO. ,HCF2
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Bei- 4-Amino-3-spiel mercaptobenzol Wr.
-Halogenester
Produkt
HCFo
H 0
I Il
CH3-C-C-OC2H5
Br
tiCF·
,hCF
HCr
NH-
HO .CF2C1
I!
BrCH0C —
O BrCH2C — OC2H5
2,3-Dihydro-3-/2,2,2-trifluor-1-hydroxy-1-(trifluormethyl)
äthyl/1,5-benzothiazepin-4(5H)-on
Zu 4-Amino-3-mercapto/2~,2,2-trifluor-1-hydroxy-1-(trifluormethyl)äthyl/benzol
wird Acrylsäure gegeben. Das Reaktionsgemisch wird in einer Stickstoffatmosphäre erhitzt,
bis die Analyse durch Dünnschichtchromatographie zeigt, daß die Reaktion beendet ist. Das Ruckstandsmaterial
wird chromatographiert und umkristallisiert, wobei
die gewünschte Verbindung erhalten wird.
Auf die in Beispiel 12 beschriebene Weise können aus dem entsprechenden 4-Amino-3-mercaptobenzol und der entsprechenden
olefinischen Säure die nachstehend genannten Produkte hergestellt werden.
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/κ
Bei- 4-Amino-3- Olefinische Säure spiel mercaptobenzol
CH CH = CHCOOH
Prodiakt
13 CF'3
CH3CH CH = CHCOOH CF3
KCF,
"Λ
SH CH = CH-COOH
Beispiel 18
3,4-Dihydr0-7-/2,2,2-trifluor-1-hydroxy-1-(trifluormethyl)
äthy3.7-2H-1 ,4-benzothiazin
Zu 300 ml 1-M-Boran-Tetrahydrofuran-Komplex wird eine
Lösung von 66 g (0,2 Mol) 7-/2,2,2-trifluor-1-hydroxy-1-(trif
luormethyl) äthyl7-2H-1,4-benzothiazin-3 (4H) -on in 300 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran mit einer solchen
Geschwindigkeit gegeben, daß die Temperatur langsam auf 4O°C steigt. Nach erfolgter Zugabe wird die Lösung 18
Stunden unter Rühren am Rückfluß erhitzt. Nach dieser
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Zeit wird die Lösung gekühlt und vorsichtig mit 19 ml
konzentrierter Salzsäure versetzt. Die erhaltene Lösung wird unter vermindertem Druck eingeengt. Das als Rückstand
verbleibende Öl wird mit 300 ml Wasser behandelt. Das Gemisch wird mit Äther extrahiert. Die Ätherlösung
wird mit 5%iger Natrxumbicarbonatlösung extrahiert und mit wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Die Ätherlösung
v/ird filtriert und eingeengt, wobei ein Feststoff erhalten wird. Der Feststoff wird aus Hexan umkristallisert,
wobei 40 g der gewünschten Verbindung vom Schmelzpunkt 9 9 bis 1000C erhalten werden.
Auf die in Beispiel 18 beschriebene Weise können mit
den entsprechenden Lactamen die genannten Produkte erhalten werden.
19.
20.
Lactam
Produkt
HCF,
21.
22.
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23.
-γ
Lactam
HO HC/2
Produkt
HO . E?F3
HCF
24.
25.
26.
27.
C2H5
28.
HO C1/CF2
3,4-Dihydro-3-methyl-7-/2,2,2-trifluor-1-hydroxy-1-(trif
luormethyl) äthy_l7-2H-1 ,4-benzothiazin
Einer kalten Lösung von 4-Amino-3-mercapto_/2 ,2,2-trif
luor-1-hydroxy-1 - (tr if luormethyl) äthyjL7-benzol in
Äthanol, das eine Spur Natriumäthoxyd enthält, wird
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Propylenoxyd zugesetzt. Eine exotherme Reaktion findet statt. Wenn die Reaktion abklingt, wird die Lösung auf
dem Dampfbad erhitzt. Das Produkt wird isoliert und destilliert, wobei die gewünschte Verbindung erhalten
wird.
Auf die in Beispiel 29 beschriebene Weise können aus dem entsprechenden 4-Amino-3-mercaptobenzol und dem
entsprechenden Alkylenoxyd die nachstehend genannten Produkte erhalten werden.
Beispiel Nr. |
4-Amino-3- mercaptobenzol |
Alkylen- oxyd |
33 | Produkt | H0J3 | ^>sN A C7H5 |
CV H0%^\v-SH |
H | |||||
30. | \^ΛΝΗ9 | CH3CH2CHCH2 vo |
S ^N ^ CH3 |
|||
H H C 3 |
||||||
31. | HCF0 H0>C^N/SH \^>^NH„ Z |
CH0CH-CH0 3 N / Z 0 |
HCf2 Μ | |||
32. | HCF2 HCF2I| [ \^ SH2 |
CH3CH-CH2 0 |
||||
Beispiel |
2,3-Dihydro-7-methyl-9-[2,2,2-trifluor-1-hydroxy-I-(trifluormethyl)äthyl]-5H-1,4-thiazino[2,3,4-ij
]
-chinolin-5-on
Zu einer Lösung von 10 g (0,032 Hol) 3,4-Dihydro-7-[2,2,2-trifluor-1-hydroxy-1-(trifluormethyl)äthyl]-2H-1,4-benzothiazin
in 150 ml wasserfreiem Toluol werden 3 g (0,035 Mol) Diketen gegeben. Die Lösung wird 24 Stunden
unter Rühren in einer Stickstoffatmosphäre am Rückfluß erhitzt. Nach Ablauf dieser Zeit werden weitere
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2 g Diketen zugesetzt, worauf weitere 24 Stunden erhitzt
und gerührt wird. Nach dieser Zeit v/ird die Lösung gekühlt, wobei 3,4-Dihydro-i-(1,3-dioxobutyl)-7-/2,2,2-trifluor-1-hydroxy-1-(trifluormethyl)äthyl7-2H-1,4-benzothiazin
vom Schmelzpunkt 162 bis 164°C ausgefällt werden.
Zu 9 ml konzentrierter Schwefelsäure werden 4,5 g (0,01 Mol) 3,4-Dihydro-1-(1,3-dioxobutyl)-7-/2,2,2-trifluor-1-hydroxy-1-(trifluormethyl)äthyl7-2H-1,4-benzothiazin
gegeben. Die Lösung wird 5 Stunden bei 900C gerührt. Wach dieser Zeit wird die Lösung in Wasser
gegeben. Die hierbei gebildete Fällung v/ird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und an der Luft getrocknet.
Der Feststoff wird aus Äthylacetat/Hexan umkristallisiert, wobei 2,1 g 2 ,S-Dihydro-T-methyl-g-Zl'^^
fluor-1-hydroxy-1-(trifluormethyl)äthyl7-5H-1,4-thiazino/2,3,4-ij7~chinolin-5-on
vom Schmelzpunkt 227 bis 229°C erhalten werden.
Auf die in Beispiel 33 beschriebene Weise können aus dem Diketen und der entsprechenden Vorstufe die nachstehend
genannten Produkte erhalten werden.
34.
35.
Vorstufe
Produkt
HO . 9F3
H0CF3
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Vorstufe Produkt
36. 37.
CF
CF3 CH3
38.
39.
HCF2
ClCF7 HO ' CH3 HO.
HCF2
CF
40.
CF
41.
HCF9
HO '
909826/0838
2,3-Dihydro-7-äthy1-9-/2,2,2-trifluor-1-hydroxy-1-(trifluormethyl)
äthyl_7-5H-1 ,4-thiazino-/|, 3 ,4-ij7-chinolin-5-on.
Ein Gemisch von 3,4-Dihydro-7-/2',2 ,2-trif luor-1 hydroxy-1-(trifluormethyl)
äthy_l/-2H-1, 4-benzothiazin und Äthylpropionylacetat wird im Ölbad unter Rühren erhitzt,
wobei 3,4-Dihydro-1-(1,3-dioxopentyl)-7-/2,2,2-trifluor-1-hydroxy-1-(trifluormethyl)
äthyl7-2H-1,4-benzothiazin erhalten wird.
Eine Lösung von 3 ,4-Dihydro-1- (1,3-dioxopentyl) -/2~,2,2-trifluor-1
-hydroxy-1- (trifluormethyl) äthyJL7-2H-1,4-benzothiazin
in konzentrierter Schwefelsäure wird erhitzt, bis die Analyse durch DünnschichtChromatographie
zeigt, daß die Reaktion beendet ist. Die Lösung wird in Eiswasser gegossen und das Produkt isoliert und gereinigt,
wobei die gewünschte Verbindung erhalten wird.
Auf die in Beispiel 42 beschriebene Weise können aus den entsprechenden Vorstufen und Äthylpropionylacetat
die nachstehend genannten Produkte erhalten werden.
4 4.
Vorstufe
Produkt
HO , CF3
45-
CF
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46,
Vorstufe
Produkt
HCF-HO... ·· 2
HCF
2,3-Dihydro-7-methy1-9-/2,2,2-trifluor-1-hydroxy-1-(trifluormethyl)äthyl7~5H-1,4-thiazino-/!,3,4-ij/-chinolin-5-on-acetat
Zu einer Lösung von 2,3-Dihydro-7-methy1-9-/2,2,2-trifluor-1-hydroxy-1-(trifluormethyl)äthyl7-5H-1,4-
thiazino/2^, 3,4-ij7"-chinolin-5-on in trockenem Pyridin
• wird Acetylchlorid gegeben. Die Lösung wird am Rückfluß erhitzt. Nach beendeter Reaktion wird die Lösung
in kalte 1n-Salzsäurelösung gegossen, extrahiert, isoliert
und gereinigt, wobei das gewünschte Produkt erhalten wird.
Auf die in Beispiel 48 beschriebene Weise können aus
den entsprechenden Acylhalogeniden die nachstehend genannten Produkte hergestellt werden.
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49.
/ία
CH3CH3C-Cl
Produkt
CH3CH2C-O^/
/CF-, CH. / 3 ι 3
50-
CH.
51.
52.
CH3(CH0J4C-Cl
H H CH,-C=C-C-C1
CH3(CH2J4-C-O.
CH3-C=C-C
2,3-Dihydro-7-methy 1-9-/2", 2 ,2-trif luor-1 -methoxy-1 (trif
luormethyl) äthy_l7-5H-1 ,4-thiazino/2,3,4-ij/-chinolin-5-on
Zu einer Lösung von 2 ,3-Dihydro-7-methy 1-9-/2:,2,2-trifluor-1-hydroxy-1-(trifluormethyl)äthyl7-5H-1,4-thiazino/^2,3,4-ij[7-chinolin-5-on
in Dimethylformamid werden Natriumhydrid und Dimethylsulfat gegeben. Das Gemisch v/ird in einer Stickstoffatomsophäre gerührt und
erhitzt, bis die Reaktion beendet ist, mit Äthanol
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behandelt und gereinigt, wobei das gewünschte Produkt erhalten wird.
Auf die in Beispiel 53 beschriebene Weise können aus den entsprechenden Alkylsulfaten bzw. -halogeniden und
einer Base, z.B. Natriumhydrid, Kalium-t-butoxyd oder
Kaliumcarbonat, die nachstehend genannten Produkte hergestellt werden.
Alkylsulfat bzw.
Alky!halogenid
Alky!halogenid
Produkt
CH.
55
CH3(CH,
τ CH_(CH_) .-I 3 2
CF
In den vorstehenden Beispielen verstehen sich alle Teile als Gewichtsteile, falls nicht anders angegeben.
Arzneiformen
ELe Verbindungen gemäß der Erfindung können zur Behandlung
von Hypertonie oder Bluthochdruck in jeder Weise so angewendet werden, daß Kontakt der Verbindung mit
dem Wirkungsort beim Patienten gewährleistet ist. Beispielsweise kann die Verabreichung parenteral, d.h.
subkutan, intravenös, intramuskulär oder intraperitoneal erfolgen. Alternativ oder gleichzeitig kann die
Verabreichung oral erfolgen.
Im Rahmen dieser Beschreibung gelten als Warmblüter
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die Mitglieder des Tierreichs, die einen homöostatischen Mechanismus aufweisen. Hierzu gehören Säugetiere
und Vögel.
Die verabreichte Dosis hängt vom Alter, Gesundheitszustand und dem Gewicht des Empfängers, dem Ausmaß der
Krankheit, der Art gleichzeitiger gegebenenfalls durchgeführter weiterer Behandlungen, der Häufigkeit der
Behandlung und der Art der gewünschten Wirkung ab. üblicherweise beträgt die Tagesdosis der aktiven Verbindung
etwa 0,1 bis 50 mg/kg Körpergewicht. Normalerweise sind 0,5 bis 40 mg, vorzugsweise 1,0 bis 20 mg/kg/Tag
in einer oder mehreren Anwendungen pro Tag wirksam, um die gewünschten Ergebnisse zu erhalten. Für die stärkeren
Verbindungen gemäß der Erfindung, z.B. 2,3-Dihydro-7-methyl-9-/3T,2,2-trifluor-1-hydroxy-1-(trifluormethyl)
äthyl7-5H-/T,J47thiazino/2
,3 , 4-i_j7-chinolin-5-on, liegt die Tagesdosis im Bereich von etwa 0,1 bis 10 mg/kg,
vorzugsweise 0,5 bis 5 mg/kg, insbesondere 0,5 bis 5 mg/kg.
Die Arzneiformen (Zubereitungen), die sich für die innere Verabreichung eignen, enthalten etv/a 0,1 bis
500 mg aktives Ingrediens pro Einheit. In diesen pharmazeutischen Zubereichungen ist das aktive Ingrediens
gewöhnlich in einer Menge von etwa 0,5 bis 95 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, vorhanden.
Der Wirkstoff kann oral in festen Arzneiformen wie Kapseln, Tabletten und Pulvern oder in flüssigen Arzneimitteln
wie Elixieren, Sirupen und Suspensionen verabreicht werden. Er kann auch parenteral in sterilen
flüssigen Arzneiformen verabreicht werden,
Gelatinekapseln enthalten den Wirkstoff und pulverförmige
Träger, z.B. Lactose, Saccharose, Mannit, Stärke, Cellulosederivate, Magnesiumstearat, Stearinsäure u.dgl.
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Ähnliche Streckmittel können zur Herstellung gepreßter Tabletten verwendet werden. Sowohl Tabletten als auch
Kapseln können als Produkte mit Freigabe des Wirkstoffs über einen längeren Zeitraum hergestellt werden, bei
denen der Wirkstoff stetig über einen Zeitraum von Stunden abgegeben wird. Gepreßte Tabletten können mit Zucker
oder einer Folie umhüllt v/erden, um einen etwaigen unangenehmen Geschmack zu maskieren und die Tablette
gegen die Atmosphäre zu schützen, oder sie können für einen selektiven Zerfall im Magendarmtrakt mit einem
enterischen überzug versehen werden.
Flüssige Arzneimittelformen für die orale Verabreichung können Farbstoffe und Geschmacksstoffe enthalten, um
dem Patienten die Einnahme angenehmer zu gestalten.
Im allgemeinen sind Wasser, geeignete öle, Kochsalzlösung, wäßrige Dextrose (Glucose) und verwandte Zuckerlösungen
und Glykole, z.B. Propylenglykol oder PoIyäthylenglykole, als Träger für parenterale Lösungen
geeignet. Lösungen für die parenterale Verabreichung enthalten vorzugsweise ein wasserlösliches Salz des
aktiven Ingrediens, geeignete Stabilisierungsmittel und, falls erforderlich, Puffersubstanzen. Antioxydantien,
z.B. Natriumbisulfit, Natriumsulfit oder Ascorbinsäure entweder allein oder kombiniert sind geeignete Stabilisierungsmittel.
Ferner werden Citronensäure und ihre Salze und Natrium-EDTA verwendet. Außerdem können parenterale
Lösungen Konservierungsmittel, z.B. Benzalkoniumchlorid, Methyl- oder Propylparaben und Chlorbutanol,
enthalten.
Geeignete pharmazeutische Träger werden in "Remington's Pharmaceutical Sciences" von E.W. Martin, einem
Standard-Nachschlagewerk für dieses Gebiet, beschrieben.
Geeignete Arzneimittelformen für die Verabreichung der Verbindungen gemäß der Erfindung werden nachstehend
beschrieben.
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Kapseln
Eine große Zahl von Einheitskapseln wird durch Füllen üblicher zweiteiliger Hartgelatinekapseln mit je 50 mg
des pulverförmigen aktiven Ingrediens, 110 mg Lactose,
32 mg Talkum und 8 mg Magnesiumstearat hergestellt.
Kapseln
Ein Gemisch des aktiven Ingrediens in Sojabohnenöl wird
hergestellt und mit einer Verdrängerpumpe in Gelatine gespritzt, wobei Weichgelatinekapseln, die je 50 mg des
aktiven Ingrediens enthalten, gebildet werden. Die Kapseln werden in Petroläther gewaschen und getrocknet.
Tabletten
Eine große Zahl von Tabletten wird nach üblichen Verfahren so hergestellt, daß eine Tablette 50 mg aktives Ingrediens,
7 mg Äthylcellulose, 0,2 mg kolloidales Siliciumdioxyd, 7 mg Magnesiumstearat, 11 mg mikrokristalline
Cellulose, 11 mg Maisstärke und 98,3 mg Lactose
enthält. Zur Verbesserung des Geschmacks oder zur Verzögerung der Resorption können geeignete überzüge aufgebracht
werden.
Eine für die Verabreichung durch Injektion geeignete parenterale Zubereitung wird durch Verrühren von
1,5 Gew.-% des aktiven Ingrediens in 10 Vol.-% Propylenglykol und Wasser hergestellt. Die Lösung wird durch
Filtration sterilisiert.
Eine wäßrige Suspension für die orale Einnahme wird so hergestellt, daß je 5 ml die folgenden Bestandteile enthalten:
10 mg feinteiliges aktives Ingrediens, 500 mg Gummi arabicum, 5 mg Natriumbenzoat, 1,0g Sorbitlösung
U.S.P., 5 mg Natriumsaccharin und 0,025 ml Vanillentinktur.
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Eine für die Verabreichung durch Injektion geeignete parenterale Zubereitung wird durch Auflösen von 1 Gew.-%
des aktiven Ingrediens in Kochsalzlösung für Injektion (U.S.P. XV) und Einstellung der Lösung auf einen
pH-Wert zwischen 6 und 7 hergestellt. Die Lösung wird durch Filtration sterilisiert.
Die antihypertonische Wirkung der Verbindungen gemäß der Erfindung wird durch Versuche, die an hypertensiven
Ratten durchgeführt wurden, nachgewiesen. Bei diesen Versuchen werden Ratten hypertensiv gemacht durch subkutane
Implantation von Pellets von Desoxycorticosteronacetat (DOCA) und durch Verabreichung von Kochsalzlösung
zum Trinken im wesentlichen nach der von Sturtevant in Annals of Internal Medicine 49 (1958) 1281 beschriebenen
Methode. Abgestufte Dosen jeder Verbindung werden Gruppen von 3 hypertensiven Ratten oral verabreicht. Die Verbindung
wird in einem wäßrigen Polyvinylalkohol/Gummiarabicum-Träger vorbereitet und in einem Verhältnis von VoIumen
zu Körpergewicht von 5,0 ml/kg verabreicht.
16 hypertensive Ratten, die den wäßrigen Träger in der
gleichen Weise erhielten, dienten als Kontrolltiere für jeden Versuch. In verschiedenen Zeitabständen nach der
Behandlung - gewöhnlich 90 Minuten - wurde der systolische Blutdruck jeder Ratte nach einer Modifikation
der Mikrophon-Manometer-Methode (M. Friedman und S.C. Freed, Proc.Soc. Exp. Biol. and Med. 70 (1949) 670)
bestimmt. Diejenige Dosis der Verbindung, die eine Blutdrucksenkung um 30 mm Hg im Vergleich zum mittleren
systolischen Blutdruck der Kontrolltiere verursacht, wird dann bestimmt (effektive Dosis 30). Beispielsweise
wurde eine ED3 von 2,9 mg/kg oral mit 2,3-Dihydro-7-methyl-9-/2,2,2-trifluor-1-hydroxy-1-(trifluormethyl)-äthyl.7-5H-/T,4^7thiazino/2",
3,4-ij7chinolin-5-on erhalten.
909826/0838
Claims (12)
- ■· -*- ■ /ι ι r—i ν ",HaE.I. Du Pont de Nemours and Company Wilmington, Del.,USAPolyfluorisopropyl-substituierte tricyclische Carbostyrile, Verfahren zu ihrer Herstellung und sie enthaltende ArzneimittelPatentansprüche λ j Verbindungen der Formelin der R. für CF3 oder CF2H,R2 für CF3, CF2H oder CF3Cl, R3 für H, Acyl oder Alkyl mit 1 bis 6 C-Atomen, R4 für Methyl oder Äthyl,X für -CH-CH9- oder -01-012-CH0- undR5 R5R1- für H, Methyl oder Äthyl stehen,und, wenn R-. Wasserstoff ist, ihre pharmazeutisch unbedenklichen Salze.
- 2. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß R1 für CF3 oder CHF3 und R2 für CF3 steht.
- 3. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß R, für H steht.909826/0838 OptiGiNAL inspected
- 4. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R. Methyl ist.
- 5. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß X eine Gruppe der Formel -CH-CH0- ist.R5
- 6. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R5 H oder Methyl ist.
- 7. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R1 für CF3 oder CHF2,R2 für CF3,R3 für H,R- für Methyl,X für -CH-CH9- undR5
R5 für H oder Methyl steht. - 8. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R3 ein Alkylrest mit 1 bis 2 C-Atomen ist.
- 9. Verbindungen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß R3 Methyl ist.
- 10. 2,3-Dihydro-7-methyl-9-/2,2,2-trifluor-1-hydroxy-1-. (trif luormethyl) äthyl7-5H-/T, 47thiazino/2,3,4-Ij/-chinolin-5-on.
- 11. Arzneimittel, enthaltend wenigstens eine Verbindung nach Anspruch 1 bis 10 zusammen mit pharmazeutisch geeigneten Träger- und Hilfsstoffen.
- 12. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel909826/0838in derR1 für CF3 oder CF3H, R2 für CF3, CF2H oder CF3Cl, R'3 für H oder Acyl, R4 für Methyl oder Äthyl X für -CH-CH2- oder -CH-CH2-CH2- undR5 R5R5 für H, Methyl oder Äthyl stehen, dadurch gekennzeichnet, daß man a) eine Verbindung der allgemeinen Formelin der R1, "R- und X die oben genannten Bedeutungen haben, mit entweder einer Verbindung der Formel Q-° Qoder R4-C- CH2 - C - ORin der R. die oben genannte Bedeutung hat und R1. Alkyl mit 1-5 Kohlenstoffatomen ist umsetzt,b) das aus der Stufe a) erhaltene Amid in einem Kondensierungsmittel erhitzt und gegebenenfallsc) wenn R'3 Wasserstoff ist, das Produkt der Stufe b) mit einem Säurechlorid oder einem Säureanhydrid umsetzt.909826/0838
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