DE2854102A1

DE2854102A1 - Fassadenelement fuer bauzwecke

Info

Publication number: DE2854102A1
Application number: DE19782854102
Authority: DE
Inventors: Manfred Dipl Ing Loechner
Original assignee: Gruenzweig und Hartmann und Glasfaser AG
Current assignee: Gruenzweig und Hartmann und Glasfaser AG
Priority date: 1978-12-14
Filing date: 1978-12-14
Publication date: 1980-06-26

Description

Die Erfindung betrifft ein Fassadenelement für Bauzwecke,
bestehend aus einer Faserisoliermaterialschicht und einer davorgesetzten Verblendung.
Ein solches Fassadenelement ist beispielsweise aus der DT.Oc 16 09 909 bekannt geworden. Bei diesem Fassadenbauelement ist eine Faserisoliermaterialschicht auf einer Kernschicht aus Beton aufgebracht und nach außen hin mit hilfe einer Putzschicht oder einem Belag ausKlinker abgedeckt.
Wird nur eine Putzschicht als vorgesetzte Verblendung verwendet, so ist das Faserisoliermaterial des Fassadenelementes nicht hinreichend gegen Feuchtigkeitseinwirkung geschützt bzw. es kann beispielsweise bei Schlagregen Feuchtigkeit durch diese Isolierschicht bis zum Mauerwerk durchdringen.
Man ist deshalb bei solchen Fassadenelementen bereits dazu übergegangen, zwischen dem Faserisoliermaterial und der Verblendung, Hinterlüftungsräume oder Feuchtigkeitssperren vorzusehen. Durch die damit verbundene Zunahme der Mauerstärke wird es aber erforderlich, die Abmessungen der Konstruktionseinbauten, wie Fenstern, Türen u. dgl. entsprechend anzupassen, wodurch die Gesamtkonstruktion kostspieliger wird.
Durch die Erfindung soll ein Fassadenelement geschaffen werden, das die Feuchtigkeitssperre liefert, ohne daß es notwendig ist, zwischen dem der Wärmedämmung dienenden Faserisoliermaterial und der Außenverblendung entsprechende zusätzliche Feuchtigkeitssperren oder Freiräume vorzusehen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Faserisoliermaterialschicht eine wasserabweisende Imprägnierung aufweist und die Verblendung aus einer feuchtigkeitsdurchlässigen Vorsatzschale besteht.
Die wasserabweisende Imprägnierung von Faserisoliermaterialschichten ist an sich bereits bekannt. Solches Isoliermaterial bleibt wegen seiner wasserabweisenden Eigenschaften trockener als herkömmliche Mineralfaserplatten, wodurch auch der hohe Wärmedämmwert erhalten bleibt.
Außerdem gehört es nach der DE-OS 20 53 415 zum Standeder Technik, als schall- und wärmedämmendes Material solches mit unbrennbaren und wasserabweisenden Eigenschaften zu verwenden.
Allerdings ist der Aufbau dieses Fassadenelementes wesentlich komplizierter.
Beim erfindungsgemäßen Fassadenelement wird zwar durch die feuchtigkeitsdurchlässige Vorsatz schale der Durchtritt von Feuchtigkeit, beispielsweise Schlagregen, bis zu der Faserisoliermaterialschicht ermöglicht, diese wirkt aber wegen ihrer Imprägnierung als Feuchtigkeitssperre und sorgt darüber hinaus wegen ihrer nicht voll geschlossenen Struktur dafür, daß längs der entsprechenden Poren die eindringende Feuchtigkeit nach unten abfließt und durch die feuchtigkeitsdurchlässige Vorsatzschale wieder austreten kann.
Der Kanalisierungseffekt beim erfindungsgemäßen Fassadenelement kann noch dadurch verbessert werden, daß die Faserausrichtung in der Faserisoliermaterialschicht der Vertikaleinbaurichtung des Fassadenelementes zugeordnet ist.
Als Faserisoliermaterialschicht verwendet man zweckmäßig eine hochwertige Wärmedämmplatte der Wärmeleitfähigkeitsgruppe 035 bzw. wenigstens 040 nach DIN 18 165. Hierbei handelt es sich im allgemeinen um Mineralfaserplatten aus Mineralfasern, die nach einem kombinierten Schleuder-Blas-Verfahren hergestellt sind.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Fassadenelementes, dessen Aufbau auch für eine Cesamtwandverkleidung verwendet werden kann.
Mit 1 ist eine Mineralfaserplatte mit wasserabweisender Imprägnierung bezeichnet, die die Faserisoliermaterialschicht bildet und vor die eine feuchtigkeitsdurchlässige Vorsatzschale 2 gesetzt ist. Das ganze Element ist an einem Mauerwerk senkrecht angeordnet und es ist in der Mineralfaserplatte 1 auch die den Feuchtigkeitsablauf begünstigende vertikale Orientierung der Mineralfasern angedeutet. Man erkennt, daß das durch die Vorsatzschale 2 durchschlagende Wasser, das in Form von Tropfen beispielsweise bei 3 angedeutet ist, längs und in den äußeren Grenzbereichen der mit der wasserabweisenden Imprägnierung versehenden Mineralfaserplatte 1 nach unten tropft oder fließt und bei 4 aus der feuchtigkeitsdurchlässigen Vorsatz schale 2 wieder nach außen austreten kann.
Es wird somit keinerlei Feuchtigkeit durch die wasserabweisend imprägnierte Mineralfaserplatte 1 zu dem auf der rechten Seite an diese anschließenden Mauerwerk durchdringen können.

Claims

Fassadenelement für Bauzwecke Patentansprüche Fassadenelement für Bauzwecke, bestehend aus einer Faserisoliermaterialschicht und einer davorgesetzten Verblendung, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Faserisoliermaterialschicht eine wasserabweisende Imprägnierung aufweist und die Verblendung aus einer feuchtigkeitsdurchlässigen Vorsatzschale hesteht.
2. Fassadenelement für Bauzwecke nach Anspruch 1, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Faserausrichtung in der Faserisoliermaterialschicht der Vertikai einbaurichtunq des Fassadenelementes zuqeordnet ist.