DE2853810B1 - Druckknopftaster - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Druckknopftaster, dessen Tastglied mit zumindest einem quer zur Betätigungsrichtung gegen eine Feder verschiebbaren Rastglied versehen ist, das mit Schräg- und/oder zurückgesetzten Flächen im Führungszylinder des Tastgliedes in Wirkverbindung bringbar ist.

Bei einem bekannten Druckknopftaster der obengenannten Art (DE-GM 1816 739) verharrt das Tastglied nach Betätigung in einer Raststellung, die durch Drehen des Tastgliedes bzw. der Umrandung aufhebbar ist. Diese Anordnung ist für Schalter mit nur einer Schaltstellung, insbesondere für Notdruckknopftaster geeignet.

Es ist an sich auch noch ein Druckknopftaster bekannt (DE-OS 27 43 307), bei dem an dem unteren Ende des Schaftes des Betätigungsknopfes eine Scheibe befestigbar ist, die Schrägflächen aufweist und mit am feststehenden Teil anbringbaren Rastmitteln zusammenarbeitet, so daß der Druckknopftastschalter in einen Druckknopfrastschalter umwandelbar ist. Um dies durchzuführen, muß jedoch bei dem bekannten Druckknopfschalter das Schaltelement vom Betätigungsglied abgenommen werden, d.h. sofern das Gerät bereits eingebaut ist, muß zusätzlich die Verdrahtung gelöst werden, was einen erheblichen Aufwand bedeutet, um die Teile einsetzen zu können. Durch die vorliegende Erfindung soll ein Druckknopftaster der obengenannten Art geschaffen werden, bei dem der Antrieb auf einfache Weise von der Frontseite des Gerätes her in der Art des Antriebes veränderbar, d. h. von Verrastung auf Tastung oder umgedreht umstellbar ist. Dies wird bei einem Druckknopftaster der obengenannten Art auf einfache Weise dadurch erreicht, daß ein Teil des Führungszylinders als auswechselbares, mit den Flächen versehenes Teil als auf der Frontseite des Druckknopftasters gelegene Umrandung des Tastgliedes ausgebildet ist.

Sofern der Druckknopftaster auch auf Zug beanspruchbar ist, ist es vorteilhaft, wenn das Teil Flächen, die drei Schaltstellungen des Druckknopftasters entsprechen, aufweist. Hierdurch ist es möglich, beispielsweise eine Raststellung bei eingedrücktem Schalter vorzusehen und bei Ziehen des Druckknopftasters aus der Mittelstellung eine Taststellung für den Schalter zu erzielen. Um bei Änderung der Schaltart für den Druckknopftaster, d. h. beispielsweise bei der Abnahme der Umrandung zu verhindern, daß Rastglieder verlorengehen, ist es bei einfachem Aufbau vorteilhaft, wenn die Rastglieder in einem Käfig gehalten sind.

Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung beschrieben und die Wirkungsweise näher erläutert. Es zeigen

ic Fig. 1 und 2 zwei mögliche Ausführungsformen des Betätigungsvorsatzes des Druckknopftasters, bei der das auswechselbare Teil die auf der Frontseite des Druckknopftasters gelegene Umrandung selbst ist. F i g. 1 zeigt eine Zweistellenausführung, die F i g. 2 eine Ausführung mit drei Schaltstellungen;

F i g. 3 und 4 zeigen eine den F i g. 1 und 2 ähnliche Ausführung, jedoch ist hier das auswechselbare Teil nicht die Umrandung selbst, sondern nur das Einsatzteil, das von einer Überwurfmutter gehalten wird;

Fig.5 zeigt eine Ausführungsform, bei der die Rastglieder von eingelegten Blattfedern gebildet sind;

Fig.6 bis 8 zeigen die auswechselbaren Teile des Führungszylinders, F i g. 6 als Ausführungsform zweimal Taststellung, Fi g. 7 die Ausführung Rast-Tast-Stellung, die F i g. 8 zweimal die Raststellung;

F i g. 9 und 10 zeigen Seitenansicht und Draufsicht auf die Ausbildung der Rastglieder als Käfig.

In der Zeichnung ist lediglich der Betätigungsmechanismus des Druckknopftasters dargestellt, der in an sich bekannter Weise auf das eigentliche Schaltelement, das eine, zwei oder drei Schaltstellungen haben kann, einwirkt. Es besteht aus dem eigentlichen Tastglied 1, das in einem Führungszylinder 2, der gleichzeitig das Gehäuse für das Betätigungsglied darstellt, geführt ist.

Der Führungszylinder 2 besteht aus dem unteren Teil 3, der mit der Montageplatte 4 auf nicht näher dargestellte bekannte Weise befestigt wird und dem auswechselbaren Teil 5, in dem die Schrägflächen 6 bzw. zurückgesetzten Flächen 7 eingebracht sind. Im Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 und 2 ist das auswechselbare Teil 5 über ein Gewinde 8 auf den unteren Teil 3 aufgeschraubt. Es kann gemäß F i g. 1 mit drei Schaltstellungen, nämlich der Nullstellung, der durch die zurückgesetzte Fläche 7 gebildeten Raststellung und der durch die Schrägfläche 6 gebildeten Vortaststellung versehen sein. Die Schrägfläche 6 führt hier das Tastglied 1 in die obere Stellung zurück, sofern sie nicht so weit nach unten gedrückt wird, daß sie mit der zurückgesetzten Fläche 7 in Berührung kommt. Der Verrastung erfolgt in diesem Ausführungsbeispiel durch zumindest eine durch die Feder 9 federbelastete Kugel 10, die in einer Bohrung 11 des Tastgliedes 1 gehalten ist. Die F i g. 2 zeigt die Ausbildung des auswechselbaren Teils 5 mit zwei zurückgesetzten Flächen 7 und einer Schrägfläche 6, d. h., das Tastglied 1 hat in der oberen zurückgesetzten Fläche 7 die Mittelstellung. Das Tastglied kann herausgezogen werden und berührt damit die Schrägfläche 6, wird aber bei Loslassen des Tastgliedes wieder in die Mittelstellung zurückgezogen.

Bei Druck auf das Tastglied 1 wird die untere zurückgesetzte Fläche 7 mit der Kugel 10 in Wirkverbindung gebracht.

Die Ausführungsform nach F i g. 3 und 4 entspricht im wesentlichen der Ausführungsform nach F i g. 1 und 2, jedoch ist hier das auswechselbare Teil 5 als Einsatz in einer Überwurfmutter 12 befestigt. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß das auswechselbare Teil aus weichem elastischem Kunststoff hergestellt werden

ORiGiNAL INSPECTED

kann. Es braucht keine mechanischen Haltefunktionen zu erfüllen. Auch hier ist wieder in den einzelnen Figuren die unterschiedliche Ausbildung des auswechselbaren Teils 5 angedeutet.

Die Fig.5 zeigt eine Ausführungsform, bei der anstelle der Kugeln 10 und Federn 9 zumindest eine U-förmig gebogene Blattfeder 13 am Tastglied 1 befestigt ist, die mit einem kalottenförmigen Ende 14 die Funktion der Kugel 10 übernimmt.

Aus den Fig.6 bis 8 ist, wie bereits erwähnt, die unterschiedliche Ausführungsmöglichkeit des auswechselbaren Teils 5 dargestellt, die gegeneinander auswechselbar sind. Es muß hier jedoch darauf geachtet werden, daß der Schalter bei den Ausführungsformen gemäß Fig.6 und 7 eine Mittelstellung haben muß. Um das Auswechseln des auswechselbaren Teils 5 ohne Schwierigkeiten, d. h. ohne daß die Kugeln 10 aus ihren Halterungen herausfallen, durchführen zu können, ist es vorteilhaft, wenn die Kugeln bzw. die federnden Elemente in einem Kugelkäfig, wie er bei Kugellagern üblich ist, gehalten sind. Es ist aber auch eine Ausführungsform, wie sie in den Fig.9 und 10 dargestellt ist, denkbar, bei dem die Kugeln durch Arme 14 mit entsprechenden Erhebungen 15 gebildet sind, wobei die Arme 14 durch eine Ausstanzung gebildet sind und in Form eines Ringes gebogen um das Tastglied herumgelegt sind. Dieser Ring kann beispielsweise in einer nicht dargestellten Nut des Tastgliedes eingeschnappt werden.

Es soll noch erwähnt werden, daß die Rastglieder auch im feststehenden Teil, d. h. im Führungszylinder 2, vorgesehen werden können und die entsprechend zurückgesetzten Flächen 7 im eigentlichen Tastglied 1. Die Funktion des erfindungsgemäßen Druckknopftasters wird hierdurch nicht verändert. Es ist jedoch bei der dargestellten Ausführungsform von besonderem Vorteil, daß die auszuwechselnden Schräg- und/oder zurückgesetzten Flächen auf der Außenseite liegen und somit von der Frontseite her ohne Schwierigkeiten ausgewechselt werden können, was jedoch bei Vorsehen der Flächen am Tastglied selbst nicht ohne weiteres möglich ist.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Druckknopftaster, dessen Tastglied mit zumindest einem quer zur Betätigungsrichtung gegen eine Feder verschiebbaren Rastglied versehen ist, das mit Schräg- und/oder zurückgesetzten Flächen im Führungszylinder des Tastgliedes in Wirkverbindung bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Führungszylinders (2) als auswechselbares, mit den Flächen (6, 7) versehenes Teil (5) als auf der Frontseite des Druckknopftasters gelegene Umrandung des Tastgliedes (1) ausgebildet ist.

2. Druckknopf taster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächen (6, 7), den drei Schaltstellungen des Druckknopftasters entsprechen.

3. Druckknopftaster nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastglieder (9,10) in einem Käfig (11) gehalten sind.