DE2851449C2 - Flaschendosierverschluß - Google Patents
FlaschendosierverschlußInfo
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Description
35
Die Erfindung betrifft einen Flaschendosierverschluß. der mit einem zapfenförmigen Dichtungselement
dichtend in den Hals einer Flasche eingesteckt werden kann, mit einem Ventilkörper mit mindestens einem
Ventilsitz, einem auf der Oberseite des Ventilkörpers <n
einen Dosierbehälter mündenden Austrittskanal und einem durch Schwerkraft schließenden kugelförmigen
Verschlußkörper, der in der aufrechten Ruhestellung der Flasche deren Innenraum am oberen Ende einer in
das Innere der Flasche mündende Ventilbohrung nach außen abschließt.
Einen derartigen Flaschendosierverschluß beschreibt die DE-OS 26 19 990. Der Flaschendosierverschluß ist
dort als Behälter gusgebildet, dessen Hals dichtend in den Hals einer Flasche eingesteckt werden kann. Im
Behälter befindet sich der kugelförmige Verschlußkörper, der sich dort frei bewegen kann.
Zum Abdosieren einer Flüssigkeitsmenge wird der Behälter mit seinem zapfenförmigen Dichtungselement
dichtend in den Hals der betreffenden Flasche eingesteckt und die Einheit, bestehend aus Flasche mit
Behälter, wird dann geneigt, so daß die Flüssigkeit aus
der Flasche in den Behälter übertritt, Dies ist möglich, go
weil der Verschlußkörper in dieser Lage der Schwerkraft folgend den Ventilsitz frei gibt. Anschließend wird
der Behälter von der Flasche abgezogen, wobei bereits die Gefahr besteht, daß die Flüssigkeit beim Abziehvorgang
aus dem Behälter austritt, wenn nämlich der Verschlußkörper die Ventilbohrung noch nicht dichtend
abschließt. Dies ist nämlich erst in etwa lotrechter Lage der Einheit möglich. Auch wenn der Verschlußkörper
auf seinem Sitz dichtend aufruht, befindet sich immer noch ein gewisses Fiüssigkeitsvoli men im zapfenförmigen
Dichtungselement. Will man diese Schwierigkeiten vermeiden, so muß man vor dem Abziehen des
Flaschendosierverschlusses die Einheit in die lotrechte Stellung bringen, wobei dann aber wiederum die Gefahr
besteht, daß ein gewisses, vorher abdosiertes Flüssigkeitsvolumen aus dem Behälter in die Flasche
zurückfließt, bevor der Verschlußkörper die Ventilbohrung abdichtet Das Abdosieren ist bei Verwendung
dieses bekannten Flaschendosierverschlusses somit entweder ungenau oder es wird abdosierte Flüssigkeit
verschwendet
Ein weiterer Nachteil dieses bekannten Verschlusses besteht darin, daß dosiert nur — mehr oder weniger
genau — das gesamte Volumen des Dosierbehälters abgegeben werden kann, nicht etwa ein jeweils
gewünschtes Teilvolumen.
Schließlich besteht ein weiterer Nachteil darin, daß
beim Abdosieren der Flüssigkeit aus der Flasche in den DuMerbehäiler die Luft aus dem Dosierbehälter in die
Flasche über die erwähnte Ventilbohrung übergehen muß. Dies ist aber nur dann ohne größere Zeitverzögerung
möglich, wenn die Ventilbohrung eine gewisse Mindest-Querschnittsfläche nicht überschreitet. Diese
Querschnittsfläche hängt andererseus vom freien Querschnitt des Flaschenhalses ab. Mit diesem bekannten
Flaschendosierverschluß können also nur Flaschen mit Flaschenhälsen in verhältnismäßig kurzer Zeit
abdosiert werden die eine bestimmte Querschnittsfläche nicht unterschreiten. Am Abdosieren von Flüssigkeiten
aus Flaschen mit kleineren Flaschenhälsen besteht aber häufig ein Bedürfnis.
Die US-PS 4049 162 beschreibt einen Flaschendosierverschluß
mit einem Entlüftungsröhrchen. das in das Innere der betreffenden Flasche geführt ist und mit
seinem anderen Ende seitlich durch die Wand des Dosierbehälters nach außen geführt ist. Dies bedingt
nicht nur einen zusätzlichen koK.fuktiven Aufwand,
sondern bringt auch die Gefahr von Undichtheiten im Bereich des Durchbruchs in der Wand des Dosierbehälters
mit sich.
Weiterhin ist es dort nachteilig, daß zur Abgabe der
abdosierten Flüssigkeit eine am Boden des Dosierbehälters vorgesehene Klappe gegen Federdruck geöffnet
werden muß. Hierbei muß Sorge dafür getragen werden, daß eine im Dosierbehälter befindliche Kugel
nicht ihren Ventilsitz direkt über der Klappe versperrt. Das bedeutet, daß die Kugel entweder mit dem Finger
oder durch ein leichtes Anheben der Klappe soweit von ihrem Sitz zum Abdosieren abgehoben werden muß. bis
die abzudosierende Flüssigkeit rings um die Kugel und das im Boden vorgesehene Loch abströmen kann. Auch
bleiben Flüssigkeitsreste am Deckel, was insbesondere
bei öligen Flüssigkeiten, beispielsweise Likören und dergleichen, nachteilig ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Flaschendosierverschluß der eingangs genannten
Art so auszugestalten, daß ggfs. auch Teilmengen des Volumens des Dosierbehalters in einer einfach zu
bedienenden Weise mit dem erfindungsgemäßen Flaschendosierverschluß abdosiert werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der Dosierbehälter mit einer
Füllmcngengraduierung und mit einem getrennten Ausgußstutzen versehen ist, und daß der Ventilkörper
im zapfenförmigen Dichtungselement ausgebildet ist und parallel zur Ventilbohrung und zum Auslritiskanal
einen Entlüftungskanal enthält, der beim Abdosieren von Flüssigkeit aus der Flasche in den Dosierbehälter
wirksam wird.
Zum Abdosieren muß man die Flasche mit aufgesetztem Flaschendosierverschluß aus der aufrechten Ausgangslage
nur noch in eine etwa waagerechte Lage neigen, bis die gewünschte Menge in den Dosierbehälter
übergelaufen ist. Die Füllmengengraduierung zeigt das
jeweils abdoskrte Flüssigkeilsvolumen an. Wird jetzt
die Flasche mit ihrem Dosierverschluß wieder in die senkrechte Lage zurückgeschwenkt, so verschließt der
kugeh'örmige Verschlußkörper den Austrittskanal. Wird die Einheit anschließend in eine geneigte Lage
verschwenkt, so tritt die abdosierte Flüssigmenge aus dem Dosierbehälter über den gesonderten Ausgußstutzen
aus. Es ist somit nicht mehr nötig, den Flaschendosierverschluß zum Ausgießen der abdosierten Flüssigkeitsmenge
von der Flasche abzuziehen. Auch können Flüssigkeiten, ggfs. ölige Flüssigkeiten aus verhältnismäßig
engen Flaschenhälsen abdosiert werden, weil die Luft über den getrennten Entiüftungskana! gleichzeitig
mit der Flüssigkeit in entgegengesetztem StrC.-nungssinne
übergehen kann.
Bevorzugt wird es, wenn der Ventilkörper eine bei aufrechtstehender Flasche von dem über der Ventilbohrung
liegenden Ventilsitz schräg nach oben geneigte und zur Außenfläche des Ventilkörpers gerichtete
Ausnehmung enthält, in welcher der kugelförmige Verschlußkörper frei bewegbar ist, und deren unteres
Ende glatt in den Ventilsitz übergeht. Der kugelförmige Ventilkörper tritt somit beim Abdosieren der Flüssigkeitsmenge
in den Dosierbehälter in die Ausnehmung ein und gibt dabei den Querschnitt der Ventilbohrung
frei, so daß das Übertreten der abzudosierenden Flüssigkeit drosselfrei erfolgt. Anschließend gelang der
kugelförmige Verschlußkörper wieder zur Anlage an seinen Ventilsitz und schließt die in der Flasche
befindliche Flüssigkeit luftdicht ab.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispieien näher erläutert Es zeigt
F i g. I in schematischer Vertikal-Schnittdarstellung
eine Ausführungsform der erfindungsgemaiien Flasche
mit Dosierverschluß in aufrechter bzw. Lagerungs- ode··
Ruhestellung,
Fig. 2 die Flasche nach Fig. 1. wie sie beim Abdosieren einer bestimmten Flüssigkeitsmenge in eine
Dosierblase von Hand in annähernd waagerechter Lage gehalten wird.
F i g. 3 die Flasche nach F i g. I und 2. wie sie beim Ausgießen der vorher in die Dosierblase eingelassenen
Flüssigkeitsmenge von Hand in Schräglage gehalten wird,
F i g. 4 im Vertikalschnitt eine zweite Ausführungsform der erfindun^sgmäßen Flasche mit einem mehrteiligen
Dosierverschluß in aufrechter bzw. Lagerun^s- oder Ruhestellung.
Fig. 5 einen Vertikalschnitt durch eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäUen Flasche ähnlich
derjenigen nach F i g. 4. wobei die Teile teilweise in auseinandergezogener Stellung dargestellt sind.
Fig. 6a —e Schnittdarstellungen von acht Ausführungsbeispielen
für die Gestaltung des Ventileinsatzes in Dosierverschlüssen nach den Fig. 1—5.
Fig. 7 im Vertikalschnitt einen Dosierverschluß der in Fig. 1—3 gezeigten Art mit einer beim Abdosieren
wirksamen Ausflußsperre im Ausgußkanal, und
Fig. 8a, b Darstellungen der Wirkungsweise der
Ausflußsperre nach F ι g. 7,
a) beim Abdosieren und
b) beim Ausgießen der in die Dosierblase eindosierten Flüssigkeit
In Fig. 1 bezeichnet 1 eine schematisch dargestellte
Flasche, in deren Halsabschnitt 2 nach Entfernen des (nicht gezeigten) Originalverschlusses ein zapfenförmiger
Ventilkörper 3 des allgemein mit 4 bezeichneten Dosierverschlusses eingesteckt ist Obschon hier eine
ίο Flasche mit einem Verschlußgewinde gezeigt ist,
versteht es sich, daß die Art des Originalverschlusses bei Dosieranschlüssen wie in F i g. 1 gezeigt unerheblich ist
weil die Halterung und Dichtung des Ventilkörpers in der Flaschenhalsbohrung stattfindet Der zur Vereinfachung
der Darstellung einstückig gezeigte Ventilkörper 3 trägt auf seiner Kopfseite 3' flächig angeformte
Anschlußpartien 51 einer ebenfalls einstückig angeformt gezeigten Zu- und Ableitung 5 einer Dosierblase
6. Es versteht sich, daß sowohl der Ventilkörper 3 als auch die Zu- und Ableitung 5 und d'~ Dosierblase 6 als
einzelne Bauelemente erstellt unri nachher durch
Verschweißen oder Verkleben der Bereiche 3' und 5' zu einem einstückigen Dosierverschluß zusammengebaut
werden können.
Der Ventilkörper enthält einen darin eingeformten und in der Anschlußpartie 5' der Zu- und Ableitung 5
fortgesetzten Entlüftungskanal 7, eine Ventilbohrung 8. einen Ventilsitz 9. einen Verschlußkörper 10 — hier in
der Form einer freilaufenden Kugel aus Metall, Glas, Porzellan. Kunststoff etc, — einen Austrittskanal 11 und
eine Ventilkammer 12. die im gezeigten Beispiel zur Aufnahme der Verschlußkugel 10 gestaltet ist. Ihre
Schräglage ist gegen die Dosierblase 6 hin orientiert und entspricht einem funktionellen Erfordernis. Die Achsen
des Entlüftungskanals 7. der Ventilbohrung 8. und des
direkt über dem Ventilsitz 9 liegenden Teils des Austrittskanals 11 verlaufen im wesentlichen parallel
zur Achse der Flaschenhalsbohrung. Das über eine nicht bezeichnete Öffnung in der Anschlußpartie 5' in die Zu-
und Ableitung 5 der Dosicrblase 6 mündende Ende 11' de Antrittskanals 11 ist schräg gegen die Dosierblase 6
hin geneigt, um ein ruhiges Einfließen der abzudosierenden Flüssigkeit in die Leitung 5 und in die Dosierblase 6
zu erzielen. An der Dosierblase 6 ist zweckmäßig eine Niveaugradierung 13 angebracht die Jas Abdosieren
bestimmter Flüssigkeitsmengen erleichtert. Das Aufnahmevolumen der Dosierblase 6 beträgt bei praktischen
Beispielen von Flaschen für 100—2000 cm! etwa
5 —200 cm1. Es versteht sich, daß auch größere Flaschen
mit Dosierverschlüssen der erfindungsgemäßen Art versehen werden können, wobei auch größere Blasenvolumen
zur Anwendung gelangen.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, verschließt in aufrechter
Ruhestellung der Flasche 1 der auf dem Ventilsit/: 9 aufliegende Verschlußkörper in Form der Kugel ίθ das
obere Ende der Ventilbohrung 8 gegen Luttzutritt und Austritt von niedriggespanntem Dampf der Flüssigkeit
14 in der Flasche 1. Die Wahl einer freilaufenden Kugel als Verschlußkör ,/er ergibt einen besonders einfachen
Aufbau für den Ventilsitz. Das Metarial der Kugel muß spezifisch schwerer sein als die in der Flasche
aufbewahrte Flüssigkeit, um ein einwandfreies Funktionieren des Verschlusses sicherzustellen. Die Verwendung
von Glas-,Porzellan- oder Kunststoffkugeln als Verschkiükörper is; vorteilhaft wegen der hohen
Korrosionsbeständigkeit dieser Materialien. Metallkugeln sind in vielen Fällen, wo die Korrosionsbeständigkeit
keine ausschlaggebende Rolle spielt, ihres höheren
Gewichtes wegen vorteilhaft.
Schwenkt man nun die gemäß Fig. 1 in Ruhelage
aufrechtstehende Flasche 1 im Uhrzeigersinn gegen die in Fig. 2 gezeigte Stellung hin — die Schwenkung
beträgt je nach Füllstand der Flüssigkeit 14 in der Flasche 1 und der gewünschten Dosiergeschwindigkeit
mehr oder weniger als 90ö, — so fällt die Kugel 10 durch
Schwerkraft aus ihrem Sitz 9 in die Ventilkammer 12 auf deren durch die Bohrungswand des Flaschenhalses 2
gebildeten Grund und gibt den Flüssigkeitsdurchtritt über die Ventilbohrung 8 und den Austrittskanal 11 in
die Zu- und Ableitung 5 der Dosierblase 6 frei. Infolge des dabei in der Flasche I auftretenden Unterdrucks
strömt Luft über den EntlUftungskanal 7 von der Zu- und Ableitung 5 in das Innere der Fleische. Sobald in der
Dosierblase 6 die gewünschte Flüssigkeitsmenge vorhanden ist. wird die Flasche wieder gegen ihre aufrechte
Stellung zurückgeschwenkt, wobei vorerst mindestens ein Teil der sich außerhalb/oberhalb der Dosierbiase b
befindlichen Flüssigkeit wieder über den noch offenen Ventilsitz 9 in die Flasche zurückfließt. Sobald bei dieser
Rückwärtsschwenkbewegung die Längsachse der Ventilkammer 12 die Horizontallage passiert hat, rollt oder
gleitet die Kugel 10 wieder in ihren Sitz 9 zurück und verhindert dadurch das Zurückfließen der abdosierten
Flüssigkeit in die Flasche.
Diese Situation ergibt sich auch aus F i g. 3. in welcher
sich die über ihre aufrechte Stellung nach Fig. 1 im Gegenzeigersinn geschwenkte Flasche in ihrer Ausgießstellung
befindet. Die durch ihr Eigengewicht gegen ihren Sitz 9 anliegende Kugel 10 wird zusätzlich durch
den statischen Druck der Flüssigkeit 14' in der Dosierkammer 6 belastet und schließt dadurch die
Ventilbohrung 8 wirksam ab. Die abdosierte Flüssigkeitsmenge fließt über die Zu- und Ableitung 5 bzw.
deren Austrittsöffnung 5" aus. Da einerseits der Querschnitt des Entlüftungskanals T im Verhältnis zum
Querschnitt der Zu- und Ableitung 5 klein ist und andererseits die Flüssigkeit 14' relativ rasch abfließt, ist
der dadurch entstehende Dosiermengenfehler vernachlässigbar klein. Zieht man weiter in Betracht, daß mit
dem beschriebenen Dosiermittel keine Präzisionsdosierung beabsichtigt ist. so kommt der allenfalls über den
Entlüftungskanal zurückfließenden Flüssigkeitsmenge keine praktische Bedeutung zu. Nach dem Entleeren der
Dosierblase 6 im Austrittskanal 11 und in der Ventilkammer 12 über der Kugel 10 verbleibende
Restflüssigkeit bildet solange, als sie nicht durch den im wesentlichen nur durch das Gewicht der Kugel 10
sichergestellten Ventilabschlüssen gesickert ist, einen zusätzlichen Abschluß gegen Luftzutritt. Eine Beeinträchtigung
der Dosiergenauigkeit durch diese Restflüssigkeitsmenge fällt, aus den gleichen Gründen wie oben
bezüglich der durch den Entlüftungskanal 7 zurückfließenden Flüssigkeitsmenge beschrieben, nicht ins Gewicht.
Raschen mit Dosierverschüssen der in den Fig. 1—3 gezeigten Art werden vorzugsweise für
Einmalgebrauch, d. h. zur Verwendung bis zum Aufbrauchen der Flaschenfüllung gestaltet Die Verschlußteile
können allenfalls mit Ausnahme der Kugel 10 aus Kunststoff gefertigt und soweit notwendig miteinander
verschweißt oder verklebt sein. Die Rasche selbst kann, wie bereits erwähnt, vor dem Aufsetzen des Dosierverschlusses
wie durch das Gewinde .im Halsabschnitt 2
angedeutet, mit einem Schraubverschluß, aber auch mit
irgend einem anderen Verschlußmittel verschlossen sein.
In Fig.4 ist eine im Prinzip gleich wie oben beschrieben gestaltete Flasche 1 mit einem Halsgewinde
15 gezeigt, die mit einem üosiTveischluß versehen
ist. von dem wenigstens die Do:·, ic ml a se 16 samt den mit
ihr verbundenen Teile für mehrmaligen Gebrauch konzipiert sind. Wie etwas deutlicher aus F i g. 5
hervorgeht, in welcher einzelne Details gegenüber der
Fig. 4 anders dargestellt sind, ist die gebrochen gezeigte Dosierblase 16 einstückig mit einer Zu- und
Ableitung 17 verbunden, vvelche etwa in Längenmitte ίο eine Anschlußöffnung 18 enthält, die durch einen
Stutzen 19 mit einem Abschluß-Klemmflansch 20 begrenzt ist. Auf dem Stutzen 19 bitzt drehbar eine
Überwurfmutter 21 mit einem kopfseitigen Klemmring 22, der die Außenwand des Stutzens 19 umgibt und zum
Aufliegen am Klemmflansch 20 bestimmt ist. Die Materialien der Dosierblase 16 bzw. der Zu- und
Ableitung 17 und/oder der Überwurfmutter 21 sind so elastisch, daß der gezeigte Eingriff zwischen dem
Stutzen 19 bzw. seinem Kiemmfiansch t9 und dem Klemmring 22 an der Überwurfmutter 22 bequem
erzielbar ist.
Im Flaschenhals 23 sitzt ein insgesamt mit 24 (F i g. 4)
bzw. 24' (Fig. 5) bezeichneter Ventilkörper. der im Prinzip gleich wie der oben beschriebene Ventilkörper 3
aufgebaut ist. Er trägt an seinem obern Ende einen Auflapekragen 25 (nur in Fig. 4 und 5 bezeichnet),
dessen Oberseite 24.1 gegen die Unterseite des Flansches 20 am Stutzen 19 und dessen Unterseite im
montierten Zustand auf der Flaschenhalsmündung 26 anzuliegen bestimmt ist. Durch Festziehen der Überwurfmutter
auf dem Halsgewinae 15 wird somit, wie in F i g. 4 deutlich erkennbar, die Dosierblase 16 samt Zu-
und Ableitung 17 dichtschließend gegen den Ventilkörper 24 und den Flaschenhals gezogen.
Der Ventilkörper 24 nach Fig.4 enthält wie der bereits früher beschriebene Ventilkörper 3 eine Entlüftungsbohrung 7, eine Ventilbohrung 8. einen Ventilsitz 9. einen Verschlußkörper in der Form einer Kugel 10. einen achsparallelen (geraden) Austrittskanal 11" und eine schräge Ventilkammer 12. Identische Teile des Ventilkörpers 24" in F i g. 5 sind mit den gleichen Bezugszeichen wie in F i g. 4 bezeichnet.
Der Ventilkörper 24 nach Fig.4 enthält wie der bereits früher beschriebene Ventilkörper 3 eine Entlüftungsbohrung 7, eine Ventilbohrung 8. einen Ventilsitz 9. einen Verschlußkörper in der Form einer Kugel 10. einen achsparallelen (geraden) Austrittskanal 11" und eine schräge Ventilkammer 12. Identische Teile des Ventilkörpers 24" in F i g. 5 sind mit den gleichen Bezugszeichen wie in F i g. 4 bezeichnet.
Weitere Formen der Gestaltung von Ventilkörpern wie in den F i g. 4 und 5 gezeigt, gehen aus den F i g. 6a
bis 6e hervor. Es versteht sich, die besonderen Ausführungsdetails dieser Ventileinsätze sinngemäß
auch an Dosierverschlüssen der in den Fig. 1—5 gezeigten Art zu verwenden. In den Fig.6a ist ein
Ventilkörper 27 gezeigt, dessen Austrittskanal 28 praktisch den gleichen Durchmesser aufweist wie die
Ventilbohrung 29. Der Ventilsitz 30 ist so gestaltet, daß
die- mit unterbrochenen Linien markierte Dichtungszone
3V der Kugel 31 nahe der Durchmesserzone liegt, wodurch ein besonders großflächiger Sitzbereich
resultiert. In F i g. 6b ist eine Ausführungsvariante eines Ventilkörpers mit einer Ventilkammer 32 gezeigt, die
zur Vermeidung des Herausfallens der Kugel 33 mit einem einspringenden Wulst 34 als Rückhalteelement
versehen ist. Es versteht sich, daß zu diesem Zweck anstelle eines einspringenden Wulstes auch Einzelnokken
oder dergl. vorgesehen werden können. Der in F i g. 6b gezeigte Ventilkörper kann im übrigen gleich
wie die in den anderen Figuren gezeigten Ventilkörper gestaltet sein.
In Fig.6c ist eine erste Ausführungsform eines
Ventilkörpers mit zwei Ventilsitzen gezeigt- In der dargestellten aufrechten Stellung des Ventilkörpers
sitzt die Verschlußkugel 35 auf in bereits beschriebener
ie auf dem »untern« Ventilsitz 36 über der entilbohrung 37. Wird nun beim Ausgießen der
bdosierten Flüssigkeit die Flasche samt dem Ventilkörier
von der in Fig. 5c gezeigten Stellung aus in egenzeigerrichtung geschwenkt, so bewegt sich die
Lugel 35 in Pfeilrichtung A in einen zweiten gegenüber
er Ventilkammer 12 hinterschnittenen Ventilsitz 38 inein (strir^ierte Kugelstellung), wodurch der Flüssigeitsaustritt
in den Austrittskanal 39 gesperrt wird. Die nit einem solchen Ventilkörper versehene Flasche kann
ladurch in eine stark nach vorn geneigte Stellung ebracht werden, ohne daß zusätzliche Flüssigkeit
laraus in die Zu- und Ableitung der Dosierblase gelangt, i g. 6d zeigt eine zweite Ausführungsform eines mit
wei Ventilsitzen versehenen Ventilkörpers. Der »untee« ist mit 40 bezeichnet und befindet sich über der
entilbohrung 41, der »obere« ist mit 42 bezeichnet und iegt am »untern« Ende des Austrittskanals 43. Beim
Ausgießen der abdosier'.en Flüssigkeit wird die Flasche
amt Ventilkörper von der gezeigten Stellung aus in »egenuhrzeigerrichtung geschwenkt. Dadurch bewegt
iich die Kugel 44 in Pfeilrichtung B in den »obern«
Ventilsitz 42 hinein und sperrt dadurch den Flüssigkeitsiustritt in den Austrittskanal 43. Die Flasche kann
ladurch ebenfalls in eine stark nach vorn geneigte stellung gebracht werden, ohne daß zusätzliche
Flüssigkeit aus ihrem Innern nachfließt.
F i g. 6e zeigt eine Ausführungsform des Ventileinsat- ?es, bei dem die Ventilkammer 57 nicht gegen die
Dberfläche des Einsatzes 58 wie bei den früher eschriebe en Einsätzen offen, sondern als »geschlosseier«
Hohlraum für den kugelförmigen Verschlußkörper i9 gestaltet ist. Diese Ausbildungsform bedingt, daß der
entilkörper 58 aus werkzeugtechnischen Gründen ehrteilig aufgebaut ist, beispielsweise nach der Linie
horizontal getrennt. Beim Abdosieren von Flüssigeit gleitet die Kugel 59 aus ihrem Ventilsitz 61 in einen
ückhalteraum 62 in der Ventilkammer 57, in welcher ie den Austrittskanal 63 freigibt, welcher zwar wie
ezeigt mit der Ventilbohrung 64 fluchten, aber ■eziiglich dieser Bohrung auch anders orientiert sein
ann. Der Rückhalteraum 62 ist vorzugsweise als interschneidung der Ventilkammer 57 gestaltet.
Je nach Art der aus der Flasche auszugebenden Flüssigkeit kann es notwendig sein, besondere Mündungsformen der Zu- und Ableitungen 5 (F i g. 1 —3) und 17, 17' (Fig.4, 5) vorzusehen. Die Fig. 1—4 zeigen hierfür ein einfaches von der Flasche 1 wegweisendes gekröpftes Leitungsende 45. F i g. 5 zeigt ein »gerades« Leitungsende 46 mit einem auf dessen Außenseite aufgeschraubten Schraubverschluß 47. Ein solcher Schraubverschluß gestattet, ein Verschütten von in der Dosierblase im Ventileinsatz oder in der Zu- und Ableitung verbliebener Restflüssigkeit sicher zu vermeiden und/oder die Flasche mit aufgesetztem Dosierverschluß auch über längere Zeit unbenutzt stehen zu lassen, ohne daß ein unerwünschter Austausch der Luft über dem Flascheninhalt auftritt.
Je nach Art der aus der Flasche auszugebenden Flüssigkeit kann es notwendig sein, besondere Mündungsformen der Zu- und Ableitungen 5 (F i g. 1 —3) und 17, 17' (Fig.4, 5) vorzusehen. Die Fig. 1—4 zeigen hierfür ein einfaches von der Flasche 1 wegweisendes gekröpftes Leitungsende 45. F i g. 5 zeigt ein »gerades« Leitungsende 46 mit einem auf dessen Außenseite aufgeschraubten Schraubverschluß 47. Ein solcher Schraubverschluß gestattet, ein Verschütten von in der Dosierblase im Ventileinsatz oder in der Zu- und Ableitung verbliebener Restflüssigkeit sicher zu vermeiden und/oder die Flasche mit aufgesetztem Dosierverschluß auch über längere Zeit unbenutzt stehen zu lassen, ohne daß ein unerwünschter Austausch der Luft über dem Flascheninhalt auftritt.
ίο Um beim Abdosieren das Hochsteigen von Flüssigkeit
oder das Hochschleudern von Flüssigkeitsspritzern durch die Zu- und Ableitung nach außen wirksam zu
verhindern, kann das Auslaßende 50' der Zu- und Ableitung 50 gemäß F i g. 7 mit einer dort in
Ruhestellung gezeigten Ausflußsperre 49 versehen werden. Als Auslaßende 50' der Zu- und Ableitung 50 ist
der ausgußseitig des Ventileinsatzes 3 bzw. der Anschlußpartie 5' (siehe auch Fig. I) liegende Leistungsabschnitt
zu verstehen. Die Sperre 40 enthält eine von vorne in eine beispielsweise nach Fig.5 gestaltete
»gerade« Zu- und Ableitung eingeschobene Führungshülse 51 mit einem Verschlußkörper- oder Ventilkäfig
52, einem Ventilsitz 53, über einer Austrittsbohrung 55, in welcher Hülse durch ein Fangelement 56 ein
Verschlußkörper 54 gefangen ist. Dieser ist als Kugel dargestellt, welche aus einem Material gefertigt ist, das
auf der abzudosierenden Flüssigkeit schwimmt, z. B. Polystyrol. Sofern die Führungshülse 51 soweit in die
Leitung 50 hineingeschoben wird, daß sie dabei den Entlüftungskanal 7 in dem der Vollständigkeit halber
gezeigten Ventileinsatz 3 überdecken würde, enthält sie eine den Kanal 7 zur Verteilkammer 52 freigebende
Ausnehmung 57. Die Kugel 54 ist frei zwischen dem beispielsweise als Sieb gestalteten Fangelement 56 und
dem Ventilsitz 53 beweglich und wird durch Flüssigkeit, die beim Abdosieren nach Fig.8a in der Leitung 50
über das Sieb 56 hochsteigt, nach oben gegen den Ventilsitz 53 gedrängt. Die Energie von Spritzern wird
bereits am Sieb 56 soweit abgebaut, daß die
to Flüssigkeitspartikel für den FaM. daß sie die Kugel 54
nicht anzuheben vermögen, nicht wesentlich über die Austrittsbohrung 55 hinausgelangen.
Beim Ausgießen der abdosierten Flüssigkeit aus der Dosierblase 6 legt sich die Kugel 54 durch die auf sie
einwirkende Auftriebskraft an das Sieb 56 an und gibt den Weg für den Austritt der Flüssigkeit über die
Austrittsbohrung 55 frei. Es versteht sich, daß eine dem genannten Zweck dienende Abflußsperre auch anders
als in F i g. 7 gezeigt, gestaltet sein kann.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
- Patentansprüche:1, Flaschendosierverschluß, der mit einem zapfenförmigen Dichtungselement dichtend in den Hals einer Flasche eingesteckt werden kann, mit einem Ventilkörper mit mindestens einem Ventilsitz, einem auf der Oberseite des Ventilkörpers in einen Dosierbehälter mündenden Austrittskanal und einem durch Schwerkraft schließenden kugelförmigen Verschlußkörper, der in der aufrechten Ruhestellung der Flasche deren Innenraum am oberen Ende einer in das Innere der Flasche mündenden Ventilbohrung nach außen abschließt, dadurch gekennzeichnet, daß der Dosierbehälter (6) mit einer ts Füllmengengraduierung (13) und mit einem getrennten Ausgußstutzen (45) versehen ist, daß der Ventilkörper (3) im zapfenförmigen Dichtungselement (3) ausgebildet ist und parallel zur Ventilbohrung (8) und zum Austrittskanal (11) einen Entlüftungskanal (7) enthalt, der beim Abdosieren von Flüssigkeit (14) aus der Flasche (1) in den Dosierbehälter (6) wirksam wird.
- 2. Flaschendosierverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (3; 24, 24', 27, 58) eine bei aufrecht stehender Flasche (1) von dem über der Ventilbohrung (8, 29, 37, 41; 64) liegenden Ventilsitz (9,30, 36,61) schräg nach oben geneigte und zur Außenfläche des Ventilkörpers gerichtete Ausnehmung (12; 32; 57) enthält, in welcher de. kugelförmige Verschlußkörper (10; 31; 33; 35; 44; 59) frei bpwegba- ist. und deren unteres Ende glatt in den Ventilsitz übergeht.
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