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Zur Be- und Entwässerung dienender Unterbau
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von Sportplätzen oder deryleichen Die Erfindung bezieht sich auf
einen zur ße- unc, Entwässerung dienenden Unterbau von Sportplätzen oder dergleichen,
mit einem unter Flur liegenden Rohr-Drain-System.
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zar Verbesserung bzw. Regulierung des Feuchtehaushalts solcher Plätze
sind bereits viele Vorschläge gemacht worden. Diese besteilen durchweg in der Verwendung
eines Drain-Systems, über welches der niederschlagsbedingte zu hohe Feuchtenanfall
entzogen bzw. Im Falle von Wassermangel dieses wichtige Element zugeführt wird.
Dabei wird die Kulturschicht gegenüber dem Untergrund under zwischenlage einer wasserundurchlässigen
Schicht abgetrennt (vergleiche US-PS 3 307 360. DE-OS 2 217 338). Bei all diesen
Bestrebungen wurde jedoch deutlich, daß sich keine homogene e-und Entwässerung erzielen
läßt. Dies liegt an vielen Faktoren wie beispielsweise den klimatischen Bedingungen
überhaupt, ferner der Bodebnbeschaffenheit, d.h. Durchlässigkeit und Kapillarität
des Einbaummateriales und den Flächenverhältnissen. Vor allem wurde gefunden, daß
trotz der Abschirmung gegenüber dem Untergrund durch die relativ freie Zirkulation
die gewünschte homogene Feuchte ausblieb, die für eine widerstandsfähige Bewachsung
aber wichtig ist.
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Aufgabe der vorliegenden erfindung ist es, insbesondere, d.h.
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zusätzlich zu den sich aus Beschreibuny und Ansprüchen ergebenden
Aufgabenstellungen einen gattungsgemäßen Unterbau in herstellunystechnisch einfacher
Preise so auszubilden, daß eine gleichmäßigere Be- bzw. Entwässerung insbesondere
großflächiger Rasen- oder Tennenspiel-Plätze möglich ist.
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Gelöst ist diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung.
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Der Unteranspruch ist eine vorteilhafte Weiterbildung des Gea.enstandes
der Erfindung.
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zufolge solcher Ausgestaltung läßt sich der Feuchtestand mit relativ
einfachen Mitteln optimal gleichmäßig halten bzw. regulieren. Unter Realisierung
hydrokulturähnlicher Verhältnisse wird der eindringende Niederschlag praktisch aus
vielen Einzelkammern gleichmäßig zusammengetragen und abgeführt. Dabei bleibt zugleich
ein entsprechend gleichmäßiger Feuchtgrund erhalten, der die Bodenbewachsung kontinuierlich
kapillarisch versorgt. Umgekehrt läßt sich über dieses gleiche Rohr-Drain-System
eine Art "Flutung" dieser Sinzelkammern-, Wannen bzw. i3ehälter erreichen. Auch
Tennenspielplätze benötigen einen gewissen Feuchtestand, einerseits um ihn staubfrei
zu halten und andererseits die Verschließfestigkeit der Deckschicht zu gewährleisten.
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Die dachförmige Überhöhung der Sportplatz-Oberfläche bewirkt bei erheblichem
Niederschlag ein schnelles Ableiten der Wassermassen, da dieses in großer Menge
anfallende Überschußwasser über die wenn auch schwach geneigten Dachflächen abfließt.
Der Überhöhungskamm liegt in der Mittelachse, so daß kürzeste Fließwege vorliegen.
Der schnell einsickernde Niederschlagsanteil wird in Form von Überschußwasser über
das Rohr-Drain-System relativ spontan abgeleitet, während ein Anteil von Brauchwasser
in den vielen parallel zueinander verlaufenden, ansteigende Terassen bildenden Wannen
als Vorrat verbleibt. Der Bewachsungsgrund erstreckt sich noch etwa in einer Schicht
von ca. 15 cm oberhalb der Firstkante der die Wannen gegeneinander abteilenden Wallerhebungen.
Da der Grund der Einzelwannen bei gleicher Wallhöhe und einem öhenanstieg entsprechend
dem Verlauf der dachförmigen Überhöhung der Sportplatz-Oberfläche platz auswärts
gerichtet seine größte Tiefe aufweist, sind die Drain-Rohre folglich im steigungsseitigen
Innenwinkel zwischen Wallerhebung und Unterbau-Bodenfläche angeordnet. Die Wallerhebungen
können in vorteilhafter Weise von Erdaufschüttungen gebildet sein, die von der die
Unterbau-Bodenfläche bildenden, im Wallerhebungsbereich ausgestülpten Folie überdeckt
sind. Die Wannen können eine Länge entsprechend der des Drain-Rohres aufweisen;
in bestimmten Fällen kann es jedoch auch günstig sein, noch Querwände vorzusehen,
wodurch unerwünschten Zirkulationen wirksam begegnet würde. Die Wannen können in
vorteilhafter Weise aus voryefertigten, einander dachpfannenartig randübergreifenden
Binzelwannen gestaltet sein.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten des Gegenstandes der Erfindung sind
nachstehend anhand eines zeichnerisch veranschaulichten Ausführungsbeispieles näher
erläutert. Es zeigt: Fig. 1 eine Draufsicht auf das unverfüllte Rohr-Drain-System
unter Verdeutlichung des eine Anzahl Wannen bildenden Unterbaues, Fig. 2 den Schnitt
gemäß Linie II-II in Fig. 1 und Fig. 3 den Schnitt gemäß Linie III-III in Fig. 1.
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Die dargestellte Anlage ist anhand einer Rasenspielfläche, wie beispielsweise
einen Fußballplatz, erläutert. Das Spielfeld weist eine Größe von ca. 70 x 11o m
auf. Es ist im Maßstab 1:500 dargestellt. Der Querschnitt (Fig. 2) ist zur besseren
Veranschaulichung der dachförmigen überhöhung in seiner liöhe im Maßstab 1: 1ovo
wiedergegeben.
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Entsprechend der Größe des Spielfeldes wird eine auf die jeweilige
Feldgröße abgestimmte, Teil des Unterbaues U bildende Folie 7 eingelassen. Der vorzunehmende
Aushub beträgt ca. 35 cm. Die Spielfläche ist dachförmig gestaltet. Die Scheitellinie
dieser Überhöhung liegt in der Spielfeld-Länsmittelachse x-x.
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Die Ränder der Folie 7 sind hochgezogen und bilden die Längswände
2 und Querwände 3.
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Der Unterbau-Folie ist in eine Anzahl Wannen W unterteilt. Letztere
sind praktisch rinnenförmig gestaltet. Diese Rinnen erstrecken sich parallel zur
Längsmittelachse x-x. Ihre Breite kann 3 bis 5 m betragen. Die entsprechende Abteilung
wird durch parallel zueinander verlaufende wallförmige Erhebungen 4 erreicht. Diese
Erhebungen steigen entsprechend dem Neigungswinkel alpha der Sportplatz-Oberfläche
5 kontinuierlich höhenversetzt an, und zwar so, dai3 die Verbindungslinie L-L der
Firstkanten 4' aller zu einer Dachneigungshälfte zugehörigen Wallerhebungen 4 entsprechend
der Dachneigung verläuft. Die Firstkanten sämtlicher Wallerhebungen 4 enden folglich
in gleichem Abstand zur Sportplatz-Oberfläche 5.
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Das Ausführungsbeispiel sieht hier ca. 15 cm vor.
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Die viallerhebungen können je nach beschaffenheit des vorhandenen
Untergrundes einfach von Erdaufschüttungen gebildet sein; ggfs.
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sind Armierungsstäbe oder auch längsverlaufende Flechtruten einzusetzen.
Diese Aufschüttungen werden von der die wasserundurchlässige Unterbau-zodenfläche
6 gebildeten, dort jeweils ausgestülpten Folie 7 überdeckt, die aber auch im Bereich
des Wallkaitunes mit einem Folienabschnitt einer benachbarten Wanne W verbunden
sein kann. Auch die Verwendung von einander dachpfannenartig randübergreifenden,
vorfertigbaren zinzelwannen ist denkbar und praktisch.
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Die sich über die ganze Spielfeldlänge erstreckenden Wannen können
noch durch Querwände 8 unterteilt sein.
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Jede Wanne nimmt ein parallel zur trennwandbildenden l*.Tallerhebuny
4 verlauEendes Drain-Rohr 9 auf. Dieses völlig gestreckt verlaufende, flexible peripher
perforierte Drain-Rohr liegt jeweils im steigungsseitigen Innenwinkel lo zwischen
Wallerhebung und Unterbau-Bodenfläche 6, also an tiefster Stelle der Wanne. Die
mit ihren Endabscllnitten die Querwand 3 der Unterbau-Folie durchsetzenden Drain-Rohre
9 sind jeweils über einen Uberlauf ü an eine parallel zur Querwand 3 verlaufende,
außenseitig des Spielfeldes liegende Sammelleitung 11 angeschlossen. Die Sammelleitung
11 selbst ist an die Vorflut V angeschlossen. Eine Unter-Flur-Bewässerung geht von
einem gesonderten Rohrleitungssystem aus. Das Spülen der Drain-Rohre 9 läßt sich
von den Platzschmalseiten her bequem durchführen.
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Der eingesenkte Folien-Unterbau U wird mit dem Verwendungszweck entsprechenden
Einbaumaterial 12 aufgefüllt. Nach Feinplanieren und Abwalzen erfolgt das Fluten
der Wannen W über das Rohr-Drain-System.
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ei Rasenspielplätzen wird das Einbaumaterial im oberen Bereich mit
Torf versetzt, und zwar auf einer Schichtdicke von ca. 1o cm (vergl. gestrichelte
Linie in Fig. 3). Der Torf wird kreuzweise eingefräst. Dann erfolgt wiederum das
Feinplanieren und Abwalzen des Feldes, wonach das Einsäen vorgenommen wird. Als
Einbaumaterialien kommen außer Sand und Tennenbaustoffen auch alle anderen,
ausreichende
Durchlässigkeit und Eapillarität aufweisenden Materialien zur Anwendung.
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Die Drain-Rohre haben einen Durchmesser von ca. loo mm.
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Die können von einem geeigneten Netz überfangen sein, U1U das Einschwemmen
von Schwebeteilchen zu verhindern.
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Je stärker der Neigungswinkel der Oberfläche 5 gewählt wird, desto
schmaler ist die 3reite der Wannen IJ zu bemessen. Beim Ausführungsbeispiel beträgt
der Weigungswinkel alpha ca. 0,8 %.
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Durch Vorsehung eines variablen Überlaufs läßt sich der Feuchtespiegel
Sp den gewünschten Verhältnissen anpassen.
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Der zufolge der Unterbrechung der wanne t7 gegebene Höhenversatz ist
in Fig. 3 nicht zeichnerisch wiedergegeben.
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Die in der Kammzone liegende IJanne W' ist von doppelter Breite.
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Ihre Bodenfläche fällt beiderseits der Achse x-x dachförmig ab.