DE2849288A1 - Gleisstopfmaschine - Google Patents
GleisstopfmaschineInfo
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- E01B27/12—Packing sleepers, with or without concurrent work on the track; Compacting track-carrying ballast
- E01B27/13—Packing sleepers, with or without concurrent work on the track
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Description
DIPL-ING. H. STEHMANN DIPL-PHYS. DR. K. SCHWEINZER DlPL-ING. DR. M. RAU
Nürnberg, 13.11.1978
Franz Plasser Bahnbauraaschinen-Industriegesellschaft m.b.H.,
Johannesgasse 3, Wien I / Österreich
Gleisstopfmaschine
9098 30/0577
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Unterstopfen der Schwellen
eines Gleises, mit wenigstens einem am Maschinenrahmen höhenverstellbaren
Stopfaggregat, welches an einem Träger paarweise angeordnete, gegeneinander verstellbar gelagerte, in das Schotterbett eintauchbare
Stopfwerkzeuge aufweist, deren eine etwa gabel- oder _L-förmige starre Einheit bildende Halterung jeweils einen in Schienenlängsachse
nach oben verlaufenden Schwenkarm angeordnet hat, der jeweils mit den am Träger gelagerten Vibrations- und Beistellantrieben verbunden
ist, wobei die quer zum Gleis verlaufenden Seitenarme der Halterung zur Aufnahme der zu beiden Seiten der Schiene in das
Schotterbett eintauchbaren Pickel ausgebildet sind.
Es sind bereits - gemäß DT-OS 2 615 358 - Gleisstopfmaschinen dieser
Art bekannt, deren Stopfaggregate einen in Längsmitte des Stopfwerkzeugträgers gelagerten Vibrationsantrieb aufweisen, an dem die
Schwenkarme der beiden, etwa gabelförmig ausgebildeten Stopfwerkzeug-Halterungen
je über einen Beistellantrieb angelenkt sind. Gleisstopfmaschinen dieser Bauart haben sich in der Praxis bestens bewährt.
Ihre Stopfaggregate zeichnen sich durch einfache und robuste Bauweise und außerdem dadurch aus, daß die Beistell- und Vibrationskräfte von den betreffenden Antrieben in das Schotterbett nahezu
verlustfrei, übertragen werden.
In Anbetracht der neueren Entwicklungstendenzen im Eisenbahnwesen,
die nicht nur den Ausbau vorhandener Strecken zwecks Erhöhung der Fahrgeschwindigkeiten wie auch der zulässigen Achslasten, sondern '
auch zum Teil umfangreiche Streckenneubauten umfassen, ist der Bedarf an leistungsfähigen Gleisstopfmaschinen für die verschiedensten
Einsatzzwecke und -bedingungen stark angestiegen. Neben den technischen Erfordernissen treten bei der Konstruktion neuer Gleisstopfmaschinen
rein wirtschaftliche Gesichtspunkte immer mehr in den Vordergrund.
Da den meisten Bahnverwaltungen für ihre Investitionstätigkeit nur
relativ beschränkte Mittel zur Verfügung stehen, wird auf möglichst niedrige Anschaffungs- und Betriebskosten erhöhter Wert gelegt. Andererseits
werden aber bezüglich Leistungsfähigkeit, Lebensdauer und
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-Z-
vielfältiger Einsatzmöglichkeiten hohe Anforderungen an solche Maschinen
gestellt.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Gleisstopfmaschine
der eingangs genannten Art zu schaffen, welche den erwähnten Anforderungen durch eine möglichst einfache, kostensparende, zugleich aber
leistungsfähige und zuverlässige Bauweise weitestgehend Rechnung
trägt. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß in überraschend einfacher
Weise dadurch gelöst, daß lediglich ein einziger Bei stell antrieb
für alle diese etwa gabelförmigen Stopfwerkzeuge des Stopfaggregates
vorgesehen ist, wobei die Schwenkarme der beiden Stopfwerkzeug-Hal
terungen über diesen gemeinsamen Bei stell antrieb miteinander bewegungsverbunden
sind. Durch diese Anordnung wird nicht nur der bauliche sowie kostenmäßige Aufwand für das Stopfaggregat noch weiter
verringert, sondern auch eine gewichtssparende und vor allem in Maschinen!
ängs richtung extrem kurze Bauweise des Stopfaggregates erreicht. Bei Gleisstopfmaschinen mit über die Maschinenstirnseite vorkragender
Anordnung des Stopfaggregates ergeben sich dadurch günstigere
Voraussetzungen für eine gleichmäßige Verteilung des Maschinengewichtes auf die Fahrwerke sowie verbesserte Sichtverhältnisse für
den Bediener, da das Stopfaggregat sehr nahe an die Bedienerkabine
herangerückt werden kann. Dadurch wird auch das Zentrieren des Stopfaggregates bezüglich der zu unterstopfenden Schwelle erleichtert
und beschleunigt. Trotz der vereinfachten Bauweise wird mit solchen Stopfaggregaten ein qualitativ sowie quantitativ hochwertiges Stopfergebnis
erzielt.
Durch die mit der Erfindung verbundene Reduzierung des Maschinengewichtes
werden auch günstige Voraussetzungen für die Aussetzbarkeit solcher Gleisstopfmaschi.nen auf freier Strecke geschaffen. Dadurch
eröffnet sich die Möglichkeit, Stopfarbeiten auch während verhältnismäßig kurzer Zugspausen durchzuführen, was insbesondere bei eingleisigen
Strecken sowie bei großen Entfernungen zwischen den Bahnhöfen bzw, Ausweichstellen der betreffenden Strecke erhebliche Vorteile
bietet.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der, zweckmäßig
als hydraulische Kolben-Zylinder-Einheit ausgebildete einzige
Beistell antrieb am Schwenkarm der einen Stopf werkzeug-Halterung an-
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- ar-(ο
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gelenkt und mit dem Schwenkarm der anderen Stopfwerkzeug-Halterung
über einen Vibrationsantrieb verbunden. Diese Ausführung zeichnet sich durch besondere bauliche Einfachheit aus. Beistell- und Vibrationsantrieb
bilden dabei eine funktionelle Einheit, von der beide Stopfwerkzeuge im gleichen Ausmaß mit den Beistell- und Vibrationskräften beaufschlagt werden. Weitere Vorteile dieser Bauweise sind
vereinfachte Montagebedingungen bei Wartungs- und Reparaturarbeiten.
Erfindungsgemäß ist es besonders vorteilhaft, wenn der insbesondere
als Exzenterwellen-Anordnung ausgebildete Vibrationsantrieb am
Schwenkarm einer der beiden Stopfwerkzeug-Halterungen, vorzugsweise der Halterung des bezüglich der Arbeitsrichtung der Maschine vorderen
Stopfwerkzeuges gelagert und der Beistell antrieb am Vibrationsantrieb angelenkt ist. Diese Bauweise zeichnet sich durch die besonders
platzsparende Anordnung der Werkzeugantriebe aus, die eine weitere Verkürzung des Aggregates ermöglicht.
Gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist die den Beistellantrieb
bildende Kolben-Zylinder-Einheit etwa parallel zur Schienenlängsachse angeordnet, wobei ihr Zylinder an der Exzenterwelle
des am Schwenkarm des vorderen Stopfwerkzeuges gelagerten Vibratfonsantriebes und ihr Kolben am Schwenkarm des hinteren Stopfwerkzeuges
angelenkt ist. Somit sind lediglich zwei Lagerstellen zur
Übertragung der Beistell- und Vibrationskräfte auf beide Stopfwerkzeuge
vorhanden, sodaß Leistungs- bzw. Schwingungsverluste zufolge unvermeidbarer Lagertoleranzen auf ein Minimum reduziert werden.
Darüber hinaus werden die Sichtverhältnisse Tür den Bedienungsmann der Maschine noch weiter verbessert, weil der an der vorderen Stopfwerkzeug-Hal
terung angeordnete Vibrationsantrieb den Durchblick auf
die Stopfwerkzeuge bzw. den Stopfbereich nicht beeinträchtigt.
Um die Maschine auch zum Unterstopfen von Weichen und Kreuzungen
verwenden zu können, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Stopfpickel an den Seitenarmen der mit dem einzigen Beistellantrieb verbundenen
Stopfwerkzeug-Halterungen quer zur Gleislängsrichtung verschwenkbar und über gesonderte Schwenkantriebe verstellbar gelagert
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sind. Dadurch bietet sich dem Konstrukteur die Möglichkeit, den durch die Anordnung eines einzigen Bei Stellantriebes gewonnenen
Bauraum für eine besonders zweckmäßige, gleichfalls platzsparende
Gestaltung der Lager und Antriebe der verschwenkbaren Stopfpi ekel
zu nützen und gegebenenfalls auch die Breitenabmessung des Stopfaggregates
noch weiter zu reduzieren.
Gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal ist es von Vorteil, wenn dem
einzigen Bei stell antrieb eine Führungsvorrichtung zugeordnet ist,
welche die beiden Stopfwerkzeuge, insbesondere in ihrer äußeren Spreiz-Endlage in spiegel symmetrischer Lage zur Längsmitte des Stopfaggregates
hält, und die vorzugsweise von am Stopfwerkzeugträger angeordneten, mit den Halterungen beider Stopfwerkzeuge zusammenwirkenden
federelastischen Anschlägen od.dgl. gebildet ist. Damit ist sichergestellt,
daß die Stopfwerkzeuge nach Beendigung des Stopfvorganges
sogleich und selbsttätig in ihre äußere Endlage zurückkehren, sodaß für den nächsten Stopfvorgang die volle Uffnungsweite der Stopfwerkzeuge
verfügbar ist und die Zentrierung des Stopfaggregates in bezug auf die zu unterstopfende Schwelle keinerlei Probleme bietet. Die
Wirkung der Anschläge kann gegebenenfalls auch durch zwischengeschaltete
Federelemente, z.B. eine Druckfeder oder ein pneumatisches Federglied,
unterstützt v/erden.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand in der Zeichnung dargestellter,
bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Gleisstopfmaschine nach der
Erfindung,
Fig. 2 eine teilweise, schemati.sche Draufsicht einer abgewandelten
AusfUhrungsform der Maschine nach Fig. 1,
Fig. 3 eine vergrößerte Seitenansicht des Stopfaggregates der
Maschine nach Fig. 1 und
Fig. 4 eine gleichfalls vergrößerte Ansicht des Stopfaggregates,
gemäß der Linie IV-IV in Fig. 1.
Die in Fig. 1 dargestellte Gleisstopfmaschine 1 besitzt einen Maschinenrahmen
2, welcher mittels zweier Einachs-Fahrwerke 3 auf dem aus
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Schienen 4 und Querschwellen 5 bestehenden Gleis 6 verfahrbar
ist. Die Maschine 1 ist mit einem eigenen, aus Motor 7 und Getriebe
8 bestehenden Fahrantrieb ausgestattet, welcher im Falle des Ausführungsbeispieles auf das bezüglich der Arbeitsrichtung 9
der Maschine 1 hintere Fahrwerk 3 wirkt. An'der Unterseite des
Maschinenrahmens 2 im Bereich des Schwerpunktes der Maschine 1
ist eine hydraulisch betätigte Hebe- und Drehvorrichtung 10 angeordnet,
die einerseits einen Wechsel der Arbeitsrichtung 9 durch Anheben und Wenden der Maschine 1 und anderseits ein seitliches
Aussetzen derselben auf freier Strecke ermöglicht. An jeder Seite des Maschinenrahmens 2 sind zwei symmetrisch zur Hebe- und Drehvorrichtung
10 angeordnete Laufrollen 11 je um eine in Maschinenlängsrichtung
verlaufende Achse gelagert. Mittels dieser Laufrollen 11 wird die Maschine 1 beim Aussetzen auf den Schienen einer quer
über das Gleis 6 gelegten Rampe seitwärts verfahren.
Dem vorderen Fahrwerk 3 ist an beiden Maschinenseiten je ein mittels
einer hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheit 12 quer zum Gleis 6
verschwenkbarer Greifhaken 13 zugeordnet, welcher in eingeschwenktem Zustand den Kopf der jeweiligen Schiene 4 von außen her untergreift
und auf diese Weise eine kraftschlüssige starre Verbindung zwischen Fahrwerk 3 und Schiene 4 herstellt, welche ein Abheben des Fahrwerks
während des StopfVorganges verhindert.
Der Maschinenrahmen 2 trägt einen kastenförmigen Aufbau 14, welcher
die Antriebsaggregate 15 der Maschine 1 enthält, sowie die großflächig
verglaste Bedienerkabine 16. Der Maschinenrahmen 2 weist . einen über die vordere Stirnseite der Maschine 1 vorkragenden, zentralen
Rahmenholm 17 auf, an dem beidseits je ein Stopfaggregat 18
höhenverstellbar gelagert ist, welches das Unterstopfen der Schwellen
5 jeweils im Kreuzungsbereich mit einer der beiden Schienen 4 ermöglicht. Gemäß der Darstellung der Fig. 1 befinden sich die beiden
Stopfaggregate 18 in Deckungslage, sodaß nur das dem Betrachter zugewandte
Stopfaggregat 18 ersichtlich ist. Alternativ besteht auch die Möglichkeit, die Maschine mit nur einem Stopfaggregat 18 auszustatten,
welches an dem Rahmenholm 17 quer zum Gleis 6 verschiebbar gelagert ist. Bei einer solchen Ausführung v/ird jede Schwelle 5 zunächst
im Kreuzungsbereich mit der einen Schiene 4 und, nach Querver-
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Schiebung des Stopfaggregates 18, im Kreuzungsbereich mit der
anderen Schiene 4 unterstopft.
Fig. 2 zeigt noch eine weitere Ausführungsmöglichkeit der Maschine
mit erweitertem Anwendungsbereich, bei welcher das mit dem Rahmenholm 17 höhenverstellbar verbundene Stopfaggregat 18 zusätzlich
um eine vertikale, durch die Schienenmitte hindurchgehende Achse 19 von der mit vollen Linien eingezeichneten Arbeitsstellung zum
Unterstopfen von Querschwellen 5 im Sinne des Pfeiles 20 um 90
in die mit gestrichelten Linien eingezeichnete Arbeitsstellung zum Unterstopfen von Längsschwellen 21, z.B. eines Straßenbahngleises,
verschwenkbar ist. Auch in diesem Falle besteht die Möglichkeit der wahlweisen Ausstattung der Maschine mit nur einem oder zwei
solchen Stopfaggregaten.
Aus den Fig. 3 und 4 gehen die Einzelheiten des im Sinne der Erfindung
gestalteten Stopfaggregates 18 hervor. An dem vorkragenden
Rahmenholm 17 ist ein Führungsteil 22 befestigt, welcher eine vertikale
Führungssäule 23 und zwei symmetrisch zu dieser angeordnete, vertikale Führungsbahnen 24 aufweist. Der längs der Führungssäule
gleitbar gelagerte Stopfwerkzeugträger 25 ist mit insgesamt vier
Laufrollen 26 versehen, welche sich paarweise an den Führungsbahnen 24 des Führungsteiles 22 abstützen. Zur Höhenverstellung des Stopfwerkzeugträgers
25 dient eine hydraulische Kolben-Zylinder-Einheit 27,
welche einerseits an einem vom Rahmenholm 17 aufwärtsragenden Ausleger
28 und anderseits an einem in Maschinenlängsrichtung verlaufenden Lagerbolzen 29 des StopfWerkzeugträgers 25 angelenkt ist. Der
Stopfwerkzeugträger 25 besitzt eine, zur Anordnung etwa in der vertikalen Schienen!ängsebene 30 bestimmte Lagerplatte 31, an welcher paarweise
angeordnete, gegeneinander verstellbare Stopfwerkzeuge 32,33 gelagert sind. Jedes Stopfwerkzeug 32 bzw. 33 besteht aus einer an
der Lagerplatte 31 um eine quer zum Gleis 6 verlaufende Achse 34 schwenkbaren, eine etwa gabelförmige starre Einheit bildenden Halterung
35 bzw. 36 mit nach oben sich erstreckendem Schwenkarm 37 und nach beiden Seiten abstehenden Seitenarmen 38, an denen jeweils ein
Halteschuh 39"mit dem daran lösbar befestigten Stopfpickel 40 um
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eine in Gleislängsrichtung verlaufende Achse 41 schwenkbar gela-.
gert ist. Zur unabhängigen, seitlichen Verstellung jedes Stopfpickels
40 im Sinne der in Fig. 4 eingezeichneten Pfeile ist jeweils eine hydraulische Kolben-Zylinder-Einheit 42 vorgesehen, die
einerseits an einem Antriebsarm 43 des Halteschuhes 39 und anderseits an einem zentralen Lagerbolzen 44 der Halterung 35 bzw. 36
angelenkt ist. Zwecks besserer Übersichtlichkeit ist in Fig. 3 die
Kolben-Zylinder-Einheit 42 des Stopfwerkzeuges 32 bei einem der
Halteschuhe 39 fortgelassen. In Fig. 4 sind von der vertikalen Stellung abweichende Schwenklagen der Stopfpickel 40 bei angehobenem
wie auch bei abgesenktem Stopfaggregat 18, mit gestrichelten Linien angedeutet.
Entsprechend der Erfindung besitzt das Stopfaggregat 18, abweichend
von den bisher gebräuchlichen Bauarten, einen einzigen gemeinsamen
Bei stell antrieb 45 für beide Stopfwerkzeuge 32,33. Dieser Bei stellantrieb 45 besteht aus einer in Maschinenlängsrichtung verlaufenden,
hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheit 46, deren Kolben 47 mit dem
Schwenkarm 37 des einen Stopfwerkzeuges 32 um eine Querachse 48 schwenkbar verbunden und deren Zylinder 49 an einem am Schwenkarm
37 des anderen Stopfwerkzeuges 33 gelagerten Vibrationsantrieb 50 angelenkt ist. In Fig. 3 ist die den Vibrationsantrieb 50 bildende
Exzenterwelle 51 als theoretische exzentrische Lagerstelle des Zylinders 49 der Kolben-Zylinder-Einheit 46 symbolisch dargestellt.
Dem Bei stell antrieb 45 ist eine Führungsvorrichtung 52 zugeordnet,
welche die beiden Stopfwerkzeuge 32,33 insbesondere in der aus der Zeichnung ersichtlichen äußeren Spreiz-Endlage in spiegel symmetrischer
Lage zur Längsmitte des Stopfaggregates 18 hält. Diese Führungsvorrichtung
52 besteht im einfachsten Fall aus an der Lagerplatte angeordneten, mit den Schwenkarmen 37 beider Stopfwerkzeug-Halterungen
35,36 zusammenwirkenden, federelastischen Anschlägen 53, z.B. Gummipuffern. Zwischen diesen Anschlägen 53 kann gegebenenfalls auch,
wie in Fig. 3 mit gestrichelten Linien angedeutet, eine Druckfeder angeordnet werden. Im Rahmen der Erfindung sind selbstverständlich
auch zahlreiche andere konstruktive Lösungen für die Führungsvorrichtung 52 möglich.
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Da beide Stopfwerkzeuge 32,33 von den Beistell- und Vibrations- ·
kräften gleichmäßig beaufschlagt sind, ergibt sich für das neue Stopfaggregat 18 im wesentlichen dieselbe Arbeitsweise wie bei
Stopfaggregaten mit gesonderten Bei stell antrieben für die Stopfwerkzeuge.
Nach Zentrierung des Stopfaggregates 18 in bezug auf
die zu unterstopfende Schwelle 5 wird der Stopfwerkzeugträger 25
mittels der Kolben-Zylinder-Einheit 27 abgesenkt und die vom Vibrationsantrieb
50 schwingerregten Stopfpi ekel 40 tauchen an beiden
Längsseiten der Schwelle 5 beidseits der Schiene 4 in das Schotterbett ein, wie in den Fig. 1, 3 und 4 mit gestrichelten Linien angedeutet.
Mittels des gemeinsamen Beistellantriebes 45 wird den Stopfpickeln
40 eine zangenartige Schließbewegung im Sinne der beiden Pfeile (Fig. 1) zur Schwellenmitte hin erteilt. Der Stopfvorgang
wird beendet, sobald sich im Drucksystem der Kolben-Zylinder-Einheit
46 der dem gewünschten Verdichtungsgrad des Schotters entsprechende Beistel!druck einstellt.
Stopfaggregate 18 der beschriebenen Bauart eignen sich zufolge der
seitlichen Verstellbarkeit ihrer Stopfpi ekel 40 nicht nur zum Unterstopfen
der Schwellen 5 normaler Streckengleise, sondern auch zum Durcharbeiten von Weichen und Kreuzungen. Soferne die Gleisstopfmaschine
1 vorwiegend auf Hauptstrecken eingesetzt werden soll, ist ihre Ausstattung mit zwei Stopfaggregaten 18 zu empfehlen. Für Gleisstopfarbeiten
auf Nebenstrecken ist auch mit nur einem quer zum Gleis 6 verstellbaren Stopfaggregat 18 ein wirtschaftlicher Stopfbetrieb
gewährleistet. Im Rahmen der Erfindung kann weiters zweckmäßig
das Stopfaggregat 18 - zum Unterstopfen in Gleisquerrichtung,
z.B. von Längsschwellen 21 - um eine vertikal zur Gleisebene verlaufende
Schwenkachse 19 über einen wenigstens 90° betragenden Winkel bereich verschwenkbar angeordnet sein. Dadurch ergeben sich erweiterte
Einsatzmöglichketten solcher Gleisstopfmaschinen, wie Stopfarbeiten
im Vorkopfberetch. von Querschwellen 5 oder an den Längsseiten von
schienenparallel verlegten Längsschwellen 21, z.B. von Straßenbahngleisen
und anderen Sonderformen des Gleisoberbaues.
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Le e rs erf e
Claims (7)
- -Jf.2643288Patentansprüchel.j Maschine zum Unterstopfen der Schwellen eineseises, mit wenigstens einem am Maschinenrahmen höhenverstellbaren Stopfaggregat, welches an einem Träger paarweise angeordnete, gegeneinander verstellbar gelagerte, in das Schotterbett eintauchbare Stopfwerkzeuge aufweist, deren eine etwa gabel oder -L-förmige starre Einheit bildende Halterung jeweils einen in Schienenlängsachse nach oben verlaufenden Schwenkarm angeordnet hat, der jeweils mit den am Träger gelagerten Vibrationsund Bei stell antrieben verbunden ist, wobei die quer zum Gleis verlaufenden Seitenarme der Halterung zur Aufnahme der zu beiden Seiten der Schiene in das Schotterbett eintauchbaren Pickel ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß lediglich ein einziger Beistellantrieb (45) für alle diese etwa gabelförmigen Stopfwerkzeuge (32,33) des Stopfaggregates (18) vorgesehen ist, wobei die Schwenkarme (37) der beiden Stopfwerkzeug-Halterungen (35,36) über diesen gemeinsamen Bei stell antrieb miteinander bewegungsverbunden sind.
- 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der, zweckmäßig als hydraulische Kolben-Zylinder-Einheit (46) ausgebildete einzige Beistellantrieb (45) am Schwenkarm (37) der einen Stopf werkzeughalterung (35) angelenkt und mit dem Schwenkarm (37) der anderen Stopfwerkzeug-Halterung (36) über einen Vibrationsantrieb (50) verbunden ist.
- 3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der, insbesondere als Exzenterwellen-Anordnung ausgebildete Vibrationsantrieb (50) am Schwenkarm (37) einer der beiden Stopfwerkzeug-Halterungen (35,36), vorzugsweise der Halterung (36) des bezüglich der Arbeitsrichtung (9) der Maschine (1) vorderen Stopfwerkzeuges (33) gelagert und der Beistellantrieb (45) am Vibrationsantrieb (50) angelenkt ist.909830/0577- KT- ■% 28Α92Θ8
- 4. Maschine nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den Beistell antrieb (45) bildende Kolben-Zylinder-Einheit (46) etwa parallel zur Schienenlängsachse angeordnet ist, wobei ihr Zylinder (49) an der Exzenterwelle (51) des am Schwenkarm (37) des vorderen Stopfwerkzeuges (33) gelagerten Vibrationsantriebes (50) und ihr Kolben (47) am Schwenkarm (37) des hinteren Stopfwerkzeuges (32) angelenkt ist.
- 5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stopfpickel (40) an den Seitenarmen (38) der mit dem einzigen Beistellantrieb (45) verbundenen Stopfwerkzeug-Halterungen (35,36) quer zur Gleislängsrichtung verschwenkbar und über gesonderte Schwenkantriebe (42) verstellbar gelagert sind.
- 6. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem einzigen Bei stell antrieb (45) eine Führungsvorrichtung (52) zugeordnet ist, welche die beiden Stopfwerkzeuge (32,33), insbesondere in ihrer äußeren Spreiz-Endlage, in spiegel symmetrischer Lage zur Längsmitte des Stopfaggregates (18) hält, und die vorzugsweise von am Stopfwerkzeugträger (25) angeordneten, mit den Halterungen (35,36) beider Stopfwerkzeuge (32,33) zusammenwirkenden federelastischen Anschlägen (53) od. dgl. gebildet ist.
- 7. Maschine, insbesondere nach einem der Ansprüche1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Stopfaggregat (18) - zum Unterstopfen in Gleisquerrichtung, z.B. von Längsschwellen (21) um eine etwa vertikal zur Gleisebene verlaufende Schwenkachse (19) über einen wenigstens ca. 90° betragenden Winkel bereich verschwenkbar angeordnet ist.909330/0577
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