DE2848585A1

DE2848585A1 - Achsaufhaengung fuer lenkbare achsen

Info

Publication number: DE2848585A1
Application number: DE19782848585
Authority: DE
Inventors: Alois Goldhofer
Original assignee: Goldhofer Fahrzeugwerk GmbH and Co
Current assignee: Goldhofer Fahrzeugwerk GmbH and Co
Priority date: 1978-11-09
Filing date: 1978-11-09
Publication date: 1980-05-14

Description

Achsaufhängung für lenkbare Achsen
Die Erfindung betrifft einen hydraulischen Achsausgleich in Verbindung mit einer zwangsgelenkten Achse bei mehrachsigen Sattelaufliegern und Anhängern mit mindestens einem jeder Achshälfte zugeordneten Achsausgleichszylinder, der einerseits am Fahrzeugrahmen und andererseits am Fahrwerk angelenkt ist.
Bei den bisher bekannten hydraulischen Achsausgleichen besteht der Nachteil, daß ein relativ hoher konstruktiver Aufwand getroffen werden muß, um sowohl die Lenkung der jeweiligen Achse als auch deren Achsausgleich in vertikaler Ebene zu bewerkstelligen. Im übrigen sind noch bei mehrachsigen Sattelaufliegern mechanische Ausgleichsvorrichtungen, z.B.
Wippen und Federn bekannt, bei denen aber wiederum der konstruktive Aufwand dann ansteigt, wenn ein solcher Achsausgleich für mehrachsige Fahrzeuge verwendet werden soll, bei denen nahezu jede Achse gelenkt werden muß, um einen einwandfreien Kurvenlauf zu gewährleisten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen hydraulischen Achsausgleich der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß er für zwangsgelenkte Achsen bei mehrachsigen Sattelaufliegern und Anhängern verwendbar ist, wobei gleichzeitig der konstruktive Aufwand gering sein soll.
Zur Lösung der Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange des Achsausgleichszylinders am Fahrzeugrahmen befestigt ist, daß die Reifen mit der Bremstrommel einer Achse über einen U-Bügel am Zylinderrohr des Achsausgleichszylinders befestigt sind, und daß mindestens eine koaxial das Zylinderrohr umgebende, axial auf dem Zylinderrohr verschiebbare und drehbare Führungsbuchse vorgesehen ist, an der ein der Lenkung zugeordneter Lenkhebel ansetzt.
Wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung ist, daß der dem hydraulischen Achsausgleich dienende Achsausgleichszylinder gleichzeitig als Drehpunkt für die Lenkung dient, so daß der konstruktive Aufwand hierdurch ganz gering wird, weil der Achsausgleichszylinder gemäss der vorliegenden Erfindung eine Doppelfunktion übernimmt.
Beim Achsausgleich gleitet das Zylinderrohr des Achsausgleichszylinders innen an der Kolbenstange, sowie außen an der Führungsbuchse und am Lenkhebel entlang. Das Drucköl wird über den Anschluss amZylinderrohr zu den nachfolgenden Achsen geführt.
Wesentlich hierbei ist, daß die Kolbenstange und die Führungsbuchse zugleich als Drehpunkt für die Lenkbewegung dienen, die durch den Lenkhebel übertragen wird.
Der Lenkhebel bleibt beim Achsausgleich-Hubspiel immer in der gleichen Höhe unter der Führungsbuchse stehen.
Die Spurstange schafft eine Verbindung zur gegenüberliegenden Seite. DAs nötige Übersetzungsverhältnis von Achse zu Achse wird durch die unterschiedlichen Hebelabstände auf dem Lenkhebel über die Lenkstangen übertragen.
Das Prinzip der vorliegenden Erfindung liegt also in einer Achsaufhängung, wobei der Achsstummel direkt mit dem Hydraulikzylinderrohr des Achsausgleichszylinders verbunden ist.
Die Kolbenstange dieses Ausgleichs zylinders ist dann direkt am Rahmen befestigt und übernimmt den senkrechten Achsausgleich.
Zugleich ist diese Kolbenstange Drehpunkt für die entsprechende Lenkbewegung, die durch einen Hebel auf das Zylinderrohr und damit auf die Räder übertragen wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg darstellenden Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt: Fig. 1 Seitenansicht einer Achse eines mehrachsigen Anhängers mit dem erfindungsgemässen Achsausgleich; Fig. 2 Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 1 mit Darstellung der vollständigen Achse (schematisiert).
In den Fig. 1 und 2 ist mit 1 ein Fahrzeugrahmen gezeichnet, an dem die Kolbenstange 2 des Achsausgleichszylinders 3 befestigt ist. Die Reifen 11 sind mit der Bremstrommel lo über einen U-Bügel 12 am Zylinderrohr 13 des Achsausgleichszylinders 3 befestigt. Beim Achsausgleich +/-X gleitet das Zylinderrohr 13 innen an der Kolbenstange 2, außen an der Führungsbuchse 4 und am Lenkhebel 6 entlang.
DAs Drucköl wird über den Anschluß 9 zu den nachfolgenden Achsen geführt.
Zugleich ist die Kolbenstange 2 und die Führungsbuchse 4 der Drehpunkt für die Lenkbewegung, die durch den Lenkhebel 6 übertragen wird. Der Lenkhebel bleibt beim Achsausgleichs-Hubspiel +/-X immer in der gleichen Höhe unter der Führungsbuchse 4 stehen.
Die Spurstange 5 schafft eine Verbindung zur gegenüberliegenden Seite. Das nötige übersetzungsverhältnis von Achse zu Achse wird durch die unterschiedlichen Hebelabstände auf dem Lenkhebel 6 über die Lenkstangen 7 übertragen.
Der Außenumfang des Zylinderrohres 13 des Achsausgleichszylinders 3 ist mit einer Saubschutzmanschette 8 umgeben.
Fig. 2 zeigt, wie der Lenkhebel 6 an der Führungsbuchse 4 des Achsausgleichszylinders angesetzt ist.
Gleichzeitig ist dort auch die Spurstange ersichtlich, welche die Lenkbewegung auf die gegenüberliegende rechte Achse überträgt.

Claims

Patentansprüche X Hydraulischer Achsausgleich in Verbindung mit einer zwangsgelenkten Achse bei mehrachsigen Sattelaufliegern und Anhängern mit mindestens einem jeder Achsenhälfte zugeordneten Achsausgleichszylinder, der einerseits am Fahrzeugrahmen und andererseits am Fahrwerk angelenkt ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Kolbenstange (2) des Achsausgleichszylinders (3) am Fahrzeugrahmen (1) befestigt ist, daß die Reifen (11) mit der Bremstrommel (lo) einer Achse über einen U-Bügel (12) am Zylinderrohr (13) des Achsausgleichszylinders (3) befestigt sind, und daß mindestens eine koaxial das Zylinderrohr (13) umgebende, axial auf dem Zylinderrohr (13) verschiebbare und drehbare Führungsbuchse (4) vorgesehen ist, an der ein der Lenkung zugeordneter Lenkhebel (6) ansetzt.
2. Hydraulischer Achsausgleich nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Kolbenstange (2) und die Führungsbuchse (4) Drehpunkt für die Lenkbewegung sind.
3. Hydraulischer Achsausgleich nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Außenumfang des Zylinderrohres (13) von einer Staubschutzmanschette (8) abgedeckt ist.
4. Hydraulischer Achsausgleich nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das für die gleichmässige Lenkung aller Räder notwendige übersetzungsverhältnis von Achse zur Achse durch die unterschiedlichen Hebelabstände auf dem Lenkhebel (6) über die Lenkstangen (7) übertragen wird.