DE2847765A1 - Schaltungsanordnung zum schutz eines antriebsmotors vor ueberlastung, insbesondere fuer ein zahnaerztliches arbeitsgeraet - Google Patents
Schaltungsanordnung zum schutz eines antriebsmotors vor ueberlastung, insbesondere fuer ein zahnaerztliches arbeitsgeraetInfo
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Description
Dipl.-Ing. H. MITSCHERLICH _|i- D-COOO MDNCHEN
Dipl.-Ing. K. GUNSCHMANN nntnnrc Steinsdorfstraße
Dr.rer.nat. W. KÖRBER 2847/65 'S* «»» '29 66
Dipl.-I η g. J. SCHMIDT-EVERS
PATENTANWÄLTE 3^ Noyember ^978
SE/lö
6/1229
Kaltenbach & Voigt GmbH & Co.
Bismarckring 39
Bismarckring 39
Biberach/Riß
Schaltungsanordnung zum Schutz eines Antriebsmotors vor Überlastung, insbesondere für ein zahnärztliches
Arbeitsgerät .
030019/0 496
Dipl.-Ing. H. MITSCHERLICH Dipl.-Ing. K. GUNSCHMANN Dr. rer. not. W. KÖRBER
Dipl.-Ing. J. SCHMIDT-EVERS
PATENTANWÄLTE
D-8000 MÜNCHEN 22 Steinsdorfstraße 10 f? (089) * 29 66 84
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zum Schutz eines Antriebsmotors vor Überlastung, insbesondere
für ein zahnärztliches Arbeitsgerät, unter Verwendung einer Meßschaltung, die bei Ermittelung eines
einen festlegbaren Schwellwert überschreitenden und einen Motor-Überlastungsstrom darstellenden Motorstromes
ein die Speisung des Motors unterbrechendes Ausgangssignal abgibt.
Es ist bereits eine Schaltungsanordnung zur Regelung der Drehzahl eines Gleichstrommotors, insbesondere für zahnärztliche
Handgeräte, bekannt (DT-OS 26 22 656). Bei dieser bekannten Schaltungsanordnung ist ein eine Sollwertspannung
liefernder Sollwertgeber vorgesehen, der seine Sollwertspannung einem Komparator zuführt, in welchem
diese Sollwertspannung mit der als Istwertspannung dienenden Ankerspannung des Motors verglichen wird.
Der Komparator bildet aus den ihm eingangsseitig zugeführten Spannungen eine Regelspannung, die einem im
AnkerStromkreis des Motors liegenden Stellglied zugeführt
wird. Darüber hinaus wird bei der bekannten Schaltungsanordnung der Sollwertspannung eine dem Motorstrom
entsprechende Korrekturspannung aufaddiert. Mit Hilfe dieser bekannten Schaltungsanordnung gelingt es, mit
relativ hohem Wirkungsgrad schwankende Lastsoinente das
Motors durch entsprechende Drehmomente zu kompensieren. Dies bedeutet, daß bei starker Belastung des Motors diesem
ein entsprechend hoher Strom für die Ausübung eines erhöhten Drehmoments zugeführt wird.
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Obwohl die vorstehend betrachtete bekannte Schaltungsanordnung weitgehend zufriedenstellend arbeitet, zeigt sich jedoch
zuweilen, daß es bei sehr starker Überlastung des verwendeten Motors, z.B. bis zum Blockieren des von dem betreffenden
Motor angetriebenen Arbeitsgerätes bzw. zahnärztlichen Handstücks, zu einer sehr starken Motorerwärmung kommt, die
schädliche Auswirkungen für den Motor haben kann. Überdies überträgt sich eine solche Erwärmung gegebenenfalls auch auf
Werkzeuge, die von dem jeweiligen-Motor anzutreiben sind und die normalerweise relativ kühl gehalten werden müssen. Dies
trifft insbesondere für zahnärztliche Werkzeuge, wie Bohrer, zu. '
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, einen Weg zu zeigen, wie mit relativ geringem schaltungstechnischen
Aufwand eine Schaltungsanordnung zum Schutz eines Antriebsmotors vor Überlastung auszubilden ist.
Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe bei einer Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
dadurch, daß die MeßüChaltung einen Speicherkreis mit einem Speicherelement enthält, welches mit jeder Ermittelung
eines Motor-Überlastungsstromes aufladbar und während der Zeitspanne zwischen der aufeinanderfolgenden Ermittelung '
von jeweils gesondert auftretenden Motor-Überlastungsströmen wieder entladbar ist, und daß mit dem Speicherelement eine
Auswerteeinrichtung verbunden ist, die erst bei einen vorgegebenen
Auslöseschwellwert überschreitender Spannung an dem genannten Speicherelement ein den Motor stillsetzendes Ausgangssignal
abgibt.
Die Si-findung bringt den Vorteil mit sich, daß mit relativ
geringem schaltungstechnischen Aufwand ein Antriebsmotor, wie er insbesondere für ein zahnärztliches Arbeitsgerät, z.B.
eine Bohrmaschine, verwendet wird, vor überlastung geschützt werden kann. Dabei führt nicht jede kurzzeitige Überlastung
des Antriebsmotors dazu, daß dieser Motor stillgesetzt wird.
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Vielmehr führen kurzzeitig auftretende Motorüberlastungen erst dann zum Stillsetzen des Motors, wenn diese Überlastungen
über die jeweils betrachtete Zeitspanne einer gefährlichen Überlastung des Motors entsprechen. Mit anderen Worten ausgedrückt
heißt dies, daß die kurzzeitigen Überlastungen des Motors gewissermaßen gespeichert werden, um bei Erreichen
eines vorgegebenen Schwellwerts dann den MotorStromkreis zu
unterbrechen.
Zweckmäßigerweise ist der genannte Speicherkreis so bemessen, daß seine Ladezeitkonstante kleiner ist als seine Entladezeitkonstante.
Vorzugsweise wird die Entladezeitkonstante des betreffenden Speicherkreises sogar viel größer gewählt
als die Ladezeitkonstante. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß auch mehrere kurzzeitige Überlastungen des Motors noch
für einige Zeit gespeichert werden können und gegebenenfalls zum Stillsetzen des Motors führen.
Der jeweilige Motorstrom wird vorzugsweise anhand einer Meßspannung bestimmt, die an einem in Reihe zu dem Motor
liegenden Meßwiderstand abnehmbar ist. Mit diesem Meßwiderstand und einer Bezugsspannungsquelle ist ein erster Vergleicher
verbunden, der ausgangsseitig über einen Widerstand mit einem Speicherkondensator verbunden ist. Ein zweiter Vergleicher
ist mit einem Eingang über einen Widerstand mit dem Speicherkondensator und mit einem weiteren Eingang an einer
gesonderten Bezugsspannungsquelle angeschlossen. Dieser zweite: Vergleicher ist ausgangsseitig mit einem im Motorstromkreis
liegenden Schaltelement verbunden. Hierdurch ergibt sich ein besonders einfacher Schaltungsaufbau für die
Ansteuerung des Speicherkreises und des Motors.
Zweckmäßigerweise liegt in dem Ladekreis des Speicherkondensators eine lediglich für einen Ladestrom in Durchlaßrichtung
gepolte Diode. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß auf relativ einfache Weise sichergestellt ist, daß eine vom
Ausgang des ersten Vergleichers auf den genannten Speicher-
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kondensator aufgebrachte Ladung nicht im Ausgangskreis dieses ersten Vergleichers abgeleitet wird.
Die beiden Vergleicher sind vorzugsweise jeweils durch einen
Operationsverstärker gebildet. Hierdurch ergibt sich ein besonders einfacher Schaltungsaufbau.
Vorzugsweise weist der den zweiten Vergleicher bildende Operationsverstärker
eine Mitkoppelungsschaltung auf. Dies bringt den Vorteil mit sich, daß dieser Operationsverstärker in
einem bestimmten Zustand -festgehalten werden kann, in den er durch eine an dem genannten Speicherkondensator liegende
und einen vorgegebenen Bezugsschwellwert übersteigende.
Spannung gebracht worden ist, um damit den Motor stillzusetzen.
Das bereits erwähnte Schaltelement ist zweckmäßigerweise durch einen Transistor gebildet, dessen Kollektor-Emitter-Strecke
in dem Motorstromkreis liegt und dessen Basis durch vom Ausgang des zweiten Vergleichers abgebbare Ausgangssignale
steuerbar ist. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß mit besonders geringem schaltungstechnischen Aufwand der Motorstromkreis
steuerbar ist.
Die Basis des genannten Transistors ist zweckmäßigerweise mit dem Ausgang des zweiten Vergleichers über einen Verstärker
verbunden. Hierdurch ergibt sich der Vorteil einer besonders einfachen Möglichkeit der Entkoppelung des Transistors von
dem den zweiten Vergleicher bildenden Operationsverstärker.
Die Basis des genannten Transistors ist überdies zweckmäßigerweise
mit dem Abgriff eines Potentiometers verbunden, an welchem die Ausgangsspannung des Verstärkers auftritt. Diese
Maßnahme bringt den Vorteil einer besonders einfachen Möglichkeit der Festlegung des jeweils möglichen Motorstroms
mit sich.
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Zweckmäßigerweise ist der genannte Verstärker ein invertierender Verstärker, dessen Ausgang über ein Schalterelement
mit dem nichtinvertierenden Eingang des den zweiten Vergleicher bildenden Operationsverstärkers verbunden ist.
Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß allein durch Schließen des betreffenden Schalterelements die Schaltungsanordnung
wieder gewissermaßen in Betrieb setzbar ist, nachdem der Motor infolge einer entsprechenden Überlastung stillgesetzt
worden war.
Anhand einer Zeichnung wird die Erfindung nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Die in der Zeichnung dargestellte Schaltungsanordnung umfaßt ein Speisespannungs- oder Netzgerät NG, das im vorliegenden
Fall mit einer Wechselspannung Ur\>
gespeist wird und das über zwei Leitungen L1, L2 Ausgangsspannungen abgibt, die im
vorliegenden Fall Plusspannungen sein mögen. Eine Leitung L3 möge eine Nulleitung sein, die auf Masse-bzw. Erdpotential
liegt. Die Leitung L2 mag in bezug auf die Leitung L3 eine Plusspannung von 12V abgeben. Die Leitung;.L1 mag eine demgegenüber
höhere Plusspannung führen.
Zwischen den Leitungen L2 und L3 liegt die Reihenschaltung eines Widerstands R1 und eines Trimmpotentiometers P1. Am gemeinsamen
Verbindungspunkt des Widerstands R1 und des Trimmpotentiometers P1 ist ein als erster Vergleicher zu betrachtender
Operationsverstärker 0P1 mit seinem invertierenden Eingang (-) angeschlossen. Mit seinem nichtinvertierenden Eingang
(+) ist der Operationsverstärker 0P1 über einen Widerstand R2 und einen als Meßwiderstand dienenden Widerstand Rm
an der Leitung L3 angeschlossen. Dieser Heüwiderscaiid Rm
liegt im Stromkreis eines Motors M, der im vorliegenden Fall ein Gleichstrommotor sein mag. Im Stromkreis des Motors M
liegt ferner ein Schaltelement, welches durch einen Transistor T gebildet ist, der im vorliegenden Fall vom
npn-Leitfähigkeitstyp ist. Im vorliegenden Fall wird die
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Kollektor-Emitter-Strecke dieses Transistors T als Schaltstrecke ausgenutzt. Der Transistor T ist mit seinem Emitter
mit dem Motor M verbunden. Mit seinem Kollektor ist der Transistor T mit der Leitung L1 verbunden.
Der Ausgang des Operationsverstärkers 0P1 ist über die Reihenschaltung eines Widerstands R3, einer Diode D1 und
eines Speicherkondensators C1 mit der Leitung L3 verbunden. Der Widerstand R3 dient, wie weiter unten noch ersichtlich
werden wird, als Lade.widerstand für den Speicherkondensator
C1. Die Diode D1 ist dabei so gepolt, daß sie lediglich für eine positive Ausgangsspannung des Operationsverstärkers
0P1 in Durchlaßrichtung beansprucht · ist und somit den Kondensator C1 lediglich auf eine positive Spannung aufzuladen
gestattet.
An dem gemeinsamen Verbindungspunkt der Kathode der Diode D1 und der einen Belegung des Kondensators C1 ist über einen
Widerstand R4 der nichtinvertierende Eingang (+) eines als zweiter Vergleicher dienenden Operationsverstärkers 0P2 angeschlossen. Dieser Operationsverstärker 0P2 ist mit seinem
invertierenden Eingang (-) am gemeinsamen Verbindungspunkt zweier Widerstände R5, R6 angeschlossen, die zwischen den
Leitungen L2 und L3 liegen und die dem invertierenden Eingang (-) des Operationsverstärkers 0P2 eine Bezugs- bzw. Schwellwertspannung
zuführen.
Der Operationsverstärker 0P2 ist mit seinem Ausgang über eine Mitkoppelungsschaltung mit seinem nichtinvertierenden
Eingang (+) verbunden. Diese Mitkoppelungsschaltung umfaßt im vorliegenden Fall die Parallelschaltung eines Widerstands
R8 und der Reihenschaltung eines Widerstands R9 und einer Diode D2. Die Diode D2 ist dabei fürvom Ausgang des
Operationsverstärkers 0P2 mit positiver Polarität abgegebene Signale in Durchlaßrichtung gepolt. Der Widerstand R8 und
der zuvor erwähnte Widerstand R4 stellen für den Speicher-
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kondensator C1 Entladewiderstände dar.
Mit dem Ausgang des Operationsverstärkers OP2 ist ferner
ein weiterer Operationsverstärker 0P3 mit seinem invertierenden Eingang (-) verbunden, und zwar über einen Widerstand R11.
Der invertierende Eingang (-) des Operationsverstärkers 0P3 ist über einen Widerstand R10 an der Leitung L2 angeschlossen.
Mit seinem nichtinvertierenden Eingang (+) ist der Operationsverstärker 0P3 über einen Widerstand R7 an den
gemeinsamen Verbindungspunkt der bereits erwähnten Widerstände R5 und R6 angeschlossen. Außerdem ist der Operationsverstärker
0P3 mit seinem nichtinvertierenden Eingang (+) über einen Speicherkondensator C2 an der Leitung L3 angeschlossen.
Dem Speicherkondensator C2 liegt die Reihenschaltung eines Widerstands R12 und eines Schalterelements S1
parallel. Ferner ist der nichtinvertierende Eingang (+) des Operationsverstärkers 0P3 mit der Kathode einer Diode D3
verbunden, die mit ihrer Anode am nichtinvertierenden Eingang (+) des bereits erwähnten Operationsverstärkers .0P2
angeschlossen ist.
Der Operationsverstärker 0P3 ist mit seinem Ausgang über
ein Potentiometer P2 an der Leitung L3 angeschlossen. Der Schleifer des Potentiometers P2 ist mit der Basis des bereits
erwähnten Transistors T verbunden.
Im folgenden sei die Arbeitsweise der in der Zeichnung
dargestellten Schaltungsanordnung näher betrachtet. Dazu sei angenommen, daß die Schaltungsanordnung so bemessen bzw.
eingestellt sei/ daß der Motor M über den im leitenden Zustand befindlichen Transistor T einen Strom zugeführt erhält.
Wenn nun aus irgendeinem Grunde der Motor M einen erhöhten Strom zieht, wird an den Meßwiderstand Rm ein entsprechend
höherer Spannungsabfall auftreten, der dem nichtinvertierenden Eingang (+) des Operationsverstärkers 0P1
zugeführt wird. Dieser Operationsverstärker 0P1 setzt diese Meßspannung mit einer seinem invertierenden Eingang (-) zu-
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geführten Bezugs- bzw. Schwellwertspannung in Beziehung und gibt ausgangsseitig eine der Differenz zwischen den beiden
eingangsseitig zugeführten Spannungen entsprechende Ausgangsspannung ab. Mit dieser Ausgangsspannung wird der Speicherkondensator
C1 über den Widerstand R3 und die Diode D1 aufgeladen. Die Ladezeitkonstante, die im wesentlichen durch
den Widerstandswert des Widerstands R3 und den Kapazitätswert des Speicherkondensators C1 bestimmt wird, wird wesentlich
kleiner gewählt als die Entladezeitkonstante, die durch die Kapazität des Kondensators C1 und durch die Widerstandswerte
der Widerstände R4 und R8 bestimmt ist. Dies bedeutet, daß aufeinanderfolgend auftretende kurzzeitige Überlastungen
des Motors M und damit verbunden kurzzeitig auftretende Meßspannungserhöhungen an den Meßwiderstand Rm dazu führen, daß
auf dem Speicherkondensator C1 entsprechende Ladungen akkumuliert werden. Übersteigt die an dem Kondensator C1 liegende
Spannung die dem Operationsverstärker 0P2 an seinem invertierenden Eingang (-) zugeführte Spannung, so gibt dieser
Operationsverstärker 0P2 von seinem Ausgang ein Ausgangssignal ab, welches über den als invertierenden Verstärker betriebenen
Operationsverstärker 0P3 dazu führt, daß der Transistor T - der bisher im leitenden Zustand war - in seinen
nichtleitenden Zustand überführt wird. Dadurch ist der Stromkreis des Motors M unterbrochen.
Der zu dieser Unterbrechung des Motorstromkreises führende Zustand wird unter Einschluß des Operationsverstärkers 0P2
festgehalten. Wie oben erläutert, ist der Ausgang des Operationsverstärkers 0P2 mit dessen nichtinvertierenden Eingang
(+) über eine Mitkoppelungsschaltung verbunden, die den Widerstand R9 und die Diode D2 umfaßt. Aufgrund des Vorhandenseins
dieser Mitkoppelungsschaltung wird der Operationsvers barker 0F2 auf seine einmal erfolgte entsprechende Ansteuerung
durch die am Speicherkondensator C1 liegende Spannung weiterhin eine solche Ausgangsspannung abgeben, daß
der Transistor T weiterhin im nichtleitenden Zustand verbleibt. Aus diesem Zustand kann die erläuterte Schaltungsan-
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Ordnung dadurch herausgeführt werden, daß kurzzeitig die gesamte Versorgungsspannung abgeschaltet wird. In diesem
Fall entlädt sich dann der Kondensator C1, und am nichtinvertierenden
Eingang (+) des Operationsverstärkers 0P2 liegt dann wieder eine solche Spannung, daß der Transistor T in
den leitenden Zustand überführbar ist. Bei der in der Zeichnung dargestellten Schaltungsanordnung kann diese
Wirkung jedoch auch durch Schließen des Schalterelements S1 erreicht werden. In diesem Fall wird nämlich die am nichtinvertierenden
Eingang (+) des Operationsverstärkers 0P2 liegende Spannung so weit vermindert, daß der Transistor T
wieder in den leitenden Zustand gelangen kann.
Abschließend sei noch angemerkt, daß der Ladekreis und der Entladekreis des Speicherkondensators C1 vorzugsweise so
bemessen sein werden, daß die Entladezeitkonstante viel größer ist als die Ladezeitkonstante. Dadurch gelingt es auf
besonders einfache Weise, das kurzzeitige Auftreten von mehreren Überlastungen noch als gewissermaßen zulässige
Überlastungen zuzulassen, während erst bei Auftreten einer größeren Anzahl von kurzzeitigen Überlastungen der Stromkreis
des Motors M unterbx'echbar ist. Mit Hilfe des Trimmpotentiometers
P1 ist es dabei möglich, die Schwelle einzustellen, bei deren Überschreiten durch die Meßspannung an
dem Meßwiderrstand RM von dem Operationsverstärker 0P1 eine
entsprechende Ladespannung an den Kondensator C1 abgegeben
wird. Durch Einstellen des Potentiometers P2 ist andererseits die maximal mögliche Drehzahl des Motors M festlegbar. Dies
geschieht durch eine entsprechende Steuerung des Transistors T.
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Claims (10)
1. Schaltungsanordnung zum Schutz eines Antriebsmotor
vor Überlastung, insbesondere für ein zahnärztliches Arbeitsgerät, unter Verwendung einer Meßschaltung,
die bei Ermittelung eines einen festlegbaren Schwellwert überschreitenden und einen Motor-Überlastungsstrom
darstellenden Motorstromes ein die Speisung des Motors unterbrechendes Ausgangssignal abgibt, dadurch
gekennzeichnet, daß die Meßschaltung (0P1, 0P2) einen Speicherkreis (C1, R3,R4,R8) mit einem Speicherelement
(C1) enthält, welches mit jeder Ermittelung eines Motor-Überlastungsstromes aufladbar und während
der Zeitspanne zwischen der aufeinanderfolgenden Ermittelung von jeweils gesondert auftretenden Motor-Überlastungsströmen
wieder entladbar ist, und daß mit dem Speicherelement (C1) eine Auswerteeinrichtung
(0P2) verbunden ist, die erst bei einen vorgegebenen Auslöseschwellwert überschreitender Spannung
an dem genannten Speicherelement (C1) ein den Motor (M) stillsetzendes Ausgangssignal abgibt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Speicherkreis (C1,R3,R4,R8) so bemessen ist, daß seine Latfezeitkonstante kleiner ist
als seine Entladezeitkonstante.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der jeweilige Motorstrom anhand einer Meßspannung bestimmbar ist, die an einem in
Reihe zu dem Motor (M) liegenden Meßwiderstand (Rm) abnehmbar ist,
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daß mit dem Meßwiderstand (Rm) land einer Bezugsspannungsquelle (R1,P1) ein erster Vergleicher (0P1) verbunden ist,
der ausgangsseitig über einen Widerstand (R3) mit einem Speicherkondensator (C1) verbunden ist,
daß ein zweiter Vergleicher (0P2) mit einem Eingang über einen Widerstand (R4) mit dem Speicherkondensator (C1)
und mit einem weiteren Eingang an einer gesonderten Bezugsspannungsquelle (R5,R6) angeschlossen ist
und daß dieser weitere Vergleicher (0P2) ausgangsseitig mit einem im Motorstromkreis liegenden Schaltelement (T)
verbunden ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Ladekreis des Speicherkondensators (C1)
eine lediglich für einen Ladestrom in Durchlaßrichtung gepolte Diode (D1) liegt.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vergleicher (0P1, 0P2) jeweils durch einen Operationsverstärker gebildet sind.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der den zweiten Vergleicher (0P2) bildende Operationsverstärker eine Mitkoppelungsschaltung (R9,D2)
aufweist.
7. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltelement (T) durch
einen Transistor (T) gebildet ist, dessen Kollektor-Emitter-Strecke in dem MotorStromkreis liegt und dessen Basis
durch vom Ausgang des zweiten Vergleichers (0P2) abgebbare Ausgangssignale steuerbar ist.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis des Transistors (T) mit dem Ausgang des
zweiten Vergleichers (0P2) über einen Verstärker (0P3) verbunden ist.
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9- Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis des Transistors (T) mit dem Abgriff
eines Potentiometers (P2) verbunden ist, an welchem die Ausgangsspannung des Verstärkers (0P3) auftritt.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verstärker (0P3) ein invertierender Verstärker ist, dessen Ausgang über ein Schaltelement (S1)
mit dem nichtinvertxerenden Eingang (+) des den zweiten Vergleicher bildenden Operationsverstärkers (0P2) verbunden
ist.
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