DE2847279A1 - Dichtung fuer wellendurchgaenge - Google Patents
Dichtung fuer wellendurchgaengeInfo
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Description
.-jng. LUDEV/ΪΘ · DiPL.-PHYS. EUSE ■ DiPL.-PHYS. MENTZEt
5600 WUPPERTAL 2, den
Firma Paulstra, Societe anonyme,
61 Avenue Marius-Aufan, 9231o Sevres/Frankreich
Dichtung für Wellendurchgänge
Die Erfindung betrifft Dichtungen für Wellendurchgänge
durch eine dichte Wandung, die zwei Medien, von denen mindestens eines eine Flüssigkeit, das andere möglichst
atmosphärische Luft ist, voneinander abtrennt; zu diesem Zweck verfugen die Dichtungen über einen durchlaufenden
ringförmigen Wulst, möglichst aus Elastomere, der die Welle dicht umschliesst.
Die Erfindung betrifft besonders die Dichtungen» die
unter Bedingungen eingesetzt sind» dass die jeweilige Flüssigkeit im natürlichen Zustand während des Betriebs
nicht ständig mit dem Wulst in Berührung bleibt, wobei dieser Anwendungsfall von besonderem Interesse sein
dürfte. Hier sind jedoch die Einsatzmöglichkeiten unbegrenzt.
Dadurch, dass der Kontakt mit dem Wulst nicht immer gewährleistet .ist, läuft man Gefahr, dass nach
Zerstörung des gegebenenfalls kurzzeitig zwischen Wulst und Welle vorhandenen Flüssigkeitsfilmes eine Trockenreibung
entsteht, die zur örtlichen Erhitzung sowie zur Beschädigung des besagten Wulstes führt.
Dies gilt z.B. für Wellen, die sich um eine horizontale Achse mit hoher Geschwindigkeit drehen (z.B. bei mehr
als 5 bis 10 m/s), wobei der wulstseitig gelegene Achsteil nur teilweise in Flüssigkeit (01 oder sonstiges Schmiermittel)
eingetaucht ist und nur unwesentlich etwas aus
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dem Flüssigkeitsspiegel herausragt.
Dies trifft auch in den Fällen zu, wenn die Flüssigkeitsmenge nicht kontinuierlich in die unmittelbare
Nähe des Wulstes geführt wird.
Um die Wirksamkeit und Lebensdauer der genannten Dichtungen zu verbessern, wurde bereits vorgeschlagen, koaxial
zum Wulst ein Schaufelrad zu montieren, welches die Flüsssigkeit axial gegen den Wulst führen soll.
Diese Lösung hat jedoch den Nachteil, dass sie innerhalb
der Flüssigkeit Hohlraumbildungen, Schäumen und Zentrifugalkräfte
fördert, welche die gewünschte Schmierung des Wulstes beeinträchtigen.
Die Erfindung ermöglich ebenfalls die ständige Sicherstellung des Vorhandenseins von Flüssigkeit am Wulst,
wobei sämtliche obengenannten Schwierigkeiten ausgeschaltet werden.
Innerhalb des axialen Antriebsbereiches der Flüssigkeit zum Wulst beinhaltet diese Erfindung zwei getrennte
ringförmige Bereiche, wobei die Trennung durch einen schwachen oder nicht wahrnehmbaren ringförmigen Zwischenraum
erfolgt und einer dieser Bereiche an die Welle und der andere an den Wulst angeschlossen ist. Mindestens
ein Bereich ist so genutet, dass die niedrige Flüssigkeitsmenge zwischen' beiden Bereichentan den Wulst während
der Drehung der Welle herangeführt wird.
Trotz dieser vorzugsweise vorzusehenden Erstellungsmöglichkeiten
verwendet man ausserdem die eine und/oder andere Anordnung, die -in folgendem beschrieben werden:
- die Dicke des Zwischenraumes beträgt einige Zehntel mm, .- einer beider Bereiche ist ausgekehlt, während der andere
glatte Form aufweist,
S0981~83/iö13
- die allgemeine Form mindestens eines Teils des Ringzwischenraumes
ist zylindrisch,
- bei einer Dichtung sind laut dem vorhergehenden Absatz die Auskehlungen schneckenförmig,
- die allgemeine Form mindestens eines Teils des Ringzwischenraumes
ist eben und quer angeordnet,
- bei einer Dichtung laut dem vorhergehenden Absatz sind die Auskehlungen entsprechend Spiralbögen ausgerichtet,
- der ausgekehlte Bereich begrenzt aussen einen Elastomere-Teil der Dichtung,
- der ausgekehlte Bereich begrenzt die Fläche einer ausgesparten elastischen Scheibe, in die radiale Einkerbungen
eingelassen sind, wobei die Scheibe nur durch ihren Umfang mit der Welle verbunden ist,
- bei einer Dichtung entsprechend dem vorherigen Absatz umfasst diese Scheibe sich peripherisch ausdehnende
Stege auf nur einem Teil der Axialdicke der Scheibe, so dass die Enden, die Einkerbungen, die sich der
Scheibenachse am nächsten befinden, eingeschlossen werden, wodurch die Kontinuität des Innenrandes der
Scheibe sichergestellt wird,
- bei einer Dichtung, die mindestens dem vorvorhergehenden Absatz entspricht, ist eine starre Scheibe vorgesehen,
die mit gewissem Spiel die Welle umgibt, mit dem Wulstsupport verbunden ist und in geringer axialer
Entfernung von der Scheibe zwischen letzterer und dem Wulst angeordnet ist.
Abgesehen von den Hauptanordnungsmöglichkeiten umfasst
die Erfindung andere Anordnungen, die möglichst gleichzeitig eingesetzt werden können und von denen ausführlich
im folgenden die Rede sein soll.
Beschrieben werden sollen drei Erstellungsarten der Erfindung,
wobei man sich auf die anliegenden Zeichnungen bezieht, wobei diese Möglichkeiten keineswegs eingeschränkt
werden.
9Ö9B18/H3U
■<-
Abbildung 1 zeigt im Axialschnitt eine Dichtung entsprechend der Erfindung.
Abbildung 2 zeigt im axialen Halbschnitt eine Variante dieser ebenfalls der Erfindung entsprechenden Dichtung.
Abbildung 3 zeigt im axialen Halbschnitt eine andere Variante einer Dichtung entsprechend der Erfindung in
Betriebsumgebung.
Abbildung 4 zeigt im Axialschnitt entsprechend IV-IV, Abbildung 3, einen Teil dieser in Ruhestellung befindlichen
Dichtung.
Abbildungen 5 und 6 sind Darstellungen, die der Abbildung
4 ähneln und die Form der elastischen Scheibe der Dichtung
zeigen, und zwar jeweils in beiden Drehrichtungen der Welle.
In jedem Fall ist die in Betracht gezogene Dichtung vorgesehen, die Dichtigkeit bei Durchlauf einer Welle
(gestrichelt in 1 dargestellt) mit möglichst horizontaler Achse durch eine nicht dargestellte Wandung, die einen
Bereich A mit Flüssigkeit in einem Medium B abtrennt (möglichst atmosphärische Luft), zu gewährleisten.
Selbstverständlich ist dieser Dichtung ein Elastomere-Wulst gegen die Welle t mit konzentrischem Andruck zugeordnet,
wobei dieser Andruck besonders durch--eine konzentrische
Feder 3 sichergestellt wird.
Wulst 2 wird durch eine starre ringförmige Armatur 4 getragen.
Der Wellenteil 1, der sich innerhalb der Abtrennung A in
unmittelbarer Nähe des Wulstes 2 befindet, taucht nicht ganz und ständig in die Flüssigkeit innerhalb dieser Abtrennung
ein: dagegen ist die Wulstfläche 2, die der Abtrennung A zugewandt ist, nur teilweise und/oder zeitweilig
mit der in Frage stehenden Flüssigkeit in Berührung, da
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entweder der Flüssigkeitsspiegel in der Abtrennung A ständig niedriger liegt als der höchstgelegene Bereich
des Wulstes oder dass diese Flüssigkeit nur in unterbrochener Form an den Wulst, bzw. zumindest aus dem
höchstgelegenen Bereich dieses Wulstes herangeführt wird.
Unter diesen Bedingungen wird der Wulst nicht befeuchtet oder ständig benetftzt, so dass nicht dauernd ein dünner
Flüssigkeitsfilm zwischen Wulst und Welle besteht. Dieser Film ist diskontinuierlich an eine grössere
Flüssigkeitsmenge gebunden, die automatische die Erneuerung
des Filmes sowie die innerhalb dieses Filmes erzeugte Wärmeabgabe bewirkt.
Nach Zerstörung des gegebenenfalls auftretenden RestfiTmes
(durch Verdampfung, Zentrifugalkraft, etc.) kann
man eine Trockenreibung zwischen WeTIe und Wulst beobachten,
die zur lokalen Erhitzung und Beschädigung des Wulstes führen kann. Um diesen Nachteil auszuschalten, wird entsprechend
der Erfindung eine koaxial zum Wulst gelegene Deflektorstruktur vorgesehen, die zwei sichtbare ringförmige
Bereiche besitzt, wobei diese gegenseitig durch einen sehr geringen oder kaum wahrnehmbaren Zwischenraum getrennt
sind. Einer dieser Bereiche ist mit Welle 1 und der andere mit Wulst 2 verbunden. Mindestens ein Bereich
ist so ausgekehlt, dass bei Wellendrehungen eine geringe Flüssigkeitsmenge ständig in diesen Zwischenraum aus
dem niedrigen Teil 'der Abtrennung A fliesst und zum
Wulst 2 längs dieses Zwischenraumes geführt wird.
In einer ersten in Abbildung 1 dargestellten Art und
Weise umfasst die Deflektorstruktur einen Ring 5 mit
einer innen ausgesparten zylindrischen Fläche mit
schneckenförmigen Auskehlungen 6, die einen glatten zylindrischen
Teil der Welle mit gegebenenfalls geringem Radialspiel umgibt, wobei dieses Spiel einige Zehntel mm
betragen kann.
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Die Neigungsrichtung jeder HeIikoidalform kann entsprechend
gewählt werden, und zwar in Abhängigkeit vom Drehsinn der Welle 1 (Pfeil F), so dass die Fläche
dieser Welle durch Reibung die Flüssigkeit längs den Auskehlungen 6 entsprechend der Richtung mitführen kann
(Pfeil f), die axial an die Flüssigkeit des Wulstes herankommt.
Die Heranführung der Flüssigkeit an Wulst 2 darf nicht zu stark erfolgen, da jedes Austreten der Flüssigkeit
zwischen Wulst und We-Ie zu.vermeiden ist.
Um eine Ansammlung von Flüssigkeit in unmittelbarer Nähe des Wulstes zu vermeiden, wodurch ein solches
Austreten begünstigt würde, ist axial zwischen Ring und Wulst ein Rongraum E vorgesehen, in welchen die
Flüssigkeit aus den Auskehlungen 6 ausströmt und durch welchen sie radial weiterf1iesst, nachdem sie ihre
Aufgabe als Schmiermittel für den Wulst erfüllt hat.
Wie in Abbildung 1 dargestellt, wird Ring 5 durch eine starre ringförmige Armatur 7 auf einer anderen Armatur
durch Aufpressen und/oder Schweissen montiert, so dass mit dieser Armatur 4 ein ringförmiges Gehäuse 8 entsteht,
welches gleichzeitig Wulst und Ring umfasst und den Aussenteil der Dichtung bildet: dieses Gehäuse nimmt
die Flüssigkeit auf, die radial aus dem Raum E entweicht.
Um zu vermeiden, dass eine Flüssigkeitsansammlung im
Gehäuse keine unerwünschten Überdruckwirkungen hervorruft, wird die Armatur 7 mit Offnungen 9 versehen,
wodurch das Innere des Gehäuses 8 mit der Abtrennung A in Verbindung steht und s-mit die überschüssige
Flüssigkeit aus dem Gehäuse in diese Abtrennung entweichen kann.
Die öffnungen 9 ermöglichen ausserdem eine Rücknahme der
in den Auskehlungen 6, Raum E, sowie im Inneren des Gehäuses 8 zirkulierenden Flüssigkeit, was für die Kalorien-
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abgabe günstig ist.
Die oben beschriebene Struktur hat ferner den Vorteil, den Wulst 2 vor plötzlich auftretenden Spritzwirkungen
zu schützen, und zwar werden diese Spritzwirkungen durch die Aussenwandungen des Gehäuses 8 aufgehalten, und
nur eine kontinuierliche und regelmässige Flüssigkeitsmenge wird dem Wulst sowie dem Gehäuseinneren zugeführt.
Selbst wenn der Flüssigkeitsspiegel in der Abtrennung A
nur den unteren Teil des Ringes 5 erreicht, bewirken die Drehungen der Welle 1 mit den Auskehlungen 6 ein
Ansteigen der Flüssigkeit bis zum höchsten Bereich des Wulstes 2.
Die Ausführung dieser Auskelungen, vor allen Dingen ihre Dicke, Tiefe, Schnitt, Neigung, Durchgang (d.h. gegenseitiger
Axialabstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Auskehlungen) sowie ihre Gesamtanzahl werden in Abhängigkeit
von der Viskosität der zu befördernden Flüssigkeit, ihrer mittleren Höhe in Abtrennung A, vom Durchmesser
der Welle 1, der Drehgeschwindigkeit dieser Welle, etc. ausgewählt, so dass eine ausreichende Schmierung,
jedoch nicht im übermass, des Wulstes 2 bei Drehungen der Welle 1 gewährleistet ist. " "
Die Auskehlungen 6 können durch Versteifungen ersetzt" werden, wobei dasselbe Ziel erreicht wird, da das
zwischen zwei nebeneinanderllegenden Auskehlungen
hervorragende schneckenförmige Band selbst als eine Versteifung angesehen werden kann.
Ring 5 besteht nach Möglichkeit aus Elastomere, um die Nachteile eines eventuellen Kontaktes zwischen zwei
Feststoffen, d.h. zwischen diesem Ring und der von diesem umgebenen Welle, zu verringern.
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Eine zweite Erstellungmöglichkeit entsprechend Abbildung
2 betrifft vor allem den Fall, in dem der Flüssigkeitsspiegel in Abtrennung A normal etwas unterhalb der
Wulstbasis 2 liegt.
In diesem Fall weist der Ring, gegebenenfalls zusätzlich zur zylindrischen Fläche mit Auskehlungen und/oder Helikoi
dalversteifungen, wie oben beschrieben, eine Radial-Abdichtung
10 auf, deren eine ebene Fläche mit Auskehlungen und/oder Versteifungen 11 in Spiralbogenform versehen
ist, wobei die Basis dieser Abdichtung 10 in die Flüssigkeit eintaucht.
Bei der in Abbildung 2 dargestellten Dichtung zeigt Ring
gleichzeitig eine in 6 geriffelte zylindrische Fläche sowie eine in 11 ausgekehlte Dichtung 10, wobei beide
ausgekehlten Flächen in 12 zusammengeschlossen werden, so dass erstere die zweite zur Beförderung der Flüssigkeit
zum Wulst 2 in Anspruch nehmen kann.
Dieser Ring 5 ist mit Welle 1 verbunden, seine zylindrische in 6 ausgekehlte Fläche liegt aussen und ver-Täuft
radial in eine feste zylindrische Hülse 13, die mit Armatur 4, welche Wulst 2 trägt, verbunden ist.
Diese Hülse 13 ist mit der Armatur durch eine Scheibe 14, die sich radial an das Aussenende der Hülse in Höhe
des Anschlussbereiches 12 verlagert und mit einer zweiten Aussenhülse"15 parallel zur Hülse 13 angeordnet
ist, verbunden und bildet somit die Aussenfläche des Gehäuses 8.
Die ebene in 11 ausgekehlte Fläche der Dichtung 10 verläuft axial zur Scheibe 14.
Wie bereits vorher erwähnt, werden die Neigungsrichtungen der Auskehlungen 6 und 11 so gewählt, dass durch einfache
Drehung der Welle 1 und demnach der besagten Auskehlungen die in Abtrennung A in Höhe der Dichtungsbasis 10 vor-
handene Flüssigkeit schrittweise entsprechend den Pfeilen £ zunächst längs der Auskehlungen 11 bis zum
Bereich 12 geführt werden, dannn längs den Auskehlungen bis zum Ringraum E, der in unmittelbarer Nähe des Wulstes
liegt.
Hier wird die radial aus dem Raum E austretende Flüssigkeit im Gehäuse 8 gesammelt, nachdem Wulst 2 geschmiert
wurde und entweicht aus diesem Gehäuse in die Abtrennung A durch öffnungen 9 in Scheibe 14.
Aus Abbildung 2 ist ausserdem zu entnehmen:
- ein Metallgerüst 16 um die Achse der Welle 1, das im axialen Halbschnitt L-Form aufweist und gee-gnet ist,
beide ausgekehlten Bereiche des Rings 5 aufzunehmen, die hier die Elastomere-Verkleidungen des Gerüstes
umreissen ,
- eine Hülse 17, die auf das Gerüst 16 aufgepresst und auf Welle 1 aufgesetzt ist.
Die Hülse 17 umschliesst Wulst 2 elastisch; dieser
Wulst bleibt wie auch die starren Armaturen 4 und 13-14-15 des Gehäuses 8 fest.
In einer dritten Erstellungsart, die in Abbildung 3
bis 6 dargestellt ist, tragen die gleichen Elemente, wie bereits vorher beschrieben, die gleichen Bezeichnungen
wie vor.
Man erkennt hier ausserdem Wandung 18, welche Abtrennung A vom Medium B absondert sowie ein konisches Wälzlager 19,
dessen Anbau in Nahe des Wulstes 2 für ein Abpumpen der Πüssigkeitsmenge, die in Berührung mit diesem Wulst
ist sowie durch [.ntleerung dieser Menge in Pfeilrichtung
H vom Wulst weg sorgen kann.
Dieser Nachteil kann mit Hilfe eines Deflektorringes
zur Beförderung der Flüssigkeitsmenge in Richtung des
Wulstes zur ständigen Benetzung vermieden werden.
Besagter Ring ist so ausgeführt, dass die angegebene Benetzungswirkung unabhängig in beiden Drehrichtungen,
nicht nur in einer, sichergestellt wird.
Besagtem Ring ist eine elastisch verformbare Scheibe 20 zugeordnet, die die Verformungen durch Drehung der Welle
in allen Fällen durch eine Einwirkung auf die Flüssigkeit mit Zentripetalkraft überträgt, so dass diese
Flüssigkeit zur Scheibenachse gefördert wird, genauer zu einem Bereich der Welle in unmittelbarer Nähe des
Wulstes.
Die Ausrüstung besteht einerseits aus mehreren radialen Einschnitten 21 in Scheibe 20 und andererseits aus
Anbringung dieser Scheibe auf Welle 1 mit Hilfe geeigneter Mittel, so dass diese nur durch ihren Aussenumfang
getragen wird.
Unter diesen Bedingungen bewirkt die Drehung der Welle 1 in jedweder Richtung eine Neigung der Einkerbungen 21
auf die entsprechenden Radien in dem Sinne, in welchem sich die Enden dieser Einkerbungen, die sich am nächsten
der Scheibenachse befinden, gleichzeitig gezogen werden, d.h. hinter den Einkerbungen im Verhältnis zur Drehrichtung
angeordnet werden: die FTüssigkeitsmenge in den Einkerbungen, die bei Drehung der Scheibe nach hinten
geschleudert wird, unterliegt automatisch einer zentripetalen Kraft, die sich der Achse nähert.
Diese Erscheinung geht aus Abbildungen 5 und 6 hervor, wo die Drehungen der Welle 1, dargestellt durch Pfeile
F und G, unmittelbar auf die Peripherie der Scheibe 20 übertragen werden, wodurch die Einkerbungen 21 entsprechend
nach unten neigen und. die in den Einkerbungen befindliche Flüssigkeit zur Mitte hin entsprechend den Pfeilen f und g
befördern,
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Bei dieser dargestellten Erstellungsart schliessen
die Stege 22, deren Axialstärke unterhalb der Stärke der Scheibe 20 liegt, teilweise die Enden des kleinsten
Radius der Einkerbungen 21 ab, wodurch die Kontinuität des Innenrandes der Scheibe sichergestellt wird und
die Amplitude ihre Verformungen begrenzt: diese Stege bilden ausserdem AbstandsstUcke, die das Verschllessen
der Einkerbungen durch Verschmutzung, d.h. durch Berührung ihrer Flächen, verhindern.
Die Enden mit dem grössten Radius der Einkerbungen werden
abgeschlossen und an einen gemeinsamen Ring 23, gegebenenfalls mit Oberstärke, angeschlossen und bilden den Umfang
der Scheibe 20.
Diese Scheibe wird auf Welle 1 folgendermassen montiert:
- mit Hi]fe eines Metall rings 24, angeschlossen an Welle
I und radial verlängert durch Dichtung 25,
- durch einen Ring 26 am Aussenrand der Dichtung 25,
der den Wulst 23 zwischen Dichtung und Rand einschliesst.
Dichtung 25 erstreckt sich radial längs der Scheibe 20
in geringem axialen Abstand von dieser entfernt, auf der axialen Seite, die derjenigen gegenüberliegt, an
der sich Wulst 2 befindet, wodurch ein Zwischenraum L entsteht.
Ausserdem i;t möglichst eine Scheibe 27 vorzusehen, die
sich ebenfalls radial längs der Scheibe 20 erstreckt und allein oder mit anderen festen Elementen, wie z.B.
Hülse 28, die fest mit dem Wulstträger 4 und der Wind
18 verbunden sind, eine feste Querfläche T bilden, die Welle ! mit Spiel K umgeben, und die axial zur Scheibe
20 zwischen der Fläche und Wulst 2 angeordnet ist.
Diese Querfläche T wird von der Scheibe 20 durch einen kleinen axialen Zwischenraum J getrennt, der mit Medium A
in Verbindung steht,
Die Grossen der Spiele sowie der Zwischenräume J, K und
L werden in Abhängigkeit von der Viskosität der Flüssigkeit bestimmt, so dass eine maximale Wirksamkeit der
Zentripetalförderung dieser Flüssigkeit durch die Scheibe in Richtung des Wulstes 2 sichergestellt ist.
In der in Abbildungen 3 bis 6 dargestellten Art ist der Wulst 2 nicht unmittelbar mit Welle 1 in Berührung,
sondern mit der zylindrischen Aussenfläche des Trichters
29, der auf die Welle 1 aufgesetzt ist und Ring 24, der auf diesen Trichter mit Zwischenschaltung einer thorischen
Dichtung 3f seinerseits aufgesetzt ist.
Die radial durchbrochene Scheibe 20, die entsprechend der Erfindung als Znetripetalpumpe arbeitet, kann auf
jede wünschenswerte Art, besonders durch Giessen, erstellt werden.
Bei den zitierten Erstellungsarten, die zufriedenstellend
ausgefallen sind und hier nur darstellend auf geführt werden, hatte Scheibe 20 Flachform, deren axiale Stärke
3 mm betrug. Die radialen Einkerbungen 21 in dieser Scheibe beliefen sich auf 50, hatten eine mittlere
Innenbreite in Umfangsrichtung von 3 mm und waren untereinander durch 2 mm starke Wandungen getrennt. Ihre
radiale Abmessung betrug 30 mm.
Diese Scheibe bestand aus Kautschuk. ..
Spiele und Zwischenräume J, K und L hatten jeweils Werte von 0,5, 2,5 und 0,5 mm.
Unabhängig von der Erstellungsart kann man schliesslich
über eine Dichtung verfügen, deren Beschaffenheit, Betriebsfähigkeit und sonstigen Vorteile voll ausreichend
sein dürfton.
Wie bereits gesagt und wie aus Vorhergehendem ersichtlich
ist, beschränkt sich die Erfindung keineswegs auf die
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dargestellten Anwendungsarten, die speziell ausgewählt
wurden, sondern umfasst dagegen sämtliche Varianten, vor allem:
- axiale Bindung des Deflektorringes 5, entsprechend
Abbildungen 1 und 2, an den Wulst durch eine radial durchbrochene Ringstruktur, so dass die Entleerung
der Flüssigkeit, die mit dem Wulst in Berührung kommt, in das Sammelgehäuse abgeleitet wird. In diesem Fall
könnten Wulst und Ring aus einem Elastomere-Block bestehen.
- Einstellung der Wellenachse 1 nicht nur auf die Horizontale.
- Ausdehnung der radialen Einkerbungen 21 in Scheibe der Abbildungen 3 bis' 6 nicht nur entsprechend den
Radien, sondern leicht geneigt auf die Radien, um z.B. die Tatsache zu berücksichtigen, dass die möglichen
Geschwindigkeiten der abzudichtenden Welle 1 in beiden Richtungen unterschiedlich sind.
- Lochung der Dichtung 25 des Rings 24, so dass eine Verbindung zwischen Medium A und Zwischenraum L entsteht.
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L e e r s e i t e
Claims (12)
- PATENTANWÄLTEDi?L-!NG. LUDEWIG · dipl-phys. BUSE · dipl.-phys. MX1 500C WUPPERTAL 2, denKennwort: "Schmierung Wulst I + II"Firma Paulstra Societe anonyme,61 Avenue Marius-Aufan, 9231ο Sevres/FrankreichAnsprüche ;Γι.)).Dichtung für Durchgang einer Drehwelle durch eine dichte Wandung, die zwei Medien, von denen mindestens eines eine Flüssigkeit ist, trennt und einerseits einen ringförmigen kontinuierlichen festen Wulst umfasst, der die Welle dicht umschliesst und ferner eine koaxiale ringförmige Struktur für den Wulst beinhaltet, der auf der gleichen Seite des Wulstes wie die Flüssigkeit liegt und so ausgerüstet ist, dass er automatisch einen Flüssigkeitsstrom mit dem Wulst bei Wellendrehung in Berührung bringt, dadurch gekennzeichnet,, dass diese Struktur zwei ringförmige Bereiche umfasst, die voneinander durch einen ringförmigen Zwischenraum schwacher oder kaum wahrnehmbarer Stärke getrennt sind und einer dieser Bereiche an die909R18/1013Welle 1 und der andere an den Wulst 2 angeschlossen ist und einer zumindest genutet ist, dass die schwache Flüssigkeitsmenge zwischen beiden Bereichen zum Wulst bei Wellendrehung hingeführt wird.
- 2.) Dichtung entsprechend Anspruch 1), dadurch gekennzeichnet, dass die Stärke des Zwischenraumes einige Zehntel mm beträgt.
- 3.) Dichtung entsprechend jedwedem Anspruch 1) und 2), dadurch geknnzeichnet, dass einer der beiden Bereiche genutet ist, während der andere in glatter Ausführung erstellt wurde.
- 4.) Dichtung entsprechend den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die allgemeine Form mindestens eines Teils des Ringzwischenraums zylindrisch ausfällt.
- 5.) Dichtung entsprechend Anspruch 4), dadurch gekennzeichnet, dass die Nuten 6 schneckenförmig sind.
- 6.) Dichtung entsprechend den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die allgemeine Form mindestens eines Teiles des Ringzwischenraums eben und quer verläuft.
- 7.) Dichtung entsprechend Anspruch 6)·, dadurch gekennzeichnet, dass die Nuten 11.. sich-in Spiralbögen ausdehnen.
- 8.) Dichtung entsprechend den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass der genutete Bereich aussen einen elastomeren Teil der Dichtung abgrenzt.
- 9.) Dichtung entsprechend den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass der genutete Bereich axial von der Dichtung durch einen Ringraum E getrennt wird, durch welchen die mit dem Wulst in Kontakt be-9 0 9 8 1 8 Π ä Γ3findliche Flüssigkeit radial austreten kann.
- 10.) Dichtung entsprechend Ansprüchen 3, 6 und 8, bei welcher der genutete Bereich an die Welle angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass dieser Bereich eine Fläche der elastischen Scheibe 20, die mit radialen Einkerbungen 21 versehen ist, abgrenzt und mit der Welle 1 nur durch die Peripherie 23 verbunden ist.
- 11.) Dichtung entsprechend Anspruch 10), dadurch gekennzeichnet, dass die Scheibe peripherisch sich erstreckende Stege 22 auf nur einem Teil der Axialstärke der Scheibe umfasst, so dass teilweise die Enden die Einkerbungen, die der Scheibenachse am nächsten liegen, eingeschlossen werden und somit die Kontinuität des Innenrandes der Scheibe gewahrt ist.
- 12.) Dichtung entsprechend Ansprüchen 10) und 11), dadurch gekennzeichnet, dass die Scheibe auf der Welle durch einen Metallring 24 montiert ist. Dieser Metallring ist direkt oder nicht auf die Welle aufgesetzt und wird radial durch eine Dichtung 25 verlängert. Ferner ist die Dichtung mit Hilfe eines anderen Metallrings 26 auf den Aussenrand der zweiten Dichtung montiert.Ϊ3.) Dichtung entsprechend Ansprüchen- 10) bis 12), dadurch gekennzeichnet, dass sie eine starre Scheibe 27, 28 umfasst und in geringer axialer Entfernung J von der Scheibe 20, d.h. zwischen letzterer und dem Wulst, angeordnet ist»909818/
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