DE2847041C2 - Nähguthalter für Industrienähmaschinen - Google Patents

Nähguthalter für Industrienähmaschinen

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DE2847041C2 DE19782847041 DE2847041A DE2847041C2 DE 2847041 C2 DE2847041 C2 DE 2847041C2 DE 19782847041 DE19782847041 DE 19782847041 DE 2847041 A DE2847041 A DE 2847041A DE 2847041 C2 DE2847041 C2 DE 2847041C2
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Hoss Geb Brommer Felicitas 7022 Leinfelden-Ech
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    • D05B33/00Devices incorporated in sewing machines for supplying or removing the work
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Description

In der Nähindustrie wird an den einzelnen Nähmaschinen meist eine größere Anzahl gleicher Nähgutteile bereitgestellt und von der Näherin eine bestimmte Naht nacheinander bei allen diesen Nähgutteilen ausgeführt Danach werden diese Nähgutteile für die Ausführung weiterer Nähte entweder zu einer anderen Nähmaschine weitergegeben oder sie bleiben bei der einen Nähmaschine und dieselbe Näherin führt auch eine oder mehrere weitere Nähte nacheinander bei allen Nähgutteilen aus. In beiden Fällen werden die Nähgutteile einzeln von einem Stapel abgenommen und nach dem Ausführen der Naht wieder aufeinandergestapelt. Das Abnehmen der Nähgutteile vom Stapel und vor allem das Nähen kann von der Näherin um so leichter und schneller ausgeführt werden, je gleichmäßiger die Nähgutteile gestapelt sind. Das bedingt vor allem bei den Folgenähten, daß die Nähgutteile nach dem Ausführen der vorhergehenden Nähte wieder ordentlich und gleichmäßig gestapelt werden. Am ehesten wird das erreicht, wenn der ganze Stapel an einer außerhalb der Nahtstelle gelegenen Stelle zusammengehalten wird und in diesem Bereich die Einzelstücke des Stapels überhaupt nicht voneinander getrennt werden.
Für eine solche Handhabung eines Stapels von Nähgutteilen ist ein gattungsgemäßer Nähguthalter bekannt (US-PS 32 72 464), bei dem an einem fahrbaren Gestell auf zwei voneinander abgekehrten Seiten je eine sogenannte Bündelklemme abnehmbar angeordnet ist. Diese weist eine Halteleiste und einen Klemmbügel auf, von denen der Klemmbügel parallel zur Halteleiste ausgerichtet ist und mittels zweier gerader Führungen relativ zur Halteleiste verschiebbar geführt ist. Dabei kann der Klemmbügel von der einen Führung gelöst werden und um die andere Führung als Schwenkachse seitlich verschwenkt werden. Die beiden Führungen sind außerdem so ausgebildet, daß sie zugleich als Klemmvorrichtung für den Klemmbügel dienen können, mittels der der Klemmbügel gegen die Halteleiste gedrückt werden kann. Für das Einlegen eines Stapels Nähgutteile wird im allgemeinen die Bündelklemme vom fahrbaren Gestell abgenommen und mit der Halteleiste auf einen Tisch gelegt. Bei weggeschwenktem Klemmbügel wird der Stapel Nähgutteile eingelegt, der Klemmbügel an die Halteleiste herangeschwenkt und mittels der Feststellelemente der Klemmvorrichtung daran festgeklemmt. Danach wird die Bündelklemme mit dem Stapel Nähgutteile am Gestell eingesetzt. Mit solchen Nähguthaltern ist wenigstens ein geordneter Transport der Stapel von einer Nähmaschine zur anderen möglich. Die Stapel können aber nur bei sehr großen Nähgutteilen beim Nähen am Nähguthalter verbleiben, nämlich dann, wenn die Nahtstelle ausreichend weit von der Klemmstelle entfernt liegt. Meist müssen die Stapel jedoch aus den Bügelklemmen herausgenommen und entweder lose auf einen Vorlege- oder Ablagetisch der Nähmaschine gelegt werden, wobei sie allenfalls mittels einer Schnur oder eines Bandes zusammengehalten werden können.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Nähguthalter zu schaffen, mit dem einerseits Nähgutteile auch mit verhältnismäßig geringen Abmessungen als Stapel eingespannt werden
können und wahrend des Nähvorganges eingespannt bleiben können und der andererseits nur einen verhältnismäßig geringen Raumbedarf hat.
Dadurch, daß unterhalb der Nähstelle der Nähmaschine ein Ablagetisch angeordnet ist, der eine Aussparung aufweist, die sich von dem von der Näherin aus gesehenen jenseits der Nähstelle gelegenen Rand mindestens bis unterhalb der Nähstelle erstreckt, und dadurch das am Innenrand der Aussparung der Halteleiste des Nähguthalters angeordnet ist, hat die Klemmstelle für die Nähgutteile von der Nähstelle einen so geringen Abstand, daß die Nähgutteile auch bei sehr kleinen Abmessungen am Nähguthalter eingespannt bleiben können, bis eine bestimmte Naht an sämtlichen Nähgutteilen des Stapels ausgeführt ist. Dadurch können aber auch an den Nähgutteilen in ein und derselben Einspannung mehrere Nähte in der Weise ausgeführt werden, daß erst eine Naht an allen Nähgutteilen des Stapels ausgeführt wird, wobei jedes Nähgutteil na:h dem Ausführen der Naht von der NähsteJle weg umgeschlagen wird, und daß nach dem Zurückschlagen der Nähgutteile auf den Ablagetisch eine weitere Naht an allen Nähgutteilen des Stapels nacheinander ausgeführt wird. Nach dem Ausführen aller Nähte kann der Stapel dann in geordnetem Zustand aus dem Nähguthalter herausgenommen und zu einer weiterer· Bearbeitungsstation gebracht werden. Dadurch, daß die Halteleiste nicht über die Ebene der Oberseite des Ablagetisches nach oben übersteht, also der gesamte Nähguthalter unterhalb der Oberseite des Ablagetisches angeordnet ist, stört der fest eingebaute Nähguthalter selbst dann nicht, wenn er aus weichen Gründen auch immer einmal nicht zum Festklemmen eines Stapels verwendet wird. Außerdem wird durch die Anordnung des Nähguthalters in dem Höhenbereich des Ablagetisches der Raum unterhalb des Ablagetisches nicht eingeengt in dem im allgemeinen die Näherin ihre Beine unterbringen muß, um die in Bodennähe angeordneten Pedale und Bedienungsknöpfe mit Jen Füßen betätigen zu können. Durch die geraden Führungen, die eine Relativbewegung des Klemmbügels innerhalb der Aussparung des Ablagetisches ermöglichen, wird für die Bewegung des Klemmbügels kein weiterer Raum beansprucht, der anderen Teilen und deren Bewegungsbahnen vorbehalten bleiben muß. Durch die Kolbenantriebe für den Klemmbügel wird ein müheloses Einspannen und Lösen der Nähgutstapel ermöglicht, was lediglich das Betätigen von Schaltern oder Eteuerungsteilen erfordert. Dadurch, daß die Kolbenantriebe pneumatisch betätigt werden, kann mittels einstellbarer Druckminderventile oder Überdruckventile die Spannkraft leicht den Bedürfnissen angepaßt werden, beispielsweise so niedrig eingestellt werden, daß die Verletzungsgefahr für unversehens eingeklemmte Finger weitgehend ausgeschlossen ist.
Durch eine Ausgestaltung des Nähguthalters nach Anspruch 2 wird für den Klemmbügel eine dauerhafte, wartungsarme und vor allem leichtgängige Führung erreicht, die dazu beiträgt, daß die Spannkratt am Kraftantrieb verhältnismäßig niedrig eingestellt werden kann, um eine Verletzungsgefahr für eingeklemmte Finger zu vermeiden. Durch eine Ausgestaltung des Nähguthalters nach Anspruch 3 ist es möglich, den Nähguthalter nach dem Einspannen eines Stapels Nähgutteile um einen gewissen Winkel abwärts zu schwenken. Dadurch wird die Einspannebene am Stapel ebenfalls schräg abwärts geneigt. Dadurch wiederum wird verhindert, daß die nach dem Nähen von der Nahstelle weg nach hinten umgeschlagenen Einzelstücke des Stapels an der Umschlagstelle einen allmählich anwachsenden Wall bilden, welcher das Umschlagen der nachfolgenden Einzelstücke zunehmend erschweren würde. Die lösbare Arretiervorrichtung ermöglicht es, den Nähguthalter in der angehobenen Stellung, der Spann- und Lösestellung, festzuhalten. Dadurch wird nach dem Nähen aller Einzelstücke eines Stapels das Hochschlagen aller Einzelstücke erleichtert und auch, soweit beabsichtigt,
ίο das Lösen und Herausnehmen eines Stapels sowie das Einspannen des nächsten Stapels erleichtert. Eine Weiterbildung eines solchen Nähguthalters nach Anspruch 4 entlastet die Näherin von dem Kraftaufwand für das Hochschwenken eines für den Nähvorgang abgesenkten Nähguthalters in die Spann- und Lösestellung. Durch die Anordnung des Kraftantriebes in der Weise, daß er in der vorgesehenen hochgeschwenkten Stellung des Nähguthalters zugleich seine Endstellung erreicht, erübrigt sich die Anordnung einer gesonderten Arretiervorrichtung, in dem einfach der Kraftantrieb in der Zwischenzeit in anhebendem Steuerungssinne mit der Energiequelle verbunden bleibt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine teilweise geschnitten dargestellte Draufsicht auf den Nähguthalter mit nur angedeutetem Ablagetisch;
Fig.2 eine Seitenansicht in zwei verschiedenen Schwenkstellungendes Nähguthalters;
Fig. 3 eine Seitenansicht des Nähguthalters in abgesenkter Stellung mit einem eingespannten Stapel von Nähgutteilen.
Der Nähguthalter 10 weist als Grundbauteile eine Halteleiste 11, einen Klemmbügel 12, zwei Führungen 13 und 14 und zwei Kraftantriebe 15 und 16 auf.
Die Halteleiste 11 wird durch einen L-Profilabschnitt gebildet. Der eine Schenkel des L-Profils ist parallel zum Klemmbügel 12 ausgerichtet. Der zweite Schenkel des L-Profils ist am unten gelegenen Rand der Halteleiste 11 angeordnet und vom Klemmbügel 12 weg gerichtet.
Die beiden Führungen 13 und 14 weisen je zwei Führungsteile auf. die miteinander zusammenwirken. Der eine Führungsteil wird durch einen gehärteten Führungsbolzen 17 gebildet, der am einen Ende zu einem Fortsatz 18 mit kleinerem Durchmesser abgesetzt ist. Dieser Fortsatz 18 ist mit einem Schraubengewinde versehen. Er ist durch eine Durchgangsöffnung in dem dem Klemmbügel 12 zugekehrten Schenkel der Halteleiste
so U hindurchgesteckt und mittels einer Mutter 19 mit der Halteleiste 11 fest verschraubt. Der zweite Führungsteil wird durch eine Kugellaufbüchse 20 mit axialen Kugelumlaufbahnen gebildet. Die Kugellaufbüchse 20 sitzt in einem Flanschgehäuse 21, mittels dessen sie mit dem Klemmbügel verschraubt ist.
Der Klemmbügel 12 wird durch einen L-Profilabschnitt 22 gebildet, der annähernd die gleiche Länge wie die Halteleiste 11 hat. Der eine Schenkel des L-Profils ist parallel zur Halteleiste 11 ausgerichtet. An seinem oben
bo gelegenen Rand ist der zweite Schenkel des L-Profils der Halteleiste U zugekehrt. In dem zwischen den beiden Führungen 13 und 14 gelegenen mittleren Längenabschnitt des Profilabschnittes 22 ist ein weiterer L-Profilabbv-hnitt 23 in dergleichen Ausrichtung seines Profils.
bj wie bei dem Profilabschnitt 22 mit diesem versehweißt. Der ebenfalls der Halteleiste 11 zugekehrte Schenkel des L-Profils hat die gleiche .Schenkellänge wie der dazu parallele Schenkel des L-Profils 22. An den beiden En-
den des L-Profils 23 ist je eine Endscheibe zwischen den beiden Profilabschnitten 22 und 23 eingeschweißt, um die Längsnaht zu entlasten.
Die beiden Kraftantriebe 15 und 16 sind doppelt wirkende pneumatische Kolbenantriebe, deren Arbeitszylinder mit dem Klemmbügel 12 und deren Kolbenstange mit der Halteleiste 11 verschraubt ist. Wie aus F i g. 1 zu ersehen ist, sind die beiden auf der von der Halteleiste 11 abgekehrten Seite vom Klemmbügel 12 weggerichteten Arbeitszylinder der Kraftantriebe 15 und 16 ganz am Ende des Klemmbügels 12 angeordnet. Die beiden Führungen 13 und 14 sind nach der Mitte zu neben den Kraftantrieben angeordnet.
Der Nähguthalter 10 ist über seine Halteleiste 11 an einem Ablagetisch 24 befestigt, der mit geringem Abstand unterhalb des Näharmes der nicht dargestellten Nähmaschine angeordnet ist. Wie aus F i g. 1 ersichtlich ist, weist der dort nur durch eine Strichpunktlinie angedeutete Ablagetisch 24 im Bereich des Klemmbügels 12 eine Aussparung 25 auf. Diese erstreckt sich von dem außerhalb der Aussparung gelegenen Tischrand 26 in der zur Förderrichtung des Nähgutes entgegengesetzten Richtung, das ist die Richtung vom Klemmbügel 12 zur Klemmleiste 11 hin, bis etwa 6 cm über die nicht dargestellte Nähstelle der Nähmaschine hin, in der die Nähnadeln mit ihrer Führung, der Greifer, der Drückerfuß usw. angeordnet sind. Die Aussparung 25 endet an einem Innenrand 27, der ebenfalls nur durch eine Strichpunktlinie angedeutet ist. Dieser Innenrand 27 ist gerade und zumindest annähernd rechtwinklig zur Förderrichtung des Nähgutes ausgerichtet.
Wie vor allem aus F i g. 2 ersichtlich ist, ist die Halteleiste II mittels einer Gelenkverbindung 28 mit dem Ablagetisch 24 schwenkbar verbunden. Diese Gelenkverbindung 28 wird durch ein Scharniergelenk 29 nach Art der sogenannten Klavierbänder gebildet, deren eines Gelenkband entweder durch die entsprechend ausgebildete Halteleiste 11 oder durch ein daran angeschraubtes Gelenkband 31 gebildet, wie es in Fig. 3 dargestellt ist. Das zweite Gelenkband 32 ist entlang dem Innenrand 26 der Aussparung 25 mit dem Ablagetisch 24 verschraubt. Wie aus F i g. 2 zu erkennen ist, ist die Wandfläche des Innenrandes 27 gegenüber der Oberseite des Ablagetisches 24 geneigt. Der Winkel zwischen dem Innenrand 27 und der Oberseite des Ablagetisches 24 beträgt zumindest annähernd 45°.
Für das Schwenken des Nähguthalters um die Schwenkachse der Gelenkverbindung 28 ist ein Kraftantrieb 33 vorhanden, der durch einen doppelt wirkenden pneumatischen Kolbenantrieb 34 gebildet wird. Für die gelenkige Verbindung zwischen der Kolbenstange des Kolbenantriebs 34 und der Halteleiste 11 ist an einem Ende der Halteleiste ein Gelenklappen 35 angeschweißt, der ein Durchgangsioch aufweist, durch das ein Gelenkbolzen hindurchgesteckt ist und den Gelenklappen 35 mit der Kolbenstange des Kolbenantriebs 34 verbindet. Der Zylinder des Kolbenantriebs 34 ist in ähnlicher Weise mit einem Gelenklappen 36 verbunden, der auf der Unterseite des Ablagetisches 24 mit diesem verschraubt ist. Die Lage der Gelenkachse einerseits des Gelenklappens 35 an der Halteleiste 11 und andererseits des Gelenklappens 36 am Ablagetisch 24 und die Abmessungen des Kolbenantriebs 34 sind so aufeinander abgestimmt daß der Arbeitskolben des Kolbenantriebes 34 sich dann gerade in einer seiner beiden Endstellungen befindet, wenn der Nähguthalter 10 in der in F i g. 2 ausgezogen dargestellten Endstellung steht, in der er parallel zum Ablagetisch 24 ausgerichtet ist. Solange der Arbeitskolben auf der betreffenden Kolbenseite mit dem Arbeitsmittel beaufschlagt bleibt, wirkt er als Arretier- oder Feststellvorrichtung für den Nähguthalter 10 in der hochgeschwenkten Stellung.
Die Steuerung der Kraftantriebe 15 und 16 zum Öffnen und Schließen des Nähguthalters und des Kraftantriebes 33 zum Hochschwenken und Absenken des Nähguthalters erfolgt von einer pneumatischen Steuereinrichtung aus, die in der Zeichnung nicht dargestellt ist.
Beim Einsatz des Nähguthalters an einer Nähmaschine wird für das Einspannen eines Nähgutstapels der Nähguthalter 10 durch den Kraftantrieb 33 in seine waagerechte Stellung hochgeschwenkt und in dieser Stellung festgehalten. Durch die Kraftantriebe 15 und 16 wird der Klemmbügel 12 von der Halteleiste 11 zurückgezogen. Der Nähgutstapel wird mit einem Flächenbereich, der von der vorgesehenen Nahtstelle an den Einzelstücken ausreichend weit entfernt ist, auf dem Ablagetisch 24 über den Rand 26 der Aussparung 25 hinausgeschoben und in den Zwischenraum zwischen der Halteleiste 11 und dem Klemmbügel 12 hinein nach unten umgeschlagen. Der Klemmbügel 12 wird durch die Kraftantriebe 15 und 16 gegen die Halteleiste 11 hinbewegt und dadurch der Nähgutstapel festgeklemmt. Bei sehr kleinen Nähgutteilen bleibt der Nähguthalter in der hochgeschwenkten waagerechten Stellung. Bei den größeren Nähgutteilen wird der Nähguthalter durch den Kraftantrieb 33 abwärts geschwenkt. Nach dem Ausführen der vorgesehenen Naht an einem Einzelstück und nach dem Durchtrennen der überstehenden Fadenkette wird das Einzelstück von der Nähstelle weg über den Klemmbügel 12 hinweggeschlagen, wie das aus F i g. 3 ersichtlich ist. Wenn an allen Einzelstücken des Nähgutstapels die eine Naht ausgeführt ist, richtet sich die weitere Handhabung des Nähgutsta'pels danach, ob an den Einzelstücken des Nähgutstapels auf derselben Nähmaschine noch eine weitere Naht ausgeführt werden soll oder ob der Nähgutstapel an eine andere Nähmaschine oder an einen anderen Ort weitergegeben wird. Im erstgenannten Falle wird der Nähgutstapel mit einer Handbewegung auf den Ablagetisch 24 zurück umgeschlagen, wodurch die Einzelstücke im Stapel wieder ihre geordnete Ausgangslage für das Nähen einnehmen. Die Ausführung der nächsten Naht kann dann sofort begonnen werden. Im zweiten Falle wird der Nähguthalter durch den Kraftantrieb 33 zuerst in seine waagerechte Stellung hochgeschwenkt und dann erst der Nähgutstapel auf den Ablagetisch 24 zurück umgeschlagen. Die Einzelstücke liegen dann ebenfalls wieder geordnet im Stapel. Durch die Kraftantriebe 15 und 16 wird der Klemmbügel 12 von der Halteleiste 11 zurückgezogen und der Nähgutstapel aus dem Nähguthalter herausgenommen und anderweitig abgelegt oder weitergegeben.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Nähguthalter für Industrienähmaschinen, mit einer Halteleiste und mit einem Klemmbügel, von denen der Klemmbügel parallel zur Halteleiste ausgerichtet ist, mittels einer Führung mit zwei geraden Führungsbahnen relativ zur Halteleiste bewegbar geführt ist und mittels einer Klemmvorrichtung gegen die Halteleiste drückbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß lotrecht unterhalb der Nähstelle der Nähmaschine e:n Ablagetisch (24) angeordnet ist, der eine Aussparung (25) aufweist, die sich von der waagerechten Fluchtlinie des außerhalb der Aussparung (25) gelegenen Tischrandes (26) aus in der zur Förderrichtung des Nähgutes entgegengesetzten Richtung bis etwa 6 cm über die Nähstelle hinaus erstreckt und die einen geraden und zumindest annähernd rechtwinklig zur Förderrichtung des Nähgutes ausgerichteten Innenrand (27) aufweist, daß die Halteleiste (11) am Innenrand (27) der Aussparung (25) mit dem Ablagetisch (24) verbunden ist, wobei die Halteleiste (11) nicht über die Ebene der Oberseite des Ablagetisches (24) nach oben übersteht, und ferner zwischen der Halteleiste (11) und dem Klemmbügel (12) in unmittelbarer Nachbarschaft zwei doppelt wirkende pneumatische Kolbenantriebe (15; 16) sowie zwei gerade Führungen (13; 14) vorgesehen sind, deren einer Führungsteil (17) an der Haiteleiste (11) und deren anderer Führungsteil (20) am Klemmbügel (12) befestigt ist.
2. Nähguthalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine an der Halteleiste (11) befestigte Führungsteil ein gehärteter Führungsbolzen (17) und der andere am Klemmbügel (12) befestigte Führungsteil eine unmittelbar darauf laufende Kugellaufbüchse (20) ist, wobei der Führungsbolzen (17) mit einem an einem seiner Enden vorhandenen Gewinde (18) mit der Halteleiste (11) und die Kugellaufbuchse (20) mit einem eigenen oder einem an ihr befestigten Flansch (21) mit dem Klemmbügel (12) verbunden ist.
3. Nähguthalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteleiste (11) mit einem Scharniergelenk (29) mit dem Ablagetisch (24) schwenkbar verbunden ist, wobei die Schwenkachse des Scharniergelenks (29) parallel zum Innenrand (27) der Aussparung (25) und parallel zur Oberseite des Ablagetisches (24) ausgerichtet ist und am AbIagetisch (24) in der Nähe der Längskante zwischen dessen Oberseite und dem Innenrand (27) der Aussparung (25) und an der Halteleiste (11) in der Nähe des der Oberseite des Ablagetisches (24) zugekehrten Längsrandes gelegen ist, daß der Winkel zwisehen dem Innenrand (27) der Aussparung (25) und der Oberseite des Ablagetisches (24) kleiner als 90° ist und daß eine lösbare Arretiervorrichtung (33) zum Festhalten der Halteleiste (11) in einer vom Innenrand (27) der Aussparung (25) weggeschwenkten Stellung vorhanden ist.
4. Nähguthalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer pneumatischer Kolbenantrieb (34) vorhanden ist, der einerseits mit dem Ablagetisch (24) und andererseits mit der Halteleiste (11) an je einer von der Schwenkachse des Scharniergelenks (29) entfernt liegenden Stelle gelenkig verbunden ist, und sich in der Arretierstellung der Halteleiste (11) in einer seiner beiden Endstellungen befindet.
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