DE2847041C2 - Nähguthalter für Industrienähmaschinen - Google Patents
Nähguthalter für IndustrienähmaschinenInfo
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Description
In der Nähindustrie wird an den einzelnen Nähmaschinen meist eine größere Anzahl gleicher Nähgutteile
bereitgestellt und von der Näherin eine bestimmte Naht nacheinander bei allen diesen Nähgutteilen ausgeführt
Danach werden diese Nähgutteile für die Ausführung weiterer Nähte entweder zu einer anderen Nähmaschine
weitergegeben oder sie bleiben bei der einen Nähmaschine und dieselbe Näherin führt auch eine oder
mehrere weitere Nähte nacheinander bei allen Nähgutteilen aus. In beiden Fällen werden die Nähgutteile einzeln
von einem Stapel abgenommen und nach dem Ausführen der Naht wieder aufeinandergestapelt. Das Abnehmen
der Nähgutteile vom Stapel und vor allem das Nähen kann von der Näherin um so leichter und schneller
ausgeführt werden, je gleichmäßiger die Nähgutteile gestapelt sind. Das bedingt vor allem bei den Folgenähten,
daß die Nähgutteile nach dem Ausführen der vorhergehenden Nähte wieder ordentlich und gleichmäßig
gestapelt werden. Am ehesten wird das erreicht, wenn der ganze Stapel an einer außerhalb der Nahtstelle gelegenen
Stelle zusammengehalten wird und in diesem Bereich die Einzelstücke des Stapels überhaupt nicht voneinander
getrennt werden.
Für eine solche Handhabung eines Stapels von Nähgutteilen ist ein gattungsgemäßer Nähguthalter bekannt
(US-PS 32 72 464), bei dem an einem fahrbaren Gestell auf zwei voneinander abgekehrten Seiten je eine
sogenannte Bündelklemme abnehmbar angeordnet ist. Diese weist eine Halteleiste und einen Klemmbügel
auf, von denen der Klemmbügel parallel zur Halteleiste ausgerichtet ist und mittels zweier gerader Führungen
relativ zur Halteleiste verschiebbar geführt ist. Dabei kann der Klemmbügel von der einen Führung gelöst
werden und um die andere Führung als Schwenkachse seitlich verschwenkt werden. Die beiden Führungen
sind außerdem so ausgebildet, daß sie zugleich als Klemmvorrichtung für den Klemmbügel dienen können,
mittels der der Klemmbügel gegen die Halteleiste gedrückt werden kann. Für das Einlegen eines Stapels
Nähgutteile wird im allgemeinen die Bündelklemme vom fahrbaren Gestell abgenommen und mit der Halteleiste
auf einen Tisch gelegt. Bei weggeschwenktem Klemmbügel wird der Stapel Nähgutteile eingelegt, der
Klemmbügel an die Halteleiste herangeschwenkt und mittels der Feststellelemente der Klemmvorrichtung
daran festgeklemmt. Danach wird die Bündelklemme mit dem Stapel Nähgutteile am Gestell eingesetzt. Mit
solchen Nähguthaltern ist wenigstens ein geordneter Transport der Stapel von einer Nähmaschine zur anderen
möglich. Die Stapel können aber nur bei sehr großen Nähgutteilen beim Nähen am Nähguthalter verbleiben,
nämlich dann, wenn die Nahtstelle ausreichend weit von der Klemmstelle entfernt liegt. Meist müssen die
Stapel jedoch aus den Bügelklemmen herausgenommen und entweder lose auf einen Vorlege- oder Ablagetisch
der Nähmaschine gelegt werden, wobei sie allenfalls mittels einer Schnur oder eines Bandes zusammengehalten
werden können.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Nähguthalter zu schaffen, mit
dem einerseits Nähgutteile auch mit verhältnismäßig geringen Abmessungen als Stapel eingespannt werden
können und wahrend des Nähvorganges eingespannt bleiben können und der andererseits nur einen verhältnismäßig
geringen Raumbedarf hat.
Dadurch, daß unterhalb der Nähstelle der Nähmaschine ein Ablagetisch angeordnet ist, der eine Aussparung
aufweist, die sich von dem von der Näherin aus gesehenen jenseits der Nähstelle gelegenen Rand mindestens
bis unterhalb der Nähstelle erstreckt, und dadurch das am Innenrand der Aussparung der Halteleiste
des Nähguthalters angeordnet ist, hat die Klemmstelle für die Nähgutteile von der Nähstelle einen so geringen
Abstand, daß die Nähgutteile auch bei sehr kleinen Abmessungen am Nähguthalter eingespannt bleiben können,
bis eine bestimmte Naht an sämtlichen Nähgutteilen des Stapels ausgeführt ist. Dadurch können aber
auch an den Nähgutteilen in ein und derselben Einspannung mehrere Nähte in der Weise ausgeführt werden,
daß erst eine Naht an allen Nähgutteilen des Stapels ausgeführt wird, wobei jedes Nähgutteil na:h dem Ausführen
der Naht von der NähsteJle weg umgeschlagen wird, und daß nach dem Zurückschlagen der Nähgutteile
auf den Ablagetisch eine weitere Naht an allen Nähgutteilen des Stapels nacheinander ausgeführt wird.
Nach dem Ausführen aller Nähte kann der Stapel dann in geordnetem Zustand aus dem Nähguthalter herausgenommen
und zu einer weiterer· Bearbeitungsstation gebracht werden. Dadurch, daß die Halteleiste nicht
über die Ebene der Oberseite des Ablagetisches nach oben übersteht, also der gesamte Nähguthalter unterhalb
der Oberseite des Ablagetisches angeordnet ist, stört der fest eingebaute Nähguthalter selbst dann nicht,
wenn er aus weichen Gründen auch immer einmal nicht zum Festklemmen eines Stapels verwendet wird. Außerdem
wird durch die Anordnung des Nähguthalters in dem Höhenbereich des Ablagetisches der Raum unterhalb
des Ablagetisches nicht eingeengt in dem im allgemeinen die Näherin ihre Beine unterbringen muß, um
die in Bodennähe angeordneten Pedale und Bedienungsknöpfe mit Jen Füßen betätigen zu können. Durch
die geraden Führungen, die eine Relativbewegung des Klemmbügels innerhalb der Aussparung des Ablagetisches
ermöglichen, wird für die Bewegung des Klemmbügels kein weiterer Raum beansprucht, der anderen
Teilen und deren Bewegungsbahnen vorbehalten bleiben muß. Durch die Kolbenantriebe für den Klemmbügel
wird ein müheloses Einspannen und Lösen der Nähgutstapel ermöglicht, was lediglich das Betätigen von
Schaltern oder Eteuerungsteilen erfordert. Dadurch, daß die Kolbenantriebe pneumatisch betätigt werden,
kann mittels einstellbarer Druckminderventile oder Überdruckventile die Spannkraft leicht den Bedürfnissen
angepaßt werden, beispielsweise so niedrig eingestellt werden, daß die Verletzungsgefahr für unversehens
eingeklemmte Finger weitgehend ausgeschlossen ist.
Durch eine Ausgestaltung des Nähguthalters nach Anspruch 2 wird für den Klemmbügel eine dauerhafte,
wartungsarme und vor allem leichtgängige Führung erreicht, die dazu beiträgt, daß die Spannkratt am Kraftantrieb
verhältnismäßig niedrig eingestellt werden kann, um eine Verletzungsgefahr für eingeklemmte Finger
zu vermeiden. Durch eine Ausgestaltung des Nähguthalters nach Anspruch 3 ist es möglich, den Nähguthalter
nach dem Einspannen eines Stapels Nähgutteile um einen gewissen Winkel abwärts zu schwenken. Dadurch
wird die Einspannebene am Stapel ebenfalls schräg abwärts geneigt. Dadurch wiederum wird verhindert,
daß die nach dem Nähen von der Nahstelle weg
nach hinten umgeschlagenen Einzelstücke des Stapels an der Umschlagstelle einen allmählich anwachsenden
Wall bilden, welcher das Umschlagen der nachfolgenden Einzelstücke zunehmend erschweren würde. Die
lösbare Arretiervorrichtung ermöglicht es, den Nähguthalter in der angehobenen Stellung, der Spann- und Lösestellung,
festzuhalten. Dadurch wird nach dem Nähen aller Einzelstücke eines Stapels das Hochschlagen aller
Einzelstücke erleichtert und auch, soweit beabsichtigt,
ίο das Lösen und Herausnehmen eines Stapels sowie das
Einspannen des nächsten Stapels erleichtert. Eine Weiterbildung eines solchen Nähguthalters nach Anspruch
4 entlastet die Näherin von dem Kraftaufwand für das Hochschwenken eines für den Nähvorgang abgesenkten
Nähguthalters in die Spann- und Lösestellung. Durch die Anordnung des Kraftantriebes in der
Weise, daß er in der vorgesehenen hochgeschwenkten Stellung des Nähguthalters zugleich seine Endstellung
erreicht, erübrigt sich die Anordnung einer gesonderten Arretiervorrichtung, in dem einfach der Kraftantrieb in
der Zwischenzeit in anhebendem Steuerungssinne mit der Energiequelle verbunden bleibt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine teilweise geschnitten dargestellte Draufsicht
auf den Nähguthalter mit nur angedeutetem Ablagetisch;
Fig.2 eine Seitenansicht in zwei verschiedenen Schwenkstellungendes Nähguthalters;
Fig. 3 eine Seitenansicht des Nähguthalters in abgesenkter
Stellung mit einem eingespannten Stapel von Nähgutteilen.
Der Nähguthalter 10 weist als Grundbauteile eine Halteleiste 11, einen Klemmbügel 12, zwei Führungen 13 und 14 und zwei Kraftantriebe 15 und 16 auf.
Der Nähguthalter 10 weist als Grundbauteile eine Halteleiste 11, einen Klemmbügel 12, zwei Führungen 13 und 14 und zwei Kraftantriebe 15 und 16 auf.
Die Halteleiste 11 wird durch einen L-Profilabschnitt
gebildet. Der eine Schenkel des L-Profils ist parallel zum Klemmbügel 12 ausgerichtet. Der zweite Schenkel des
L-Profils ist am unten gelegenen Rand der Halteleiste 11 angeordnet und vom Klemmbügel 12 weg gerichtet.
Die beiden Führungen 13 und 14 weisen je zwei Führungsteile auf. die miteinander zusammenwirken. Der
eine Führungsteil wird durch einen gehärteten Führungsbolzen 17 gebildet, der am einen Ende zu einem
Fortsatz 18 mit kleinerem Durchmesser abgesetzt ist. Dieser Fortsatz 18 ist mit einem Schraubengewinde versehen.
Er ist durch eine Durchgangsöffnung in dem dem Klemmbügel 12 zugekehrten Schenkel der Halteleiste
so U hindurchgesteckt und mittels einer Mutter 19 mit der Halteleiste 11 fest verschraubt. Der zweite Führungsteil
wird durch eine Kugellaufbüchse 20 mit axialen Kugelumlaufbahnen gebildet. Die Kugellaufbüchse 20 sitzt in
einem Flanschgehäuse 21, mittels dessen sie mit dem Klemmbügel verschraubt ist.
Der Klemmbügel 12 wird durch einen L-Profilabschnitt
22 gebildet, der annähernd die gleiche Länge wie die Halteleiste 11 hat. Der eine Schenkel des L-Profils ist
parallel zur Halteleiste 11 ausgerichtet. An seinem oben
bo gelegenen Rand ist der zweite Schenkel des L-Profils
der Halteleiste U zugekehrt. In dem zwischen den beiden Führungen 13 und 14 gelegenen mittleren Längenabschnitt
des Profilabschnittes 22 ist ein weiterer L-Profilabbv-hnitt
23 in dergleichen Ausrichtung seines Profils.
bj wie bei dem Profilabschnitt 22 mit diesem versehweißt.
Der ebenfalls der Halteleiste 11 zugekehrte Schenkel des L-Profils hat die gleiche .Schenkellänge wie der dazu
parallele Schenkel des L-Profils 22. An den beiden En-
den des L-Profils 23 ist je eine Endscheibe zwischen den
beiden Profilabschnitten 22 und 23 eingeschweißt, um die Längsnaht zu entlasten.
Die beiden Kraftantriebe 15 und 16 sind doppelt wirkende pneumatische Kolbenantriebe, deren Arbeitszylinder
mit dem Klemmbügel 12 und deren Kolbenstange mit der Halteleiste 11 verschraubt ist. Wie aus F i g. 1 zu
ersehen ist, sind die beiden auf der von der Halteleiste 11 abgekehrten Seite vom Klemmbügel 12 weggerichteten
Arbeitszylinder der Kraftantriebe 15 und 16 ganz am Ende des Klemmbügels 12 angeordnet. Die beiden
Führungen 13 und 14 sind nach der Mitte zu neben den Kraftantrieben angeordnet.
Der Nähguthalter 10 ist über seine Halteleiste 11 an einem Ablagetisch 24 befestigt, der mit geringem Abstand
unterhalb des Näharmes der nicht dargestellten Nähmaschine angeordnet ist. Wie aus F i g. 1 ersichtlich
ist, weist der dort nur durch eine Strichpunktlinie angedeutete Ablagetisch 24 im Bereich des Klemmbügels 12
eine Aussparung 25 auf. Diese erstreckt sich von dem außerhalb der Aussparung gelegenen Tischrand 26 in
der zur Förderrichtung des Nähgutes entgegengesetzten Richtung, das ist die Richtung vom Klemmbügel 12
zur Klemmleiste 11 hin, bis etwa 6 cm über die nicht dargestellte Nähstelle der Nähmaschine hin, in der die
Nähnadeln mit ihrer Führung, der Greifer, der Drückerfuß usw. angeordnet sind. Die Aussparung 25 endet an
einem Innenrand 27, der ebenfalls nur durch eine Strichpunktlinie angedeutet ist. Dieser Innenrand 27 ist gerade
und zumindest annähernd rechtwinklig zur Förderrichtung des Nähgutes ausgerichtet.
Wie vor allem aus F i g. 2 ersichtlich ist, ist die Halteleiste II mittels einer Gelenkverbindung 28 mit dem
Ablagetisch 24 schwenkbar verbunden. Diese Gelenkverbindung 28 wird durch ein Scharniergelenk 29 nach
Art der sogenannten Klavierbänder gebildet, deren eines Gelenkband entweder durch die entsprechend ausgebildete
Halteleiste 11 oder durch ein daran angeschraubtes Gelenkband 31 gebildet, wie es in Fig. 3
dargestellt ist. Das zweite Gelenkband 32 ist entlang dem Innenrand 26 der Aussparung 25 mit dem Ablagetisch
24 verschraubt. Wie aus F i g. 2 zu erkennen ist, ist die Wandfläche des Innenrandes 27 gegenüber der
Oberseite des Ablagetisches 24 geneigt. Der Winkel zwischen dem Innenrand 27 und der Oberseite des Ablagetisches
24 beträgt zumindest annähernd 45°.
Für das Schwenken des Nähguthalters um die Schwenkachse der Gelenkverbindung 28 ist ein Kraftantrieb
33 vorhanden, der durch einen doppelt wirkenden pneumatischen Kolbenantrieb 34 gebildet wird. Für
die gelenkige Verbindung zwischen der Kolbenstange des Kolbenantriebs 34 und der Halteleiste 11 ist an einem
Ende der Halteleiste ein Gelenklappen 35 angeschweißt, der ein Durchgangsioch aufweist, durch das
ein Gelenkbolzen hindurchgesteckt ist und den Gelenklappen 35 mit der Kolbenstange des Kolbenantriebs 34
verbindet. Der Zylinder des Kolbenantriebs 34 ist in ähnlicher Weise mit einem Gelenklappen 36 verbunden,
der auf der Unterseite des Ablagetisches 24 mit diesem verschraubt ist. Die Lage der Gelenkachse einerseits
des Gelenklappens 35 an der Halteleiste 11 und andererseits des Gelenklappens 36 am Ablagetisch 24 und
die Abmessungen des Kolbenantriebs 34 sind so aufeinander abgestimmt daß der Arbeitskolben des Kolbenantriebes
34 sich dann gerade in einer seiner beiden Endstellungen befindet, wenn der Nähguthalter 10 in
der in F i g. 2 ausgezogen dargestellten Endstellung steht, in der er parallel zum Ablagetisch 24 ausgerichtet
ist. Solange der Arbeitskolben auf der betreffenden Kolbenseite mit dem Arbeitsmittel beaufschlagt bleibt,
wirkt er als Arretier- oder Feststellvorrichtung für den Nähguthalter 10 in der hochgeschwenkten Stellung.
Die Steuerung der Kraftantriebe 15 und 16 zum Öffnen und Schließen des Nähguthalters und des Kraftantriebes
33 zum Hochschwenken und Absenken des Nähguthalters erfolgt von einer pneumatischen Steuereinrichtung
aus, die in der Zeichnung nicht dargestellt ist.
Beim Einsatz des Nähguthalters an einer Nähmaschine wird für das Einspannen eines Nähgutstapels der
Nähguthalter 10 durch den Kraftantrieb 33 in seine waagerechte Stellung hochgeschwenkt und in dieser
Stellung festgehalten. Durch die Kraftantriebe 15 und 16 wird der Klemmbügel 12 von der Halteleiste 11 zurückgezogen.
Der Nähgutstapel wird mit einem Flächenbereich, der von der vorgesehenen Nahtstelle an
den Einzelstücken ausreichend weit entfernt ist, auf dem Ablagetisch 24 über den Rand 26 der Aussparung 25
hinausgeschoben und in den Zwischenraum zwischen der Halteleiste 11 und dem Klemmbügel 12 hinein nach
unten umgeschlagen. Der Klemmbügel 12 wird durch die Kraftantriebe 15 und 16 gegen die Halteleiste 11
hinbewegt und dadurch der Nähgutstapel festgeklemmt. Bei sehr kleinen Nähgutteilen bleibt der Nähguthalter
in der hochgeschwenkten waagerechten Stellung. Bei den größeren Nähgutteilen wird der Nähguthalter
durch den Kraftantrieb 33 abwärts geschwenkt. Nach dem Ausführen der vorgesehenen Naht an einem
Einzelstück und nach dem Durchtrennen der überstehenden Fadenkette wird das Einzelstück von der Nähstelle
weg über den Klemmbügel 12 hinweggeschlagen, wie das aus F i g. 3 ersichtlich ist. Wenn an allen Einzelstücken
des Nähgutstapels die eine Naht ausgeführt ist, richtet sich die weitere Handhabung des Nähgutsta'pels
danach, ob an den Einzelstücken des Nähgutstapels auf derselben Nähmaschine noch eine weitere Naht ausgeführt
werden soll oder ob der Nähgutstapel an eine andere Nähmaschine oder an einen anderen Ort weitergegeben
wird. Im erstgenannten Falle wird der Nähgutstapel mit einer Handbewegung auf den Ablagetisch 24
zurück umgeschlagen, wodurch die Einzelstücke im Stapel wieder ihre geordnete Ausgangslage für das Nähen
einnehmen. Die Ausführung der nächsten Naht kann dann sofort begonnen werden. Im zweiten Falle wird
der Nähguthalter durch den Kraftantrieb 33 zuerst in seine waagerechte Stellung hochgeschwenkt und dann
erst der Nähgutstapel auf den Ablagetisch 24 zurück umgeschlagen. Die Einzelstücke liegen dann ebenfalls
wieder geordnet im Stapel. Durch die Kraftantriebe 15 und 16 wird der Klemmbügel 12 von der Halteleiste 11
zurückgezogen und der Nähgutstapel aus dem Nähguthalter herausgenommen und anderweitig abgelegt oder
weitergegeben.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Nähguthalter für Industrienähmaschinen, mit einer Halteleiste und mit einem Klemmbügel, von
denen der Klemmbügel parallel zur Halteleiste ausgerichtet ist, mittels einer Führung mit zwei geraden
Führungsbahnen relativ zur Halteleiste bewegbar geführt ist und mittels einer Klemmvorrichtung
gegen die Halteleiste drückbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß lotrecht unterhalb
der Nähstelle der Nähmaschine e:n Ablagetisch
(24) angeordnet ist, der eine Aussparung (25) aufweist, die sich von der waagerechten Fluchtlinie
des außerhalb der Aussparung (25) gelegenen Tischrandes (26) aus in der zur Förderrichtung des
Nähgutes entgegengesetzten Richtung bis etwa 6 cm über die Nähstelle hinaus erstreckt und die
einen geraden und zumindest annähernd rechtwinklig zur Förderrichtung des Nähgutes ausgerichteten
Innenrand (27) aufweist, daß die Halteleiste (11) am Innenrand (27) der Aussparung (25) mit
dem Ablagetisch (24) verbunden ist, wobei die Halteleiste (11) nicht über die Ebene der Oberseite des
Ablagetisches (24) nach oben übersteht, und ferner zwischen der Halteleiste (11) und dem Klemmbügel
(12) in unmittelbarer Nachbarschaft zwei doppelt wirkende pneumatische Kolbenantriebe (15;
16) sowie zwei gerade Führungen (13; 14) vorgesehen sind, deren einer Führungsteil (17) an der Haiteleiste
(11) und deren anderer Führungsteil (20) am Klemmbügel (12) befestigt ist.
2. Nähguthalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine an der Halteleiste (11)
befestigte Führungsteil ein gehärteter Führungsbolzen (17) und der andere am Klemmbügel (12) befestigte
Führungsteil eine unmittelbar darauf laufende Kugellaufbüchse (20) ist, wobei der Führungsbolzen
(17) mit einem an einem seiner Enden vorhandenen Gewinde (18) mit der Halteleiste (11) und die Kugellaufbuchse
(20) mit einem eigenen oder einem an ihr befestigten Flansch (21) mit dem Klemmbügel (12)
verbunden ist.
3. Nähguthalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteleiste (11) mit einem
Scharniergelenk (29) mit dem Ablagetisch (24) schwenkbar verbunden ist, wobei die Schwenkachse
des Scharniergelenks (29) parallel zum Innenrand (27) der Aussparung (25) und parallel zur Oberseite
des Ablagetisches (24) ausgerichtet ist und am AbIagetisch (24) in der Nähe der Längskante zwischen
dessen Oberseite und dem Innenrand (27) der Aussparung (25) und an der Halteleiste (11) in der Nähe
des der Oberseite des Ablagetisches (24) zugekehrten Längsrandes gelegen ist, daß der Winkel zwisehen
dem Innenrand (27) der Aussparung (25) und der Oberseite des Ablagetisches (24) kleiner als 90°
ist und daß eine lösbare Arretiervorrichtung (33) zum Festhalten der Halteleiste (11) in einer vom
Innenrand (27) der Aussparung (25) weggeschwenkten Stellung vorhanden ist.
4. Nähguthalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer pneumatischer Kolbenantrieb
(34) vorhanden ist, der einerseits mit dem Ablagetisch (24) und andererseits mit der Halteleiste
(11) an je einer von der Schwenkachse des Scharniergelenks (29) entfernt liegenden Stelle gelenkig
verbunden ist, und sich in der Arretierstellung der Halteleiste (11) in einer seiner beiden Endstellungen
befindet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782847041 DE2847041C2 (de) | 1978-10-28 | 1978-10-28 | Nähguthalter für Industrienähmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782847041 DE2847041C2 (de) | 1978-10-28 | 1978-10-28 | Nähguthalter für Industrienähmaschinen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2847041A1 DE2847041A1 (de) | 1980-05-08 |
DE2847041C2 true DE2847041C2 (de) | 1986-02-27 |
Family
ID=6053396
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782847041 Expired DE2847041C2 (de) | 1978-10-28 | 1978-10-28 | Nähguthalter für Industrienähmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2847041C2 (de) |
Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
IT8022033V0 (it) * | 1980-06-12 | 1980-06-12 | Rockwell Rimoldi Spa | Tavoletta portapezzi per macchine per cucire. |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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US3730116A (en) * | 1971-06-21 | 1973-05-01 | Ideal Equipment Co Ltd | Holder for collars and the like garment parts |
DE2164862C3 (de) * | 1971-12-27 | 1981-12-24 | Kochs Adler Ag, 4800 Bielefeld | Halte- und Klemmvorrichtung an Nähmaschinen |
DE2312878C3 (de) * | 1973-03-15 | 1980-05-22 | Duerkoppwerke Gmbh, 4800 Bielefeld | Mehrzweckgerät zur Aufnahme flexibler Arbeitsstücke |
DE7619037U1 (de) * | 1976-06-16 | 1976-10-28 | Duerkoppwerke Gmbh, 4800 Bielefeld | Vorrichtung zum flach ausgebreiteten aufeinanderlegen von grossflaechigen, flexiblen arbeitsstuecken |
-
1978
- 1978-10-28 DE DE19782847041 patent/DE2847041C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2847041A1 (de) | 1980-05-08 |
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