DE2846864C2 - Verfahren zur Erstellung von Gartenwegen mittels vorgefertigter, aneinanderzufügender Wegelemente und vorgefertigtes Wegelement zur Durchführung dieses Verfahrens - Google Patents

Description

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i Die Erfindung betrifft in erster Linie ein Verfahren zur Erstellung von Gartenwegen mittels vorgefertigter, aneinanderzufügender Wegelemente, deren Gehfläche von Seitenwänden und deren Unterseite von zwei in den Boden eingreifenden Randvertiefungen begrenzt sind.

Ein Verfahren dieser Art ist dem DE-GM 18 87 345 als bekannt zu entnehmen. Es hat den Nachteil, daß es schwierig ist, den Verlauf der Gartenwege örtlich ansprechend zu gestalten, weil Richtungsänderungen das Freilassen von Zwickeln oder den Einbau von Füllstükken bzw. Füllmassen erfordern wurden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, welches eine freiere Gestaltung von Gartenwegen bei gleicher Stabilität der erstellten Wegbefestigung unter Vermeidung von Füüstücken oder dergleichen erlaubt.

Diese Aufgabe ist erfindunggemäß dadurch gelöst, daß wenigstens einige der Wegelemente nach Zuschneiden an Ort und Stelle verlegt werden.

Die Erfindung betrifft außerdem ein Wegelement zur Durchführung dieses Verfahrens. Es ist dadurch gekennzeichnet, daß es aus Asbestzement besteht und sein Querschnitt überall gleich dick ist.

Nach einer weiteren Ausgestaltung des Wegelementes sind die Randvertiefungen des Querschnitts des Wegelementes durch eine konkave Form des Gehflächenbereiches gebildet, deren Tiefe geringer als die Querschnittsbreite ist.

Die erfindungsgemäße Lösung läßt sich mit diesen Wegelementen verhältnismäßig leicht und mittels allgemein verfügbarer Werkzeuge durchführen. Auch bei verhältnismäßig hohen Seitenwänden ist es möglich, z. B. nach dem Entfernen von Seitenwandteilen, Wegverzweigungen oder -Kreuzungen durch den Anschluß von quer verlaufenden Elementen zu erstellen. Das Zuschneiden An Ort und Stelle erlaubt die Verwendung relativ langer genormter Wegelemente, was auf den geraden Strecken zu einer geringen Zahl von Stoßstellen und insgesamt zu einem besonders rationellen Verlegen führt. Die Wegelemente können leicht entfernt, transportiert und neu verlegt werden.

Ausführungsbeispiele des Wegelementes zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt

F i g. 1 ein erstes verlegtes Wegelement im Schnitt,
F i g. 2 ein zweites Wegelement im Schnitt und
Fig.3 einen Schnitt durch eine Verzweigungsstelle eines Gartenweges.

Der in F i g. 1 im Schnitt dargestellte Gehweg ist mittels eines im wesentlichen U-förmigen Wegelementes 1 aus Asbestzement erstellt Der Boden des Elements kann leicht nach oben gewölbt sein, damit Regenwasser in die Kehlen fließt Mit den Kehlen sind Rinnen 2 gebildet an deren tiefsten, äußersten Stellen Entwässerungslöcher 3 münden. Die vertikalen Wände 4 des Elementes dienen der Begrenzung von Beeten. Es entstehen damit keinerlei Verluste an Kulturfläche durch abgeschrägte Beetränder. Das Wegelement 1 liegt auf einem Sandbett

Die Rinnen 2 dienen nicht nur zum Sammeln und Ableiten von Wasser, sondern verhindern auch das seitliche Herauswandern des Sandes und damit ein Absinken des Elementes. Die Herstellung des Wegelementes 1 aus Asbestzement ist besonders einfach, weil das Profil überall gleiche Dicke ohne Vorsprünge aufweist

Das Verlegen von Gehwegen mittels des Wegelementes 1 nach F i g. 1 ist sehr einfach. Die Elemente können auf beliebige Länge, eventuell auf Gehrung, geschnitten und stumpf aneinander verlegt werden. Verzweigungen werden, wie F i g. 3 zeigt, dadurch erstellt, daß im einen Element in die Seitenwand eine Lücke 6 geschnitten wird, bei welcher das abzweigende We^eIement 1 anschließt. Die Lücke 6 wird nur bis auf die Tiefe der Bodenfläche ausgeschnitten, d. h. die Rinne 2 blleibt erhalten. Wie Fig.3 zeigt, können vorfabrizierte oder an Ort erstellte Betonsockel 7 vorgesehen sein, an welchen die Elemente mittels Steinschrauben 8,9 befestigt sind. Die Schrauben 8 können natürlich auch versenkte Köpfe aufweisen.

Fig. 2 zeigt ein weiteres Wegelement Γ. Es unterscheidet sich vom Wegelement 1 nach F i g. 1 im wesentlichen dadurch, daß die Rinnen 2 fehlen, und daß als Randve'niefungen nach unten ragende Rippen 10 vorgesehen sind.

Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren sind die Erslellungskosten von Gartenwegen niedrig.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Verfahren zur Erstellung von Gartenwegen mittels vorgefertiger, aneinanderzufügender Wegelemente, deren Gehfläche von Seitenwänden und deren Unterseite von zwei in den Boden eingreifenden Randvertiefungen begrenzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einige der Wegelemente (1, V) nach Zuschneiden an Ort und Stelle verlegt werden.

2. Vorgefertigtes Wegelement zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es aus Asbestzement besteht und sein Querschnitt überall gleich dick ist

3. Vorgefertigtes Wegelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Randvertiefungen seines Querschnitts durch eine konkave Form des Gehflächenbereiches gebildet sind, deren Tiefe geringer als die Querschnittsbreite ist.

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