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Einleqesohle für Schuhe
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Die Erfindung betrifft eine Einlegesohle für Schuhe.
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Einlegesohlen für Schuhe dienen regelmäßig dazu, den Teil des Fußknochengerüstes
wie den Hohl fuß oder Mittelfuß, der dem Körpergewicht am stärksten ausgesetzt ist,
erhöht zu tragen, um Veränderungen des Knochengerüstes und insbesondere des Mittelfußnochens
zu verhindern. Neben solchen Veränderungen können auch andere Nachteile dadurch
auftreten, daß das Körpergewicht durch ein ungeeignetes Verlagern im wesentlichen
vom vorderen Teil des Fusses getragen wird, da hierbei Schmerzen im Fuß hervorgerufen
werden können.
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Da der Schuh dem Fuß des Benutzers in der Regel verhältnismäßig genau
angepaßt ist, andererseits aber die Einlegesohle wesentlich kleiner ist als die
Fußsohle und die Schuhsohle, ist des von besonderer Bedeutung, daß die Einlegesohle
sich nicht gegenüber der Schuhsohle zu verschieben vermag, denn bei einer unbeabsichtigten
Verschiebung der Einlegesohle zum
Schuh wird nicht die angestrebte
Stützung des Fusses durch die Lage der Wölbung der dem Fuß angepaßten Einlegesohle
erreicht, und zwar sowohl hinsichtlich der Längswölbung wie auch der Querwölbung
des Fusses.
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Bei einer bekannten Einlegesohle (DT-PS 824 679) sind an der Einlegesohle
vorn unten saugnapfähnliche Stützkörper aus einem elastischen Material angebracht,
die auch eine Verschiebung der Einlegesohle verhindern. Derartige saugnapfähnliche
Stützkörper lassen sich jedoch nicht nachträglich an einer vorhandenen Einlegesohle
anordnen und verhindern eine flächenmäßige Auflage des vorderen Teiles der Einlegesohle
auf der Schuhsohle.
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Nach einer anderen bekannten Lösung (DGBM 77 34 360) ist vorgesehen,
im Fersenbereich der Einlegesohle einen Stift anzuordnen, der in eine Buchse der
Schuhsohle eingreift, so daß hierdurch eine Verschiebung der Einlegesohle verhindert
wird.
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Diese Anordnung ist aber mit dem Mangel behaftet, daß dadurch die
Lage der Einlegesohle zum Schuh endgültig festgelegt ist bzw. nicht noch verändert
werden kann, wenn die Buchse im Fersenbereich des Schuhs fixiert ist. Wird diese
Anordnung so getroffen, daß sie eine Stellung der Einlegesohle bezogen auf den Schuh
und damit auf den Fuß ergibt, die nicht einwandfrei ist, so ist das nachträglich
nicht oder nur mit größerem Aufwand korrigierbar.
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Aufgabe dar Erfindung ist es, eine Einlegesohle zu schaffen, die durch
ein geeignetes Hilfsmittel gegen eine Verschiebung
im Schuh zu sichern
ist, das auch nachträglich von einem Laien angebracht werden kann und die Möglichkeit
nachträglicher Korrekturen in der Stellung der Einlegesohle zum Schuh und damit
zum Fuß ermöglicht. Gemäß der Erfindung ist dafür vorgesehen, daß die Einlegesone
auf ihrer Unterseite im Fersentereich mit einem Klettenband beschichtet ist1 das
zusammenwirit mit einem zweiten Klettenband, welches im Ferse bereich der Schuhsohle
befestigt ist. Dabei ist es zweckmäßig, wenn das Klettenband auf der Einlegesohle
aufgeklebt ist.
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Ein solches Aufkleben kann nachträglich bei bereits vorhandenen Einlegesohlen
auch durch einen Laien erfolgen. Diese Moglichkeit ist insbesondere dann gegeben,
wenn das Klettenband auf seiner den Kletten gegenüberliegenden Seiten mit einem
Klebefilm versehen ist, der mit einer abziehbaren Schutzfolie abgedeckt ist. Bei
einer nachträglichen Anordnung der Haltemittel für die Einlegesohle braucht also
nur ein Teil des Klettenbandes nach Abziehen des Schutzfilmes auf der Unterseite
der Einlegesohle im Bereich ihrer Ferse aufgeklebt zu werden und der zweite Klettenbandabschnitt
in derselben Weise im Fersenbereich der Schuhsohle.
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Es versteht sich, daß die Anbringung des Klettenbandes an der Einlegesohle
an der Stelle erfolgt, an der diese mit ihrer Wölbung im Fersenbereich die tiefste
Absenkung aufweist. Dieser Teil des Klettenbandes kann verhältnismäßig klein sein.
Andererseits ist es. vorteilhaft, den Klettenbandabschnitt, der auf der Schuhsohle
befestigt wird, etwas größer zu halten, damit die Möglichkeit besteht, nachträglich
die Einlegesohle in verschiedenen
Stellungen festhalten zu können,
um diejenige Stellung zu ermitteln, in welcher ihre Wirlcung optimal ist.
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Demzufolge kann es von Nutzen sein, wenn die zusammengehörigen Klettenbandabschnitte
von unterschiedlicher Größe sind, wobei vorzugsweise der Klettenbandabschnitt für
die Einlegesohle, der kleiner ist, ein kreisrundes Format aufweist, während der
korrespondierende Klettenbandabschnitt der Schuhsohle größer ausgebildet ist und
vorzugsweise eine rechteckige Form aufweist.
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Als Klettenband kann dazu ein handelsübliches Klettenband Verwendung
finden, dessen einer Abschnitt eine vliesähnliche Beschichtung aus Kunststoff aufweist,
die mit einer Vielzahl von Schlingen oder Ösen versehen ist, während der korrespondierende
Klettenbandabschnitt eine Beschichtung trägt, die aus einer Vielzahl von verhältnismäßig
steifen, hakenförmigen Fäden zusammengesetzt ist, so daß bei einem Zusammentreffen
beider Klettenbandabschnitte ein Ineinandergreifen der Haken und der Schlingen hervorgerufen
wird, das eine nachträgliche Verschiebung verhindert.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme
auf eine Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigen: Figur 1 eine Einlegesohle
mit Schuh in der Seitenansicht Figur 2 die Unteransicht der Einlegesohle-
Figur
3 zwei zueinandergehörige Klettenbandabschnitte.
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In der Figur 1 ist ein Schuh 1 gezeigt, auf dessen Sohle 2 eine Einlegesohle
3 aufliegt. Diese Einlegesohle 3 ist wesentlich kürzer als die Schuhsohle 2. Um
ihre Längsverschiebung im Schuh 1 zu verhindern, ist als Haltemittel ein Paar von
Klettenbandabschnitten vorgesehen. Diese Klettenbandabschnitte bestehen aus einem
oberen, kreisrunden Klettenbandabschnitt 4, dessen Durchmesser etwa 3 cm beträgt.
Der Klettenbandabschnitt 4 ist auf seiner der Klettenseite abgewandten Rückseite
mit einer Klebeschicht 5 versehen, die durch eine abziehbare Schutzfolie 6 abgedeckt
ist. Nach einem Abziehen der Schutzfolie 6 läßt sich der Klettenbandabschnitt 4
im Fersenbereich der Einlegesohle 3 ankleben. Er wirbEzusammen mit einem zweiten
Klettenbandabschnitt 7, der rechteckförmig ausgebildet ist und auf der Sonle 2 in
ihrem Fersenbereich befestigt ist nach Abziehen der Schutzfolie 6 und Aufkleben
mittels des Klebefilmes 5.
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Von den beiden Klettenbandabschnitten 4 und 7 trägt der eine Abschnitt
eine hakenförmige Beschichtung und der andere Abschnitt eine schlingenförmige Beschichtung.
Nach einem Einlegen der Einlegesohle 3 findet somit eine Verzahnung bzw.
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Verklettung statt, die eine Längsverschiebung der Einlegesohle 3 innerhalb
des Schuhs 1 verhindert. Stellt sich nach einer solchen Feststellung der Einlegesohle
heraus, daß ihre Lage nicht optimal ist, so kann die Befestigung durch ein Anheben
der Einlegesohle und damit eine Trennung des Klettenverschlosses gelöst werden und
die Befestigung läßt sich wieder
herstellen nach einer Verschiebung
der Einlegesohle in die gewünschte Lage und einem nachfolgenden Zusammenpressen
der beiden Klettenbandabschnitte.