DE2844187C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Sicherheitshubwerk für mehrsträngige Seil­ aufhängungen mit zwei achsparallel angeordneten und einzeln ange­ triebenen Hubwerken zum Aufwickeln der Seile und einer die Last tra­ genden Unterflasche mit in dieser gelagerten Umlenkrollen.

Es sind gemäß DE-OS 24 17 754 Sicherheitshubwerke bekannt, bei denen zur Minderung der Bauhöhe die Seile von den Hubwerken über Umlenk­ rollen mit unterschiedlichem Durchmesser geführt sind, wobei einer Umlenkrolle mit großem Durchmesser der Oberflasche eine Umlenkrolle mit kleinem Durchmesser der Unterflasche und umgekehrt gegenüber liegen und die Seile gegenläufig sich kreuzendgeführt sind, indem das Seil eines Hubwerks über die Seilrollen mit großem Durchmesser und das Seil des anderen Hubwerks über Umlenkrollen mit kleinem Durchmesser geführt sind. Eine derartige Anordnung gewährleistet zwar bei Ausfall eines Hubwerks oder eines Seils, daß die Last von dem anderen Hubwerk oder Seil gehalten wird, ein Anheben oder Absen­ ken der Last jedoch nicht mehr gewährleistet ist. Im übrigen ist diese Anordnung sehr aufwendig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu besei­ tigen und ein Sicherheitshubwerk der eingangs genannten Art zu schaffen, das einerseits die Last an zwei oder mehreren Rollen trägt, andererseits bei Ausfall eines Hubwerks oder eines Seils die Last sowohl anheben als auch absenken kann.

Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die beiden Hubwerke aus jeweils zwei gleichachsig angeordneten Hubtrommeln beste­ hen, auf die von außen nach innen die Seile auflaufen, daß das Seil diagonal von der einen Hubtrommel des einen Hubwerks auf die andere Hubtrommel des anderen Hubwerks über die in zwei zueinander parallelen Ebenen gelagerten Umlenkrollen geführt ist und daß die Lagerachse der dem einen Seil zugeordneten Umlenkrolle zu der Lagerachse der dem anderen Seil zugeordneten Umlenkrolle in einem Winkel von etwa 90° zueinander angeordnet ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schema­ tisch dargestellt.

Die Hubwerke A und B bestehen aus den beiden miteinander verbundenen Hubtrommeln 1, 2 und 3, 4, wobei die beiden, je mit einem eigenen Antrieb 5 und 6 ausgestatteten Hubwerke A und B achsparallel und die Hubtrommeln 1, 2 und 3, 4 axial zueinander angeordnet sind. Auf den Hubtrommeln 1 bis 4 sind die Seile 7 und 8 von außen nach innen laufend angeordnet, so daß sie sich auf den Hubwerken A, B gegenläufig auf- und abwickeln, d. h. die Seile 7, 8 auf den Hubtrommeln 1, 2 bzw. 3, 4 bewegen sich gleichmäßig aufeinander zu oder vonein­ ander weg. Dabei ist das Seil 7 von der Trommel 2 diagonal über eine Umlenkrolle 9 zur Hubtrommel 3, und das Seil 8 diagonal von der Hubtrommel 1 über eine Umlenkrolle 10 zur Hubtrommel 4 geführt. Um ein zwangsfreies Führen der Seile 7, 8 zu ermöglichen, sind in der senkrechten Schwerachse die Achsen der Umlenkrollen 9, 10 zuein­ ander versetzt in einem Winkel von etwa 90° angeordnet. Der Seil­ ausgleich kann in die Hubtrommel oder in die untere Umlenkrolle gelegt sein. Dabei sind die Hubtrommeln 1 bis 4 so ausgebildet, daß bei einem Ausfall eines Hubwerks bei abgesenkter Last das andere Hubwerk die Seile aufwickeln kann, da die Länge der einzelnen Hub­ trommeln so bemessen ist, daß die gesamte Seillänge aufgewickelt werden kann. Andererseits ist bei Ausfall eines Hubwerks und ange­ hobener Last auf dem anderen Hubwerk noch so viel Seil auf den Hub­ trommeln vorhanden, daß eine volle Senkbewegung ausgeführt werden kann. In beiden Fällen wird die Last von beiden Seilen gehalten und immer im Schwerpunkt geführt.

Claims (1)

1. Sicherheitshubwerk für mehrsträngige Seilaufhängungen mit zwei achs­ parallel angeordneten und einzeln angetriebenen Hubwerken zum Auf­ wickeln der Seile und einer die Last tragenden Unterflasche mit in dieser gelagerten Umlenkrollen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hubwerke (A, B) aus jeweils zwei gleichachsig angeordneten Hubtrommeln (1, 2; 3, 4) bestehen, auf die von außen nach innen die Seile (7, 8) auflaufen, daß das Seil (8 bzw. 7) diagonal von der einen Hubtrommel (1 bzw. 2) des einen Hubwerks (A) auf die andere Hubtrom­ mel (3 bzw. 4) des anderen Hubwerks (B) über die in zwei zueinander parallelen Ebenen gelagerten Umlenkrollen (10 bzw. 9) geführt ist und daß die Lagerachse der dem einen Seil (8) zugeordneten Umlenk­ rolle (10) zu der Lagerachse der dem anderen Seil (7) zugeordneten Umlenkrolle (9) in einem Winkel von etwa 90° zueinander angeordnet ist.