DE2720268A1

DE2720268A1 - Ausgleichsvorrichtung fuer einen kran

Info

Publication number: DE2720268A1
Application number: DE19772720268
Authority: DE
Inventors: Dirk Johannes Cornelis Lub
Original assignee: IHC Holland NV
Current assignee: IHC Holland NV
Priority date: 1976-05-05
Filing date: 1977-05-03
Publication date: 1977-11-17
Also published as: JPS5823319B2; DE2720268C2; JPS52137852A; US4126298A; GB1562745A; NL7604801A; FR2350294A1; NL162609B; NL162609C; FR2350294B1

Description

Anmelderin: N.V. INDUSTRIEELE HANDELSCOMBINATIE HOLLAND,

Marconistraat 2, Rotterdam
Niederlande

Ausgleichsvorrichtung für einen Kran

Die Erfindung betrifft eine Ausgleichsvorrichtung für einen Kran oder eine ähnliche Hebevorrichtung, bestehend aus einer steuerbaren pneumatischen Hauptfeder in der Bahn des Lastseils, einem Meßseil, das zwischen dem Kran und der Fläche vorgesehen werden kann, auf der eine Last abzusetzen oder von der eine Last aufzunehmen ist, sowie aus durch dieses Meßseil gesteuerten Mitteln zur Steuerung der pneumatischen Feder, derart, daß Unterschiede in der Bewegung zwischen der Last und der Fläche ausgleichbar sind.

Ausgleichsvorrichtungen dieser Art sind bekannt. Sie dienen dazu, dafür zu sorgen, daß beispielsweise beim Absetzen einer Last aus einem durch Wellen bewegten Schiff auf einem anderen Schiff oder einer Plattform die Bewegungen der Last und der Absetzfläche ausgeglichen werden. Die bekannten Vorrichtungen, die diesem Ziele dienen, sind in ihrer Konstruktion und Verwendung kompliziert

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und bestehen im allgemeinen aus einer Servovorrichtung, die durch ein Meßseil gesteuert wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache Lösung dieses Problems zu schaffen.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Meßseil nicht nur mit einer eigenen pneumatischen Hilfsfeder ausgerüstet sondern auch mit der steuerbaren pneumatischen Hauptfeder gekoppelt ist.

Bei einem Kran, der mit einer Haupthebevorrichtung und einer oberen Hebevorrichtung versehen ist, kann der Erfindungsgedanke in einfacher Weise zweckmäßig dadurch verwirklicht werden, daß das Seil der oberen Hebevorrichtung über die Hilfsfeder und über die Hauptfeder läuft und sein Lasthaken ein Befestigungsseil trägt. Mittels dieses Befestigungsseils, das zusammen mit der oberen Hebevorrichtung als Meßseil fungiert, kann der Kran mit der Absetzfläche gekoppelt werden. Die Bewegungen des Krans in bezug auf die Absetzfläche bleiben durch die Anordnung der pneumatischen Federn möglich. Eine Last, die am Lastseil hängt, folgt normalerweise den Bewegungen des Krans. Wenn das Meßseil mit der Absetzfläche verbunden ist und dann gestreckt wird, bis die Hilfsfeder sich um ihre Mittelstellung herum bewegt, bewegt sich die Last immer noch mit dem Kran. Wenn nun der Druck in der pneumatischen Hauptfeder so gesteuert wird, daß die Hilfsfeder zum Stillstand gebracht wird, verhält sich die Hauptfeder selbst sowohl hinsichtlich des Meßseils als auch hinsicht-

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lieh des Lastseils in der gleichen Weise, was bedeutet, daß die Last in bezug auf die Absetzfläche zum Stehen kommt und damit abgesetzt werden kann. Es ist wichtig, daß auf der Basis der Bewegungen der pneumatischen Hilfsfeder schon entschieden werden kann, ob es gerechtfertigt ist, mit der Bewegung der Last zu beginnen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die schematische Zeichnung näher erläutert.

Die Zeichnung zeigt einen Kran, der auf einem Schiff angeordnet ist und eine Haupthebewinde 1 und eine obere Hebewinde 2 aufweist. Über die Seilscheiben 4 und 5 einer steuerbaren pneumatischen Hauptfeder 6 und weiter über eine im Ausleger vorgesehene Umlenkrolle 7 läuft ein Lastseil 3 zur Last 8.

Das Seil 10 der oberen Hebewinde 2 läuft über die Seilscheiben 11 und 12 einer pneumatischen Hilfsfeder 13 und weiter über weitere Seilscheiben 14 und 15 der pneumatischen Hauptfeder 6 und dann über eine obere Rolle 16 zu einem Lasthaken 17, an dem ein Befestigungsseil 18 angebracht ist, das mit einer Absetz fläche 19 verbunden werden kann.

Wenn nun eine Last 8 von dem Schiff aus auf der Absetzfläche 19 abgesetzt werden soll, wird der Zylinder der pneumatischen Hauptfeder 6 auf seinen maximalen Druck gebracht, der seiner ausgefahrenen Stellung entspricht. Die Last 8, die vom Schiff abgehoben wird, bewegt sich nun mit dem Kran, während sie an ihm hängt.

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Anschließend wird das Befestigungsseil 18 mit der Absetz fläche 19 verbunden und das Seil 10 durchgesetzt, indem die Hebewinde 2 so lange gedreht wird, bis sich die Hilfsfeder 13 um ihre Mittelstellung herum bewegt. Die Hilfsfeder 13 absorbiert dann also die Bewegungen des Schiffs in bezug auf die Absetzfläche 19, wobei sich die Last 8 aber immer noch zusammen mit dem Kran bewegt. Wenn nun der Druck in der Hauptfeder 6 gemindert wird, bis die Bewegungen der Hilfsfeder 13 aufhören, wird erreicht, daß die Bewegungen des Lastseils 3 gleich denen des Meßseils 10, 18 werden und sich dadurch die Last 8 nicht mehr in bezug auf die Absetzfläche 19 bewegt und infolgedessen mittels der Haupthebewinde 1 auf die Absetzfläche 19 abgesetzt werden kann.

Wenn die Last die Absetzfläche 19 in der beschriebenen Weise berührt, kann sie durch weiteres Nachlassen des Lastseils 3 ganz abgesetzt werden. Dadurch gelangt die pneumatische Hauptfeder 6 wieder in ihre Extremposition, und die pneumatische Hilfsfeder 13 übernimmt wieder das Ausgleichen des Meßseils 10, 18.

Der erfindungsgemäße Vorschlag ist sehr einfach und kann unabhängig von den relativen Bewegungen zwischen dem Schiff und der Absetzfläche 19 immer angewendet werden. Die Absetzfläche kann sich auch bewegen. In diesem Fall werden durch die erfindungsgemäße Vorrichtung die Bewegungen der Last stets gleich denen der Abstellfläche gemacht.

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Vorzugsweise wird das vorstehend beschriebene Ausgleichssystem in der Nähe der festen Enden der Seile und 10 angeordnet, weil dann der Einbau des Systems in einen vorhandenen Kran einfacher ist und weniger Reibung und damit weniger Verschleiß auftritt, wenn das System nicht in Gebrauch ist, weil die Seile nicht über die zusätzlichen Seilrollen laufen müssen.

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Claims

_ Patentansprüche:

ί 1.jAusgleichsvorrichtung für einen Kran oder eine ähnliche Hebevorrichtung, bestehend aus einer steuerbaren pneumatischen Hauptfeder in der Bahn des Lastseils, einem Meßseil, das zwischen dem Kran und der Fläche vorgesehen werden kann, auf der eine Last abzustellen ist oder von der eine Last aufzunehmen ist, sowie aus durch dieses Meßseil gesteuerten Mitteln zur Steuerung der pneumatischen Feder, derart, daß Unterschiede in der Bewegung zwischen der Last und der Fläche ausgleichbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßseil (10, 18) nicht nur mit einer eigenen pneumatischen Hilfsfeder (13) ausgerüstet sondern auch mit der steuerbaren pneumatischen Hauptfeder (6) gekoppelt ist.
2. Ausgleichsvorrichtung nach Anspruch 1 für einen mit einer Haupthebevorrichtung und einer oberen Hebevorrichtung ausgerüsteten Kran, dadurch gekennzeichnet, daß das Seil (10) der oberen Hebevorrichtung über die Hilfsfeder (13) und über die Hauptfeder (6) läuft und sein Lasthaken (17) ein Befestigungsseil (18) trägt.

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ORIGINAL INSPECTED