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Selbstkassierendes Spielgerät
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Die Erfindung bezieht sich auf ein selbstkassierendes Spielgerät mit
einer Anzahl N von zyklisch aktivierbaren Elementen und einer den Elementen zugeordneten
Steuervorrichtung, die je Spiel eine mehrmalige Aktivierung aller Elemente bewirkt
und dann zufalls- oder pseudozufallsbedingt eines dieser Elemente auswählt, wobei
in Abhängigkeit davon, daß das ausgewählte Element einer Teilanzahl von m (1 K m
<N) vorbestimmten Elementen angehört, ein eine Gewinnausgabe ermöglichendes Signal
erzeugt und in Abhängigkeit von diesem ein Gewinn in Höhe eines vorbestimmten Vielfachen
des anrechenbaren Einsatzes ausgegeben wird.
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Ein derartiges Spielgerät ist aus der DE-AS 11 07 983 bekannt. Hierbei
sind die zyklisch aktivierbaren Elemente Umfangsabschnitte einer während des Spiels
in Drehung versetzten Tastscheibe, und die vorbestimmten Elemente, die eine Teilanzahl
aller Umfangsabschnitte bilden, sind Gewinn-Einschnitte oder -Nocken dieser Tastscheibe;
bleibt die Tastscheibe bei ihrer Stillsetzung am Spielende mit einem Gewinn-Einschnitt
oder einer Gewinn-Nocke vor einem Abtastmittel stehen, so wird das eine Gewinnausgabe
ermöglichende Bedingungssignal erzeugt. Nach einem Teilspiel mit Gewinn kann dabei
die Gewinnwahrscheinlichkeit beim folgenden Teilspiel erhöht werden, indem anstelle
der normalerweise eingeschalteten Tastscheibe eine Tastscheibe mit höherer Anzahl
von Gewinn-Einschnitten oder -Nocken aktiviert wird. Der Spieler kann also die Gewinnwahrscheinlichkeit
nicht selbst einstellen. Auch ist bei allen Teilspielen die Gewinnhöhe, bezogen
auf den anrechenbaren Einsatz, gleich. FUr den Spieler besteht daher bei Spielbeginn
wegen der nur möglicherweise erzielbaren
Erhöhung der Gewinnwahrscheinlichkeit
kein stark erhöhter Spelanreiz.
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Es sind andererseits auch selbstkassierende Spielgeräte mit unterschiedlicher
in Aussicht gestellter Gewinnhöhe bekannt. So wird bei einem Spielgerät nach der
DE-OS 22 49 692 nach einem Teilspiel mit Gewinn die in Aussicht gestellte Gewinnhöhe
für mindestens ein folgendes Teilspiel erhöht, oder die Gewinnhöhe ist bei einem
Spielgerät nach der DE-AS 27 46 769 variabel und wird vor Spielbeginn als Zufallsergebnis
vorhergegangener Spiele festgelegt, oder es kann bei einem Spielgerät nach der DE-OS
25 03 278 nach einem Teilspiel mit Gewinn auf die Gewinnausschüttung verzichtet
werden, um den anrechenbaren Einsatz zu verdoppeln, so daß dann im Falle eines Gewinns
beim nächsten Teilspiel auch die Ausschüttung verdoppelt ist. Bei allen diesen Spielgeräten
ist die Gewinnwahrscheinlichkeit je Spiel oder Teilspiel für den Spieler nicht veränderlich.
Bei geringer in Aussicht gestellter Gewinnhöhe oder bei geringem anrechenbarem Einsatz
besteht daher ein relativ geringer Spielanreiz.
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Gleiches gilt für ein Spielgerät nach der DE-PS 952 664, wo nach Spielbeginn
die Gewinnhöhe durch eine elektronische Vorrichtung zufallsbedingt festgelegt wird
und wdFlurch erneute Betätigung der Vorrichtung vor Gewinnentscheid diese nochmals
kurzzeitig in Gang gesetzt werden kann, um in der Hoffnung, einen höheren in Aussicht
gestellten Gewinn zu erreichen, die Gewinnhöhe nochmals zu verändern.
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Aus der DE-AS 21 85 231 ist es auch bekannt, bei einem Spielgerät
die Auszahlungsquote in Stufen einstellbar zu machen, wobei für jede Stufe eine
eigene Gewinnhöhen-Anzeigevorrichtung aktivierbar ist. Die Einstellung der Auszahlungsquote
ist dabei nur durch den Spielgeräteaufsteller, nicht durch den Spieler selbst möglich,
so daß für letzteren kein besonderer Spielanreiz geschaffen ist.
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Aus der DE-OS 25 03 243 ist es auch bekannt, bei einem Spielgerät
die in Aussicht gestellte Gewinnhöhe und/oder die Gewinnwahrscheinlichkeit derart
automatisch zu regeln, daß das Auszahlungsverhältnis einem vorgegebenen Führungswert
nachgeführt wird. Der Spieler hat auf diese Regelung keinen Einfluß, so daß er hierdurch
keinen Spiel anreiz erhält und sogar bei Kenntnis des Vorhandenseins der Regelung
nach einer Gewinnserie vom Weiterspielen abgehalten wird, da er eine geringere Gewinnwahrscheinlichkeit
oder eine geringere Gewinnhöhe erwarten muß.
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Bei Roulette- und Geschicklichkeitsspielen, beispielsweise nach der
DE-AS 21 46 096 und der DE-OS 27 03 179, kann vom Spieler durch Wahl des bespielten
Feldes die Gewinnwahrscheinlichkeit und gleichzeitig die in Aussicht gestellte Gewinnhöhe,
bezogen auf den anrechenbaren Einsatz, festgelegt werden. Eine Übertragung dieser
Möglichkeiten auf ein selbstkassierendes Spielgerät ist bisher nicht möglich gewesen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein selbstkassierendes Spielgerät
mit geringem Bauaufwand derart auszubilden, daß der Spieler selbst die Gewinnwahrscheinlichkeit
und die in Aussicht stehende Gewinnhöhe festlegen kann.
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Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einem selbstkassierenden
Spielgerät der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Elemente als Stufen
eines N Stufen aufweisenden Zählers ausgebildet sind, daß mittels einer vom Spieler
von Hand betätigbaren Eingabevorrichtung aus einer Vielzahl von unterschiedlichen
Vielfachen des anrechenbaren Einsatzes eines einstellbar ist und daß die Steuervorrichtung
in Abhängigkeit von dem jeweils eingestellten Vielfachen eine vorgegebene Anzahl
von Stufen des Zählers zu einem Ringzähler verbindet und eine in diesem Ringzähler
vorhandene Teilanzahl aus mehreren unterschiedlichen Teilanzahlen vorbestimmter
Stufe des Zählers auswählt, wobei der im Falle des höchsten einsteSb-
baren
Vielfachen gebildete Ringzähler alle N Stufen umfaßt.
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Bei dem Spielgerät gemäß der Erfindung kann der Spieler mittels der
von Hand betätigbaren Eingabevorrichtung eine beliebige in Aussicht gestellte Gewinnhöhe
als Vielfaches des anrechenbaren Einsatzes einstellen. Diese seiner persönlichen
Risikofreude entsprechende Wahlmöglichkeit bietet einen wesentlich erhöhten Spielanreiz.
Der Spieler kann auch die Gewinnwahrscheinlichkeit abschätzen, da er weiß, daß bei
einer vorgegebenen Auszahlungsquote (zeitlich gemittelte Gewinnausschüttung, bezogen
auf den Einsatz) die Gewinnwahrscheinlichkeit umso geringer ist, je höher das eingestellte
Vielfache ist. Im Falle des höchsten einstellbaren Vielfachen umfaßt der dann von
der Steuervorrichtung gebildete Ringzähler zwar alle N Stufen des Zählers, jedoch
ist die Teilanzahl vorbestimmter Stufen dieses Ringzählers dann beispielsweise nur
von einer einzigen Stufe gebildet; nur wenn nach der mehrfachen zyklischen Aktivierung
der Elemente gerade dieses eine, vorbestimmte Element zufällig ausgewählt wird,
erfolgt eine Gewinnausgabe. Bei gegenüber dem höchsten einstellbaren Vielfachen
geringerem eingestelltem Vielfachen ist dagegen die Gewinnwahrscheinlichkeit erhöht,
da die Teilanzahl vorbestimmter Stufen des jeweils gebildeten Ringzählers einen
höheren Anteil an der Gesamtanzahl von Stufen dieses Ringzählers hat. Vorteilhaft
für den Bauaufwand ist es in diesem Zusammenhang, daß die Teilanzahl vorbestimmter
Stufen eines Ringzählers, absolut gesehen, in allen Fällen relativ niedrig gehalten
werden kann, da bei relativ niedrigen eingestellten Vielfachen der dann gebildete
Ringzähler nicht alle N Stufen des Zählers, sondern nur eine geringere Anzahl von
Stufen aufweist. Wenn beispielweise der Ringzähler mit allen N Stufen des Zählers
als Teilanzahl vorbestimmter Stufen nur eine einzige Stufe enthält, um bei deren
Auswahl den hundertfachen Einsatz als Gewinn abzugeben, so kann bei
Wahl
des zweifachen Einsatzes als eingestellte Vielzahl (in Aussicht gestellte Gewinnhöhe)
ein Ringzähler aus nur 18 Stufen des Zählers gebildet werden, von denen sieben vorbestimmte
Stufen die Teilanzahl bilden, die bei ihrer Auswahl nach mehrmaliger zyklischer
Aktivierung eine Gewinnausschüttung ermöglichen, d.h. trotz fünfzigfach geringerem,
in Aussicht gestelltem Gewinn, ist zur fünRzigfachen Erhöhung der Gewinnwahrscheinlichkeit
eine Vermehrung der Teilanzahl vorbestimmter Stufen nur auf das Siebenfache erforderlich.
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Ausgestaltungen des selbstkassierenden Spielgeräts gemäß der Erfindung
sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert,
in denen ein Ausführungsbeispiel dargesteilt ist. Es zeigen: Fig. 1 die Vorderansicht
eines Spielgeräts gemäß der Erfindung; Fig. 2 das elektrische Blockschaltbild des
Spielgeräts gemäß Fig. 1; Fig. 3 die elektrische Schaltung der Eingabevorrichtung
und der Startvorrichtung des Spielgeräts gemäß Fig. 1 und 2; Fig. 4 den Zähler des
Spielgeräts gemäß Fig. 1 und 2; Fig. 5 die elektrische Schaltung der dem Zähler
gemäß Fig. 4 zugeordneten Steuervorrichtung; Fig. 6 eine graphische, zeitabhängige
Darstellung von Signalverläufen zur Erläuterung der Wirkungsweise des Zählers und
der Steuervorrichtung gemäß Fig. 4 und 5;
Fig. 7 eine Tabelle zur
Erläuterung der Wirkungsweise des Zählers und der Steuervorrichtung gemäß Fig. 4
und 5.
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Zunächst sei der Gesamtaufbau des Spielgeräts anhand von Fig. 1 und
2 beschrieben.
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Das Spielgerät umraßt im wesentlichen eine Startvorrichtung S, eine
Glücksspielvorrichtung GL, eine Gewinnermittlungsvorrichtung GX mit zugeordneter
Eingabevorrichtung X, eine Geschicklichkeitsspielvorrichtung GE, einen Bonus-Speicher
SB, einen Münzspeicher MS und eine Münzausgabevorrichtung MA.
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Der Münzspeicher MS umfaßt beim Ausführungsbeispiel zwei Kassiervorrichtungen
MS1, MS2, wobei die eine Kassiervorrichtung MS1 nur Münzen im Wert von einer Währungseinheit
und die andere KassiervorrichtungMS2nur Münzen im Wert von zwei Währungseinheiten
annimmt. Vor Beginn des Spiels muß der Spieler mindestens eine Münze in mindestens
eine Kassiervorrichtung MS1, MS2 einwerfen. Von den eingeworfenen und angenommenen
Münzen wird in jeder Kassiervorrichtung nur eine ggf. vorhandene Münze als Einsatz
angerechnet, so daß dann, wenn nur in die Kassiervorrichtung MS1 eine oder mehrere
Münzen eingeworfen sind, der anrechenbare Einsatz eine Währungseinheit beträgt,
wenn nur in die Kassiervorrichtung MS2 eine oder mehrere Münzen eingeworfen sind,
der anrechenbare Einsatz zwei Währungseinheiten beträgt und wenn in beide Kassiervorrichtungen
MS1, MS2 jeweils mindestens eine Münze eingeworfen ist, der anrechenbare Einsatz
drei Währungseinheiten beträgt. Ein vom Münzspeicher MS erzeugtes Signal mse zeigt
an, daß ein Einsatz vorhanden ist, ein weiteres Signal es, wie hoch der anrechenbare
Einsatz ist. Der Münzspeicher MS erzeugt auch ein Signal msv, falls der im Münzspeicher
MS vorhandene Münzvorrat einen vorgegebenen Schwellenwert des Wertes der gespeicherten
Münzen überschreitet, der ausreicht, im Falle eines Gewinns
beliebiger
Höhe diesen auszuzahlen.
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Die Glückspielvorrichtung GL umfaßt eine übliche Prüfvorrichtung,
die einen Beginn des Glücksspiels nur bei Vorliegen bestimmter Bedingungen zuläßt.
Zu diesen Bedingungen gehört das Vorliegen des Signals mse, d.h. das Vorhandensein
eines anrechenbaren Einsatzes, das Vorhandensein des Signals msv, d.h. das Vorhandensein
eines genügenden Münzvorrates für eine eventuelle Auszahlung, sowie das Vorhandensein
weiterer Signale, beispielsweise eines erst nach Ablauf einer gewissen Verzögerungszeit
nach Einschalten der Versorgungsspannung erzeugten Signals. Sind die genannten Bedingungen
erfüllt, so wird ein Bereitschaftssignal b erzeugt, das mittels einer Anzeigevorrichtung
10 angezeigt wird. Die Anzeigevorrichtung 10 weist auf der Vorderseite des SpielgerCts
ein farbiges Feld mit der Anschrift "SPIELBEREIT" auf.
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Bevor ein Spiel möglich ist, muß beim Ausführungsbeispiel der Spieler
zunächst eine der Tasten T2x, T4x, T6x, ...
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T100x des Tastenfeldes Tx der Eingabevorrichtung X betätigen, das
auf der Vorderseite des Geräts in einem mit "RISIKOS beschrifteten Feld vorgesehen
ist. Durch Betätigung des Tastenfeldes Tx wird der in Aussicht gestellte Gewinn
als Vielfaches des anrechenbaren Einsatzes eingestellt; der anrechenbare Einsatz
wird dem Spieler durch zwei von den Kassiervorrichtungen MSl, MS2 gesteuerte Anzeigevorrichtungen
12, 14 mitgeteilt. Beim Leuchten nur der Anzeigevorrichtung 12 beträgt der anrechenbare
Einsatz eine Währungseinheit, beim Leuchten nur der Anzeigevorrichtung 14 zwei Währungseinheiten
und beim Leuchten beider Anzeigevorrichtungen 12, 14 drei WähruRgseinheiten. Mit
der Betätigung des Tastenfeldes Tx ist gleichzeitig auch das Risiko gewählt, daß
kein Gewinn erzielt wird; die Risiken verhalten sich annähernd wie die auf den Tasten
T2x, T4x, ... T100x angegebenen Vielfachen zueinander, oder anders gesagt, die Gewinnwahr-
scheinlichkeit
ist umso geringer, je höher das eingestellte Vielfache ist, da für alle Tasten T2x,
T4x, ... T100x die Auszahlungsquote annähernd denselben Wert hat. Nach dem Einstellen
eines Vielfachen erzeugt die Eingabevorrichtung X ein das eingestellte Vielfache
bezeichnendes Signal x, das der Gewinnermittlungsvorrichtung GX zugeführt wird,
sowie ein Startfreigabesignal fst, mit dem die Startvorrichtung S beaufschlagt ist.
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Bei Vorliegen des Startfreigabesignals fst und des der Startvorrichtung
S von der Glücksspielvorrichtung GL zuführbaren Bereitschaftssignals b kann mittels
der Startvorrichtung S ein Startsignal st erzeugt werden, indem der Spieler einen
auf der Vorderseite des Geräts zugänglichen Start-Tastschalter ST betätigt. Das
Startsignal st bewirkt den Beginn des Spieles, indem es gleichzeitig die Glücksspielvorrichtung
GL und die Gewinnermittlungsvorrichtung GX in Gang setzt. Beim Ingangsetzen der
Glücksspielvorrichtung GL fällt das zuvor von dieser erzeugte Bereitschaftssignal
b fort.
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Die Glücksspielvorrichtung GL erzeugt nach einer gewissen Laufdauer
entweder ein einen Gewinn ermöglichendes Signal gl oder ein keinen Gewinn ermöglichendes
Signal gl als Schnittergebnis zweier voneinander unabhängiger Ereignißketten. Beim
Ausführungsbeispiel steuert die GlUcksspielvorrichtung GL zwei Anzeigevorrichtungen
16, 18. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, umfaßt die Anzeigevorrichtung 16 (Fig. 2) auf
der Vorderseite des Geräts eine Anzahl von kreisringförmig um das Anzeigefeld der
Anzeigevorrichtung 10 herum in regelmäßigen gegenseitigen Abständen angeordneten
Anzeigefeldern 16A bis 16J, und die Anzeigevorrichtung 18 (Fig. 2) umfaßt eine gleiche
Anzahl von auf der Vorderseite des Geräts angeordneten Anzeigefeldern 18A bis 18J,
wobei diese in einem den Kreisringbereich der Anzeigefelder 16A bis 16J konzentrisch
umgebenden Kreisringbereich derart angeordnet sind, daß jeweils radial
außerhalb
eines Anzeigefeldes, beispielsweise des Anzeigefeldes 16A, der Anzeigevorrichtung
16 ein Anzeigefeld, im Beispiel das Anzeigefeld 18A, der Anzeigevorrichtung 18 liegt.
Die Glücksspielvorrichtung GL wählt zunächst zufallsbedingt oder pseudozufallsbedingt
mindestens eines der Anzeigefelder 18A bis 18J aus und erleuchtet dieses.
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Gleichzeitig beginnt eine zyklische Aktivierung der Anzeigefelder
16A bis 16J der Anzeigevorrichtung 16; mit mindestens einem beliebigen Anzeigefeld
16A bis 16J beginnend erfolgt eine schrittweise und zyklische Fortschaltung der
Beleuchtung der Anzefelder 16A bis 16J, so daß sich.fUr den Spieler der optische
Eindruck eines umlaufenden Leuchtfeldes oder Rouletterades ergibt.Naöh einer gewissen
Laufdauer wird dieser Umlauf zufallsbedingt oder pseudozufallsbedingt angehalten,
so daß mindestens eines der Anzeigefelder 16A bis 16J dauernd erleuchtet bleibt.
Stimmt nun ein erleuohtetes Anzeigefeld 16A bis 16J der Anzeigevorrichtung 16 mit
einem der seit Spielbeginn erleuchteten Anzeigefelder 18A bis 18J in der Umfangsstellung
überein, so wird das die Gewinnausgabe ermöglichende Signal gl abgegeben, während
andernfalls das Signal g abgegeben wird.
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Noch vor Ende der Laufdauer der Glücksspielvorrichtung GL ist die
mit dem Startsignal st ausgelöste, demgegenüber geringere Laufdauer der Gewinnermittlungsvorrichtung
GX beendet, so daß bei Ende der Laufdauer der Glücksspielvorrichtung GL bereits
feststeht, ob und in welcher Höhe ein Gewinn ausgegeben wird. Gegebenenfalls erzeugt
die Gewinnermittlungsvorrichtung bei Vorliegen des den Gewinn ermöglichenden Signals
gl ein die Gewinnausgabe freigebendes und die Gewinnhöhe als Vielfaches des verfügbaren
Einsatzes bezeichnendes Freigabesignal fx, das die Münzausgabevorrichtung MA zusammen
mit dem den anrechenbaren Einsatz angebenden Signal es steuert; beträgt beispielsweise
der anrechenbare Einsatz drei Währungseinheiten und das eingestellte Vielfache 100,
so wird ein Gewinn in Höhe von
300 Währungseinheiten ausgegeben,
der beim Ausführungsbeispiel maximal erzielbar ist. Nach der Gewinnausgabe erzeugt
die Münzausgabevorrichtung MA ein das Spielende bezeichnendes Signal end, durch
welches die Eingabevorrichtung X, die Glücksspielvorrichtung GL und die Gewinnermittlungsvorrichtung
GX in den Ruhezustand zurückversetzt werden.
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Wie bereits erwähnt, erzeugt die Glücksspielvorrichtung GL dann, wenn
nach ihrem Ablauf kein Gewinn möglich ist, das Signal gl. Ist zwar ein Gewinn möglich
und wird das Signal gl erzeugt, beträgt dann jedoch die von der Gewinnermittlungsvorrichtung
GX ermittelte Gewinnhöhe Null, so wird von letzterer nicht das Freigabesignal fx,
sondern ein Signal fx erzeugt, das anzeigt, daß auch in diesem Fall kein Gewinn
auszugeben ist. In beiden Fällen wird durch das Signal Wl bzw. fx die Geschicklichkeitsspielvorrichtung
GE in Lauf gesetzt. Diese steuert zwei Anzeigevorrichtungen 20, 22. nie Anzeigevorrichtung
20 weist eine Anzahl von Anzeigefeldern 20A bis 20J auf, die auf der Vorderseite
des Geräts im selben Kreisringbereich wie die Anzeigefelder 16A bis 16J der Anzeigevorrichtung
16 abwechselnd mit letzteren angeordnet sind. Die Anzeigevorrichtung 22 weist eine
gleiche Anzahl von Anzeigefeldern 22A bis 22J auf, die auf der Vorderseite des Geräts
im selben Kreisringbereich wie die Anzeigefelder 18A bis 18J der Anzeigevorrichtung
18 abwechselnd mit letzteren angeordnet sind, so daß jeweils ein Anzeigefeld der
Anzeigevorrichtung 18, beispielsweise das Anzeigefeld 20A, und ein Anzeigefeld der
Anzeigevorrichtung 22, im Beispiel das Anzeigefeld 22A, radial nebeneinander liegen.
Die Geschicklichkeitsspielvorrichtung GE wählt zunächst eines der Anzeigefelder
22A bis 22J aus und erleuchtet dieses.
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Gleichzeitig beginnt eine zyklische Aktivierung der Anzeigefelder
20A bis 20J, indem diese, bei einem beliebigen Anzeigefeld 20A bis 20J beginnend,
stufenweise und zyklisch nacheinander erleuchtet werden. Der Spieler erhält somit
den optischen Eindruck eines umlaufenden,
leuchtenden Feldes. Nach
einigen Umläufen erzeugt die Geschicklichkeitsspielvorrichtung GE ein Stop-Freigabesignal
fsp, das mittels einer optischen Anzeigevorrichtung 24 angezeigt wird, deren mit
der Inschrift "STOP" versehenes Anzeigefeld auf der Vorderseite des Geräts zentral
innerhalb des kreisringförmigen Anzeigefelds der Anzeigevorrichtung 10 liegt. Vom
Aufleuchten der Anzeigevorrichtung 24 an kann der Spieler versuchen, das wandernde
Leuchtfeld so anzuhalten, daß das dann beleuchtet bleibende Anzeigefeld 20A bis
20J demjenigen Anzeigefeld 22A bis 22J benachbart ist, das seit Ingangsetzen der
Geschicklichkeitsspielvorrichtung GE erleuchtet ist. Hierzu muß er den auf der Vorderseite
des Geräts zugänglichen Stop-Tastschalter SP drücken, der dann ein Stop-Signal sp
erzeugt, durch welches die zyklische Weiterschaltung von Anzeigefeld zu Anzeigefeld
der Anzeigevorrichtung 24 beendet wird. Gelingt es dem Spieler, eine Stellungsübereinstimmung
zwischen einem Anzeigefeld 20A bis 20J der Anzeigevorrichtung 20 mit dem beleuchteten
Anzeigefeld 22A bis 22J der Anzeigevorrichtung 22 zu erzielen, so erzeugt die Geschicklichkeitsspielvorrichtung
GE ein Bonussignal bn, das eine Anwartschaft auf einen Gewinn insofern bedeutet,
als beim Erzielen einer vorgegebenen Anzahl derartiger Bonussignale der einfache
anrechenbare Einsatz ausgegeben wird. Gelingt es dem Spieler nicht, die erwähnte
Stellungsübereinstimmung herzustellen, so erzeugt die Geschicklichkeitsspielvorrichtung
GE das das Spielende bezeichnendeEndsignal end, das in gleicher Weise wie das von
der Münzausgabevorriohtung MA erzeugbare Endsignal end wirkt.
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Das Bonussignal bn wird dem Bonus speicher SB zugeführt, der die Fälle
des Auftretens des Bonussignals bn zählt und eine Bonus-Anzeigevorrichtung LB steuert,
die auf der Vorderseite des Geräts sichtbar und mit der Inschrift "BONUS" gekennzeichnet
ist. Der Bonusspeicher SB zählt in Ab-
hängigkeit von dem den anrechenbaren
Einsatz bezeichnenden Signal es das Auftreten des Bonussignals bn getrennt für verfügbare
Einsätze in Höhe einer Währungseinheit und in Höhe von zwei Währungseinheiten; beträgt
der verfügbare Einsatz drei Währungseinheiten, so werden beide Zählergebnisse jeweils
um einen Zählschritt erhöht. Beim Ausführungsbeispiel erzeugt der Bonusspeicher
SB ein Bonus-Ausgabesignal sb, wenn zehnmal das Bonus signal bn erschienen ist und
jedesmal der anrechenbare Einsatz eine Münze von einer Währungseinheit umfaßt hat.
Dann wird durch das Signal sb die Münzausgabevorrichtung MA so gesteuert, daß sie
eine Münze im Wert einer Währungseinheit ausgibt, und das Zählergebnis für die Münzen
in Höhe einer Währungseinheit wird auf Null zurückgesetzt, während das Zählergebnis
für Münzen in Höhe von zwei Währungseinheiten nicht beeinflußt wird. Ist andererseits
das Bonussignal bn zehnmal erzeugt worden und hat der anrechenbare Einsatz jedesmal
eine Münze von zwei Währungseinheiten umfaßt, so erzeugt der Bonus speicher SB ein
gegenüber dem vorhergehenden Fall verschiedenes Bonus-Ausgabesignal sb, das die
Münzausgabevorrichtung MA so steuert, daß diese eine Münze im Betrag von zwei Währungseinheiten
ausgibt. Hierbei wird das Zählergebnis für Münzen von zwei Währungseinheiten auf
Null gesetzt und das Zählergebnis für Münzen von einer Währungseinheit nicht verändert.
Hat der anrechenbare Einsatz jedesmal drei Währungseinheiten betragen, so erzeugt
der Bonusspeicher SB nach zehnmaligem Auftreten des Bonussignals bn beide erwähnte
Bonus-Ausgabesignale sb, worauf die Münzausgabevorrichtung MA Münzen im Gesamtwert
von drei Währungseinheiten ausgibt, und beide Zählergebnisse werden auf Null zurückgesetzt.
Bei unterschiedlichem verfügbarem Einsatz in einer Reihe von Spielen, bei denen
jeweils ein Bonussignal bn erzeugt wird, kann also ein Bonus in Höhe einer Währungseinheit
und ein Bonus in Höhe von zwei Währungseinheiten zu unterschiedlichen Zeiten zur
Auszahlung kommen.
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Der Aufbau der Eingabevorrichtung X ist in Fig. 3 näher dargestellt.
Die Eingabevorrichtung X umfaßt eine Logikschaltung 26, die im Ruhezustand an einem
ersten Ausgang 28 eine positive Speisespannung, an einem zweiten Ausgang 30 keine
Speisespannung und an einem dritten Ausgang 32 ein Signal lx ausgibt; das am Ausgang
der Eingabevorrichtung X abgebbare, das eingestellte Vielfache bezeichnende Signal
x wird je nach Höhe des eingestellten Vielfachen durch eines der Signale lx, 2x,
4x, ... 100x (Fig. 5) dargestellt, wobei das Vorhandensein des Signals lx bedeutet,
daß im Falle eines von der Glücksspielvorrichtung GL zugelassenen Gewinns dieser
gleich der Höhe des anrechenbaren Einsatzes ist.
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Die von der Logikschaltung 26 an ihrem ersten Ausgang 28 im Ruhezustand
abgegebene Speisespannung wird den als Umschalter ausgebildeten TastenschalternT2x,T4x,
... T100x (Fig. 1) zugeführt, die im nicht betätigten Zustand in Reihe geschaltet
sind. Die Tastenschalter T2x, T4x, T100x sind mechanisch gegeneinander verriegelt,
so daß jeweils nur einer betätigt werden kann. Als zusätzliche Sicherheit gegen
das gleichzeitige Einstellen unterschiedlicher Vielfacher dient ihre Reihenschaltung;
wird ein Tastenschalter, beispielsweise der Tastenschalter T4x, betätigt, so sind
alle übrigen Tastenschalter, die einem höheren Vielfachen zugeordnet sind, im Beispiel
die Tastenschalter T6x, TlOx, ... T100x, von der Speisespannung abgetrennt. Die
Tastenschalter T2x, T4x, ... T100x behalten nach ihrer Betätigung den betätigten
Zustand bei, bis sie entweder durch Betätigung einer auf der Vorderseite des Geräts
vorgesehenen, mit "LöSCHEN" gekennzeichneten Löschtaste LO mechanisch entriegelt
werden oder bis am Spielende des Endsignal end beispielsweise in nichtnäherdargestellter
Weise über einen Magneten und eine allen Tastenschaltern T2x, T4x, ... T100x gemeinsame
Betätigungsstange eine Entriegelung bewirkt, wobei in jedem der beiden Fälle alle
Tastenschalter T2x, T4x, ... T100x wieder ihre
Ruhestellung einnehmen.
Die Tastenschalter T2x, T4x, T100x wirken somit bereits als Speichermittel, die
während der Spieldauer bzw. bis zur Betätigung der Löschtasten LO das eingestellte
Vielfache speichern, wobei jedoch das abgegebene Signal von Störeinflüssen, beispielsweise
aufgrund von Kontaktprellungen, nicht frei ist. Um dieses Signal störfrei zu machen,
ist jedem Tastenschalter T2x, T4x, ... T1OOx eine Signalschaltung S2x, S4x usw.
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nachgeschaltet.
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Da der Aufbau der Signalschaltungen S2x, S4x, ... SlO0x untereinander
gleich ist, sind in Fig. 3 einfachheitshalber nur die Signalschaltungen S2x und
S4x dargestellt, und nur die Signalschaltung S2x ist in ihrem Aufbau näher erkennbar.
Sie weist eingangsseitig die Relaisspule 32 eines Relais Re auf, die durch das Betätigen
des Tastenschalters T2x mit der Speisespannung verbindbar ist. Der Relaisspule 32
sind eine Freilaufdiode 34 und ein Widerstand 36 parallelgeschaltet. Bei ihrer Speisung
betätigt die Relaisspule 32 einen Schließer 38, einen Umschaltkontakt 40, einen
Schließer 42 und einen Umschaltkontakt 44. Der Umschaltkontakt 40 verbindet im Ruhezustand
einen Kondensator 46 mit der Speisespannung und schaltet diesen bei seiner Betätigung
parallel zur Relaisspule 32, um ein Abfallen des Relais Re bei störenden Speisespannungseinbrüchen
zu verhindern. Der Schließer 42 schaltet bei seiner Betätigung die Lampe L2x einer
Anzeigevorrichtung Lx (Fig. 1, 2) ein, die auf der Vorderseite des Geräts eine Anzahl
von Anzeigefeldern aufweist, welche in beleuchtetem Zustand das Jeweils eingestellte
Vielfache anzeigen. (In entsprechender Weise würde bei Betätigung des Tastenschalters
T4x über die SignalschaltungS4x eine Signallampe L4x eingeschaltet). Der Umschaltkontakt
44 steuert ein von zwei NAND-Gliedern 48, 50 gebildetes Flipflop 52; während er
im Ruhezustand einen Eingang des NAND-Glieds 50 mit Masse als L-Pegel verbindet,
legt er
im betätigten Zustand einen Eingang des NAND-Glieds 48
auf L-Pegel, während der jeweils andere Eingang über einen Widerstand 54 bzw. 56
mit der Speisespannung als H-Pegel gespeist ist. Das Flipflop 52 unterdrückt unzulässige
Signalzustände bei Zwischenstellungen und Kontaktprellungen des Umschaltkontakts
44 und liefert bei betätigtem Relais Re das Signal 2x mit H-Pegel.
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Die Ausgänge aller Signalschaltungen S2x, S4x usw. sind über gemeinsam
ein ODER-Glied bildende Dioden 58 mit einem Leiter 60 verbunden, auf dem somit bei
Vorhandensein eines der Signale 2x, 4x usw. das StartSreigabesignal fst erscheint.
Dieses ist auch der Logikschaltung 26 zugeführt. Erhält die Logikschaltung 26 das
Startfreigabesignal fst, so fällt an ihrem Ausgang das Signal lx fort.
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Nach Spielbeginn kann der Spieler auf das erhöhte Risiko und den höheren
in Aussicht gestellten Gewinn verzichten, indem er die Löschtaste LO drückt. Damit
kehrt der zuvor gedrückte Tastenschalter T2x, T4x, ... T100x in seine Ruhestellung
zurück, und das Signal lx erscheint wieder, so daß in dem Fall, daß die Glücksspielvorrichtung
ein einen Gewinn ermöglichendes Signal gl erzeugt, in jedem Falle eine Gewinnausschüttung
erfolgt, und zwar in Höhe des einfachen anrechenbaren Einsatzes. Weiter kann der
Spieler nach Betätigung der Löschtaste LO erneut einen ggf. anderen Tastenschalter
T2x, T4x, ... T100x drücken, um ein anderes Risiko und einen anderen in Aussicht
gestellten Gewinn zu wählen. Dies ist jedoch nur bis zu einer vorgegebenen Verzögerungszeit
nach Fortfall des Bereitschaftssignals b möglich, wobei diese Verzögerungszeit vor
Ablauf der Glücksspielvorrichtung GL endet.
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Bei vorliegendem Startfreigabesignal fst, wenn also der Spieler bereits
ein höheres als das einfache Vielfache
eingestellt hat, kann er
durch Betätigen einer auf der Vorderseite des Geräts vorgesehenen und mit "WIEDERHOLUNG"
gekennzeichneten Wiederholungstaste WD erreichen, daß das eingestellte Vielfache
auch ur das jeweils nächstfolgende Spiel gilt. In diesem Falle nämlich gibt die
Logikschaltung 26 an ihrem zweiten Ausgang 30 die Speisespannung ab, wodurch das
Relais Re der aktivierten Signalschaltung, beispielsweise der Signalschaltung S2x,
sich über seinen Schließer 38 selbst hält. Bei Betätigung der Löschtaste LO oder
bei dem durch das Erscheinen des Endsignals end angezeigten Ende des nächstfolgenden
Spiel es wird die Selbsthaltung wieder aufgehoben.
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Wie aus Fig. 3 ebenfalls hervorgeht, umfaßt die Startvorrichtung S
außer dem Start-Tastschalter ST ein diesem vorgeschaltetes UND-Glied 62, dessen
Eingänge mit dem Startfreigabesignal fst und mit dem Bereitschaftssignal b beaufschlagbar
sind. Der Spielbeginn durch Betätigen des Start-Tastschalters ST ist somit nur möglich,
wenn zuvor einer der Tastenschalter T2x, T4x, ... T100x betätigt wurde und wenn
die Glücksspielvorrichtung GL bei Vorliegen bestimmter Bedingungen das Bereitschaftssignal
b erzeugt.
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Die Gewinnermittlungsvorrichtung GX (Fig. 2) besteht aus einem in
Fig. 4 dargestellten Zähler Z und einer zugehörigen, in Fig. 5 dargestellten Steuerschaltung
SZ.
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Der Zähler Z ist aus 24 untereinander gleichen Modulblöcken MD1 bis
MD24 gebildet, die jeweils, wie nur für den Modulblock MD1 dargestellt, sechs Flipflops
F umfassen. Die Flipflops bilden die Stufen des beim Ausführungsbeispiel als Schieberegister
ausgebildeten Zählers Z. Wie nur für das erste Flipflop F des ersten Modulblocks
MD1, also für die Eingangsstufe des Zählers Z dargestellt, weist jedes Flipflop
F einen von einem
Vorbereitungssignal d beaufschlagbaren Eingang
D, einen von einem Taktsignal cp beaufschlagbaren Takteingang CP und einen von einem
Rücksetzsignal res beaufschlagbaren Rücksetzeingang RES-sowie einen Ausgang Q auf.
Der Ausgang Q befindet sich im zurückgesetzten Zustand des Flipflops F auf L-Pegel
und im gesetzten Zustand auf H-Pegel. Der Takteingang CP wirkt dynamisch; die Vorderflanke
(Übergang von L-Pegel auf H-Pegel) eines Impulses des Taktsignals cp bewirkt bei
zurückgesetztem Zustand des Flipflops F dessen Setzen und bei gesetztem Zustand
des Flipflops F dessen Zurücksetzen. Dieser Zustandswechsel tritt jedoch nur auf,
wenn während einer geringen Vorbereitungszeit vor der Vorderflanke des Impulses
des Taktsignals cp das Vorbereitungssignal d mit H-Pegel angelegen hat. Der Rücksetzeingang
RES ist bevorrechtigt; immer wenn ihm ein Rücksetzsignal res mit H-Pegel zugeführt
wird, bleibt unabhängig vom Zustand der Eingänge cp, d das Flipflop F im zurückgesetzten
Zustand und der Ausgang Q auf L-Pegel. Der Vorbereitungseingang D des ersten Flipflops
F des ersten Modulblocks MD1 bildet den Vorbereitungseingang des Zählers Z, dem
das Vorbereitungssignal d von der Steuerschaltung SZ (Fig. 5) zuführbar ist. Die
Vorbereitungseingänge D aller übrigen Flipflops F sind jeweils an den Ausgang Q
des vorangehenden Flipflops F angeschlossen. Die Takteingänge CP aller Flipflops
F sind untereinander verbunden und somit alle vom Taktsignal cp beaufschlagbar.
Die Rücksetzeingänge RES aller Flipflops F sind ebenfalls untereinander verbunden
und somit vom Rücksetzsignal res beaufschlagbar. Taktsignal cp und Rücksetzsignal
res werden von der Steuerschaltung SZ (Fig. 5) geliefert. Da jeder Modulblock MD1
bis MD24 sechs Flipflops F umfaßt, weist er auch sechs Ausgänge, nämlich die Ausgänge
dieser Flipflops F, auf.
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Die mittels der Einstellvorrichtung X (Fig. 3) einstellbaren und durch
das Signal x darstellbaren, unterschied-
lichen Vielfachen g sind
in der linken Spalte der Fig. 7 angegeben. Der Spieler kann also als in Aussicht
gestellten Gewinn das Zweifache des anrechenbaren Einsatzes (Signal 2x), das Vierfache
(Signal 4x), das Sechsfache (Signal 6x) usw. bis zum Hundertfachen (Signal 100x)
wählen. In Abhängigkeit von dem das eingestellte Vielfache g bezeichnenden Signal
x verbindet die Steuervorrichtung SZ (Fig. 5) eine vorgegebene Anzahl n von Stufen
des Zählers Z zu einem Ringzähler.
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Ist das die letzte Stufe des jeweiligen Ringzählers bildenden Flipflop
F gesetzt, so erscheint an seinem Ausgang Q eines von mehreren Einzelsignalen eines
Signals rx, das einen einmaligen Durchlauf des jeweiligen Ringzählers anzeigt. Nach
dem Vorliegen des Signals rx beginnt ein erneuter Durchlauf des jeweiligen Ringzählers,
das Signal rx verschwindet, und nach Vollendung eines weiteren Durchlaufs erscheint
am Ausgang des jeweiligen Ringzählers wieder das Signal rx. Dieses Spiel wiederholt
sich solange, wie dem Zähler Z das Taktsignal cp zugeführt wird. Das Taktsignal
cp fällt am Ende der Laufdauer der Gewinnermittlungsvorrichtung GX (Fig. 2) fort.
Das letzte Flipflop F, das einen Impuls des Taktsignals cp erhalten hat, behält
dabei seinen gesetzten Zustand bei, während sich alle übrigen Flipflops F des jeweiligen
Ringzählers im rückgesetzten Zustand befinden. Das Ende der Laufzeit der Gewinnermittlungsvorrichtung
GX wird zufallsbedingt oder pseudozufallsbedingt festgelegt. Gehört das dann seinen
gesetzten Zustand beibehaltende Flipflop F, das so ausgewählt wurde, einer Teilanzahl
m von vorbestimmten Flipflops oder Zählerstufen aus der Anzahl n der Stufen des
jeweiligen Ringzählers an, so erfolgt in noch zu beschreibender Weise eine Gewinnausgabe.
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Beim Ausführungsbeispiel ist die sechste Stufe des dritten Modulblocks
ND3 mit einem Leiter 64 verbunden,
auf dem dann ein Einzelsignal
r2x des Signals rx erscheint, wenn das letzte Flipflop F eines die ersten achtzehn
Flipflops F oder Stufen des Zählers Z umSassenden Ringzählers gesetzt ist, somit
ein Durchlauf dieses Ringzählers vollendet ist und ein neuer Durchlauf beginnen
kann. Dieser Ringzähler umfaßt somit n = 18 Stufen. Weitere Ringzähler, die von
der Steuerschaltung SZ (Fig. 5) aus den Flipflops F oder Stufen des Zählers Z gebildet
werden können, beginnen, um einfachheitshalber mit einem einzigen Vorbereitungseingang
des Zählers Z, nämlich dem Vorbereitungseingang D des ersten Flipflops F, auskommen
zu können, jeweils ebenfalls mit diesem ersten Flipflop F. So umfaßt der Ringzähler,
der beim Vielfachen g = 4 eingeschaltet wird, eine Anzahl n = 38 Stufen, nämlich
die ersten 38 Flipflops F des Zählers Z; ist das 38. Flipflop F gesetzt, so gibt
es an seinem Ausgang Q, dem zweiten Ausgang des siebten Modulblocks MD7, ein Signal
mit H-Pegel ab, das das Einzelsignal r4x des Signals rx bildet. In entsprechender
Weise werden die Signale r6x, rlOx, ... r100x erzeugt; die Stufenanzahl n, die der
jeweilige Ringzähler umfaßt, ist in der zweiten Spalte der Fig. 7 für die unterschiedlichen
einstellbaren Vielfachen g angegeben. Im allgemeinen ist die Stufenanzahl n umso
größer, je größer das Vielfache g ist.
-
Ausnahmen sind jedoch möglich, wie das Beispiel von n = 37 Stufen
des Ringzählers für das Vielfache g = 10 zeigt. Diese Ausnahmen sind dadurch bedingt,
daß der Quotient aus dem Produkt von Vielfachem g und Teilanzahl m einerseits und
Stufenanzahl n andererseits einen vorbestimmten, im allgemeinen nicht ganzzahligen
Wert haben soll, wie noch zu erläutern sein wird, während für die Teilanzahl m und
die Stufenanzahl n nur ganze Zahlen zur Verfügung stehen. Der Ringzähler, der beim
höchsten einstellbaren Vielfachen g = 100 gebildet wird, umfaßt sämtliche N Stufen,
im Ausführungsbeispiel N = n = 142, da das Einzelsignal r100x dem 4. Flipflop F
des 24.
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Modulbausteins MD24, also dem 142. Flipflop F, entnommen ist; die
letzten zwei in dem Modulbaustein MD24 enthaltenen Flipflops sind nicht für den
Zähler Z genutzt.
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Aus der Anzahl n = 18 der Stufen des Ringzählers, der für das Vielfache
g = 2 einschaltbar ist, ist eine Teilanzahl m = 7 von Flipflops F oder Stufen ausgewählt,
die im gesetzten Zustand ein Gewinnhöhensignal g2x abgeben. Beim Ausführungsbeispiel
sind die Ausgänge Q des ersten, dritten, fünften, siebten, neunten, elften, vierzehnten
und sechzehnten Flipflops F über ein ODER-Glied bildende Dioden 66 mit einem Leiter
68 verbunden, auf dem somit immer dann das Gewinnhöhensignal g2x erscheint, wenn
eines der genannten Flipflops F gesetzt ist. Das Gewinnhöhensignal g2x ermöglicht
nach dem Ende der Laufzeit der Gewinnermittlungsvorrichtung GX die Ausgabe des Zweifachen
des anrechenbaren Einsatzes als Gewinn, während bei Abwesenheit des Gewinnhöhensignals
g2x nach Ende der Laufzeit ein solcher Gewinn nicht ausgegeben wird. In entsprechender
Weise ist aus der Stufenanzahl n = 38 des Ringzählers für das Vielfache g = 4 eine
Teilanzahl m = 8 aus den Stufen deses Ringzählers ausgewählt, um ein Gewinnhöhensignal
g4x zu erzeugen; die Ausgänge des zweiten, achten, fünfzehnten, neunzehnten, zweiundzwanzigsten,
siebenundzwanzigsten, einunddreißigsten und fünfunddreißigsten Flipflops F sind
über Dioden 70, die gemeinsam ein ODER-Glied bilden, mit dem Leiter 72 verbunden,
auf dem das Gewinnhöhensignal g4x abgeführt wird. Dioden 74 verbinden in entsprechender
Weise eine Teilanzahl m = 8 vorgegebener Stufen des n = 62 Stufen umfassenden Ringzählers
für das Vielfache g = 6 mit einem Leiter 76, auf dem das Gewinnhöhensignal g6x erscheint.
Wie an den Ausgängen des dritten Flipflops F und des sechzehnten Flipflops F erkennbar,
die jeweils sowohl über eine Diode 66 mit dem Leiter 68 als auch-über eine Diode
74 mit dem
Leiter 76 verbunden sind, können diese Ausgänge auch
unterschiedlichen Gewinnhöhen zugeordnet sein. Mit anderen Worten können die vorgegebenen
Stufen der Teilanzahl m aus der Stufenanzahl n eines Ringzählers teilweise identisch
sein mit den vorgegebenen Stufen der unterschiedlichen Teilanzahl m aus der unterschiedlichen
Stufenanzahl n eines anderen Ringzählers. Der n = 37 umfassende Ringzähler für das
Vielfache g = 10 weist eine Teilanzahl m = 3 Stufen auf, die über Dioden 78 des
Gewinnhöhensignals glOx abgeben. Der Ringzähler mit n = 52 für g = 20 weist m =
2 Stufen auf, die über Dioden 80 das Gewinnhöhensignal g20x abgeben. Für g = 30
mit n = 78 ist eine Teilanzahl m = 2 Stufen über Dioden 82 zur Abgabe des Gewinnhöhensignals
g30x ausgewählt. Bei den drei höchsten Vielfachen g = 50, g = 70, g = 100 ist jeweils
nur m = 1, d.h. beim zufälligen oder pseudozufälligen Stehenbleiben des Ringzählers
auf einer einzigen, vorgegebenen Stufe wird ein entsprechender Gewinn ausgezahlt,
weshalb ein von Dioden gebildetes ODER-Glied in diesen Fällen nicht erforderlich
ist.
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Die Gewinnhöhensignale g70x und glOOx sind identisch; beide werden
vom 70. Flipflop F des Zählers Z erzeugt. Hierdurch werden vorteilhafterweise Verbindungen
zur Steuervorrichtung SZ (Fig. 5) eingespart. In einem solchen Fall ist es allerdings
erforderlich, daß sich die Anzahlen n der den jeweiligen Vielfachen g = 70 bzw.
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g = 100 zugeordneten Ringzähler voneinander unterscheiden; beim Ausführungsbeispiel
sind für die genannten Fälle n = 78 bzw. n = 142. Umgekehrt ist es in Abweichung
vom dargestellten AusführungsbeBpiel auch möglich, die Stufenanzahl n für mindestens
zwei unterschiedliche Vielfache g untereinander gleich zu wählen, um Verbindungen
zu sparen, wobei dann die Teilanzahlen m für die jeweiligen Vielfachen g voneinander
verschieden sein müssen.
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Die in Fig. 5 dargestellte Steuervorrichtung SZ umfaßt einen Speicher
84, der vom Startsignal st gesetzt und vom Endsignal end gelöscht wird und im gesetzten
Zustand an seinem Ausgang ein Signal von H-Pegel abgibt.
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Hiervon wird eine Zeitgebervorrichtung 86 in Gang gesetzt, die während
der Laufdauer T an einem ersten Ausgang ein Signal mit H-Pegel und an einem zweiten
Ausgang 90 ein Signal mit L-Pegel erzeugt, während vor ihrem Ingangsetzen und nach
Ablaur der Laufzeit T die Signalzustände umgekehrt sind. Die Laufzeit T, die gleichzeitig
die Laufzeit der gesamten Gewinnermittlungsvorrichtung GX (Fig. 2) ist, endet zufalls-
oder pseudozufallsbedingt und ist kürzer als diejenige der Glücksspielvorrichtung
GL. Während der Laufzeit T schaltet das am ersten Ausgang 88 anstehende Signal einen
Taktimpulsgenerator 92 wirksam, von dem über ein nachgeschaltetes UND-Glied 94 das
Taktsignal cp abgegeben wird. Dem Speicher 84 ist auch ein Kurzzeitglied 96 nachgeschaltet,
das jeweils nach Vorliegen des gespeicherten Startsignals st, also unmittelbar nach
Spielbeginn, kurzzeitig einen Impuls als Rücksetzsignal res erzeugt. Mit diesem
wird auch der zweite Eingang des UND-Glieds 94 beaufschlagt, so daß das Taktsignal
cp erst von der Rückflanke des Rücksetzsignals res an erscheint; beide Signale werden
dem Zähler Z (Fig. 4) zugeführt.
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In der Zentrale SZ sind zwei Flipflops 38, 100 vorgesehen.
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Die Takteingänge beider Flipflops 98, 100 sind vom Taktsignal cp beaufschlagbar,
und ihre Rücksetzeingänge sind - im Falle des Flipflops 100 über eine Diode 102
-mit dem Rücksetzsignal res beaurschlagbar. Der Vorbereitungseingang des Flipflops
98 ist nicht beschaltet, so daß es von der Vorderflanke des ersten im Taktsignal
ap auftretenden Impulses gesetzt wird und bei jedem weiteren Impuls seinen Zustand
wechselt. Im gesetzten Zustand erzeugt das Flipflop 98 an seinem Ausgang ein
Signal
von H-Pegel, das dem Vorbereitungseingang des weiteren Flipflops 100 zugeführt ist.
Hierdurch wird das Flipflop 100 zur Betätigung durch die Vorderflanke des zweiten
Impulses des Taktsignal cp vorbereitet; bei dessen Auftreten wird es gesetzt. Das
Flipflop 100 ist im Unterschied zum Flipflop 98 als Speicher ausgebildet, der nach
seinem Setzen diesen Zustand beibehält, bis ein Rücksetzen durch das Rücksetzsignal
res erfolgt. Das am Komplementärausgang Q des Flipflops 100 anstehende, im Ruhezustand
H-Pegel aufweisende und vom zweiten Impuls des Taktsignals cp an auf L-Pegel gehende
Signal wird dem Zähler Z als Vorbereitungssignal d zugeführt.
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Die Einzelsignalr2x, r4x, ... r100x des Signals rx beaufschlagen jeweils
den ersten Eingang eines NAND-Glieds 104, dessen anderer Eingang von jeweils einem
der im Signal x enthaltenen Einzelsignale 2x, 4x, ... 100x beaurschlagbar ist, wobei
eine Zuordnung in der Weise erfolgt, daß beispielsweise das Einzelsignal r2x und
das Einzelsignal 2x demselben NAND-Glied 104 zugeführt sind, daß das Einzel signal
r4x und das Einzelsignal 4x dem nur für diese Signale vorgesehenen NAND-Glied 104
zugeführt sind usw. Ein NAND-Glied 104 erhält im Ruhezustand an seinen beiden Eingängen
L-Pegel und gibt an seinem Ausgang ein Signal von H-Pegel ab. Liegt nur eines der
Signale x oder rx an, so ändert sich das Ausgangssignal nicht, während beim Vorhandensein
beider Eingangssignale mit H-Pegel das Ausgangssignal L-Pegel annimmt. Die Ausgänge
aller NAND-Glieder 104 sind mit Jeweils einem Eingang eines weiteren NAND-Glieds
105 verbunden. Dessen Ausgangssignal beaufschlagt einerseits den Setzeingang eines
Speichers 108 und wird somit von diesem gespeichert, während es andererseits über
eine Diode 110 auch den Rücksetzeingang des Flipflops 100 beaufschlagt. Der Speicher
108 ist vom Rücksetzsignal res in den nicht gesetzten Zustand zurücksetzbar. Das
vom Speicher 108 im
gesetzten Zustand abgegebene Ausgangssignal
sr zeigt an, daß der entsprechend dem eingestellten Vielfachen g gebildete Ringzähler
mindestens einmal durchlaufen wurde, d.h. daß alle seine Flipflops F nacheinander
einmal gesetzt worden sind und das letzte Flipflop F des Ringzählers ein den Durchlauf
meldendes Signal rx abgegeben hat.
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Das Signal x ist außer der Gruppe der NAND-Glieder 104 auch einer
Gruppe von UND-Gliedern 112 zugeführt, und zwar ist jedes Einzelsignal 2x, Gx, ...
100x einem Eingang eines nur diesem Einzelsignal und damit einem einstellbaren Vielfachen
g zugeordneten UND-Glieds 112 zugeführt.
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Ein weiterer Eingang jedes UND-Glieds 112 ist mit dem zugeordneten
Gewinnhöhensignal gx beaufschlagt, so daß beispielsweise das mit dem Einzelsignal
2x beaufschlagbare UND-Glied 112 mit dem Gewinnhöhensignal g2x, das mit dem Einzelsignal
4x beaufschlagbare UND-Glied 112 mit dem Gewinnhöhensignal g4x beaufschlagbar ist
usw.
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Die identischen Gewinnhöhensignale g70x und glOOx sind dabei zwei
getrennten UND-Gliedern 112 zugeführt, von denen das eine vom Einzel signal 70x
und das andere vom Einzelsignal 100x beaufschlagbar ist. Weitere Eingänge aller
UND-Glieder 112 sind vom Signal sr bzw. vom Ausgangssignal eines UND-Glieds 114
beaufschlagbar. Ein Eingang des UND-Glieds 114 ist an den zweiten Ausgang 90 der
Zeitgebervorrichtung 86 angeschlossen, während sein anderer Eingang mit dem einen
Gewinn ermögliohenden Signal gl beaufschlagbar ist, so daß sein Ausgangssignal nur
erscheint, wenn einerseits die Laufzeit T der Gewinnermittlungsvorrichtung GX (Fig.
2) beendet ist und andererseits die Glücksspielvorichtung GL eine Gewinnausgabe
zuläßt.
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Die UND-Glieder 112 geben, falls alle ihre jeweiligen Eingangssignale
H-Pegel aufweisen, ein Freigabesignal fx ab, das die Münzausgabevorrichtung MA steuert.
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Beispielsweise gibt das dem Vielfachen g = 2 zugeordnete UND-Glied
112 ein Freigabesignal f2x für die Ausgabe des zweifachen anrechenbaren Einsatzes
ab, falls das Einzelsignal 2x, das Gewinnhöhensignal g2x, das Signal sr und das
Ausgangssignal des UND-Glieds 114 vorliegen; die Einzelsignale f4x, f6x, ... flOOx
des Freigabesignals fx werden in entsprechender Weise erzeugt und bewirken dann
die Ausgabe des vierfachen anrechenbaren Einsatzes, sechsfachen anrechenbaren Einsatzes
usw. Allen UND-Gliedern 112 ist ein NOR-Glied 116 nachgeschaltet, welches das Signal
fx erzeugt, das anzeigt,daß die Gewinnhöhe Null beträgt.
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Wird das das eingestellte Vielfache bezeichnende Signal x von dem
Einzelsignal lx gebildet, d.h. wurde das eingestellte Vielfache durch Drücken der
Löschtaste LO gelöscht, so wird beim Erscheinen des von der GlUcksspielvorrichtung
GL erzeugbaren Signals gl, das die Ausgabe eines Gewinns ermöglicht, unmittelbar
das Einzelsignal flx des Freigabesignals fx erzeugt, da die beiden vorgenannten
Signale lx, gl die beiden Eingänge eines UND-Glieds 118 beaufschlagen, das dann
das Einzel-Freigabesignal flx erzeugt. Hierauf wird der einfache anrechenbare Einsatz
von der Münzausgabevorrichtung MA ausgegeben.
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Die Funktion der Gewinnermittlungsvorrichtung GX (Fig. 2), nämlich
des Speichers Z (Fig. 4) und der Steuervorrichtung SZ (Fig. 5), seien im folgenden
unter zusätzlicher Zuhilfenahme von Fig. 6 für ein bestimmtes eingestelltes Vielfaches
erläutert; bei anderen eingestellten Vielfachen ergibt sich ein entsprechender Funktionsablauf.
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Das eingestellte Vielfache sei g = 70, d.h. auf dem Tastenfeld Tx
(Fig. 1) der Eingabevorrichtung X (Fig. 2, 3) wurde der Tastenschalter T70x in den
betätigten
Zustand eingedrückt, so daß die Eingabevorrichtung X
als Signal x das Einzelsignal 70x mit H-Pegel abgibt, das der Steuerschaltung SZ
(Fig. 5) zugeführt wird. Drückt nun der Spieler den Start-Tastschalter ST (Fig.
1,2) so wird der Steuervorrichtung SZ ein impulsförmiges Startsignal zugeführt,
das den Speicher 84 setzt. Das Kurzzeitglied 96 wird gesetzt und erzeugt ein impulsförmiges
Rücksetzsignal res, das die Flipflops 98, 100 der Steuervorrichtung SZ sowie alle
Flipflops F des Zählers Z in den Ruhezustand zurücksetzt. Mit dem Ende des kurzen
Impulses des Rücksetzsignals res erscheint das Taktsignal cp, da inzwischen vom
Speicher 84 auch die Zeitgebervorrichtung 86 und von dieser der Impulsgeber 92 in
Gang gesetzt wurden, dessen Ausgangsimpulse nun vom UND-Glied 94 als Taktsignal
cp durchgelassen werden; nicht dargestellte Schaltungsmittel sorgen dafür, daß der
erste durchgelassene Impuls des Taktsignal cp eine erforderliche Mindestlänge aufweist.
Der Zeitverlauf des Taktsignals cp ist in Fig. 6 in der obersten Teilfigur dargestellt.
Mit t0 ist dabei der Zeitpunkt bezeichnet, zu dem kurz nach Spielbeginn der erste
Impuls des Taktsignals op erscheint.
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Das vom Einzelsignal 70x beaufschlagbare NAND-Glied 104 ist an seinem
zweiten Eingang von dem den einmaligen Durchlauf des leim Vielfachen g = 70 zugeordneten
Ringzählers anzeigenden Einzelsignal r70x beauSschlagbar, das zunächst noch nicht
vorliegt, so daß dieses NAND-Glied 104 wie zuvor im Ruhezustand ein Ausgangssignal
von H-Pegel erzeugt. Alle übrigen NAND-Glieder 104 erzeugen ebenfalls Ausgangssignale
vom Pegel, wodurch die UND-Eingangsbedingung des NAND-Glieds 106 erfüllt ist und
dieses am Ausgang L-Pegel führt; der Ausgangszustand des NAND-Glieds 106 ist in
der zweiten Kurve der Fig. 6 dargestellt.
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Von der Vorderflanke des ersten Impulses des Taktsignals cp wird das
Flipflop 98 gesetzt, von der Vorderflanke des zweiten Impulses zurückgesetzt usw.;
das hierdurch am Ausgang erscheinende, dem Flipflop 100 als Vorbereitungssignal
zugeführte Signal ist als dritte Kurve der Fig. 6 aufgetragen. Der sich hierdurch
ergebende Zustand und damit das Signal am nicht gezeigten Ausgang Q des Flipflops
100 ist in der vierten, mit Q100 bezeichneten Kurve der Fig. 6 dargestellt. Am Komplementärausgang
Q des Flipflops 100 erscheint ein hierzu invertierter Signalverlauf, der das als
fünfte Kurve in Fig. 6 aufgetragene Bedingungssignal d für den Zähler Z bildet.
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Da beim Auftreten des ersten Impulses des Taktsignals cp das Bedingungssignal
d H-Pegel hat, wird bereits durch den ersten Impuls des Taktsignals cp das erste
Flipflop F gesetzt; sein Ausgang Q nimmt Pegel an, wie in der sechsten Kurve der
Fig. 6 als 1.Q dargestellt. Hierdurch erhält das zweite Flipflop F des Zählers Z
ein Vorbereitungssignal, das sein Setzen beim zweiten Impuls des Taktsignals cp
ermöglicht, während das erste Flipflop F wieder zurückgesetzt wird; der Signalzustand
am Ausgang des zweiten Flipflops ist in Fig. 6 als siebte Kurve mit 2.Q bezeichnet.
Beim nächsten Impuls des Taktsignal cp wird in entsprechender Weise das dritte Flipflop
gesetzt, wie durch die achte, mit 3.Q bezeichnete Kurve der Fig. 6 dargestellt,
usw., bis beim Beginn des n-ten Impulses des Taktsignals cp die n-te Stufe des Zählers
Z gesetzt wird, was durch die neunte Kurve der Fig. 6 dargestellt ist. Die Vorderflanke
des n-ten Impulses des Taktsignals cp tritt zu einem Zeitpunkt tun 1 auf. Beim betrachteten
Beispiel von g = 70 ist die Stufenanzahl zu n = 98 gewählt, so daß tn 1 den Beginn
des 98. Impulses des Taktsignals cp markiert. Noch vor Erreichen der Zeit tun 1
wird die vorgegebene Stufe, im Beispiel das 70.
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Flipflop F, aktiviert. Hierdurch erscheint das Gewinn-
höhensignal
g70x bis zum Beginn des nächstfolgenden Impulses des Taktsignals cp, wie in der
zehnten Kurve der Fig. 6 dargestellt; bei Ringzahlern, bei denen die Teilanzahl
m größer als Eins ist, weist das Gewinnhöhensignal eine entsprechend größere Anzahl
von Impulsen je Durchlauf auf.
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Wird die n-te Stufe des Ringzählers, im Beispiel das 98. Flipflop
F des Zählers Z erreicht, so wirkt dessen Ausgangssignal als Signal rx, das den
vollen Durchlauf anzeigt, im Beispiel also als Teilsignal r70x des Signals rx. Dieses
Teilsignal r70x wird dem von ihm beaufschlagbaren NAND-Glied 104 zugeführt. Da gleichzeitig
an diesem das Einzelsignal 70x anliegt, nimmt sein Ausgangssignal den L-Pegel an.
Hierdurch ist die UND-Eingangsbedingung des NAND-Glieds 106 nicht mehr erfüllt,
und dieses erzeugt ein Ausgangssignal mit H-Pegel, das den Speicher 108 setzt und
in so gespeichertem Zustand als Signal sr dient.
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Durch das Ausgangssignal des NAND-Glieds 106 mit H-Pegel wird auch
das Flipflop 100 zurückgesetzt, so daß das Vorbereitungssignal d wieder H-Pegel
annimmt. Beim Erscheinen des (n + 1)- ten Impulses des Taktsignals cp zu einem Zeitpunkt
tn (Fig. 6) kann somit das ersten Flipflop des Zählers Z wieder gesetzt werden,
und der Durchlauf eines gesetzten Zustands durch den von den ersten n = 98 Stufen
des Zählers Z gebildeten Ringzähler beginnt erneut.
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Dieses Spiel wiederholt sich so lange, bis mit dem Ende der Laufzeit
T keine Impulse des Taktsignals cp mehr erzeugt werden und somit zufallsbedingt
oder pseudozufallsbedingt eine Stufe des Ringzählers im gesetzten Zustand verbleibt.
Handelt es sich dabei um die vorgegebene Stufe oder Stufen - beim Beispiel um das
68.
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Flipflop F, so wird das Gewinnhöhensignal, im Beispiel das Gewinnhöhensignal
g70x, abgegeben und der Steuer-
vorrichtung SZ zugeführt. An dem
vom Einzelsignal 70x beaufschlagten UND-Glied 112 liegt somit jetzt auch das Signal
sr und das Gewinnhöhensignal g70x an. Die UND-Bedingung ist jedoch zunächst noch
nicht erfüllt, da das Ausgangssignal des UND-Glieds 114 noch nicht vorliegt.
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Dieses wird erst erzeugen, wenn nicht nur die Laufzeit T der Zeitgebervorrichtung
86 abgelaufen ist und diese somit an ihrem zweiten Ausgang 90 ein Signal von H-Pegel
erzeugen, sondern wenn auch die Laufzeit der Glücksspielvorrichtung GL abgelaufen
ist und diese das Signal gl erzeugt. Dann gibt das betrachtete UND-Glied 112 das
Einzelsignal r70x des Freigabesignals fx ab, wodurch die Münzausgabevorrichtung
MA so gesteuert wird, daß sie das 70-Fache des anrechenbaren Einsatzes ausgibt.
Solange kein Freigabesignal fx vorhanden ist, erscheint das Signal fx.
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Wie vorstehend erläutert, wird beispielsweise für das eingestellte
Vielfache g = 2 ein Ringzähler aus den ersten n = 18 Stufen des Zählers Z gebildet,
wobei eine Teilanzahl m = 7 von vorgegebenen Stufen ausgewählt ist, die ihrerseits
bei der zufallsbedingten oder pseudozufallsbedingten Auswahl unter der Gesamtanzahl
n = 18 von Stufen dieses Ringzählers einen Gewinn ermöglichen. Die unter Außerachtlassung
der Gewinnwahrscheinlichkeit der Glücksspielvorrichtung GL (Fig. 2) berechnete Gewinnwahrscheinlichkeit
für das Vielfache g = 2 beträgt daher m/n = 7/18. Für den vorstehend betrachteten
Fall des Vielfachen g = 70 ist die Stufenanzahl n = 98 und die Teilanzahl m = 1,
so daß die Gewinnwahrscheinlichkeit 1/98 beträgt. Die Gewinnwahrscheinlichkeit ist
also umso geringer, je höher das eingestellte Vielfache und damit der in Aussicht
gestellte Gewinn sind. Dabei sind jedoch die Teilanzahlen m und die Stufenanzahl
n des Ringzählers für jedes einstellbare Vielfache so gewählt, daß die (ohne Berücksichtigung
der Gewinnwahrscheinlichkeit der Glücksspielvorrichtung GL ermittelte)
Auszahlungsquote
der Gewinnermittlungsvorrichtung GX für alle einstellbaren Vielfachen g annähernd
einen vorgegebenen Wert hat. Die Auszahlungsquote ist der Quotient aus dem Produkt
von Vielfachem g und Teilanzahl m einerandererseits seits dividiert durch die Stufenanzahl
n/des jeweiligen Ringzählers. Dieser Quotient ist in der letzten Spalte der Fig.
7 angegeben. Wie sich zeigt logen die Auszahlungsquoten zwischen 0,70 für g - 100
und 0,84 für g = 4. Eine Abänderung der Auszahlungsquote für einzelne Vielfache
g, beispielsweise in Annäherung an einen Mittelwert, ist in einfacher Weise und
feinstufig dadurch möglich, daß die Stufenanzahl n verändert wird.
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Beispielsweise würde für das Vielfache g = 100 eine Herabsetzung der
Stufenanzahl n von n = 142 auf n = 140 die Auszahlungsquote von 0,70 auf 0,71 erhöhen.
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Abänderungen des Spielgeräts gemäß der Erfindung gegenüber dem nunmehr
beschriebenen Ausführungsbeispiel sind in vielfacher Weise möglich. So kann beispielsweise
die Glücksspielvorrichtung GL entfallen, da die Gewinnermittlungsvorrichtung GX
bereits selbst eine Glücksspielvorrichtung darstellt. In diesem Fall wäre lediglich
die Prüfschaltung der Glücksspielvorrichtung GL beizubehalten, die das Signal b
bei Vorliegen vorgegebener Bedingungen erzeugt. Weiter würde in diesem Fall das
UND-Glied 114 der Steuerschaltung SZ entfallen, so daß ein Gewinnfreigabesignal
fx unmittelbar nach Ablauf der Laufzeit T der Gewinnermittlungsvorrichtung GX erzeugt
wird.
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Eine weitere mögliche Abwandlung besteht darin, daß der Münzspeicher
MS unterschiedliche, den Münzvorrat kennzeichnende Signal msv in Abhängigkeit davon
erzeugt, daß der Münzvorrat jeweils einen Schwellenwert überschreitet, der einem
einstellbaren Vielfachen zugeordnet ist. So kann der Schwellenwert für das Vielfache
g = 2 gleich dem 2-Fachen des anrechenbaren Einsatzes gewählt werden, da dann der
Münzvorrat im Falle eines Gewinns zur Auszahlung des
Gewinnes ausreicht,
während er bei höheren einstellbaren Vielfachen entsprechend höher sein muß und
beispielsweise für g = 100 das 100-Fache des anrechenbaren Einsatzes erreichen oder
übersteigen muß. Die einzelnen Signale msv wären dann der Eingabevorrichtung X zuzurühren,
um die einzelnen Signalsohaltungen S2x, S4x ... freizugeben und ggf. im Falle der
Nichtfreigabe ein entsprechendes Signal zu erzeugen.
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Im allgemeinen ist es zwar günstig, wenn für das höchste einstellbare
Vielfache, im Ausführungsbeispiel g = 100, die Teilanzahl vorgegebener Zählerstufen
wie im Ausführungsbeispiel m = 1 beträgt, da hierdurch die Gesamtanzahl N der Zählerstufen
gering gehalten wen kann.
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Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, für das höchste einstellbare
Vielfache g eine Teilanzahl m zu wählen, die größer als Eins ist.
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Die einstellbaren Vielfachen g können vom Gerätehersteller beliebig
gewählt werden. Für den angesprochenen Fall, daß die Glücksspielvorrichtung GL fortfällt,
würde zwar zweckmäßig das Einzelsignal lx des das eingestellte Vielfache anzeigenden
Signals x nicht mehr durch Betätigung der Löschtaste LO erzeugbar sein, da dies
dann lediglich auf eine Ausgabe des bereits eingezahlten Einsatzes hinausläuft,
ohne daß ein Spiel stattfindet, jedoch könnte dann zur Erzeugung des Einzelsignals
lx ein Tastenschalter und eine Signalschaltung vorgesehen sein, wie dies für die
übrigen einstellbaren Vielfachen der Fall ist, wobei dann auch zur Verarbeitung
des Signals lx im Zähler Z ein Ringzähler zu bilden wäre, der die Auszahlung des
einfachen anrechenbaren Gewinns vom Zufall abhängig macht und eine vorgegebene Auszahlungsquote
ermöglicht.
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Auch die Geschicklichkeitsspielvcrrichtung GE kann gewünsohtenralls
entfallen, wenn das Spielgerät ausschließlich
zufalls- oder pseudozufallsbedingte
Gewinne ausschütten soll.
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Der Münzspeicher MS kann statt zweier Kassiervorrichtungen MS1, MS2
selbstverständlich auch nur eine Kassiervorrichtung oder auch mehr als zwei aufweisen,
wobei anstelle von Münzen auch eine Annahme von Jetons erfolgen kann.
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