DE2842158A1 - Profilfraeser zum rundfraesen von kurbelwellenzapfen o.dgl. - Google Patents

Description

Patentanwalt*:

Dr. τα. ml DIETER LOUIS
OfpL-Phys^ CLAUS PÖHLAL/
DipUng. FRANZ LOHRENTZ

8500 NORNBERQ ? 8 Λ ? 1 5

KESSLERPLATZI LQ^C I Ό0

Profilfräser zum Rundfräsen von Kurbelwellenzapfen od. dgl.

Die Erfindung bezieht sich auf einen Profilfräser zum Rundfräsen von Kurbelwellenzapfen od. dgl., bestehend aus einem scheibenförmigen Messerkopf mit einer Vielzahl von Messerplättchen, zu.deren Lagerung entsprechende Stütz- und Auflagerflächen bildende, in radialnutenförmige Messerkopfaussparungen eingesetzte Messerhalter dienen, wobei jedes Messerplättchen zwischen Messerhalter und Kopfteil eines zungenartigen, innerhalb der Messerkopfaussparung mit einem Fußteil am Messerhalter abgestützten Spanners festklemmbar ist.

Bei Profilfräsern werden die Messerplätbhen bisher meist in den Messerkopfaussparungen auf Auflagerklötzchen gelagert und über Klemmkeile gegen Messerhalter gepreßt, die für diese Messerplättchen die Lage bestimmenden seitlichen und hinteren Stützflächen ergeben. Zu dieser Art der Messerplättchenfixierung sind nun relativ große Messerkopfaussparungen nötig, wodurch der zur Verfügung stehende Umfang des Messerkopfes nur mit relativ wenig Messerplättchen bestückt

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werden kann. Da jedoch mit der Zahl der eingesetzten Messerplättchen die Standzeit des Fräsers steigt, wird eine möglichst starke Bestückung angestrebt. Außerdem ist die Herstellung der erforderlichen Einzelteile und Paßflächen arbeitsintensiv und aufwendig.

Um nun für die Messerplättchen eine platzsparendere Befestigung zu erreichen, gibt es auch schon Messerhalter, die nicht nur die Stütz-, sondern auch die Auflageflächen bilden und die Messerplättchen kassettenartig aufnehmen. Die Messerhalter werden dann samt den Messerplättchen einfach in die Messerkopfaussparungen eingesetzt, wozu Messerhalter und Messerkopfaussparung aufeinander abgestimmte Querschnitte aufweisen. Die Messerkopfaussparungen bleiben dadurch zwar in gewünschtem Maße schmal, doch erfordern sie eine allseitig sehr exakte Bearbeitung. Außerdem müssen sowohl die Messerplättchen in den Messerhaltern als auch die Messerhalter in den Messerkopfaussparungen festgeschraubt werden, was neben dem hiezu erforderlichen, hohen Fertigungs- und Bearbeitungsaufwand noch die Gefahr eines Lockerns der Verschraubung durch die beim Fräsen auftretenden Vibrationen mit sich bringt. Außerdem ist das Wenden und Wechseln der Messerplättchen äußerst umständlich und zeitraubend, da zum Lösen der Befestigungsschrauben für die Messerplättchen meist die Messerhalter aus den Aussparungen herausgehoben werden müssen, was durch den engen Sitz der Messerhalter in den Aussparungen zu weiteren Schwierigkeiten führt. Ein zusätzlicher Nachteil ergibt sich durch die Verschleißanfälligkeit der Verschraubungen, durch die mit der Verschraubung zusammenhängende Schwierigkeit der Messerplättchenjustierung, die erforderliche Bohrung in den Messerplättchen bzw. in den Klemmplättchen für diese und die vielen zu beachtenden Passungen.

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Zur Messerplättchenfixierung sind auch schon neben den Messerhaltern angeordnete zungenartige Spanner bekannt, wobei die Messerplättchen zwischen dem Spannerkopfteil und dem Messerhalter festgeklemmt werden. Hier ist allerdings der Spanner unter Zwischenlage von AuflagerKlötzchen mit dem Messerhalter vernietet und der Spannerkopfteil bildet zusammen mit dem Auflagerklötzchen und dem Messerhalter lediglich eine Aufnahmetasehe für das Messerplättchen, ohne selbst die eigentliche Klemmung zu verursachen. Für diese Klemmung sind einzig und allein zusätzlich in den Messerkopfaussparungen vorgesehene Klemmkeile verantwortlich, die über spanmuldenseitig zugängliche Schraubenbolzen angezogen werden können. Diese Konstruktion ist daher nicht nur sehr kompliziert und erfordert große Messerkopfaussparungen, sondern sie bringt auch die Nachteile einer üblichen Keil- oder Schraubbefestigung mit sich.

Bei allen bekannten Messerplättchenbefestigungen, seien es Keilklemmungen oder direkte bzw, indirekte Verschraubungen, kann außerdem nur eine unzureichende Dosierung der Klemmkräfte erreicht werden, so daß die Messerplättchen während des Einsatzes oft stärker oder schwächer als erwünscht gegen ihre Stützflächen gepreßt sind, was oft zu einem Bruch der Messerplättchen bzw. zum Verlust ihrer justierten Lage führt.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zgrunde, diese Mängel zu beseitigen und einen Profilfräser der eingangs geschilderten Art zu schaffen, dessen Messerkopf bei guter Raumausnützung und geringem Herstellungsaufwand eine einfach zu handhabende, sicher und exakt wirkende Befestigung der Messerplättchen erlaubt.

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Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß das Messerplättchen durch den Kopfteil des Spanners federnd festgehalten ist, wobei der Spanner im Bereich zwischen Kopf- und Fußteil vorzugsweise über einen vorspringenden Wulst an der Aussparungswandung abgestützt ist. Durch seine Federkraft und seine ihn spannende Abstützung sowohl an der Aussparungswandung . als auch am Messerplättchen und am Messerhalter fixiert der Spanner auf einfache Weise das Messerplättchen im Messerhalter und gleichzeitig den Messerhalter in der Messerkopfaussparung. Die federnde Verspannung von Messerplättchen und Messerhalter ist auch durch starke Vibrationen oder Schwingungserscheinungen im Messerkopf bzw. bei rhythmischer Schnittbelastung der Messerplättchen nicht zu lösen und erlaubt eine schnelle, exakte Justierung. Sie gewährt zu jeder Zeit eine sichere Halterung mit einer entsprechend dosierten Klemmkraft, da die ausgeübte, von den Federeigenschaften und den Abstützungen abhängige Spannkraft des Spanners eine genügend starke Klemmung mit sich bringt, doch durch die Elastizität des Spanners zu große Pressungen ausgeschlossen sind. Als Spanner genügt ein nur dünnes Federplättchen, so daß die Messerkopfaussparung nicht viel breiter als der Messerhalter ausgebildet zu sein braucht, was eine schmale Bauweise erlaubt und vor allem auch den Vorteil bedingt, daß die spannerseitige Wandung der Messerkopfaussparung genauso wie die ihr zugekehrte Seitenfläche, des Messerhalters praktisch keine besondere Bearbeitung verlangt, denn durch den Spanner sind hier keine Paßflächen nötig.

Auftretende Ungenauigkeiten werden durch die Federungseigenschaften des Spanners schwierigkeitslos ausgeglichen. Da mit ein und demselben Spanner Messerplättchen und Messerhalter festgeklemmt werden, ist auch durch

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entsprechendes Be- bzw. Entlasten des Spanners das Wechseln und Wenden der Messerplättchen sowie das Montieren und Demontieren der bei unbelastetem Spanner lose in den Aussparungen sitzenden Messerhalter ohne jede Komplikation auf schnelle Weise durchführbar. Für das Hantieren mit den Spannern eignet sich dabei besonders ein nockenartiges Werkzeug, das zwischen Spanner und Messerhalter einführbar ist und durch kurzes Drehen den Spannerkopfteil vom Messerplättchen abhebt. Die Messerplättchen brauchen nicht durchbohrt zu werden, es sind keine aufwendigen und anfälligen Befestigungsschrauben erforderlich, und der Spanner, beispielsweise ein entsprechend warmverformtes Federstahlplättchen, stellt im Gegensatz zu Klemmkeilen.ebenfalls einen leicht zu fertigenden, schnell auswechselbaren Verschleißteil dar.

Für sehr leistungsstarke Fräser, bei denen auch große Schnittkräfte auftreten, ist es nach einer Weiterbildung der Erfindung vorteilhaft, wenn die spannerseitige Aussparungswandung im Bereich des Aussparungsgrundes eine Anlagefläche für den Messerhalter bildet. Diese sich nur über einen kleinen Teil der radialen Aussparungstiefe, und zwar vom Grund bis maximal zum Spannerfußteil, erstreckende Anlagefläche erhöht den Bearbeitungsaufwand nur geringfügig, schafft aber zusammen mit dem Spanner für den Messerhalter einen besonders festen Sitz in der Messerkopfaussparung, der zur Aufnahme auch größter Schnittbelastungen geeignet ist.

In einer anderen günstigen Ausgestaltung der Erfindung ist der Spanner mit seinem Fußteil über einen vorzugsweise am Messerhalter geführten, von der Messerkopfstirnseite her verstellbaren Keil od.dgl. am Messerhalter abgestützt. Mit Hilfe dieses Keiles,

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der beispielsweise durch Verdrehen eines Schraubenbolzens von der Stirnseite her verstellt werden kann, ist die Belastung des Spanners bzw. dessen Spannkraft veränderbar und an die jeweiligen Einsatzverhältnisse des Fräsers anpaßbar. Da der Keil nur wenig aus seiner Führung im Messerhalter hervorzuragen braucht, bleibt die schmale Bauweise erhalten.

Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn erfindungsgemäß in der Aussparungswandung ein zweiter Wulst od. dgl. vorgesehen ist, der dem Keil gegenüberliegt und auf dem der Spanner erst nach dem Anziehen des Keiles abgestützt ist. Sobald sich der Spanner auch am zweiten Wulst abstützt, wirkt der Keil für den Messerhalter als echter Klemmkeil und die Federungseigenschaften des Spanners können allein für die Messerplättchenhalterung ausgenützt werden. Es wird auf einfache Weise eine besonders stabile Lagerung von Messerplättchen und Messerhalter erzielt.

Um den einmal in der Messerkopfaussparung genau ausgerichteten Messerhalter nicht auch bei jedem Messerplättchenwechsel wieder justieren zu müssen, ist erfindungsgemäß der Messerhalter in der Messerkopfaussparung über eine stirnseitige Halteschraube festgelegt.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besteht der Messerhalter aus zwei miteinander durch die Halteschraube verbundenen Teilen, von denen der eine die Auflage und Rückenstützfläche und der andere die Seitenstützfläche für das Messerplättchen bildet. Diese Zweiteilung erlaubt eine wesentliche Bearbeitungsvereinfachung der Auflage- und Stützflächen für die Messerplättchen, da sich diese Flächen nunmehr über die ganze Breite dieser Teile erstrecken. Durch den vorhandenen Spanner und die HaI-teschraube ist dabei für die Verbindung der beiden

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Teile kein Mehraufwand erforderlich.

Werden zwei Messerplättchen pro Messerhalter eingesetzt und geschlitzte, bei einem Fußteil zwei Kopfteile aufweisende Spanner verwendet, besitzt erfindungsgemäß der geschlitzte Spanner zwei verschieden große Kopfteile, denen zwei axial nebeneinander, aber in Drehrichtung versetzt zueinander auf einem gemeinsamen, zwischen die Auflage- und Stützflächen des Messerhalters passenden Einsatz gelagerte Mes-'serplättchen zugeordnet sind, wobei der Messerhalter die Seitenstützfläche für das axial innere Messerplättchen und die Rückenstützfläche für das axial äußere Messerplättchen, der Einsatz hingegen die Seitenstützfläche für das axial äußere Messerplättchen, die Auflageflächen für beide Messerplättchen und die Rückenstützfläche für das axial innere Messerplättchen bildet. Trotz dieser das gewünschte Nacheinander der Schnittkräfte und die problemlose Späneabfuhr ergebenden versetzten Anordnung der beiden Messerplättchen genügt zu deren Halterung ein gemeinsamer Spanner und ein Einsatz mit über die jeweilige Seite voll durchgehenden und daher leicht zu bearbeitenden Stütz- bzw. Auflageflächen.

Um ein Eindringen der Späne od. dgl. in die Aussparungen zu verhindern, weisen in günstiger Weise die Kopfteile der Spanner einen zur Spanmulde des Messerkopfes gerichteten, die umfangseitige Öffnung der Messerkopfaussparungen abdeckenden Ansatz od. dgl. auf, wodurch sich nicht nur ein Abschluß der Aussparungen, sondern auch ein ausgezeichneter Spanabzug ergibt.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen rein schematisch
Fig. 1 und 2 eine Messerkopfaussparung mit eingesetztem

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Messerplättchen in Stirnansicht bzw. in Draufsicht,
Fig. 3 den Messerhalter mit Messerplättchen gemäß Fig. 1 und 2 in einer Ansicht gegen die Messerkopfdrehrichtung,

Fig. 4 bis 6 in gleicher Darstellung ein anderes Ausführungsbeispiel und

Fig. 7 bis 9 wiederum in gleicher Darstellung ein Ausführungsbeispiel mit zwei Messerplättchen.

Um einen Profilfräser auf einfache und sichere Weise mit möglichst vielen Messerplättchen bestücken zu können, sind gemäß dem in den Fig. 1 bis 3 veranschaulichten Ausführungsbeispiel in dessen scheibenförmigem Messerkopf 1 radialnutenförmige Aussparungen 2 vorgesehen, in denen kassettenartige Messerhalter 3 gelagert sind, die für die Messerplättchen 4 jeweils eine Seitenstützfläche 5, eine Rückenstützfläche 6 und eine Auflagefläche 7 bilden. Sowohl zur Fixierung der Messerplättchen 4 im Messerhalter 3, als auch zur Klemmung des Messerhalters 3 in der Messerkopfaussparung 2 dient ein blattfederartiger Spanner 8, der messerplättchenseitig neben dem Messerhalter in der Messerkopfaussparung 2 angeordnet ist und sich mit einem äußeren Kopfteil 9 am Messerplättchen 4, mit einem inneren Fußteil 10 direkt am Messerhalter 3 und zwischen Kopf- und Fußteil an einem Wulst 11 der Aussparungswandung 12 abstützt. Der Wulst könnte dabei selbstverständlich auch vom Spanner selbst gebildet sein. Sozusagen als Kippsicherung für den Messerhalter bei großen Schnittkräften ist dem Messerhalter 3 im Bereich des Aussparungsgrundes eine Anlagefläche 13 zugeordnet. Zum Lösen der Klemmung des Messerplättchens 4 wird der Kopfteil 9 des Spanners 8 mittels eines nockenartigen Werkzeuges 14 vom Messerplättchen abgehoben, wozu dieses Werkzeug lediglich zwischen

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Spanner und Messerhalter eingeführt und, sich an einer Ansetzfläche 15 des Messerhalters abstützend, um etwa 90° gedreht zu werden braucht. Dadurch hebt der Kopfteil 9 des Spanners vom Messerplättchen 4 ab und gibt dieses frei. Wird das Werkzeug 14 entfernt, ohne ein Messerplättchen einzusetzen, verliert der Spanner 8 seine Vorspannung und auch der Messerhalter 3 ist aus seiner Klemmung gelöst und demontierbar. Um bei nach unten weisender Aussparung 2 ein Herausfallen des gelockerten Spanners zu vermeiden, besitzt der Messerhalter 3 eine Rast 16, in die der Spanner 8 mit seinem Fußteil 10 eingreift. Diese Rast 16 gibt dem gespannten Spanner auch eine entspechend definierte Angriffsstelle am Messerhalter Damit ein Lockern der Klemmung beispielsweise für einen Messerplättchenwechsel nicht auch eine Veränderung der Justierung des Messerhalters 3 mit sich bringt, ist der Messerhalter 3 zusätzlich durch eine Halteschraube 17 in der Aussparung 2 lagegesichert. Ein Eindringen von Spänen in die Aussparung 2 wird vermieden, indem deren umfangseitige öffnung durch den Spannerkopfteil 9 abgedeckt wird, wozu dieser einen zur Spanmulde 1a gerichteten Ansatz 18 aufweist. Außerdem ist die Oberfläche 19 des Kopfteiles 9 zur Verbesserung des Späne flusses als Spanbrecher ausgebildet. Um die Stütz- und Auflageflächen für die Messerplättchen 4 im Messerhalter 3 leichter bearbeiten zu können, ist der Messerhalter zweigeteilt, wobei die beiden Teile 3a, 3b über die Halteschraube 17 gemeinsam am Messerkopf festgeschraubt werden und der eine Teil 3a die Seitenstützfläche 5 und der Teil 3b die Auflagefläche 7 und die Rückenstützfläche 6 bilden. Dadurch gibt es nur mehr über die ganze Seite des jeweiligen Teiles durchgehende Stütz- bzw. Auflageflächen, was eine wesentliche Vereinfachung

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Bearbeitung mit sich bringt.

In den Fig. 4 bis 6 ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, bei dem sich der Fußteil 110 des Spanners 108 nicht unmittelbar am Messerhalter 103, sondern an einem Keil 120 abstützt, der in einer Führung 121 des Messerhalters lagert und über eine stirnseitige Spannschraube verstellbar ist. Außerdem sind dem Spanner zwei Wülste 111, 123 zugeordnet, von denen der bei einem Anziehen des Keiles 120 als erster zur Wirkung kommende Wulst 111 in der Nähe des Kopfteiles 109 des Spanners und der andere erst nach diesem zur Wirkung kommende Wulst 123, der sozusagen die Anlagefläche 13 gemäß Fig. 1 ersetzt, direkt dem Keil gegenüberliegt. Die Wülste 111, 123 müssen natürlich auch hier nicht von der Wandung 112 der Messerkopfaussparung 102, sondern können genau so vom Spanner 108 selbst gebildet sein. Durch entsprechendes Verstellen des Keiles 120 wird nun der Spanner 108 belastet oder gelockert und damit wiederum sowohl das Messerplättchen 104 als auch der Halter festgehalten oder freigegeben. Beim Belasten des Spanners 108 ergibt sich ein in sich geschlossener Kraftfluß, der das Messerplättchen 104 über die Federkraft des Spanners gegen den Messerhalter drückt und den Messerhalter durch die Zuordnung von Wulst 123 und Keil 120 über die Klemmkraft des Keiles in der Messerkopfaussparung festklemmt. Durch Lösen des Keiles 120 wird dieser Kraftfluß unterbrochen und daher auch sowohl Messerplättchen 104 als auch Me sserhalter 103 freigegeben.

Bei diesem Ausführungsbeispiel weist der Spanner 108 eine Rast 116 auf, in die der Keil 120 eingreift und damit den Spanner hält. Der Kopfteil 109 des Spanners besitzt ebenfalls einen zur Spanmulde 101a des Messerkopfes 101 gerichteten, die Aussparungsöffnung abdeckenden Ansatz 118 und die Ober-

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fläche 119 dient wieder als Spanbrecher. Zur Lagefixierung des Messerhalters ist eine Halteschraube 117 vorgesehen, die gleichzeitig auch die jeweils durchgehende Stütz- und Auflageflächen 105, IO6, 107 bildenden Messerhalterteile 103a, 103b zusammenhält.

Um pro Messerhalter und Spanner nicht nur ein Messerplättchen (Fig. 1-3 bzw. 4-6) verwenden, sondern mit einem Messerhalter und einem Spanner auch

•ΙΟ gleichzeitig zwei Messerplättchen einspannen zu können, ist gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 bis 9 der Spanner 208 messerplättchenseitig geschlitzt und bildet bei einem Fußteil 210 zwei voneinander getrennte Kopfteile 209a, 209b, denen jeweils ein eigenes Messerplättchen 204, 204a zugeordnet ist. Zur entsprechenden Anordnung und Abstützung dieser beiden Messerplättchen 204, 204a ist im Messerhalter 203 ein sich passend in dessen Stütz- und Auflageflächen einfügender Einsatz 224 über einen Kerbstift oder einen Schraubenbolzen 225 befestigt. Dieser Einsatz 224 ergibt zusammen mit dem Messerhalter 203 für beide Messerplättchen 204, 204a die erforderliche Fassung, wozu der wiederum geteilte Messerhalter 203 mit seinem einen Teil 203a die Seitenstützfläche 205 für das innere Messerplättchen 204 und mit seinem anderen Teil 203b--die Rückenstützfläche 206a für das äußere Messerplättchen 204a bildet, hingegen der Einsatz 224 die Auflageflächen 207 und 207a für beide Messerplättchen 204, 204a, die Rückenstützfläche 206 für das innere Messerplättchen 204 und die Seitenstützfläche 205a für das äußere Messerplättchen 204a. Durch diese Aufteilung der Stütz- und Auflageflächen auf Messerhalter und Einsatz ist es wiederum möglich, einfach zu bearbeitende Stütz- und Auflageflächen zu erhalten. Mit ein und demselben Spanner 208 und

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ein und demselben Messerhalter 203 ist es auf Grund der zwei Kopf teile 209a, 209t» und des Einsatzes 224 ohne Schwierigkeiten möglich, für zwei Messerplättchen 204, 204a die erforderliche Befestigung im Messerkopf 201 zu schaffen, wobei die Haltekräfte auf beide Messerplättchen unabhängig voneinander wirken. Durch entsprechende Ausbildung der beiden Kopfteile und Gestaltung des Einsatzes können die beiden Messerplättchen versetzt zueinander angeordnet sein, was ein gleichzeitiges Auftreten der Schnittkräfte vermeidet und auch einen einwandfreien Spanabzug erlaubt. Darüber hinaus weisen auch hier beide Kopfteile 209a, 209b eine als Spanbrecher ausgebildete Oberfläche 219a, 219b auf und besitzen einen zur Spanmulde 201a gerichteten, die Aussparung 202 abdeckenden Ansatz 218. Dem Spanner 208 ist ebenfalls nur ein Keil 220 zugeordnet, der in einer Messerhaiterführung 221 über eine Spannschraube 222 verstellbar lagert. Der Keil greift in eine Rast 216 des Spanners ein und auch hier stützt sich der Spanner über zwei Wulste 211, 223 an der Aussparungswandung 212 ab. Zur Lagefixierung des Spanners 208 dient ebenfalls eine Halteschraube 217, die auch die Verbindung der Messerhalterteile 203a, 203b ergibt.

Die gemeinsame Fixierung von Messerhalter und Messerplättehen durch einen einzigen Spanner bringt eine platzsparende, funktionssichere, rationell zu handhabende und einen geringen Herstellungsaufwand erfordernde Konstruktion mit sich.

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Claims (8)

Patentansprüehe :

1. ) Profilfräser zum Rundfräsen von Kurbelwellenzapfen od. dgl., bestehend aus einem scheibenförmigen Messerkopf mit einer Vielzahl von Messerplättchen, zu deren Lagerung entsprechende Stütz- und Auflageflächen bildende, in radialnutenförmige Messerkopfaussparungen eingesetzte Messerhalter dienen, wobei jedes Messerplättchen zwischen Messerhalter und Kopfteil eines zungenartigen, innerhalb der Messerkopfaussparung mit einem Fußteil am Messerhalter abgestützten Spanners festklemmbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Messerplättchen (4; 104; 204, 204a) durch den Kopfteil (9; 109; 209a, 209b) des Spanners (8; 108; 208)federnd festgehalten ist, wobei der Spanner im Bereich zwischen Kopf- und Fußteil vorzugsweise über einen vorspringenden Wulst (11; 111; 211) an der Aussparungswandung (12; 112; 212) abgestützt ist.

2Ό

2. Profilfräser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die spannerseitige Aussparungswandung (12) im Bereich des Aussparungsgrundes eine Anlagefläche (13) für den Messerhalter (3) bildet (Fig. 1).

3. Profilfräser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spanner (108; 208) mit seinem Fußteil (110; 210) über einen vorzugsweise am Messerhalter (103; 203) geführten, von der Messerkopfstirnsei te her verstellbaren Keil (120; 220) od. dgl. am Messerhalter abgestützt ist (Fig. 4 und 7).

4. Profilfräser nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Aussparungswandung (112; 212) ein zweiter Wulst (123; 223) od. dgl. vorgesehen ist, der dem Keil (120; 220) gegenüberliegt und auf dem

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der Spanner (108; 208) erst nach dem Anziehen des Keiles abgestützt ist.

5. Profilfräser nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Messerhalter (3; 103; 203) in der Messerkopfaussparung (2; 102; 202) über eine stirnseitige Halteschraube (17; 117; 217) festgelegt ist.

6. Profilfräser nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Messerhalter (3; 103; 203) aus zwei miteinander durch die Halteschraube (17; 117; 217) verbundenen Teilen (3a, 3b; 103a, 103b ϊ 203a, 203b) besteht, von denen der eine (3b; 103b; 203b) die Auflage- und Rückenstütz^läche (7, 6; 107, 106; 207, 206) und der andere (3a; 103a; 103b) die Seitenstützfläche (5; 105; 205) für das Messerplättchen (4; 104; 204a) bildet.

7. Profilfräser nach einem der Ansprüche 1 bis 6, mit zwei Messerplättchen pro Messerhalter und geschlitzten, bei einem Fußteil zwei Kopfteile aufweisenden Spannern, dadurch gekennzeichnet, daß der geschlitzte Spanner (208) zwei verschieden große Kopfteile (209a,b) besitzt, denen zwei axial nebeneinander, aber in Drehrichtung versetzt zueinander auf einem gemeinsamen, zwischen die Auflage- und Stützflächen des Messerhalters passenden Einsatz (224) gelagerte Messerplättchen (204, 204a) zugeordnet sind, wobei der Messerhalter (203) die Seitenstützfläche (205) für das axial innere Messerplättchen (204) und die Rückenstützfläche (206a) für das axial äußere Messerplättchen (204a), der Einsatz (224) hingegen die Seitenstützfläche (205a) für das axial äußere Messerplättchen (204a), die Auflageflächen (207, 207a) für beide Messerplättchen und die Rückenstützfläche (206) für das axial innere Messerplättchen (204) bildet (Fig. 7-9).

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8. Profilfräser nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Köpfteile (9; 109; 209a, 209b) der Spanner (8; 108; 208) einen zur Spanmulde (1a; 101a; 201a) des Messerkopfes (1; 101; 201) gerichteten, die umfangseitige Öffnung der Messerkopfaussparungen (2; 102; 202) abdeckenden Ansatz (18; 118; 218) od. dgl. aufweisen.

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