DE2842044C2 - - Google Patents
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von Peroxiden.
Verfahren zur Herstellung von Peroxiden durch Umsetzung
eines organischen Hydroperoxids mit einem tertiären Alkohol
in Gegenwart einer starken Säure, wie Schwefelsäure oder
p-Toluolsulfonsäure oder eines Friedel-Crafts-Katalysators,
wie Bortrifluorid oder Aluminiumchlorid, sind seit langem
bekannt, wie in der US-PS 26 68 180 angegeben ist.
Sämtliche der in der dortigen Beschreibung spezifisch angegebenen
Katalysatoren besitzen eine Aktivität zur Zersetzung
des Ausgangshydroperoxids. Deshalb wird gefordert,
daß die angewandte Menge des Katalysators auf einen so
niedrigen Wert wie möglich verringert wird, d. h. 0,5 Gew.-%
oder weniger, bezogen auf tertiären Alkohol. Falls jedoch
ein derartiger zersetzender Katalysator angewandt wird,
wird es schwierig, selbst wenn die Menge so strikt beschränkt
wird, das gewünschte Peroxid in hoher Ausbeute
herzustellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zur Herstellung organischer Peroxide in hohen Ausbeuten
anzugeben.
Es wurde nun gefunden, daß unter den in der vorstehenden
Patentschrift aufgeführten Katalysatoren das
Zinkchlorid eine besonders niedrige Zersetzungsaktivität
für Hydroperoxid besitzt, und wenn Zinkchlorid als Katalysator
gewählt wird und in einer weit größeren Menge als der in
der vorstehenden Patentschrift angegebenen Menge verwendet
wird, das gewünschte Peroxid in unerwartet hoher Ausbeute
hergestellt werden kann.
Die vorgenannte Aufgabe löst die Erfindung durch
das Verfahren gemäß dem Patentanspruch 1.
Das erfindungsgemäße Verfahren führt nicht nur zu
den gewünschten hohen Ausbeuten des Peroxids, sondern
kann auch sehr gut kontinuierlich durchgeführt werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ergibt sich ein Verfahren zur Herstellung von Peroxiden,
wobei kontinuierlich in ein Reaktionsgefäß ein tertiäres
organisches Hydroperoxid und ein tertiärer Alkohol in Form
einer Lösung in einem Kohlenwasserstoff eingeführt werden,
wobei die Menge des tertiären Alkohols praktisch stöchiometrisch
zu dem Hydroperoxid ist, kontinuierlich in dieses
Reaktionsgefäß Zinkchlorid in einer Menge von 2 bis 100 Gew.-%,
bezogen auf den tertiären Alkohol, in Form einer wäßrigen
Lösung zugeführt wird, die Kondensationsreaktion in dem
Reaktionsgefäß bei einer Temperatur von 30 bis 100°C
während 15 Minuten bis zu 8 Stunden ausgeführt wird, kontinuierlich
das Reaktionsgemisch aus dem Reaktionsgefäß
abgezogen wird und das gebildete Peroxid aus dem Reaktionsgemisch
abgetrennt wird.
Im Rahmen der Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
können sämtliche tertiären organischen Hydroperoxide,
die bisher für diese Reaktion eingesetzt wurden,
erfindungsgemäß angewandt werden. Unter diesen tertiären
organischen Hydroperoxiden werden vorzugsweise Hydroperoxide
der allgemeinen Formeln I und II
oder
angewandt, worin R₁, R₂, R₆ und R₈ jeweils eine aliphatische,
alicyclische oder aromatische einwertige Kohlenwasserstoffgruppe
mit 1 bis 13 Kohlenstoffatomen, R₃, R₅ und R₇ jeweils
eine aliphatische einwertige Kohlenwasserstoffgruppe
mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen und R₄ eine aliphatische, alicyclische
oder aromatische zweiwertige Kohlenwasserstoffgruppe
bedeuten, wobei diese Kohlenwasserstoffgruppen durch
einen an der Reaktion nicht teilnehmenden Substituenten,
wie ein Chloratom, substituiert sein können.
Bei den vorstehenden Formeln (I) und (II) wird es
bevorzugt, daß jeder Rest R₂, R₃, R₅, R₆, R₇ und R₈
eine Methylgruppe ist, R₁ eine aliphatische einwertige
Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder
eine aromatische einwertige Kohlenwasserstoffgruppe mit
6 bis 10 Kohlenstoffatomen und R₄ eine aliphatische zweiwertige
Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen
oder eine aromatische zweiwertige Kohlenwasserstoffgruppe
mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen darstellt. Als Beispiele
für aromatische Kohlenwasserstoffgruppen mit 6
bis 10 Kohlenstoffatomen können beispielsweise Phenyl-,
Tolyl-, Cumyl- und Naphthylgruppen aufgeführt werden.
Als spezifische Beispiele derartiger bevorzugter
tertiärer organischer Hydroperoxide seien aliphatische
Hydroperoxide mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen, wie tert.-
Butylhydroperoxid, tert.-Amylhydroperoxid, 2,5-Dimethyl-
2,5-dihydroperoxyhexan und 2,5-Dimethyl-2,5-dihydroperoxyhexin-8,
sowie aromatische Hydroperoxide mit 9 bis
16 Kohlenstoffatomen, wie Cumolhydroperoxid, Cymolhydroperoxid,
m- und p-Diisopropylbenzolmonohydroperoxide,
m- und p-Diisopropylbenzoldihydroperoxide und Isopropylnaphthalinhydroperoxid
aufgeführt.
Als mit dem vorstehend aufgeführten tertiären organischen
Hydroperoxid umzusetzender tertiärer Alkohol können
sämtliche aromatischen tertiären Alkohole und aliphatischen
tertiären Alkohole, die gewöhnlich bei dieser Umsetzung
eingesetzt werden, erfindungsgemäß eingesetzt werden. Unter
diesen tertiären Alkohlen werden bevorzugt verwendet
tertiäre Alkohle der allgemeinen Formeln III oder IV
oder
worin R₉, R₁₀, R₁₃ und R₁₅ eine aliphatische, alicyclische
oder aromatische einwertige Kohlenwasserstoffgruppe mit
1 bis 13 Kohlenstoffatomen, R₁₁, R₁₄ und R₁₆ eine aliphatische
einwertige Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis
5 Kohlenstoffatomen, R₁₂ eine aliphatische zweiwertige
Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen
oder eine aromatische zweiwertige Kohlenwasserstoffgruppe
mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen bedeuten, wobei diese Kohlenwasserstoffgruppen
durch einen an der Reaktion nicht
teilnehmenden Substituenten, wie ein Chloratom, substituiert
sein können.
Bei den vorstehenden Formeln (III) und (IV) wird es
bevorzugt, daß jeder Rest R₁₀, R₁₁, R₁₃, R₁₄, R₁₅ und R₁₆
eine Methylgruppe ist.
Als spezifische Beispiele derartiger bevorzugter tertiärer
Alkohole seien aromatische tertiäre Alkohole mit
9 bis 13 Kohlenstoffatomen, wie α,α-Dimethylbenzylalkohol,
α,α-Dimethyl-m- und -p-methylbenzylalkohole, a,α-Dimethyl-
m- und -p-isopropylbenzylalkohole, α,α′-Dihydroxy-m- und
-p-diisopropylbenzole, α,α-Dimethyl-m- und -p-chlorbenzylalkohole,
α,α-Dimethyl-1-naphthylalkohol und α,α-Dimethyl-
2-naphthylalkohol und aliphatische tertiäre Alkohole mit
4 bis 8 Kohlenstoffatomen, wie tert.-Butylalkohol, tert.-
Amylalkohol, 2,5-Dimethyl-2,5-dihydroxyhexan und 2,5-
Dimethyl-2,5-dihydroxyhexin-3 aufgeführt.
Das Mischverhältnis der miteinander umzusetzenden
organischen Hydroperoxide und des tertiären Alkohols ist
so, daß die Menge der alkoholischen Hydroxylgruppe des
tertiären Alkohols 0,8 bis 1,5 Äquivalente, vorzugsweise
0,9 bis 1,1 Äquivalente, besonders bevorzugt 1,0 bis 1,1
Äquivalente, am stärksten bevorzugt 1,0 Äquivalente, je
Äquivalent des Hydroperoxids beträgt.
Das wichtigste Merkmal der Erfindung liegt darin, daß
das Zinkchlorid als Katalysator in einer Menge von mindestens
1 Gew.-%, vorzugsweise 2 bis 100 Gew.-%, besonders
bevorzugt 3 bis 50 Gew.-%, bezogen auf den tertiären Ausgangsalkohol,
verwendet wird. Unter den bisher für die
Reaktion zwischen tertiären Hydroperoxiden und tertiären
Alkoholen verwendeten Katalysatoren erwies sich Zinkchlorid
als besonders vorteilhaft insofern, daß die Aktivität
zur Zersetzung tertiärer Hydroperoxide äußerst
niedrig ist. Falls Zinkchlorid als Katalysator in der vorstehend
aufgeführten spezifischen Menge verwendet wird,
kann das gewünschte Peroxid in weit höherer Umwandlung und
Selektivität als sie bisher beim üblichen Verfahren erzielbar
waren, hergestellt werden. Wenn die angewandte Menge
des Zinkchlorids geringer als die vorstehend aufgeführte
Menge ist, ist die Reaktionsgeschwindigkeit niedrig und
die Ausbeute des Peroxids wird verringert. Falls die eingesetzte
Menge des Zinkchlorids übermäßig erhöht wird,
wird die Selektivität für das gewünschte Peroxid auf Grund
des Auftretens von Nebenreaktionen verringert. Infolgedessen
wird es bevorzugt, daß die Menge des als Katalysator
eingesetzten Zinkchlorids innerhalb des vorstehend aufgeführten
Bereiches gewählt wird.
Gemäß der Erfindung kann das Zinkchlorid im Reaktionssystem
in Form einer wäßrigen Lösung vorliegen. Zur Bildung
einer derartigen wäßrigen Lösung kann Wasser von außen
zugesetzt werden oder es kann das bei der Kondensationsreaktion
gebildete Wasser angewandt werden. Im allgemeinen
liegt das Wasser in dieser wäßrigen Lösung in einer Menge
von 0,5 bis 5 Mol, vorzugsweise 1 bis 4 Mol, je Mol Zinkchlorid
vor. Infolgedessen braucht beim erfindungsgemäßen
Verfahren das als Nebenprodukt bei der Kondensationsreaktion
gebildete Wasser nicht vollständig entfernt zu werden, um
gute Ergebnisse zu erhalten, falls lediglich
ein Teil dieses Wassers entfernt wird. Als Maßnahmen zur
Entfernung des Wassers können bekannte Verfahren angewandt
werden, um beispielsweise ein Verfahren, bei dem Wasser
durch Einblasen eines Inertgases, wie Stickstoff, abdestilliert
wird, ein Verfahren, bei dem Wasser unter verringertem
Druck, vorzugsweise unter einem Druck niedriger als
0,133 bar (absolut), abdestilliert wird und ein Verfahren,
bei dem Wasser durch azeotrope Destillation mit einem geeigneten
Kohlenwasserstoff, wie Hexan, Benzol oder Toluol,
entfernt werden. Da die Umsetzung in Gegenwart einer geringen
Menge an Wasser beim erfindungsgemäßen Verfahren
durchgeführt werden kann, wie vorstehend dargelegt, kann,
falls die Reaktion in kontinuierlicher Weise ausgeführt
wird, das Zinkchlorid zu dem Reaktionsgefäß in Form eines
flüssigen Gemisches mit einer geringen Menge an Wasser zugeführt
werden.
Die Umsetzung wird bei einer Temperatur von 30 bis
100°C, vorzugsweise 40 bis 80°C, besonders bevorzugt
40 bis 70°C, während 0,1 bis 10 Stunden, vorzugsweise
15 Minuten bis 8 Stunden, ausgeführt. Ein inertes Verdünnungsmittel
aus der Gruppe von aromatischen Kohlenwasserstoffen,
wie Benzol, Cumol und Cymol, aliphatischen Kohlenwasserstoffen,
wie Hexan, und alicyclischen Kohlenwasserstoffen
kann im Reaktionssystem vorliegen.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren kann die Umsetzung
ansatzweise durchgeführt werden, wobei die Ausgangsverbindungen
und der Katalysator zusammen in das Reaktionsgefäß
eingebracht werden. Ferner kann beim erfindungsgemäßen Verfahren
die Reaktion vorteilhafterweise in kontinuierlicher
Weise durchgeführt werden, wobei kontinuierlich die Ausgangsverbindungen
und der Katalysator in ein Reaktionsgefäß
eingeführt werden und kontinuierlich das Reaktionsgemisch
aus dem Reaktionsgefäß abgezogen wird.
Gemäß der Erfindung kann sowohl die Umwandlung der
Ausgangsverbindungen als auch die Selektivität für das gewünschte
Peroxid bemerkenswert gegenüber der beim üblichen
Verfahren erzielbaren Umwandlung bzw. Selektivität erhöht
werden, und infolgedessen kann das gewünschte Peroxid in
äußerst hoher Ausbeute erhalten werden. Selbst wenn weiterhin
das bei der Umsetzung gebildete katalysatorhaltige
flüssige Gemisch während eines Zeitraumes stehengelassen
wird, ist der Verlust des Peroxides durch Zersetzung sehr
gering, und infolgedessen muß keinerlei spezielle Beachtung
der Nachbehandlung gewidmet werden und die Nachbehandlung
kann sehr sicher ohne irgendwelche Schwierigkeiten ausgeführt
werden.
Die Entfernung des Katalysators aus dem Reaktionsgemisch
kann sehr einfach nach einem Verfahren erreicht werden, welches
die Kontaktierung des Reaktionsgemisches mit einer
großen Menge Wasser oder einer verdünnten wäßrigen Lösung
eines Alkalis umfaßt, um den Katalysator in die wäßrige
Phase zu extrahieren, oder einem Verfahren, welches das Stehenlassen
des Reaktionsgemisches zur Abtrennung der Katalysatorschicht,
anschließende Zugabe einer geringen Menge eines
Alkalis zu der Ölschicht und Filtration umfaßt.
Aus dem nach der Entfernung des Katalysators hinterbliebenen
Reaktionsgemisch kann das Peroxid durch übliche
Verfahren, wie Kristallisation, isoliert werden.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele
erläutert.
Zu 100 g einer Cumollösung mit einem Gehalt von
42,2 g (278 mMol) Cumolhydroperoxid (nachfolgend mit
"CHP" bezeichnet) und 37,8 g (278 mMol) α,α-Dimethylbenzylalkohol
(anschließend als "α-CA" bezeichnet) wurden 2,72 g
(20 mMol) ZnCl₂ zugesetzt und das Gemisch bei 60° während
3 Stunden unter einem mit einer Geschwindigkeit von 50 Nl/Stunde
(Nl = Volumen in Liter im Normalzustand, d. h. bei 0,98 bar
und = °C zugeführten Stickstoffstrom gerührt. Die Menge
des in dem erhaltenen Reaktionsgemisch enthaltenen
Wassers betrug 0,82 g (46 mMol). Es wurde gefunden, daß
98,6% des eingebrachten CHP umgesetzt waren und daß das
gesamte umgesetzte CHP in Dicumylperoxid (anschließend
als "DCP" bezeichnet), umgewandelt war, d. h. die Selektivität
betrug 100%.
Die Umsetzung wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel
1 durchgeführt, wobei jedoch ZnCl₂ als Katalysator
in einer Menge von 0,68 g (5 mMol) verwendet wurde. Wenn
die Umsetzung während 4 Stunden ausgeführt wurde, wurden
97,6% des eingebrachten CHP umgesetzt und das gesamte umgesetzte
CHP wurde in DCP überführt. Die Menge des im erhaltenen
Reaktionsgemisches enthaltenen Wassers betrug 0,26 g
(14 mMol).
Die Umsetzung wurde in der gleichen Weise wie in
Beispiel 1 durchgeführt, wobei jedoch die Strömungsgeschwindigkeit
des Stickstoffstromes zu 30 Nl/Stunde geändert
wurde. Wenn die Umsetzung während 5 Stunden ausgeführt
wurde, wurden 96% des eingebrachten CHP umgesetzt und
97% des umgesetzten CHP wurden in DCP überführt. Die
Menge des im erhaltenen Reaktionsgemisch enthaltenen
Wassers betrug 0,91 g (51 mMol). Wenn die Umsetzung weiterhin
während 1 zusätzlichen Stunde durchgeführt wurde, wurde
überhaupt keine Zersetzung des DCP festgestellt.
Zu 100 g einer Cumollösung mit einem Gehalt von
42,2 g (278 mMol) CHP und 37,8 g (278 mMol) an α-CA
wurden 8,2 g (60 mMol) ZnCl₂ zugesetzt und das Gemisch
wurde bei 60°C unter Rühren gehalten. Wenn die Umsetzung
während 30 Minuten ausgeführt wurde, wurden 80% des
eingebrachten CHP umgesetzt und 91% des umgesetzten CHP
wurden in DCP überführt. Die Menge des im erhaltenen Reaktionsgemisch
enthaltenen Wassers betrug 4 g (222 mMol).
Zu 50 g einer Cumollösung mit einem Gehalt von 40 g
DCP wurden 2,72 g (20 mMol) ZnCl₂ zugegeben und 72 g einer
Cumollösung mit einem Gehalt von 30,4 g (200 mMol) an
CHP und 27,2 g (200 mMol) an a-CA wurden allmählich
dem vorstehenden Gemisch im Verlauf von 3 Stunden unter
Rühren zugesetzt, während Stickstoff in einer Geschwindigkeit
von 30 Nl/Stunde eingeführt wurde. An der Stelle der
Beendigung der allmählichen Zugabe waren 83% des eingebrachten
CHP umgesetzt und das gesamte umgesetzte CHP
war in DCP überführt.
Eine Cumollösung mit einem Gehalt von CHP in einer
Menge von 300 mMol je 100 g und a-CA in einer Menge von
300 mMol je 100 g wurde kontinuierlich in einer Geschwindigkeit
von 60 ml/Stunde in ein Reaktionsgefäß mit einem
Inhalt von 150 ml eingeführt und gleichzeitig wurde eine
50%ige wäßrige ZnCl₂-Lösung kontinuierlich in einer
Geschwindigkeit von 1 ml/Stunde dem Reaktionsgefäß zugeführt.
Die Umsetzung wurde durchgeführt, während das Wasser durch
Einblasen von Stickstoff in einer Menge von 120 Nl/Stunde
entfernt wurde. Das Reaktionsgemisch wurde aus dem
Reaktionsgefäß in einer Menge von 58 ml/Stunde so abgenommen,
daß die Verweilzeit 2,5 Stunden betrug. Das abgezogene
Reaktionsgemisch wurde stehengelassen, um dessen
Trennung in Katalysator- und Ölschicht zu erlauben. Wenn
die Ölschicht analysiert wurde, zeigte es sich, daß die
DCP-Konzentration 72,9 Gew.-% betrug und die Konzentration
an unumgesetzten CHP 2,4 Gew.-% betrug. Dadurch wurde bestägigt,
daß 95% des eingebrachten CHP umgesetzt
und 90% des umgesetzten CHP in DCP überführt worden waren.
Die Katalysatorschicht bestand aus einer wäßrigen Lösung
von ZnCl₂ mit einem Gehalt von 27 Gew.-% Wasser.
Die Umsetzung wurde in der gleichen Weise wie in
Beispiel 1 durchgeführt, wobei jedoch die angewandte Menge
an ZnCl₂ in 0,136 g (1 mMol) geändert wurde. Die Menge
des für die Umsetzung verbrauchten CHP betrug 22%, wenn
die Umsetzung während 4 Stunden ausgeführt wurde, und
selbst wenn die Umsetzung während 8 Stunden ausgeführt
wurde, betrug die Menge an verbrauchtem CHP für die Umsetzung
lediglich 34%.
Zu 100 g einer Toluollösung mit einem Gehalt von
42,2 g (278 mMol) an CHP und 37,8 g (278 mMol) an α-CA
wurden 2,72 (20 mMol) ZnCl₂ zugegeben und das Gemisch
wurde bei 60°C während 3 Stunden unter Rühren gehalten,
während Stickstoff mit einer Geschwindigkeit von 50 ml/Stunde
eingeführt wurde. Es wurde festgestellt, daß 99,2%
des eingebrachten CHP umgesetzt und 98,5% des umgesetzten
CHP in DCP überführt worden waren.
Die Umsetzung wurde in der gleichen Weise wie in
Beispiel 7 durchgeführt, wobei jedoch Hexan, Benzol oder
Cymol als Lösungsmittel anstelle von Toluol verwendet
wurden. Die erhaltenen Ergebnisse sind aus Tabelle I ersichtlich.
Zu 100 g einer Cumollösung mit einem Gehalt von 42,2 g
(278 mMol) an CHP und 41,7 g (278 mMol) α,a-Dimethyltolylcarbinol
wurden 1,36 g (10 mMol) ZnCl₂ zugesetzt und
das Gemisch bei 60°C während 3 Stunden unter einem mit
einer Geschwindigkeit von 50 Nl/Stunde eingeführten Stickstoffstrom
gerührt. Es wurde gefunden, daß 98,3% des
eingebrachten CHP umgesetzt und 98,5% des umgesetzten
CHP in Cumylcymylperoxid überführt worden waren.
Zu 100 g einer Cumollösung mit einem Gehalt von
42,2 g (278 mMol) an CHP und 37,8 g (278 mMol) an α-CA
wurden 3,8 g (20 mMol) an p-Toluolsulfonsäure (Monohydrat)
zugesetzt und das Gemisch bei 60° während 1,5 Stunden
unter einem mit einer Geschwindigkeit von 50 Nl/Stunde
zugeführten Stickstoffstrom gerührt. Es wurde gefunden,
daß 99,2% des eingebrachten CHP umgesetzt
und nur 71% des umgesetzten CHP in DCP überführt worden
waren.
Die Umsetzung wurde in der gleichen Weise wie in
Vergleichsbeispiel 2 durchgeführt, wobei jedoch Menge und
Art des Katalysators geändert wurden, wie aus Tabelle II
ersichtlich. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle II
aufgeführt.
Eine Cumollösung mit einem Gehalt an CHP in einer
Menge von 300 mMol je 100 g und α-CA in einer Menge von
300 mMol je 100 g wurde kontinuierlich zu einem Reaktionsgefäß
mit einem Inhalt von 300 ml mit einer Geschwindigkeit
von 150 ml/Stunde zugeführt, und gleichzeitig wurde eine
80%ige wäßrige Lösung von ZnCl₂ kontinuierlich dem Reaktionsgefäß
in einer Geschwindigkeit von 2,6 g/Stunde zugeführt.
Die Umsetzung wurde bei 60°C unter einem verringerten
Druck von 0,033 bar unter Entfernung des Wassers ausgeführt.
Das Reaktionsgemisch wurde kontinuierlich aus dem
Reaktionsgefäß in einer Geschwindigkeit von 146 ml/Stunde
so abgeführt, daß die Verweilzeit 1 Stunde betrug. Das
abgezogene Reaktionsgemisch wurde zur Auftrennung desselben
in Katalysator- und Ölschichten stehengelassen.
Wenn die Ölschicht analysiert wurde, zeigte es sich, daß
die DCP-Konzentration 73 Gew.-% und die Konzentration
an unumgesetztem CHP 2,3 Gew.-% betrug. Dadurch wurde
bestätigt, daß 95,5% des eingebrachten CHP umgesetzt
und 91% des umgesetzten CHP in DCP überführt
worden waren. Die Katalysatorschicht bestand aus einer
wäßrigen ZnCl₂-Lösung mit einem Gehalt von 25,3 Gew.-%
Wasser.
Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung von Peroxiden durch
eine Kondensationsreaktion eines tertiären organischen
Hydroperoxids mit einem tertiären Alkohol, dadurch gekennzeichnet,
daß als Katalysator Zinkchlorid in einer Menge
von mindestens 1 Gew.-%, bezogen auf tertiären Alkohol,
vorliegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Zinkchlorid in Form einer wäßrigen Lösung
vorliegt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß in der wäßrigen Lösung das Wasser in einer Menge
von 1 bis 4 Mol je Mol Zinkchlorid vorliegt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß als tertiäres organisches
Hydroperoxid eine Verbindung der allgemeinen Formeln I
oder II
oder
eingesetzt wird, in denen R₂, R₃, R₅, R₆, R₇ und R₈ jeweils aus einer
Methylgruppe, R₁ aus einer aliphatischen, einwertigen Kohlenwasserstoffgruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einer
aromatischen, einwertigen Kohlenwasserstoffgruppe mit
6 bis 10 Kohlenstoffatomen und R₄ aus einer aliphatischen
zweiwertigen Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen
oder einer aromatischen zweiwertigen Kohlenwasserstoffgruppe
mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen besteht.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß als tertiäres organisches
Hydroperoxid Cumolhydroperoxid eingesetzt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß als tertiärer Alkohol eine
Verbindung der allgemeinen Formeln III oder IV
oder
eingesetzt wird,
worin R₉, R₁₀, R₁₃ und R₁₅ jeweils eine aliphatische, alicyclische oder aromatische einwertige Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 13 Kohlenstoffatomen, R₁₁, R₁₄ und R₁₆ jeweils eine aliphatische einwertige Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen und R₁₂ eine aliphatische zweiwertige Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen oder eine aromatische zweiwertige Kohlenwasserstoffgruppe mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen bedeuten.
worin R₉, R₁₀, R₁₃ und R₁₅ jeweils eine aliphatische, alicyclische oder aromatische einwertige Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 13 Kohlenstoffatomen, R₁₁, R₁₄ und R₁₆ jeweils eine aliphatische einwertige Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen und R₁₂ eine aliphatische zweiwertige Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen oder eine aromatische zweiwertige Kohlenwasserstoffgruppe mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen bedeuten.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß R₁₀, R₁₁, R₁₃, R₁₄, R₁₅ und R₁₆ jeweils eine Methylgruppe
bedeutet.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der tertiäre Alkohol α,α-Dimethylbenylalkohol
ist.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Umsetzung bei einer Temperatur von
30 bis 100°C in einem Kohlenwasserstoff als Lösungsmittel
unter einem Inertgasstrom durchgeführt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Umsetzung bei einer Temperatur von
30 bis 100°C in einem Kohlenwasserstoff als Lösungsmittel
unter verringertem Druck durchgeführt wird.
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