DE2840011A1 - Polysaccharidderivate und verfahren zu deren herstellung - Google Patents
Polysaccharidderivate und verfahren zu deren herstellungInfo
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- C08B37/0087—Glucomannans or galactomannans; Tara or tara gum, i.e. D-mannose and D-galactose units, e.g. from Cesalpinia spinosa; Tamarind gum, i.e. D-galactose, D-glucose and D-xylose units, e.g. from Tamarindus indica; Gum Arabic, i.e. L-arabinose, L-rhamnose, D-galactose and D-glucuronic acid units, e.g. from Acacia Senegal or Acacia Seyal; Derivatives thereof
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Description
PATENTANWÄLTE
Destouchesstraße 60 · Postfach 400745 · 8000 München 40 -Telefon 089/304071* -Telex 5-216136 hage d -Telegramm hageypatent · Telekopierer 089/304071
u.Z.: Pat 74/5-78Ch München, den
14. September 19:78 Dr.H/3/da ·
National Starch and Chemical Corporation,
Bridgewater, N.J., V.St.A.
Bridgewater, N.J., V.St.A.
POLYSACCHARIDDERIVATE UND VERFAHREN ZU DEREN HERSTELLUNG
Beanspruchte Priorität: Datum: 15. Dezember 1977
Land : V.St.A. Az. : 860 952
909825/0611
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National Starch and München, den
Chemical Corporation, I4· September 1978
Bridgewater, N.J., V.St.A. Dr.H/3/da u.Z.: Pat 74/5-78Ch
POLYSACCHARIDDEEIVATE UND VERFAHREN ZU DEREN HERSTELLUNG
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher oder in Wasser quellbarer,stark substituierter
Polysaccharidderivate sowie die nach diesem Verfahren hergestellten Polysaccharidderivate.
Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher oder in Wasser quellbarer Derivate von Polysacchariden, wie von Stärke,
Cellulose und Gummi, sind bekannt (vgl. z.B. R„L. Whistler,
Methods in Carbohydrate Chemistry, Vol. IV, 1964, S. 279-311; R.L. Whistler et al, Starch - Chemistry
and Technology, Vol. II, 1967, S. 293-430 und R.L.
Davidson und N. Sittig, Water-Soluble Resins, 2. Auflage,
1968, Kapitel 2). Derartige Verfahren beruhen im
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allgemeinen auf der Anwendung von Techniken, nach denen in wäßrigem Medium bei starker Verdünnung gearbeitet
wird, von Trockenreaktionen, Reaktionen, die in Wasser/ Lösungsmittel-Mischungen durchgeführt·werden, oder von
wäßrigen Systemen mit einem Gehalt an anorganischen Salzen.
Die meisten bekannten Techniken sind im Hinblick auf ihre Praktikabilität wegen der starken Viskositäten der
Lösungen stark beschränkt, wobei diese Viskositätsprobleme
mit den besonderen Arten dieser stark substituierten natürlichen Polymerisate verknüpft sind. Zwar
steigt die Wasserlöslichkeit der Polysaccharide z.B. mit ansteigender Zahl der eingeführten Derivatbildungsgruppen.
Dennoch ist bei den bekannten Verfahren, die wäßrige, Wasser/Salz- oder Wasser/Lösungsmittel-Systeme
betreffen, der Substitutionsgrad beschränkt. Die Trockenreaktionen werden gewöhnlich bei erhöhten
Temperaturen durchgeführt und können von einem gewissen Abbau der Polysaccharidgrundsubstanz begleitet sein.-Zusätzliche
Probleme treten bei den bekannten Verfahren bei der Gewinnung der gebildeten Polysaccharidderivate
als festes Produkt auf.
Die Erfindung bezweckt daher die Bereitstellung eines
einfachen und wirksamen Verfahrens zur Herstellung wasserlöslicher und in Wasser quellbarer Polysaccharidderivate.
Des weiteren ist es Zweck der Erfindung, ein solches
Verfahren vorzuschlagen, bei dem die Derivatbildung in wäßriger Umgebung in hohen Konzentrationen durchgeführt
werden kann, ohne daß die Probleme, die sich bei « den bekannten,- auf wäßrigen Systemen basierenden Verfahren
zeigen, auftreten.
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Schließlich bezweckt die Erfindung des weiteren, ein Verfahren zur Herstellung solcher Derivate zu schaffen,
die direkt aus der Reaktionsmischung in Form fester Kügelchen isoliert werden können.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher oder in Wasser quellbarer,
stark substituierter Polysaccharidderivate, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
a) ein Polysaccharidsubstrat in einem organischen
Lösungsmittel suspendiert wird, das mit der wäßrigen Reagenzphase, in der die Bildung der
Derivate abläuft, nicht mischbar ist, das Reagenz oder die Polysaccharidderivate, wie
sie gebildet werden, nicht löst, einen Siede- " punkt aufweist, der bei oder über der Tempera
tur der Derivatbildungsreaktion liegt, gegen Alkalien unempfindlich ist und nicht an der
Derivatbildungsreaktion teilnimmt,
b) dazu eine wäßrige Lösung des Derivatbildungsreagenzes
abgegeben wird,
c) die Derivatbildung in der erhaltenen Mischung in Gegenwart einer alkalischen Verbindung,
wenn erforderIich4unter Rühren, bei einer Temperatur
zwischen 10 und 1000C vollzogen wird
und
d) das gebildete Derivat isoliert wird,
wobei die wäßrige Lösung und/oder die organische PoIysaccharidsuspension
ein kationisches, anionisches oder nicht-ionisehes grenzflächenaktives Mittel enthält und
die Feststoffkonzentration mehr als 50 Gew.-% des gesamten
wäßrigen Systems beträgt.
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Obwohl die Derivatbildung gemäß der obigen Maßnahme
c) in einem Temperaturbereich von 10 bis 1000C durchgeführt
werden kann, erfolgt die Derivatbildung in der erhaltenen 2-Phasenmischung gewöhnlich unter Rühren
bei Temperaturen von 30 bis 85°C, wobei Alkalien, sofern erforderlich, hinzugegeben werden, um die Reaktion
zu bewirken. Es ist erforderlich, daß mindestens eine der anfänglichen Phasen (d.h. die Polysaccharidsuspension
oder die wäßrige Reagenzlösung) ein geeignetes grenzflächenaktives Mittel enthält.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
bilden die zwei Phasen bei ihrer Kombination eine diskontinuierliche Phase, die eine Vielzahl diskreter
Kugeln enthält, die in der kontinuierlichen nicht- mischbaren organischen Lösungsmittelphase suspendiert
sind, wobei jede Kugel aus einem eigenständigen wäßrigen Reaktionssystem besteht, das sowohl das PoIysaccharidsubstrat
und das Reagenz wie auch Wasser und Alkalien, sofern sie vorliegen, in solchen Anteilen
■ enthält, daß der Feststoffgehalt mehr als 50 Gew.-% des
gesamten wäßrigen Reaktionssystems beträgt. Die weichen, kugelähnJichen Teilchen, die in der Mischung gebildet
werden, behalten ihre Unversehrtheit, während sie im Verlaufe der Reaktion und mit Abschluß der Reaktion
härter werden bzw. härter geworden sind. Die Mischung wird entweder gekühlt oder gegebenenfalls neutralisiert
oder mittels azeotroper Destillation vor oder nach der Neutralisation entwässert. Das Produkt wird dann leicht
in Form von Kügelchen oder in granulierter Form durch Filtrieren oder Zentrifugieren und Trocknen erhalten.
Als Ergebnis der hohen Feststoffkonzentration, bei der
die Derivatbildungsreaktion durchgeführt wird, werden die Derivate in fester Form und hoher Ausbeute, im all-
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gemeinen mehr als 75% gebildet, und.liefern stark substituierte
Produkte, die im allgemeinen einen Substitutionsgrad
von 0,05 bis 2,5 zeigen und als solche vorteilhaft einer Vielzahl von Anwendungszwecken zugeführt werden können.
Ein zusätzliches Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß substituierte Polysaccharide, die
von verschiedenen Reagenzien abgeleitete Substituenten
enthalten, ohne Isolieren des Substitutionsprodukts von dem jeweiligen Reagenz gebildet werden können. Diese
TO mehrfache Substitution kann durch Zugabe mehrerer verschiedener
Reagenzien zu der Substrat/grenzflächenaktives
Mittel/Alkali-Mischung zur gleichen Zeit oder nacheinander erfolgen.
■Zu den bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
geeigneten Polysaccharxdsubstraten zählen Stärke und Stärkeumsetzungsprodukte, die von beliebigen Pflanzenquellen
stammen, Stärkeäther und -ester, Cellulose und Cellulosederivate und verschiedene Pflanzengummis.
Das Substrat kann in wasserlöslicher oder in wasserunlöslicher
Form eingesetzt werden.
Als bevorzugte Substrate werden Stärken eingesetzt, die von Mais, Kartoffeln, Weizen, Reis, Sago, Tapioka,
Wachsmais, Sorghum und Amylose/wie auch von den Umsetzungsprodukten
oder Derivaten davon, stammen, was darauf zurückgeht, daß sie gut verfügbar und kostengünstig
sind.
Das Polysaccharid wird zunächst in einer kontinuierlichen organischen Lösungsmittelphase suspendiert, die
ein lösungsmittel-lösliches grenzflächenaktives Mittel,
das nachfolgend noch erläutert wird, in einer Menge von 1 bis 12 Gew.-%, bezogen auf das Lösungsmittel, enthal-
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ten kann. Bei dem gewählten Lösungsmittel muß es sich um ein solches handeln, das mit Wasser nicht mischbar
ist, das das Reagenz oder das Polysaccharidderivat,
wie es gebildet wird, nicht löst, das einen Siedepunkt aufweist, der bei oder oberhalb der Temperatur liegt,
bei der die Reaktion ausgeführt wird, das gegenüber Alkalien unempfindlich ist und nicht an der Derivatbildungsreaktion
teilnimmt. Geeignete Lösungsmittel können aromatische und aliphatische Kohlenwasserstoffe
und/oder auch gewisse chlorierte Kohlenwasserstoffe sein. So -r kann es sich dabei um Benzol, Toluol, Xylol,
Heptan, Octan, Nonan, Isooctan, Methylenchlorid und Dichlorbenzol wie auch um andere Lösungsmittel, die der
Fachmann aufgrund der beschriebenen Parameter leicht auffinden kann, handeln. Auch Mischungen derartiger
Lösungsmitten, können eingesetzt werden.
Das Derivatbildungsreagenz, das bei dem erfindungsgemäBen
Verfahren verwendet wird, kann irgendeines der gut bekannten mono- oder difunktioneIlen Verätherungs- oder
Veresterungsmittel sein, die gewöhnlich zur Bildung -.=
nicht-ionischer, kationischer oder anionischer Stellen am Polysaccharidsubstrat verwendet werden, um dieses auf
diese Weise wasserlöslich oder in Wasser quellbar zu machen. Die hier brauchbaren Reagenzien sind in Wasser
mindestens bis zu Ί Gew.-% löslich. Zu den geeigneten Reagenzien zählen: Epoxidverätherungsmittel, wie Epoxyalkane,
z.B. Äthylenoxid, Propylenoxid und Butylenoxid,
Halogenhydrine und andere halogen-substituierte Reagenzien,
z.B. Epichlorhydrin, Äthylenchlorhydrin, Natriummonochloracetat,
Natriummonochlorpropionat, Dimethylaminoäthylchlorid,
Diäthylaminoäthylchlorid, 1-Chlor-2-hydroxypropyltrimethylammoniumchloridf
Methylchlorid, activierte ungesättigte Verbindungen, die mit den Hydroxygruppen des Polysaccharide in Reaktion.treten können.
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z.B. Acrylsäure, Crotonsäure, Acrylonitril, Acrylamid
oder Acrylates-ter, organische Anhydride, z.B. Essigsäureanhydrid,
Maleinsäureanhydrid, c^-Halogenester, -säuren und -amide, z.B. Chloressigsäure und Chloracetamid,
und auch solche Reagenzien, die zur Herstellung anorganischer Polysaccharidphosphat- und -sulfatderivate
führen, z.B. Alkyl- und Dialkylsulfate, wie Dimethylsulfat
und Diäthylaminoäthylsulfat, 2-Halogenalky!sulfonsäuren,
Propansulton, Divinylsulfon, Sulfolen, Natriumtripölyphosphat
und Natriumdihydrogenphosphat. Diese Derivatbildungsreagenzien können allein oder in Kombination
miteinander eingesetzt werden.
Es ist erkennbar, daß das Ausmaß der Veresterung oder Verätherung, das durch das erfindungsgemäße Verfahren
15 erreicht wird, aufgrund einer Anzahl von Faktoren
schwankt, was hauptsächlich von der Natur des besonderen Polysaccharids und des eingesetzten Reagenzes abhängt.
Unter Verwendung von Stärke als repräsentatives Polysaccharid und Essigsäureanhydrid als Reagenz ist
es relativ leicht, einen Substitutionsgrad bis zu etwa 0,16 in Wasser unter Anwendung herkömmlicher Techniken
zu erreichen. Somit würde das erfindungsgemäße Verfahren nicht eingesetzt werden, wenn nicht höhere Substitutionswerte
angestrebt werden. Im Gegensatz dazu können Reagenzien, Wie Diäthylaminoäthylchlorid, in Wasser
mit Stärke lediglich bis zu Substitutionsgraden von etwa 0,05 umgesetzt werden, bevor das Stärkeprodukt zu stark
gequollen ist, um durch Waschen mit Wasser gereinigt zu werden. Das erfindungsgemäße Verfahren wird demzuT
folge stets dann besonders nützlich sein, wenn über die
sem Bereich liegende Werte angestrebt werden.
Es ist auch ersichtlich, daß die Reaktionsbedingungen, der Alkalitatsgrad usw. von den besonderen eingesetzten
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Reagenzien abhängen. Die folgenden Patentschriften befassen sich mit einer Anzahl dieser Reaktionen:
US-PSen 2 461 139, 3 022 289, 3 720 662, 2 975 124, 2 516 632, 2 516 633, 2 516 634, 3 033 852, 2 876 217,
3 378 547, 3 624 070, 2 523 709, 2 773 067, 3 062 und 3 838 149. Andere Patentschriften befassen sich
mit Verfahren zur Veresterung oder Verätherung von Polysacchariden, gewöhnlich in einem wäßrigen alkalischen
Medium. Derartige Verfahren sind dem Fachmann bekannt und sind gleichermaßen günstig zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet.
Im allgemeinen -wird die Verätherungs- oder Veresterungsreaktion bei Temperaturen von 10 bis 1000C, vorzugsweise
zwischen 30 und 6O0C, während 1 bis 24 Stunden durchgeführt. Wenn die Temperatur auf über etwa 650C
angehoben wird, ist es erkennbar, daß ein gewisser Abbau bestimmter Polysaccharide auftritt. .. Jedoch
sind solche erhöhten Temperaturen für gewisse Reaktionen erforderlich, z.B. bei der Phosphorylierung von Stärke.
Die Menge des verwendeten Reagenzes schwankt über einen weiten Bereich, was von dem Molekulargewicht der sich
wiederholenden Einheit des Polysaccharids wie auch von dem angestrebten Substitutionsgrad abhängt, was dem
Fachmann verständlich ist. Das Reagenz kann als solches bzw. als Hauptnenge hinzugegeben werden. Im allgemeinen
wird es jedoch in wäßriger Lösung verwendet, wobei die Lösung auch ein wasserlösliches grenzflächenaktives
■ Mittel in Mengen von 0,5 bis 12 Gew.-% des Polysaccharidsubstrats enthalten kann.
Wie es oben bereits ausgeführt wurde, ist das grenzflächenaktive
Mittel oder sind die grenzflächenaktiven Mittel bei der Herstellung von Polysaccharidderivaten
ein integrierter Bestandteil der Erfindung. In der
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Polysaccharidtechnik ist es bekannt, daß grenzflächenaktive
Mittel dazu neigen, mit Polysacchariden (einige mehr als andere) so zu reagieren, daß die Wasserdispergierbarkeit
des Polysaccharids durch die Gegenwart des 5 grenzflächenaktiven Mittels herabgesetzt wird (vgl.
z.B. Gray, Virginia M. et al, Die Stärke, 14, S. 239-246 (1962)). Das Polysaccharid und das grenzflächenaktive
Mittel bilden einen Komplex, der die Wasserdispergierbarkeit
des Polysaccharids im Vergleich zu der Dispergierbarkeit in Abwesenheit des grenzflächenaktiven
Mittels herabsetzt. Es wird angenommen, daß das Bereitstellen der erfindungsgemäßen Polysaccharidderivate
auf die Verminderung der Dispergierbarkeit der Polysaccharide in Wasser infolge der Gegenwart des grenzflächenaktiven'
Mittels zurückgeht und auf diese Weise
die Viskositätsprobleme behoben werden, die bei bekannten Verfahren unter Verwendung wäßriger Medien auftreten.
Hierbei handelt es sich jedoch lediglich um eine
Theorie, die nicht als bindend gewertet werden soll.
Theorie, die nicht als bindend gewertet werden soll.
In Abwesenheit des grenzflächenaktiven Mittels koagulieren
die Kügelchen während der Derivatbildung und zerstören dadurch die Suspensionseigenschaften der
Reaktionsmischung und lassen das anfallende Derivat nicht mehr leicht handhaben.
Im allgemeinen kann jeder beliebige Typ eines grenzflächenaktiven
Mittels, z.B. nicht-ionisch , anionisch oder kationisch-· , bei der Verwirklichung »der Erfindung
eingesetzt werden, wobei die anionischen und nichtionischen grenzflächenaktiven Mittel bevorzugt werden.
Besonders geeignete grenzflächenaktive Mittel stellen öllösliche polyhydroxyäthylierte Verbindungen dar, die
als nicht-ionische grenzflächenaktive Mittel bekannt
sind, wozu z.B. hydroxyäthylierte langkettige Monocarbonsäuren
und .-fettsäuren, Fettsäureester des Sorbits
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lind hydroxyäthylierte Fettsäureester des Sorbits zählen.
Die gewöhnlich eingesetzten aktiven kationischen und anionischen Emulgatoren, wie Alkylarylsulfonate, lineare
Alkylsulfonate und -sulfate, z.B. Laurylsulfat oder Sulfobernsteinsäureester, können auch, wenn gewünscht,
anstelle von oder in Beimischung mit Substanzen des nicht-:ionischen Typs verwendet werden. Solche
geeigneten grenzflächenaktiven Mittel sind unter den
Handelsnamen Calsoft 30 (Pilot Chemical Co.), Span 60 und 80 (Hercules, Inc.), Brij 92 (Hercules Inc.), Igepal
990 (GAF) und Triton X405 (Röhm und Haas) unter anderem erhältlich. Die Eignung eines besonderen grenzflächenaktiven
Mittels zum Einsatz bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann leicht durch Herstellung
einer aliquoten Menge der angestrebten Mischung ermittelt werden, um festzustellen, ob eine stabile
Suspension gebildet wird. Insbesondere hängt jedoch die Wahl des besonderen grenzflächenaktiven Mittels (oder
der grenzflächenaktiven Mittel)/ die eingesetzt werden, von einer Anzahl von Faktoren ab, so von der Natur der
kontinuierlichen Phase, dem Verhältnis des Polysaccharids zu dem Derivatbildungsreagenz, dem Reagenz oder
den Reagenzien, die zur Herstellung des Derivats verwendet werden, dem angestrebten Substitutionsgrad,der
Art des eingesetzten Polysaccharidsubstrats und den Reaktionsbedingungen, unter denen die Derivatbildung
abläuft. Wenn ein wasserlösliches grenzflächenaktives Mitte.l verwendet wird, wird es der wäßrigen Phase einverleibt
und in Mengen von 0,5 bis 12 Gew.-%, bezogen auf das Polysacchridsubstrat, eingesetzt. Wenn ein lösungsmittel-lö'sliches
grenzflächenaktives Mittel gewählt
wird, wird diese der homogenen Phase in Mengen von 1 bis 12 Gew.-%, bezogen auf das Lösungsmittel,
einverleibt. Wenn beide Arten der grenzflächenaktiven
Mittel verwendet werden, werden sie zu den jeweiligen
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Phasen im allgemeinen innerhalb der gleichen oben genannten
Bereiche gegeben.
Entsprechend einer besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens, die als typisch gilt, wird zu Beginn ein Polysaccharidsubstrat in der kontinuierlichen
(organisches Lösungsmittelr) Phase suspendiert, die ein lösungsmittel-lösliches grenzflächenaktives Mitr
tel in einer Menge von 1 bis 12 Gew.-%, bezogen auf das Lösungsmittel, enthält. Hierzu wird im allgemeinen wäh-
10 rend einer halben bis zu drei Stunden bei Raumtemperatur
das wasserlösliche Reagenz oder die Reagenzien in Form wäßriger Lösung oder als solches bzw. als Hauptmenge
gegeben. Die letzteren wäßrigen Lösungen können auch ein wasserlösliches grenzflächenaktives Mittel in
einer Menge von 0,5 bis 12 Gew.-% des Polysaccharidsubstrats
enthalten. Wenn es erforderlich ist, eine alkalische Verbindung zum Vorantreiben der Substitutionsreaktion hinzuzugeben, kann diese danach während einer
halben bis zu drei Stunden als wäßrige Lösung· oder als 0 solches zugegeben werden. Die Kombination von zwei Anfangsphasen
führt zu der Herstellung einer wäßrigen Phase, die das Polysaccharid, die Reagenzien und das
grenzflächenaktive Mittel (wenn ein wasserlösliches
grenzflächenaktives Mittel eingesetzt wird), suspendiert
in einer kontinuierlichen organischen Lösungsmittelphase (die auch irgendein lösungsmittellösliches grenzflächenaktives
Mittel, das verwendet worden sein kann, enthält) enthält. Die wäßrige Phase hat eine Konzentration an Eeststoffen
(Polysaccharidderivatbildungsreagenz, grenzflächenaktives
Mittel, wenn vorhanden, und alkalische Verbindung) in dem Bereich von 50 bis 90 Gew.-%, wobei der
Bereich von 60 bis 80 Gew.-% bevorzugt wird. Die Konzentration dieser Feststoffe wird im Hinblick auf die
kontinuierliche Phase mit 15 bis 50 Gew.-% ausgelegt,
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indem die Menge des organischen Lösungsmittels entsprechend eingeregelt wird. Die Reaktionsmischung, die
die wäßrige Phase in Form weicher kugelähnlicher Teilchen, suspendiert in der kontinuierlichen Phase, enthält,
wird während 1 bis 6 Stunden auf 30 bis 1000C erhitzt, um die Reaktion abzuschließen. Beim Fortschreiten
der Reaktion erhärten die Kugeln, während die Suspension die ganze Zeit flüssig bleibt. Am Ende der Erhitzungsphase
wird die Reaktionsmischung entweder gekühlt und gegebenenfalls neutralisiert oder durch
azeotrope Destillation vor oder nach der Neutralisation entwässert. Das Produkt wird in Form gleichförmiger
fester Kügelchen mittels Filtrierens oder Zentrifugierens und Trocknens gewonnen. Das Trocknen wird nach .
gewöhnlichen Verfahren durchgeführt, wie z.B. unter An- '
Wendung eines Vakuumtrockners, eines Wirbelschichttrockners oder eines Walzentrockners. Nach dem Filtrieren
kann das Filtrat ohne weiteres der nächsten Charge wieder zugeführt werden.
0 Die nachfolgenden Beispiele sollen die Erfindung noch
näher erläutern. Darin beziehen sich, sofern nichts anderes gesagt wird, alle Teile auf das Gewicht und alle
Temperaturen auf 0C.
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung von N,N-Diäthylaminoäthylchlorid-hydrochloridderivaten
des Guarguntnis nach dem erfindungsgemäßen Verfahren.
Ein 500 ml Kolben, der mit einem Thermometer, einem mechanischen Rührer, einem Kondensator mit einem Säure-3Q
abscheider und geeignet dimensionierten Tropf-
trichtem versehen war, wurde mit 200 g Isopar E (Pe-
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troleumlösungsmittel, das grundsätzlich Cg-Isoparaffine
enthält, Siedepunkt: 115,56 bis 141,670C) und 20,0 g
Brij 92 (äthoxyliertes Nonylphenol) beschickt. Zu dieser Mischung wurden 54,9 g Guargummi mittlerer Viskosität
und 5 % Wassergehalt unter Rühren gegeben. Danach wurden während 30 Minuten 26,7 g einer wäßrigen Lösung
des N,N-Diäthylaminoäthylchlorid-hydrochlorids (65,6 %-ige
Aktivität) unter Rühren gegeben. Zu der erhaltenen Reaktionsmischung, die aus kleinen gleichförmigen Ku-
10 geln bestand, wurden 11,70 ml einer 18,2 η NaOH langsam
während 45 Minuten über eine Bürette zugegeben. Zwischen 25 und 35°C zeigte die Reaktionsmischung eine
exotherme Reaktion. Am Ende der Zugabe wurde die Reaktionsmischung 4 Stunden auf 65 bis 70QC erhitzt, ge-
kühlt und der pH-Wert unter Verwendung von etwa 10,9 g konzentrierter Salzsäure, die während 30 Minuten in die
Reaktionsmischung eintropfen gelassen wurde, auf 4,5 eingeregelt. Das fertige Polymerisatprodukt wurde durch Filtration
über einen Büchner-Absaugtrichter gewonnen und getrock-
20 net.
Das Polymerisat war vollständig in kaltem Wasser unter Bildung einer viskosen Lösung einer 1 %-igen Konzentration
löslich. Nach der Dialyse zeigte das Polymerisat einen Stickstoffgehalt von 1,98 % (90 % der Theorie)
und eine Strukturuviskosität von 2,7 dl/g in 1n KCl.
Die Ausbeute an Produkt betrug 72 g.
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung eines quaternären Ammoniummethosulfatderivats (Metho: Vorsilbe, die
aussagt, daß eine Methylgruppe mit einem C-Atom einer Seitenkette oder einem Ringstickstoffatom verbunden ist)
des Guargummis unter Anwendung der erfindungsgemäßen Mehrfachreaktionstechnik.
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Das Polymerisat des Beispiels 1 wurde mit der Ausnahme hergestellt, daß die Reaktionsmischung nach der Erhitzungsphase
auf 25°C abgekühlt und tropfenweise mit 14,1 g Dimethylsulfat behandelt wurde, um das quaternäre
Ammoniummethosulfatprodukt zu bilden. Die Quaternisierung war exotherm. Die Reaktionstemperatur ließ man auf 35°C ansteigen.
Die Reaktionsmischung wurde 2 Stunden auf 35 bis 400C gehalten, dann abgekühlt und über einen Saugtrichter
filtriert. Die Ausbeute an Polymerisatkügelchen betrug
83 g. Eine 1 %-ige Lösung des Polymerisats in Wasser war sehr viskos, hatte einen pH-Wert, von 5,1 und einen Stickstoffgehalt
von 1,50 % nach der Dialyse (91 % der Theorie) und einen Jodwert von 2,3 dl/g in 1n KCl.
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung eines mehrfach substituierten Maisstärkederivats, bei der das Derivatbildungsreagenz
gleichzeitig zugegeben wurde.
Ein 2 Liter-Vierhalskolben, der mit einem Thermometer, einem mechanischen Rührer, einem Kondensator mit einem
0 Dean-Stark-Abscheider und mit geeignet dimensionierten Zugabetrichtern versehen war, wurde mit 585 g Isopar E
und 58,5 g Span 80 (Sorbitanmonooleat) und 227,3 g Maisstärke mit 12 % Feuchtigkeit beschickt. Unter Rühren wurde
eine Mischung, die 106,7 g Diäthylaminoäthylchlorid*
HCl (mit 65,6 %-iger Aktivität), 26,8 g Monochloressigsäure und 14,3 g Triton X405 (70 %) während einer halben
Stunde langsam zu dem Reaktor gegeben. Eine fließfähige bzw. flüssige Suspension, die gleichförmig geformte
Kügelchen enthielt, wurde gebildet. Die Suspension wurde mit 75,90 ml 18,6n..NaOH während 1 Stunde behandelt,
während die Temperatur auf 380C anstieg. Nach Abschluß
der Zugabe wurde die Reaktionsmischung 3 Stunden auf
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bis 7O0C erhitzt. Am Ende der Erhitzungsphase wurde der
Druck in dem Reaktor auf 120 mm Hg herabgesetzt und die Mischung auf 70 bis 75°C erhitzt, um das Wasser/Isopar-Azeotrop
abzudestiliieren. 120 ml Wasser wurden im Verlaufe
von 1 1/2 Stunden gesammelt. Die Mischung wurde auf 25°C abgekühlt und mit 15,00 ml1l,95n H3SO4 behandelt.
Das Produkt (322 g) wurde in Form gleichförmiger Kugeln durch Vakuumfiltration und Trocknen gewonnen. Eine 5
%-ige Lösung des Polymerisats in Wasser zeigte einen pH-Wert von 7,8.'..NaGh der Dialyse hatte das Polymerisat
einen Stickstoffgehalt von 1,88 %, einen Carboxylgehalt
von 5,9 %, einen Jodwert von 1,00 dl/g in 1n KCl und
enthielt 3 % flüchtige Substanz.
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung eines in kaltem Wasser löslichen Maisstärkederivats unter Verwendung
der erfindungsgemäßen Mehrfachreaktionstechnik.
Ein mit einem mechanischen Rührer, einem Thermometer, einem Kondensator und einem Säureabscheider ausgestatte- *■
ter 2-Literkolben wurde mit 1000 ml Toluol und 22 4,7 g Maisstärke (11 % Feuchtigkeit) beschickt. Hierzu wurde
während einer halben Stunde eine Lösung gegeben, die 40 g Natriumchloracetat und 64 g Wasser enthielt. Danach
wurden langsam 100 g einer 20 %-igen wäßrigen Lösung
25 des Natriumdodecylbenzolsulfonats zu der Reaktionsmischung während 15 Minuten gegeben. Die Aufschlämmung
mit den kugelähnlichen Teilchen wurde dann mit 29,4 ml einer 12,54n NaOH während 12 Minuten und mit 4,0 ml
einer 2,5 %-igen (Gew./Vol.)-Lösung von Epichlorhydrin
in Toluol während 5 Minuten behandelt. Die Reaktionsmischung wurde auf 70 bis 8O0C während 4 Stunden erhitzt,
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gekühlt und gleichförmige, fast weiße Kugeln mittels Filtration und Trocknens bei 600C gewonnen.
Das Produkt (275 g), das 5 % flüchtige Anteile enthielt,
war vollständig in kaltem Wasser löslich und lieferte eine klare viskose Lösung in 2,5 %-iger Konzentration
sowie eine Brookfield-Viskosität von 13.500 cP. Der prozentuale Gehalt an COOH (nach der Dialyse) betrug
6 % (88 % der Theorie), während der Substitutionsgrad gleich 0,22 war.
10 Beispiele 5 bis 15
Unter Anwendung der in den vorausgegangenen Beispielen beschriebenen Verfahren wurden Polysaccharidderivate
hergestellt, wobei die in der Tabelle I angegebenen Bestandteile und Reaktionsbedingungen gewählt bzw. eingehalten
wurden.
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- 2.3 -
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(Fortsetzung) | - | B e | 6 | - | 7 | i s | - | P i | e 1 | e | 12 | 13 | 14 | 15 | |
Bestandteil | 0,65 | 3,70 | 8 | 1,2 | 9 | 10 | 11 | ||||||||
5 | 1 ,46 | 1,65 | * | 3,5 | |||||||||||
Natriumdodecylsulfosuccinat (70 %) | 11., 7 | 2,4 | 40 | ||||||||||||
Natriumlaurylsulfat (85 %■) | 36,6 | 12 | 25 | ||||||||||||
Cocoylamidobetain (50 %) | 40 | 82 | 30 | 80 | 20 | 15,4 | 17 | 65,4 | |||||||
H2O | 63 | 75 | 75 | 75-80 | 65-70 | 80 | |||||||||
Acrylonitril | 5 | 3 1/2 | 55-60 | 60 | 45-50 | 65-7C | 6 | 8 | 4 | 3 | |||||
Temperatur (0C) | 65-70 | - | 5 | 5 | 4 | 5 | - | - | - | -. | |||||
Dauer der Reaktion (h) | 4 | - | - | 45 | 2,30 | - | 4,53 | 2 | |||||||
entferntes Wasser (ml) | * | 1,7 | - | 1,16 | 1,82 | 1,68 | |||||||||
Jodzahl (1n KCl) | * | 1 ,70 | 0,78 | 18 | |||||||||||
% N | 2r92 | ||||||||||||||
% COOH | - | 86,9 | 88,2 | 90 | 80 | ||||||||||
% S | 93 | 52 | 97,5 | ||||||||||||
prozentuale Reaktion | |||||||||||||||
'Anmerkung: * nicht bestimmt
Claims (12)
- PATENTANWÄLTE £ O 4 U ü 1Destouchesstraße 60 · Postfach 400745 · 8000 München 40 -Telefon 089/304071' -Telex 5-216136 hage d -Telegramm hageypatent -Telekopierer 089/3040/National Starch and München, denChemical Corporation, 14. September 1978Bridgewater, N.J. V.St.A. Dr.H/3/da u.Z.: Pat 74/5-78ChPatentansprüche1y Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher oder in Wasser quellbarer,stark substituierter Polysaccharidderivate, dadurch gekennzeichne t, daßa) ein Polysaccharxdsubstrat in einem organischenLösungsmittel suspendiert wird, das mit der wäßrigen Reagenzphase, in der die Bildung der Derivate abläuft, nicht mischbar ist, das Reagenz oder die Polysaccharidderivate, wie sie gebildet werden, nicht löst, einen Siedepunkt aufweist, der bei oder über der Temperatur der Derivatbildungsreaktion liegt, gegen Alkalien unempfindlich ist und nicht an der Derivatbildungsreaktion teilnimmt,b) dazu eine wäßrige Lösung des Derivatbildungsreagenzes gegeben wird,909825/0611ORIGINAL INSPECTEDc) die Derivatbildung in der erhaltenen Mischling in Gegenwart einer alikalischen Verbindung, wenn erforderlich, unter Rühren bei einer Temperatur zwischen 10 und 1000C vollzogen wird5 undd) das gebildete Derivat isoliert wird,wobei die wäßrige Lösung und/oder die organische PoIysaccharidsuspension ein kationisches, anionisches oder nicht-ionisches grenzflächenaktives Mittel enthält und die Feststoffkonzentration mehr als 50 Gew.-% des gesamten wäßrigen Systems beträgt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine das organische Lösungsmittel enthaltende Phase eingesetzt wird, die, bezogen auf das Lösungsmittel,15 1 bis 12 Gew.-% eines lösungsmittel-lösliehen grenzflächenaktiven Mittels enthält.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine wäßrige Lösung eingesetzt wird, die ein wasserlösliches grenzflächenaktives Mittel in einer Menge von 0#5 bis 12 Gew.-%, bezogen auf das Polysaccharidsubstrat, enthält.
- 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das grenzflächenaktive Mittel aus der aus hydroxyäthylierten Nonylphenolen, hydroxyäthylierten langkettigen Monocarbonsäuren, hydroxyäthylierte'n langkettigen Fettsäuren, Fettsäureestern des Sorbits, " hydroxyäthylierten Fettsäureestern des Sorbits, Alkylarylsulfonaten, linearen Alkylsulfonaten und linearen Alkylsulfaten bestehenden Gruppe ausgewählt wird.National Starch and Chemical Corp. - 3 -Pat 74/5-78Ch 909825/0611
- 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurchgekennzeichnet, daß als Polysaccharid Stärke oder Stärkederivate verwendet werden und die Derivatbildung bei einer Temperatur von 30 bis 600C durchgeführt wird.
- 6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurchgekennzeichnet, daß als Polysaccharid Cellulose, ein Cellulosederivat oder ein Pflanzengummi eingesetzt wird.
- 7. Verfahren nach denAnsprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststoffkonzentration des gesamten wäßrigen Systems mit 60 bis 80 Gew.-% gewählt wird.
- 8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Derivatbildungsreagenz aus der aus Epoxyalkanen, Halogenhydrinen und anderen halogensubstituierten Verbindungen, aktivierten ungesättigten Verbindungen, die mit den Hydroxylgruppen von Polysacchariden in Reaktion treten können, organischen Ai hydriden* phosphat- oder sulfat-substituierenden Rea-nachträglloh geändert20 genzien bestehenden Gruppe ausgewählt wird.
- 9. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurchgekennzeichnet, daß als Derivatbildungsreagenz Äthylenoxid, Propylenoxid, Butylenoxid, Epichlorhydrin, Äthylen chlorhydrin, Natriummonochloracetat, Natriummonochlorpropionat, Diäthylaminoäthylchlorid, Dimethylaminoäthylchlorid, 1-Chlor-2-hydroxypropyltrimethylammoniumchlorid, Methylchlorid, Acrylsäure, Crotonsäure, Acrylonitril, Acrylamid, Hydroxypropylacrylat, Essigsäureanhydrid, Maleinsäureanhydrid, Chloressigsäure, Chloracetamid, Dimethylsulfat, Diäthylaminoäthy!sulfat,National Starch and Chemical Corp. - 4 -Pat 74/5-78Ch909825/06112-Chloräthylsulfonsäure, 2-Chlorpropylsulfonsäure, Propansulton, Divinylsulfon, SuIfölen, Natriumtripolyphosphat und/oder Natriumdihydrogenphosphat eingesetzt werden.
- 10. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurchgekennzeichnet, daß als organisches Lösungsmittel Benzol/ Dichlorbenzol, Toluol, Xylol, Heptan, Octan, Nonan, Isooctan und/oder Methylenchlorid eingesetzt werden.
- 11. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Polysaccharid Maisstärke und als Derivatbildungsreagenz Diäthylaminoäthylchlorid-hydrochlorid verwendet werden.
- 12. Starl^substituierte Polysaccharidderivate, er-hältlich nach den Verfahren der Ansprüche 1 bis 11.National Starch and Chemical Corp. - 5 -Pat 74/5-78Ch909825/0611
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