DE2839894C2 - - Google Patents

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DE2839894C2 DE2839894A DE2839894A DE2839894C2 DE 2839894 C2 DE2839894 C2 DE 2839894C2 DE 2839894 A DE2839894 A DE 2839894A DE 2839894 A DE2839894 A DE 2839894A DE 2839894 C2 DE2839894 C2 DE 2839894C2
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Description

Die in chloratreichen, wäßrigen Lösungen, z. B. solchen, die man bei der Elektrolyse von Natriumchloridlösungen erhält, vorhandenen Chromationen werden im wesentlichen vollständig entfernt, indem man diese Lösung durch ein Bett bzw. eine Schicht aus einem Gemisch aus einem Anionenaustauschharz in Chloridform und einem schwachen Kationenaustauschharz in konditionierter Hydrogenform leitet.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entfernung von Chromationen aus hohe Mengen an gelösten Alkalimetallchloraten und -chloriden enthaltenden, wäßrigen Lösungen. Die Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren zur Entfernung von Chromationen aus wäßrigen, chloratreichen Chloridlösungen durch Durchleiten der Lösung durch eine Schicht bzw. ein Bett aus gemischten Kationen- und Anionenaustauschharzen, die je eine spezifizierte Form aufweisen.
US-PS 39 72 810 beschreibt die Entfernung gelöster Feststoffe wie CrVI und Molybdat sowie von CrIII aus Kühlwasserkreisläufen durch Anionen- und Kationenaustausch. Ebenso ist aus US-PS 40 36 751 die Entfernung von Chromat aus weder Chlorat noch Chlorid enthaltendem Kühlwasser durch Anionen- und Kationenaustausch bekannt, wobei sequential gearbeitet wird.
In der US-PS 38 35 001 wird ein Verfahren zur Entfernung eines wesentlichen Teils von Chromationen aus einer wäßrigen, Alkalimetallchlorat-Chloridlösung beschrieben, gemäß dem die Lösung durch eine Schicht aus einem stark basischen Ionenaustauschharz in Chloridform bei einem ursprünglichen Lösungs-pH-Wert von weniger als 6,5 und bevorzugt etwa 5 ge­ leitet wird. Obgleich dieses Verfahren bei der Entfernung von Chromationen aus solchen Lösungen, verglichen mit be­ kannten Verfahren, wesentlich besser ist, besteht trotzdem Bedarf, ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, mit dem ein noch größerer Anteil an Chromationen entfernt werden kann. Es ist technisch bevorzugt, ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, gemäß dem wirtschaftlich im wesentlichen alle Chromationen aus Lösungen entfernt werden, die so wenig wie 10 Gew.-Teile pro Million, aber im allgemeinen weniger als etwa 20 g/l, gelöstes Alkalimetallchromat enthalten, so daß eine einzige Behandlung der Lösung eine wesentliche Entfernung und bevorzugt eine im wesentlichen vollständige Entfernung der Chromationen aus der Lösung ergibt, ohne daß gleichzeitig gefährliches Chlordioxid gebildet wird.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Entfernung von Chromat­ ionen aus einer Lösung, die eine große Menge an gelöstem Alkalimetall­ chlorat und -chlorid enthält, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Lösung durch eine Schicht leitet, die im wesentlichen ein intensives Gemisch aus einemAnionenaustauschharz in Chloridform und einem schwachen Kationenaustauschharz in konditionierter Hydrogenform enthält, wobei das Kationenaustauschharz eine Zahl an Austauschstellen besitzt, die nicht unter der Zahl an Austauschstellen liegt, die in dem Anionen­ austauschharz vorhanden ist, und wobei das Anionenaustauschharz in einer Menge vorhanden ist, die ausreicht, eine Zahl an Austauschstellen zu ergeben, die höher ist als die Zahl der Chromationen, die aus der Lösung entfernt werden sollen, und daß der pH-Wert der abfließenden Lösung, die durch die Schicht aus Austauschharzmischung geleitet wurde, im Bereich von nicht unter etwa 1 bis nicht über etwa 2 liegt. Bei einem bevorzugten Verfahren ist das Kationenaustauschharz in einer Menge nicht unter 0,5 Teilen, aber nicht über 2,0 Gew.-Teilen, für jedes Teil Anionenaustauschharz vorhanden.
Bei der technischen Durchführung wird die Zahl der Austauschstellen normalerweise spezifiziert durch die "Gesamtaustauschkapazität", ausgedrückt als Milli­ äquivalent/Milliliter (mÄquiv./ml) oder Milliäquivalent/Gramm (mÄquiv./g). Das Verfahren zur Bestimmung dieser Menge un­ terscheidet sich etwas bei den Harzlieferanten. Das techni­ sche Bulletin (1972) der Hersteller von Amberlite IRC-50 gibt an:
"Gesamtaustauschkapazität: Die maximale Kapazität von Amber­ lite IRC-50 kann zweckdienlich bestimmt werden, indem man eine beispielhafte Probe in Hydrogenform mit einem Überschuß an 0,1N Natriumhydroxid äquilibriert. Das Harz sollte mit überschüssigem Alkali während 24 bis 48 Stunden in Kontakt sein. Die Menge an neutralisiertem Natriumhydroxid wird als äquivalent zu der maximalen Kapazität des Austauschers ange­ sehen".
Sowohl die Kationen- als auch die Anionenaustauschharze, die bei der vorliegenden Erfindung nützlich sind, können entwe­ der dem Geltyp oder dem makroretikularen Typ angehören, aber der makroretikulare Typ ist bevorzugt, da er bei mehreren Ionenaustauschzyklen eine größere Stabilität aufweist. Ionen­ austauchharze verschiedener Arten werden z. B. in der Kirk-Othmer Encyclopedia of Chemical Technology, 2. Edition, Band II, Seiten 871ff, beschrieben.
Das Anionenaustauschharz kann schwaches oder starkes basi­ sches Harz sein; wegen der quantitativeren Wiedergewinnung während der Regeneration ist ein schwaches basisches Anionen­ austauschharz bevorzugt. Während des Betriebs oder während der Chromatadsorptionsstufe des Ionenaustauschverfahrens sollte das Anionenaustauschharz zu Beginn in der Chloridform vorliegen.
Das Kationenaustauschharz ist für die vorliegende Erfingung im wesentlichen ein schwaches saures Kationenaustauschharz, das in konditionierter Hydrogenform zu Be­ ginn der Gebrauchsstufen des Verfahrens vorliegen sollte, d. h. bei der beginnenden Chromatentfernung aus der chlorat­ reichen Lösung.
Der Ausdruck "konditionierte Hydrogenform", wie er in der vorliegenden Anmel­ dung verwendet wird, bedeutet die Form des Kationenaustausch­ harzes, in der ein Teil der Wasserstoffionen des Kationenaus­ tauschharzes, das zu Beginn vollständig in der Hydrogenform war, durch Alkalimetall(Na⁺)ionen ersetzt wurde, um eine übermäßige Ansäuerung der chloratreichen Lösung während der Durchführung des Verfahrens zu vermeiden. Genauer gesagt, wird zur Verringerung des Effekts der "Salz-Spaltung" durch die Chromatadsorptions(gebrauchs)stufe die Hydrogenform des Kationenharzes mit einer Alkalimetallchloridsalzlösung ge­ spült (konditioniert), vorzugsweise bei einem neutralen pH- Wert (6 bis 8), um den Abstrom (Salzlösungsabstrom) auf einen pH-Wert über 1,0 bis auf etwa 2, zu bringen.
Eine Salzspaltung tritt typischerweise auf, wenn eine ein Salz einer starken Säure und einer Base enthaltende Lösung durch ein stark saures Ionenaustauschharz oder stark basisches Ionenaustauschharz geleitet wird. Das Kation des Salzes tauscht sich leicht mit dem Wasserstoff des stark sauren Harzes aus. Ähnlich tauscht sich das Anion des Salzes leicht mit dem Hydroxid des stark basischen Harzes aus. Eine ausgeprägte Eigenschaft von schwach sauren und schwach basi­ schen Austauschern, verglichen mit den stark sauren und stark basischen Arten, ist die, daß die Salzspaltung im allgemeinen nicht in wesentlichen Mengen stattfindet. Daß sie bei dem erfindungsgemäßen Verfahren stattfindet und kontrolliert werden muß, ist vermutlich auf die auftretenden, sehr hohen Salzkonzentrationen zurückzuführen.
Das erfindungsgemäße Verfahren, das vorteilhafterweise ein cyclisches Verfahren ist, wird im folgenden näher erläutert.
Die ausgewählten Austauschharze werden entweder getrennt oder als Gemisch mit einer Salzlösung einer Mineralsäure unter Herstellung des Ausgangsmaterials behandelt. Dann wird das Kationenharz (sofern es getrennt ist) oder das Gemisch mit einer neutralen Salzlösung unter Herstellung eines Kationen­ harz in konditionierter Hydrogenform behandelt. Wenn die Austauschharze vor diesen Behandlungen nicht vermischt wurden, können sie in an sich bekannter Weise, z. B. durch Durchlei­ ten von Luft unter Wasser, vermischt werden. Anschließend kann die Gebrauchs- oder Chromatadsorptionsstufe begonnen werden, indem man die Chromat enthaltende, chloratreiche Flüssigkeit durch die Schicht aus Harzmischung leitet. Bei der Erschöpfung der Ionenaustauschschicht, was durch eine Er­ höhung des pH-Werts auf 2 und eine gleichzeitig auftretende Gelbfärbung der Abstromlösung angezeigt wird, wird die Strö­ mung aus Chromat enthaltender Lösung beendigt und das Anionen­ austauschharz wird zur Gewinnung der Chromationen mit oder ohne vorherige Abtrennung der Austauschharze behandelt.
Wie im folgenden angegeben wird, können die Harze gegebenen­ falls getrennt werden, indem man eine Salzlösung aufwärts durch die Schicht in einer Rate leitet, die ausreicht, eine Trennung der Harze zu bewirken, die ein etwas unterschiedliches spezi­ fisches Gewicht aufweisen.
Das Chromat wird leicht und vollständig entfernt (abgestreift) durch Behandlung des Anionenharzes oder der Schicht mit einer alkalischen Lösung aus Alkalimetallchlorid, z. B. etwa 4% Natriumhydroxid in wäßriger 12- oder 15%iger Natriumchlorid­ lösung. Nach der Entfernung des Chromats aus dem Anionenaus­ tauschharz wird das Verfahren entsprechend den obigen Stufen während vieler Zyklen wiederholt, bis die Harze nicht länger ausreichend adsorbieren können und ein nützliches Verfahren ermöglichen.
Damit die verschiedenen Stufen des Verfahrens und ihre Wirkung leichter verstanden werden, sind in der folgenden Tabelle die theoretisch angenommenen Austauschmechanismen für das Verfah­ ren mit und ohne Harztrennung aufgeführt.
Die Strömungsraten für die Chromat enthaltende Lösung durch das Harzaustauschbett sollte bei dem erfingungsgemäßen Ver­ fahren nicht über etwa 3,79 l/min, bevorzugt 2,84 l/min, pro 0,09m² liegen, bedingt durch ein Verbreitern der Adsorptionsfront.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist für irgendwelche wäßrigen Lösungen geeignet, die Alkalimetallchlorat in einer Konzen­ tration enthalten, die für eine Zersetzung bei einer Ansäuerung auf einen pH-Wert von etwa 0,5 bis 1,0 ausreicht. Die Konzentration an Alkalimetallchlorat oder Chlorat und Chlo­ rid sollte nicht so hoch sein, daß ein Aussalzen bei den Be­ dingungen in der Austauschsäule oder -schicht stattfindet. Beispielsweise beträgt eine annehmbare obere Grenze für die Konzentrationen an einer natriumchloratreichen Natriumchlo­ ridlösung bei 26,7°C etwa 120 g/l Natriumchlorid mit 550 g/l Natriumchlorat.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel 1
Gleiche Gewichtsteile eines starken Anionenaustauschharzes vom Geltyp (Amberlite IRA 400, Produkt von Rohm and Haas Company) und eines schwach sauren Austauschharzes vom Geltyp (Amberlite IRC 84, Produkt der Rohm and Haas Company) werden als gut vermischtes Gemisch in eine Glassäule mit einem In­ nendurchmesser von 1,25 cm gegeben. Die Harzmischungsschicht in der Säule besitzt eine Höhe von etwa 80 cm und ein Volumen von 100 cm³. Es wird eine Konditionierstufe durchgeführt, in­ dem man 25 mÄquiv. Chlorwasserstoffsäure durch die Säule lei­ tet, um sicherzustellen, daß die Austauschharze teilweise in Chlorid- bzw. Hydrogenform vorliegen. Auf diese Stufe folgt ein Spülen mit entionisiertem Wasser.
Eine wäßrige Chloratbeschickungsflüssigkeit, die Natrium­ chromat (600 g/l Natriumchlorat und 5,9 g/l Natriumdichromat) enthält, wird durch die Säule in Aufwärtsrichtung in einer Rate von 2 cm³/min geleitet. Die Aufwärtsrichtung ist bevor­ zugt, da das spezifische Gewicht der Chloratlösung größer ist als das des Harzes.
Aufeinanderfolgende Teile (Proben) des Abstroms aus der Säule werden auf den pH-Wert und den Chromatgehalt unter Verwen­ dung eines Colorimeters analysiert. Das Fortschreiten der sich nach oben bewegenden Front beim Austausch in der Säule wird durch eine Färbänderung des Harzes beobachtet. Die Beob­ achtungen und Ergebnisse der Analyse der aufeinanderfolgenden Teile sind in der folgenden Tabelle angegeben. Die vollständige Wiedergewinnung des Chromats wird erreicht, indem man alka­ lisches Natriumchlorid durch die Schicht nach Beendigung der Chromatentfernungsstufe leitet.
Tabelle I
Beispiel 2
In eine Säule mit einem Durchmesser von 1,9 cm packt man bis zu einer Höhe von 132 cm ein inniges Gemisch aus schwachem Kationenaustauschharz des makroretikularen Typs (Rohm and Haas Company, Amberlite IRC 50) und schwachem Anionenaus­ tauschharz des makroretikularen Typs (Rohm and Haas, Amber­ lite IRA 93) in einem Gewichtsverhältnis von 60 : 40.
Die Schicht aus Harzmischung wird präkonditioniert, indem man zuerst eine 4%ige wäßrige Natriumhydroxidlösung in Abwärts­ richtung durch die Säule leitet und anschließend eine 4%ige wäßrige Chlorwasserstoffsäurelösung durchleitet, bis der pH- Wert unter 1,5 gefallen ist. Ein letztes Abwärtswaschen mit fast gesättigter, neutraler, wäßriger Natriumchloridlösung erfolgt für die Konditionierung der Hydrogenform des Kationen­ austauschharzes, bis der pH des Abstroms auf 1,5 gestiegen ist.
Die Chromatadsorption wird erreicht, indem man eine Chlorat­ lösung (450 g/l Natriumchlorat), die 1,02 g/l Natriumdi­ chromat enthält, (Beschickungsflüssigkeit) aufwärts durch die Harzschicht in einer Rate von 5 cm³/min leitet. 1850 cm³ farbloses Produkt werden gesammelt, bevor der Abstrom sicht­ bar gelb wird. Der pH-Wert des Abstroms steigt während dieser Zeit stetig von 1,6 auf 2,05. Nach 150 cm³ zusätzlichem Strom enthält der Abstrom 24,6 ppm Natriumdichromat (Na₂Cr₂O₇) und der pH-Wert des Abstroms beträgt 2,15.
Wie in Beispiel 1, werden aufeinanderfolgende Proben des Ab­ stroms entnommen und auf den pH-Wert analysiert. Die Farbe jeder Probe wird als Kontrolle für den Chromatgehalt notiert, wobei eine farblose Probe anzeigt, daß Chromat im wesentlichen abwesend ist. In der folgenden Tabelle sind der pH- Wert und die beobachteten Werte für jede Probe aufgeführt.
Tabelle II
Beispiel 3
In einer Säule mit einem Durchmesser von 25,4 cm, die insbesondere so mit Leitungen ausgerüstet ist, daß ein kon­ tinuierliches Ionenaustauschverfahren cyclisch durchgeführt werden kann, wird eine Schicht aus einer Harzmischung herge­ stellt, indem man unter Wasser 1 Gew.Teil eines schwachen Kationenaustauschharzes (Amberlite IRC 84) mit 2 Gew.Teilen eines schwachen Anionenharzes (Amberlite IRA 94) mit Luft vermischt, bis das Gemisch eine Gesamthöhe von 88,9 cm in der Säule erreicht.
Die Schicht wird behandelt, indem man eine 4%ige Lösung aus HCl in einer NaCl-Salzlösung abwärts durchleitet, bis der Ab­ strom einen pH-Wert von 1,5 erreicht. Eine Konditionierstufe wird dann durchgeführt, indem man gesättigte NaCl-Salzlösung (pH 9,5) abwärts durchleitet. Nach einem anfänglichen Ab­ fall des pH-Wertes auf 0,4, bedingt durch Salzspaltung, steigt der pH-Wert über 1,0, wonach das Spülen mit Salzlösung beendigt wird.
Man beginnt dann mit der Chromatadsorptionsstufe mit einer Aufwärtsströmung von 0,95 l/min Flüssigkeit, die 450 g/l Natriumchlorat und 3,1 g/l Na₂Cr₂O₇ enthält. Der Ab­ strom verbleibt farblos, bis 242 l behandelt wurden. Der pH-Wert des Abstroms liegt zwischen 2,05 und 2,2 nach­ dem der erste gelbe Abstrom auftritt. Ein Abstreifen zur De­ sorption des Chromats aus dem Austauschharz erfolgt durch Durchleiten von 4%igem NaOH in halbgesättigter (12%) NaCl- Salzlösung in Abwärtsströmung.
Tabelle III
Die vorherigen Beispiele erläutern das erfindungsgemäße Ver­ fahren hinsichtlich der Chromatadsorptionsstufe. In den Bei­ spielen 2 und 3 wird nach der Chromatadsorptionsstufe das Chromat leicht aus dem schwachen basischen Anionenharz abge­ streift, indem man eine 4%ige Natriumhydroxidlösung in halb­ gesättigter (12 bis 15% NaCl) Salzlösung durch die Schicht leitet. Die Schicht wird dann durch Durchleiten einer Chlor­ wasserstoffsäurelösung durch sie und mittels einer etwas alkalischen oder neutralen (NaCl) Lösung, die auf einen pH- Wert zwischen 1 und 2 konditioniert ist, regeneriert. An­ schließend kann die Chromatadsorptionsstufe wiederholt werden.
Eine allgemeine Beschreibung einer weiteren, erfindungsgemäßen Ausführungsform folgt.
Eine gemischte Schicht aus dem vorbeschriebenen Ionenaus­ tauschharz wird hergestellt, indem man unter Wasser mit Luft etwa 35 bis etwa 65 Gew.Teile Anionenaustauschharz in Chlorid­ form und etwa 65 bis etwa 35 Gew.Teile eines schwachen Kationen­ austauschharzes in Hydrogenform in einer Austauschsäule verbläst.
Nach dem Ablaufen des Wassers aus der Säule wird die Schicht mit einer Mineralsäurelösung aus Alkalimetallchlorid behandelt und dann wird das Kationenharz durch Durchleiten einer neutralen Lösung als Alkalimetallchlorid durch die Schicht zur Ein­ stellung des pH-Werts des Abstroms, wie zuvor beschrieben, kon­ ditioniert. Eine wäßrige, alkalimetallchloratreiche Alkalime­ tallchloridflüssigkeit, die weniger als etwa 20 g/l, bevorzugt weniger als 10 g/l Alkalimetallchromat enthält, wird aufwärts durch die gemischte Austauschschicht in einer Rate von etwa 1,89 l/min pro 0,093 m² Schicht gelei­ tet, während der pH-Wert des Abstroms gemessen wird. Wenn der pH-Wert auf über etwa 2 ansteigt und der Abstrom gelb wird, ist die Chloratflüssigkeitsströmung beendigt.
Die Chloratflüssigkeit wird aus der Austauschharzschicht ab­ laufen gelassen und halbgesättigte (12 bis 15%) Natriumchlorid­ salzlösung, bevorzugt mit einem neutralen pH (7 bis 8), wird aufwärts durch die Schicht in einer Rate geleitet, die aus­ reicht, die zwei Austauschharze in obere (Anionenharz) und untere (Kationenharz) Schichten zu trennen. Die Salzlösungs­ strömung wird beendigt und 4% Natriumhydroxid in 12- bis 15%iger Natriumchloridsalzlösung wird abwärts durch das An­ ionenaustauschharz geleitet, bis der Abstrom alkalisch wird, was anzeigt, daß das adsorbierte Chromat aus dem Harz entfernt wurde. Für die Regeneration wird 4%ige Chlorwasserstoffsäure in halbgesättigter Natriumchloridsalzlösung durch die Aus­ tauschharze geleitet, bis der pH-Wert des Abstroms auf 1,0 fällt. Das Konditionieren des Kationenharzes erfolgt, indem man halbgesättigte Natriumchloridsalzlösung aufwärts oder abwärts durch das Harz leitet, bis der pH-Wert des Abstroms 1,5 bis 2 beträgt. Die Chromatadsorptionsstufe wird dann wiederholt.

Claims (12)

1. Verfahren zur Entfernung von Chromationen aus Lösungen, die Chlorat und Chlorid enthalten, durch Ionenaustausch in einem Mischbett von in der Chloridform vorliegenden Anionenaustauschharzen, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Entfernung der Chromationen die Lösung durch ein Bett leitet, das ein intensives Gemisch aus dem Anionenaustauschharz und einem schwachen Kationenaustauschharz in konditionierter Hydro­ genform enthält, wobei das Kationenaustauschharz eine Zahl an Austauschstellen aufweist, die nicht unter der Zahl an Austausch­ stellen liegt, die in dem Anionenaustauschharz vorhanden ist, und wobei das Anionenaustauschharz in einer Menge vorhanden ist, die ausreicht, eine Zahl an Austauschstellen zu ergeben, die höher ist als die Zahl der aus der Lösung zu entfernenden Chromationen, und daß der pH-Wert der abfließenden Lösung, die durch die Schicht aus Austauschharzmischung geleitet wurde, im Bereich von nicht unter etwa 1 bis nicht über etwa 2 liegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung durch die Schicht in einer Rate geleitet wird, die nicht über 2,84 l/min/0,09 m² Schicht liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anionen­ austauschharz ein schwach basisches Harz ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aus­ tauschharze beide makroretikular sind.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kationenaustauschharz in einer Menge nicht über 2,0 Gew.teilen pro jedem Teil Anionenaustauschharz vorhanden ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die adsorbierten Chromationen aus dem Anionenaustauschharz nach Beendi­ gung des Ionentausches wiedergewonnen werden, indem man eine ver­ dünnte, wäßrige, alkalische Lösung durch die Schicht leitet.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die alkali­ sche Lösung Natriumhydroxid in einer wäßrigen Natriumchloridlösung ist.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß beide Aus­ tauschharze nach Wiedergewinnung der Chromationen behandelt werden, indem man eine verdünnte, wäßrige Lösung einer Mineralsäure durch die Harze leitet.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Lösung aus Mineralsäure Chlorwasserstoffsäure in einer wäßrigen Natriumchloridlösung ist.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens das Kationenaustauschharz mit einer im wesentlichen neutralen, wäßrigen Natriumchloridlösung zum Ersatz einiger der Wasserstoff­ ionen durch Natriumionen behandelt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Be­ handlung durchgeführt wird, indem man die neutrale Natriumchlorid­ lösung durch eine Schicht aus Austauschharzmischung leitet.
12. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Durchleiten einer verdünnten, wäßrigen, alkalischen Lösung durch die Schicht das Kationenaustauschharz von dem Anionenaustausch­ harz abgetrennt wird, wobei die alkalische Lösung nur durch das Anionenharz geleitet wird, eine neutrale, wäßrige Natriumchlorid­ lösung durch das Kationenharz geleitet wird und die Austauschharze nach der Gewinnung der Chromationen erneut vermischt werden.
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