DE2839437C2 - Fadenspeicher- und -liefervorrichtung - Google Patents
Fadenspeicher- und -liefervorrichtungInfo
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- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D47/00—Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
- D03D47/34—Handling the weft between bulk storage and weft-inserting means
- D03D47/36—Measuring and cutting the weft
- D03D47/361—Drum-type weft feeding devices
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- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B15/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
- D04B15/38—Devices for supplying, feeding, or guiding threads to needles
- D04B15/48—Thread-feeding devices
- D04B15/482—Thread-feeding devices comprising a rotatable or stationary intermediate storage drum from which the thread is axially and intermittently pulled off; Devices which can be switched between positive feed and intermittent feed
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fadenspeicher- und liefervorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches
1.
Aus der DE-OS 27 55 821 ist eine derartige Vorrichtung bekannt Das büchsenartige Rückhalteorgan
ist mit erheblicher Exzentrizität gegenüber der Achse in den Deckenflächen des Tragteils und der
Speichertrommel gelagert. Der Radialarm ist zur Speichertrommel hin schräg ansteigend angeordnet und so
durchsetzt die öffnung im Rückhalteorgan mit erheblichem Spiel. Bauartbedingt ergeben sich große Relativbewegungen
zwischen dem Radialarm und der öffnung, wenn der Radialarm dem Rückhalteorgan seine
Drehbewegung aufzwingt, bzw. dieses mitnimmt. Der Radialarm gleitet nicht nur — in Bezug auf die Achse
gesehen — radial sehr weit ein- und auswärts, sondern infolge seiner Schräge in der öffnung auch parallel zur
Achse auf- und abwärts. Trotz der Wälzlagerung des Rückhalteorgans besitzt dies einen deutlichen Dreh- μ
widerstand, so daß im Berührungsbereich zwischen dem Radialarm und der Innenseite der Öffnung starke an-
und abschwellende Reibungskräfte auftreten. Diese führen zu einem außerordentlich hohen Verschleiß und
zu einer zusätzlichen Unwucht in der Vorrichtung, die t>5
gerade bei empfindlichem Fadengut unerwünscht ist.
Aus der DE-PS 23 43 994 ist eine weitere Fadenspeicher- und liefervorrichtung bekannt. Die Achse ist an
ihrem einen Ende drehfest mit der Speichertrommel verbunden. Das andere Ende durchsetzt einen Tragteil
der Fadenzuführeinrichtung. Das über den Tragteil hinausstehende Ende ist gekröpft und bildet einen
achsparallelen, exzentrischen Lagerzapfen. Der Tragteil ist drehbar in einem ortsfesten Gehäuse gelagert und
zum Drehen antreibbar. Als Rückhalteorgan ist eine Scheibe drehbar um den Lagerzapfen der Achse- und an
ihrem Außenrand drehbar im ortsfesten Gehäuse gelagert Ein rohrförmiger Kupplungsstift ist parallel
zur Achse im Abstand von dieser im Tragteil nach beiden Seiten derart vorstehend angeordnet, daß sich
sein eines Ende bis in den Bereich der Speichertrommel erstreckt, während sein anderes Ende einen Radialschlitz
der als Rückhalteorgan dienenden Scheibe durchsetzt Das Innere des Kupplungsstiftes dient als
Kanal für den zuzuführenden Faden. Wird der Tragkörper der Fadenzuführeinrichtung zum Drehen
angetrieben, so wird der aus dem Fadenkanal austretende Faden auf die Trommel gewickelt während
das andere Ende des Kupplungsstiftes die Scheibe mitnimmt Durch die zum Lager zwischen dem
Tragkörper und der Achse exzentrische Lagerung der Scheibe auf dem Lagerzapfen wird das Mitdrehen der
Achse und damit der darauf drehfesten Speichertrommel verhindert Die Anordnung erfordert jedoch eine
große Anzahl von Drehlagern, von denen die Gehäuselager des Tragteils und der Scheibe einen großen
Durchmesser aufweisen müssen und daher aufwendig sind. Die Vorrichtung baut quer zu ihrer Achse und auch
der Längsrichtung relativ groß und ausladend.
Den gleichen nachteiligen Platzbedarf weist eine aus der DE-AS 2037 031 bekannte Fadenliefer- und
-speichervorrichtung auf. Sie ist baulich noch aufwendiger, da sie einerseits einen das scheibenförmige
Rückhalteorgan mitnehmenden Kupplungszapfen am Tragteil der Fadenzuführeinrichtung aufweist als auch
in dieser einen davon unabhängiger, eigens angeordneten Fadenkanal. In diesen gelangt der zuzuführende
Faden über eine Ausnehmung in der das Rückhalleorgan bildenden Scheibe, die zur sicheren Fadenzuführung
besonders sorgfältig ausgebildet sein muß. Aus dem Fadenkanal des Tragkörpers tritt der Faden durch eine
schräge Kanalbohrung der Hülsenwand aus und gelangt über eine im sich bis zur Trommel erstreckenden
Bereich des Tragkörpers angeordnete Fadenöse zur Trommel. Diese Anordnung ist auch wegen des Aus-
und Wiedereintrittes des Fadens in Führungsorgane und wegen der erforderlichen Bauhöhe des Tragkörpers
ungünstig.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art so auszubilden, daß die
drehsichere Lagerung der Speichertrommel bei geringem Platzbedarf gesichert ist und sich durch minimale
Unwucht, geringen Wartungsbedarf und verschleißarmen Betrieb auszeichnet.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß nach dem Kennzeichen des Anspruches 1 gelöst.
Die derart ausgebildete Vorrichtung benötigt in Achsrichtung und quer dazu wenig Raum, da das
zwischen Gehäuse und Trommel angeordnete Rückhalteorgan einen Raum einnimmt, der im wesentlichen
innerhalb des Fadenweges zur Trommel ohnehin vorhanden ist. Die Schrägstellung des Rückhalteorgans
und die spezielle Anordnung des Schnittpunktes beider Drehachsen eliminiert die radialen Relativbewegungen
zwischen dem Radialarm und der Innenseite der Öffnung weitgehend. Das in Längsrichtung des Rückhai-
teorgans erfolgende Wandern des Berührungspunktes wird auf ein unschädliches Maß beschränkt Es tritt in
diesem Bereich nahezu kein Verschleiß mehr auf. Da der Berührungspunkt zwischen dem Radialarm und dem
Rückhalteorgan eine kaum elliptische Umlaufbahn beschreibt, ist auch die entstehende Unwucht vernachlässigbar.
Die Speichertrommel wird jedoch einwandfrei stillgehalten, so daß der Faden besonders schonend
behandelt wird und sich ein besonders geräuscharmer und vibrationsfreier Betrieb ergibt Das Rückhalteorgan
ist ein einfach herstell- und montierbares Bauteil mit geringer Wandstärke und hoher Gestaltfestigkeit bei
geringer Masse.
Weitere zweckmäßige Ausführungsformen sind den angeschlossenen Unteransprüchen zu entnehmen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles
hervor, das in der Zeichnung im Längsschnitt dargestellt ist. In der Zeichnung verläuft die Längsachse
der Vorrichtung vertikal, obwohl die Gebrauchsstellung der Vorrichtung überwiegend horizontal ist 'ind zwar
so, daß an der Antriebsseite der Vorrichtung der Faden von einem Fadenkonus zuläuft und an der anderen Seite
der Vorrichtung zur Maschine, hier einer Webmaschine, abgeführt wird.
Die Fadenspeicher- und Liefervorrichtung weist ein schematisch angedeutetes ortsfestes Tragteil 1 auf. In
diesem ist mittels eines Lagers 2 eine Achse 3 um ihre Längsache 3a drehbar gelagert An ihrem über das
Tragteil 1 überstehenden Ende trägt sie ein Treibrad 4, mit dem sie über einen Treibriemen 5 von einem nicht
gezeichneten Motor her in Richtung des Pfeiles A antreibbar ist
Die Achse 3 ist etwa in ihrem mittleren Bereich mit einem Radialarm 6a einer als Ganzes mit 6 bezeichneten
Fadenzuführeinrichtung verbunden, der unter einem Winkel und in Richtung auf eine mit 9 bezeichnete
Speichertrommel nach außen absteht Die Achse 3 ist bis zum Ansatz des Armes 6a hohl. Ihr Hohlraum 7a
bildet zusammen mit dem Hohlraum Tb des rohrförmigen Armes 6a einen Fadenkanal 7 der Fadenzuführeinrichtung,
in der ein Faden Fläuft
Auf dem der Antriebsseite entgegengesetzten Endbereich der Achse 3 ist mittels eines Kugellagers 8 die
Speichertrommel 9 drehbar gelagert Zwischen dem Kugellager 8 und einer auf das Ende der Achse 3
aufgeschraubten Mutter 10 ist eine Taumelscheibe 11 mit ihrer Nabe 11a geh altert Die Taumelscheibe 11
durchsetzt mit Speichern Wb den aus Stäben 9a gebildeten Wickelkörper der Speichertrommel. Der
achsferne Bodenbereich 9b der Speichertrommel wird von einem Bremsring 12 umgeben, der an einer
Abdeckhaube 13 gelagert ist und sich mit elastischen Fingern 12« am Speichertrommelrand abstützt. Die
Abdeckhaube 13 trägt mittig eine Abzugsöse 14 für den
abgehenden Faden F'; die Abzugsöse 14 fluchtet mit der Mittelache 3a. Die Abdeckhaube 13 ist an einem
Tragarm 15 gehaltert, der seinerseits am Tragteil 1 befestigt ist Der Tragarm 15 trägt außerdem eine
photoelekirische Überwachungseinrichtung 16 für der.
Fadenvorrat auf dem Mantel der Speichertrommel 9.
Die Speichertrommel 9 weist an ihrer dem Bodenbereich 9b abgekehrten Deckfläche 9c eine schrägstehende
Aufnahme 23 mit einem umlaufenden Falz 17 auf, die exzentrisch zur Mittelachse 3a angeordnet sind. Im
Ringfalz 17 ist ein Drehlager 18 gehaltert In der Deckfläche des Tragteils 1 ist exzentrisch ebenfalls eine
schräggestellte Aufnahme 22 mit einem umlaufenden Falz 24 und einem Drehlager 19 vorgesehen. Die
Aufnahmen 23, 22 bzw. die Falze 24, 17 liegen parallel zueinander und lagern eine Hülse 20 als Rückhalteorgan
für die Speichertrommel. Sie umgibt die Achse 3 und weist einen Längsschlitz 21 für den Radialarm 6a auf.
Die Hülse 20 steht auf diese Weise mit ihrer Längsachse 20a schräg gegenüber der Mittelachse 3a. Die Achsen
20a, 3a schneiden sich in einem Punkt P, der in einem
Bereich acif der Mittelachse 3a liegt in dem der
Radialarm 6a bei einer 360°-Umdr^ung den Längsschlitz
21 berührt Dieser mit P\ angezeigte Bereich — radial auf die Mittelachse 3a projiziert — begrenzt die
Lage des Schnittpunktes P. Zweckmäßigerweise wird der Punkt P in der Mitte dieses Bereiches gewählt Auf
diese Y/eise werden die Relativbewegungen des Berührungspunktes im Bereich P\ sehr klein gehalten
und außerdem eine nur schwach elliptische Umlaufbahn des Berührungspunktes erzielt
Das Rückhalteorgan 20 bewirkt den Stillstand der Speichertrommel 9 wie folgt: Die Achse 3 wird zur
Fadenlieferung angetrieben. Der Radialarm 6a der Fadenzuführeinrichtung 6 macht die Drehbewegung
mit wobei sich sein freies Ende etwas unterhalb der Deckfläche 9c der Speichertrommel bewegt Bei der
Drehbewegung nimmt der Arm 6a die Hülse 20 mit, indem er an einer Innenseite des Längsschlitzes 21
angreift Die Hülse rotiert somit Dem auf die Speichertrommel 9 einwirkenden Drehimpuls im
Kugellager 8 wirkt über das Drehlager 18 ein exzentrischer Halteimpuls von der Hülse 20 her
entgegen. Die Speichertrommel 9 kann sich somit nicht mehr drehen.
Auf den Mantel der stillstehenden Speichertrommel wird der Faden Fdurch den Fadenkanai 7 zugeführt und
durch die Drehbewegung des Armes 6 in Windungen gelegt welche durch die Taumelscheibe 11 auf dem
Wickelkörper verschoben werden. Von dem der Bodenfläche nahen Bereich der Speichertrommel wird
der abgehende Faden F'durch den Bremsring 12 und die Abzugsöse 14 abgezogen.
Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispml
beschränkt So können im Rahmen des Erfindungsgedankjnü
sowohl die Speichertrommel als auch die Taumelscheibe und das Tragteil baulich erhebliche
Unterschiede aufweisen. Form und Neigung des Armes der Fadenzuführeinrichtung können ebenfalls geändert
werden.
Claims (3)
1. Fadenspeicher- und liefervorrichtung mit einer am freien Ende einer in einem ortsfesten Tragteil
gelagerten, zur Drehung antreibbaren Achse fliegend gelagerten Speichertrommel und mit einer von
der Achse antreibbaren und den Faden in Windungen auf den Mantel der Speichertrommel legenden
Fadenzuführeinrichtung und mit einem die Achse zwischen deren Lager am Tragteil und der
Speichertrommel exzentrisch umgebenden büchsenartigen Rückhalteorgan zum Sichern der Speichertrommel
gegen Drehbewegungen, das mit der Fadenzuführeinrichtung drehbar ist und am Tragteil
und an der Speichertrommel drehbar gelagert ist, wobei die Fadenzuführeinrichtung wenigstens einen
durch eine öffnung im Rückhalteorgan ragenden, hohlen Radialarm aufweist, dadurch gekennzeichnet
daß die Drehachse (20a,) des Rückhaltcorgans (2Ü) gegenüber der Mittelachse (3s,) der 2Q
Achse (3) geneigt ist und sie in einem Punkt (P) schneidet, der sich auf der Mittelachse (3a,) in etwa in
dem Erstreckungsbereich befindet, in dem der Radialarm (6a,) bei einer 360°-Umdrehung der Achse
(3) in der öffnung (21) des Rückhalteorgans (20) — in Drehrichtung gesehen — zur Anlage kommt
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rückhalteorgan (20) mit einem Längsschlitz (21) für den Radialarm (6a) ausgebildet
ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Decki fache des Tragteils (1)
und der Speichertrommel (9) je eine schrägstehende, die Achse (3) umgebende Aui.iahme (22, 23) mit
einem umlaufenden Falz (17, 24) für die Drehlager (18, 19) des Rückhalteorgans (20) aufweisen, wobei
die Aufnahmen zueinander parallel liegen.
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