DE2838255A1 - Sicherheitsventilanordnung fuer ein bohrloch - Google Patents
Sicherheitsventilanordnung fuer ein bohrlochInfo
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Description
BIPL.-ING. H. MARSCH iooo düsseldorfi.
DIPL.-ING. K. SPARING A postfach
Beschreibung
zum Patentgesuch
zum Patentgesuch
der Firma Schlumberger Technology Corporation, 5ooo Gulf Freeway, Houston, Texas, USA
betreffend:
"Sicherheitsventilanordnung für ein Bohrloch"
"Sicherheitsventilanordnung für ein Bohrloch"
Die Erfindung betrifft eine SicherheitsventilanOrdnung
für ein Bohrloch, die zweckmäßig bei der Durchführung einer Bohrlochprüfung einer Offshore-Bohrung von einer schwimmenden
Bohrinsel aus ist.
In der US-PS 3 653 439 ist eine Sicherheitsventileinrichtung beschrieben, die automatisch einen Rohrstrang gegen
das Aufwärtsströmen von Fluids aus einem isolierten Formationsintervall absperrt, wenn der Rohrstrang, an dem die Bohrlochuntersuchungswerkzeuge
eingeführt wurden in das Bohrloch, oberhalb hiervon entzweibricht. Obwohl diese Anordnung viele VorteLle
besitzt, besteht ein Bedürfnis in den Fällen, in denen an Seilen befestigte Werkzeuge, wie Perforierwerkzeuge und
dergl. in das Bohrloch zusammen mit dem Bohrlochprüfwerkzeug eingeführt werden müssen, so daß eine volle Öffnung des Rohrstrangs
notwendig ist. Unter voller Öffnung wird verstanden, daß das Werkzeug mit einer gerade hindurchgehenden vertikalen
Öffnung mit keinem kleineren Durchmesser als die Bohrung des Rohrstrangs, in dem das Werkzeug angeordnet ist, versehen ist.
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Die Anordnung der US-PS 3 653 439 kann in voll geöffneten
Zustand durch Entfernen einer Sperre gebracht werden, wobei eine Auslösestange zu verwenden ist. Nachdem die Sperre jedoch
entfernt ist, ist die Sicherheitsventileigenschaft nicht länger verwendbar, und das Werkzeug kann dann nicht verwendet werden,
um den Rohrstrang im Notfall zu verschließen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Sicherheitsventilanordnung
zu schaffen, die automatisch die Bohrstange verschließt, wenn diese brechen sollte.
Die Sicherheitsventilanordnung gemäß der Erfindung zum verschließen einer Bohrlochverrohrung gegenüber aufwärtsströmenden
Fluids besitzt daher rohrförmige Teleskopteile, die einen
Durchfluß bilden und zwischen einer ausgefahrenen und einer zusammengezogenen relativen Position beweglich sind, Ventileinrichtungen
zum vollständigen Öffnungen und Schließen des Durchflusses und Betätigungsmittel, die gegeneinander bewegliche
Teile zum Öffnen der Ventileinrichtungen in Abhängigkeit vom Ausfahren der Teleskopteile und zum Schließen der Ventileinrichtungen
in Abhängigkeit vom Zusammenfahren dieser Teile.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in den beigefügten
Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erlä±ert.
Fig. 1 zeigt schemaüsch eine Offshore-Bohrlochuntersuchung,
die von einer schwimmenden Bohrinsel ausgeführt wird,
Fig. 2A-2F zeigen Längsschnitte einer erfindungsgemäßen
Sicherheitsventileinrichtung, wobei aufeinanderfolgende Figuren untereinander befindliche Abschnitte
aufeinanderfolgend darstellen,
1/0
Fig. 3Ä-3C zeigen die Sicherheitsventilanordnung
von Fig. 2, jedoch mit geschlossenem Ventilelement.
Die Erfindung ist insbesondere bei der Untersuchung eines Offshore-Bohrlochs 1o entsprechend Fig. 1 verwendbar,
das von einer schwimmenden Bohrinsel 11 gebohrt wird.
Ein Rohrstrang 12 wird von einem Bohrgerüst 13 getragen und erstreckt sich von der Bohrinsel 11 zu einem unterseeischen
Steuerventil 14, das innerhalb eines unterseeischen Bohrlochkopfes 15 gelandet ist, wobei das Steuerventil 14 entsprechend
demjenigen der US-PS 3 96 7 647 ausgebildet sein kann. Der Rohrstrang 12 verbindet eine Reihe von Untersuchungswerkzeugen
einschließlich einer Ventilanordnung 16, die mit einem Bohrlochpacker 17 und einem perforierten Ankerrohr 18 verbunden
ist, an dessen unterem Ende Druckregistriereinrichtungen 19 angeordnet sind» Ein Umschaltventil 2o ist über der Ventilanordnung
16 ebenso wie eine untere Gleitverbindung 22 angeordnet. Der Packer 17 kann beispielsweise gemäß der US-PS
3 399 729 ausgebildet sein und dient zum Absperren und Isolieren des zu untersuchenden Bohrlochbereichs und umfaßt einen
Bypaßkanal und ein Ventil, um zu ermöglichen, daß die Drücke amEnde der Untersuchung ausgeglichen werden. Die Ventilanordnung
16 umfaßt ein Ventil, das voll geöffnet werden kann und ist ausgelegt,'um in Abhängigkeiten von Fluiddruckänderungen
in dem Bohrlohchringraum 2 3 betätigt zu werden, der zwischen dem Rohrstrang 12 und der Bohrlochauskleidung 21 existiert.
Eine kombinierte Anordnung 25 aus einer biegsamen Verbindung und einem Sicherheitsventil, die entsprechend der Erfindung
konstruiert ist, ist in der Rohrstrang 12 unterhalb des Bohrlochkopfes 15 angeordnet.Die Anordnung 25 ermöglicht
Längenänderungen bezüglich des Rohrstrangs 12 aufgrund von Temperatur- und Dnckänderungen und führt zu einem automatischen
Absperren des Durchflusses durch den Rohrstrang 12
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in dem Fall, in dem dieser an einer Stelle unterhalb des Steuerventils 14 bricht.
Die Anordnung 25 umfaßt gemäß den Fig. 2A-2F einen GIeitverbindungsabschnitt 26 und einen Sicherheitsventilabschnitt
27. Der Gleitverbindungsabschnitt 26 umfaßt einen Dorn 28, der teleskopartig in einem rohrförmigen Gehäuse 29 angeordnet
ist und an seinem oberen Ende eine Muffe 3o zur Verbindung mit dem Rohrstrang 12 aufweist. Ein Federbereich 31 des
Doms 2 8 besitzt nach außen vorstehende Federn 32, die in gleitendem Eingriff mit inneren Nuten 33 im oberen Bereich
34 des Gehäuses 29 stehen, um eine relative Drehung der beiden Teile gegeneinander zu verhindern, wobei geeignete Anschlagschultern
am Dorn 2 8 und am Gehäuse 29 vorgesehen sind, um das Ausmaß der Teleskopbewegung zu begrenzen. Geeignete Öffnungen
können gewünschtenfalls in der Wandung des Gehäuses 29 zur
Fluidübertragung während der Teleskopbewegung vorgesehen sein. Ein Dichtungsabschnitt 35 des Dorns 2 8 erstreckt sich abwärts
durch einen einwärts verdickten Abschnitt 26 (Fig. 2B) des Gehäuses 29, der eine Dichtungsanordnung 37 aufnimmt, die mit dem
Außenumfang des Dichtungsabschnittes 35 des Dorns 28 in Eingriff steht. Ein Kolbenabschnitt 38 mit vergrößertem Durchmesser
(Fig. 2C) des Dichtungsabschnittes 35 trägt eine Dichtungsanordnung
39, die in dichtendem Eingriff gegenüber der Innenwand 4o des Gehäuses 29 gleitend angeordnet ist. Eine oder mehrere
radiale öffnungen 41 erstrecken sich durch die Wandung des Dichtungsabschnittes 35 oberhalb des Kolbens 38, um dessen
Oberseite dem Fluiddruck in der Bohrung 42' des Dorns 28 auszusetzen, während andere Öffnungen 42 sich durch die Wandung des
Gehäuses 29 am unteren Ende der ringförmigen Kammer 43 erstrecken, die zwischen dem Dorn 28 und dem Gehäuse 29 gebildet wird, um
die Unterseite des Kolbens 38 dem Fluiddruck in dem Bohdochringraum
außerhalb des Gehäuses 29 auszusetzen. Die effektive druckbeaufschlagte Fläche des Kolbens 38, die alsdie Querschnittsfläche der ringförmigen Kammer 43 betrachtet werden kann, ist
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im wesentlichen gleich der Querschnittsflache, die durch die
äußere Randfläche des Dorns 2 8 benachbart der Dichtungsanordnung 37 diiniert wird, um eine druckausgeglichene Anordnung für
Zwecke zu schaffen, die später noch erläutert werden. Eine untere Dichtungsanordnung 44, die von einem einwärts verdickten
Gehäuseabschnitt 45 aufgenommen wird, legt sich dichtend gegen den Außenumfang des Dichtungsabschnittes 35 des Dorns 28 an
dem unteren Ende der Kammer 43 an.
Der Ventilabschnitt, wie er in den Fig. 2D-2P dargestellt
ist, besitzt ein unteres rohrförmiges Gehäuseteil 5o mit einem Gewindestück 51 an seinem unteren Ende (Fig. 2F) zur Verbindung
mit dem Rohrstrang 12. Ein Ventilelement 52 in Form einer Klappe oder Scheibe zum vollständigen Öffnen ist mit einem Drehbolzen
5 3 an einer Aufnahmehülse 54 angelenkt, deren unteres Ende an dem Gewindestück 51 durch Gewinde 55 befestigt ist. Das Ventilelement
52 ist zwischen einer offenen Position an der Seite der Bohrung 42' durch die Hülse 54 (Fig. 2F) und einer geschlossenen
Position quer zur Bohrung 42' beweglich, in der die Oberseite hiervon in dichtendem Eingriff mit einem Sitzring
steht. Ein Fenster 5 7 nimmt das Ventilelement 52 in seiner geöffneten Stellung auf, während eine Gelenkfeder 58 geeigneter
Ausbildung ständig auf das Ventilelement 52 in seiner geschlossenen Position ein Drehmoment zur Bewegung zu dem Sitzring
56 hin ausübt. Eine Bypaß- und Ausgleichshülse 59 istmit Hilfe von Gewinde 6o am oberen Ende der Aufnahmehülse 5 4 befestigt
und erstreckt sich aufwärts innerhalb des Gehäuseteils 5o mit seitlichem Abstand zu dessen Innenwand, um einen ringförmigen
Durchfluß 61 zu bilden. Eine Vielzahl von in Umfangsrichtung mit Abstand zueinander angeordneten und radial gerichteten
Öffnungen 62 ist in der Wandung der Hülse 59 im oberen Endbereich hiervon angeordnet.
Ein Ventilbetatxgungsdorn 65 ist vertikal verschiebbar
innerhalb des Gehäuses 5o zwischen einer in Fig. 2F darge-
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-χ-
stellten unteren Position, in der sich ein an dessen unterem Ende befestigter Stößel durch den Sitzring 56 erstreckt, um das/
Ventilelement 52 in seiner offenen Position zu halten, und
einer oberen Position ist, in der der Stößel 66 durch den Sitzring
56 zurückgezogen ist, um eine Schwenkbewegung des Ventilelementes
52 in die geschlossene Position gegen den Sitzring zu ermöglichen. Eine Vielzahl von langgestreckten Bypaßöffnungen
67 sind in der Wandung des Betätigungsdorns 65 derart angeordnet, daß sie gegenüber den Öffnungen 62 der Bypaßhülse 59 in der oberen
Position des Betätigungsdorns 65 durch vertikal mit Abstand zueinander angeordneten Dichtungen 68, 69 isoliert werden
können. Wenn der Betätigungsdorn 65 abwärts aus seiner oberen
Position bewegt wird, wie nachfolgend beschrieben wird>
wird der untere Endteil der Bypaßöffnungen 67 in Verbindung mit den
Öffnungen 62 vor dem Öffnen des Ventilelementes 52 durch-den
Stößel 66 gebracht, so daß Fluid über derfringförmigen Durchgang
61 außerhalb der Äufnahmehülse 54 benachbart dem Ventilelement
52 und dann in die Bohrung der Hülsung unter dem Ventil durch eine Öffnung 7o eintreten kann, so daß das Ventilelement bei
im wesentlichen ausgeglichenen Drücken geöffnet wird. Aufgrund der langgestreckten Ausbildung der Öffnungen 67 bleiben diese
weiterhin in Verbindung mit den Öffnungen 62, bis der Stößel
nicht mehr in Eingriff mit dem Ventilelement 52 ist, um auf diese Weise ebenfalls ein Schließen bei im wesentlichen ausgeglichenen
Drücken zu ermöglichen.
Wie in Fig. 2E dargestellt ist, erstreckt sich ein oberer Abschnitt 74 des Betätigungsdorns 65 aufwärts durch einen Abschnitt
75 mit verringertem Durchmesser des rohrförmigen Gehäuses 5o und ist diesbezüglich durch eine O-Ring-Dichtung 76
abgedichtet. Eine Schraubenfeder 77 ist um den Dornabschnitt herum zwischen zwei gegenüberliegenden Schultern 78, 79 am
Dornabschnitt 74 bzw. am Gehäuse 5o unter Spannung angeordnet. Der oberste Endabschnitt 8o des Dornabschnittes 74 ist im
Durchmesser vergrößert, wie in Fig» 2-D dargestellt ist/ und
durch O-Ringe 81 in bezug auf einen Hülsenkolben 82 abgedichtet,
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der ebenfalls vertikal in dem Gehäuse 5ο beweglich ist. Der
Hülsenkolben 82 trägt Gütdichtungen 83 an seinem Außenrand, die sich dichtend gegen die Innenwand 84 des Gehäuses 29 legen.
Der seitliche Abstand s/ischen der Außenwandung 85 des
Betätigungsdorns 74 unterhalb des Bereiches 8o mit vergrößertem Durchmesser und der Innenwand 84 des Gehäuses 5o oberhalb des
Bereiches 75 mit reduziertem Durchmesser hiervon liefert einen ringförmigen zylindrischen Raum 86, der mit einer hydraulischen
Flüssigkeit durch einen geeigneten Füllpfropfen 87 gefüllt wird. Der untere Endabschnitt des Hülsenkolbens 82 erstreckt sich in
den Raum 86 und verdrängt dabei ein Ölvolumen in Abhängigkeit von der Vertikalposition des Hülsenkolbens 82 relativ zum Gehäuse
5o. In der höchsten Stellung des Hülsenkolbens 82 (dargeäellt
in Fig. 2D) verdrängt der Hülsenkolben 82 eine minimale Ölmenge, wodurch sich eine Abwärtsverschiebung des Betätigungsdorns
74 durch die Feder 77 in seine unterste Stellung ergibt, die ein Öffnen des Ventilelementes 52 durch den Stößel 66 bewirkt.
Umgekehrt wird in der untersten Stellung des Hülsenkolbens 82, in der er eine maximale Ölmenge in dem Raum 86
verdrängt, der Betatigungsdorn 74 aufwärts gegen die Vorspannung
der Feder 77 in seine oberste Position verschoben, in der der Stößel 86 durch den Sitz 56 zurückgingen ist, so daß das Ventilelement
52 in die geschlossene Position geschwenkt wird»
Ein Führungsstift 9o (Fig„ 2E) ist in der Wandung des Gehäuseabschnittes 65 mit reduziertem Durchmesser befestigt und
steht mit einer vertikalen langgestreckten Nut 91 in dem Außenumfang des Betätigungsdorns 74 in Eingriff, um eine radiale
Ausrichtung der Bypaßöffnungen 67, 62 in der geöffneten Stellung
hiervon zu erzielen.
Zum Einsatz wird die erfindungsgemäße Gleitverbindun gssicherheitsventileinrichtung
in der in den Abbildungen darge-
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stellten Weise zusammengesetzt und in dem Rohrstrang 12 angeordnet,
wobei der Dorn 31 ausgefahren ist und sich der Hülsenkolben 82 in seiner oberen Stellung gemäß Fig. 2D befindet,
während die Kammer 86 mit Hydraulikflüssigkeit gefüllt wird.
Die Feder 77 hält den Betätigungsdorn 74 in seiner unteren
Position, in der das Ventilelement 72 offen ist, um einen ungehinderten vertikalen Durchgang durch das Werkzeug zu liefern.
Die Untersuchungswerkzeuge, die in Fig„ 1 dargestellt sind, werden in das Bohrloch eingeführt, und der Packer 17 in
bekannter Weise über der zu untersuchenden Formation gesetzt, um diese zu isolieren. Die untere Gleitverbindung 22 wird ineinandergeschoben,
so daß sie unter Druck steht, und das unterseeische Steuerventil 14 in dem Bohrlochkopf 15 in solcher Weise und in solchem Abstand gelandet, daß der Gleitverbindungsabschnitt
25 entweder unter Zugesteht und daher ausgefahren ist,
oder der Dorn 28 eine mittlere Position in bezug auf das Gehäuse 29 einnehmen kann. Änderungen im Fluiddruck während der
Untersuchung, die innerhalb des Rohrstranges 12 auftreten können, beeinträchtigen die Position der Gleitverbindung aufgrund
der vorher erwähnten Gleichheit der Querschnittsflächen des
Doms 28 an der Dichtungsanordnung 37 und des Kolbens 38 nicht. Daher werden Kräfte, die aufwärts auf den Dorn 28 aufgrund
größerer Drücke innerhalb der Anordnung als in dem Ringraum wirken, durch gleiche Kräfte ausgeglichen,die abwärts auf den
Kolben 38 wirken. Es ist daher ersichtlich, daß der Gleitverbindungsabschnitt
26 sich frei verschieben kann, um Änderungen in der Rohrstränglänge aufgrund von Temperatur- oder Druckänderungen
in dem Bohrloch auszugleichen, wobei er durch aufgebrachte Fluiddrücke nicht beeinträchtigt wird. Ferner beeinträchtigt
die Teleskopwirkung auf die Gleitverbindung selbst nicht die existierenden Fluiddürücke in dem Rohrstrang 12 oder
in dem Ringraum 2 3 des Bohrlochs.
Die volle Öffnungsfähigkeit des Ventilabschnittes 2 7
liefert einen ungehinderten vertikalen Durchgang durch den
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- jf -
Rohrstrang für einen vollen Durchfluß und den Durchgang irgendwelcher
an Seilen befestigter Werkzeuge, die vor, während oder nach der Bohrlochuntersuchung verwendet werden sollen.
In dem Falle, daß der Rohrstrang 2o unterhalb des Steuerventils 14 entzweibrechen sollte, wird der Teil des Rohrstrangs,
der zu der Formation führt, automatisch eingesperrt und verschlossen. Der nicht getragene Abschnitt des gebrochenen Rohrstranges
fällt in dem Bohrloch abwärts und bewirkt, daß der Gleitverbindungsabschnitt 25 vollständig zusammenfährt. Wenn
dies auftritt, gelangt di e Unterseite 9 3 des Doms 28 mit der Oberseite 9 4 des Hülsenkolbens 82 in Eingriff und drückt diesen
relativ zum Gehäuse 5o abwärts. Wenn der abwärtsgerichtete Hülsenabschnitt
82 in die Pumpenkammer 86 gedrückt wird, wird ein Ölvolumen innerhalb der Kammer 86 verdrängt, und der vergrößerte
Druck wirkt auf die Unterseite 9 4 des Kolbenabschnittes an Betätigungsdorn 74, so daß der Betätigungsdorn 74 aufwärts
gegen die Vorspannkraft der Feder 77 verschoben wird. Wenn der Betätigungsdorn aufwärts verschoben wird, wird das Stößelrohr
86 durch den Ventilsitzring 56 zurückgezogen, so daß das Ventilklappenelement 52 geschlossen und ein Durchfluß von Bohrlochfluids
durch die Bohrung 42 durch das Werkzeug in Aufwärtsrichtung verhindert wird. Nachfolgend zum Schließen des Ventilelernentes
52 gemäß Fig. 3C bewegt sich der Betätigungsdorn 65 weiterhin ein wenig aufwärts in die oberste Stellung, in der
die daran angeordneten Dichtungsringe 69 oberhalb der Bypaß- und Ausgleichsöffnungen 62 liegen. Daher sind sowohl das
Ventilelement 52 als auch die Öffnungen 67, 62 abgesperrt,
um ein Fließen von Bohrlochfluids durch den Rohrstrang 12 in Aufwärtsrichtung zu verhindern.
Um das Ventilelement neu zu öffnen, wird eine Zugkraft aufgebracht, damit der Dorn 28 sich innerhalb des Gehäuses 29
aufwärts bewegt, bis die Gleitverbindung vollständig ausgefahren ist. Wenn die Unterseite 9 3 des Doms 2 8 sich aufwärts bewegt,
- 1o -
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dehnt sich die Feder 77 und bewirkt eine Abwärtsbewegung des Betätigungsdorns 74, der seinerseits den Hülsenkolben 82
aufwärts relativ zum Gehäuse 5o pumpt. Die unterenAbschnitte der Ausgleichsöffnungen 67 gelangen in Verbindung mit denHülsenöffnungen
62, um die Drücke über dem Ventilelement 52 in vorstehend beschriebener Weise auszugleichen, wonach das Ventilelement
52 in seine geöffnete Position bewegt wird, wenn das Stößelrohr 66 durch den Ventilsitzring 56 vorgeschoben wird.
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Leerseite
Claims (10)
1. Sicherheitsventileinrichtung zum Verschließen eines
Rohrstranges in einem Bohrloch gegen Hindurchströmen von Fluids in Aufwärtsrichtung mit rohrförmigen, teleskopartig
angeordneten Teilen, die einen Durchfluß bilden und zwischen ausgefahrenen und zusammengezogenen relativen Positionen beweglich
sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ventil (52, 56) zum vollständigen Öffnen und Verschließen des Durchgangs (42")
mit Betätigungsmitteln vorgesehen sind, die sich gegeneinanderbewegende Teile zum öffnen des Ventils in Abhängigkeit von der
ausgefahrenen Position der teleskopartig angeordneten Teile und zum Schließen des Ventils in Abhängigkeit von der zusammengefahrenen
Position der teleskopartig angeordneten Teile aufweisen.
2. Einrichtung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eines der sich gegeneinander bewegenden Teile der Betätigungsmittel in bezug aif eines der teleskopartig angeordneten
Teile dichtend gleitverschieblieh ist, um eine Hydraulikflüssigkeit enthaltende geschlossene Kammer zu bilden,
während das andere dieser Teile derart angeordnet ist, daß seine Bewegung in Längsrichtung eine Verdrängung der Hydraulikflüssigkeit in der Kammer und eine Bewegung des anderen
Teils in entgegengesetzter Längsrichtung bewirkt=
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gegeneinander beweglichen Teile der Betätigungsmittel
in bezug zueinander und zu einem der teleskopartig angeordneten Teile gleitverschieblich sind und zusammen mit
diesem tä.eskopartig angeordneten Teil eine Hydraulikflüssigkeit
enthaltende geschlossene Kammer bilden, wobei eine Längsbewegung
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eines Teils in einer Richtung in bezug auf das teleskopartige
Teil die Hydraulikflüssigkeit verschiebt und eine entgegengesetzte Bewegung des anderen Teils in bezug auf das erste Teil
hervorruft.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Betätigungsmittel eine erste hydraulisch betätigte Ventilbeätigungseinrichtung, die zum Schließen und
Öffnen des Ventils in dem äußeren teleskopartig angeordneten Teil auf- und abbeweglich ist, eine Hydraulikflüssigkeit enthaltende
Kammer, die mit der ersten Betätigungseinrichtung zusammenarbeitet, um die erste Betätigungseinrichtung in Abhängigkeit
von der Verdrängung von Hydraulikflüssigkeit in der Kammer zu bewegen und eine kraftbeaufschlagte zweite Ventilbetätigungseinrichtung
aufweist, die in dem äußeren teleskopartig angeordneten Teil zum Verdrängen von Hydraulikflüssigkeit in
der Kammer und zum Bewirken einer Aufwärtsbewegung der ersten Ventilbdätigungseinrichtung in Abhängigkeit von der relativen
Teleskopbewegung der teleskopartig angeordneten Teile in die zusammengezogene Position abwärtsbeweglich ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die rohrförmig, teleskopartig angeordneten Teile ein inneres Teil,
das teleskopartig innerhalb eines äußeren Teils angeordnet ist, aufweisen, während eine Feder zwischen der ersten Ventilbetätigungseinrichtung
und dem äußeren Teil der Teleskopeinrichtung zum Drücken der ersten Ventilbetätigungseinrichtung abwärts
während der Aufwärtsbewegung der zweiten Ventilbetätigungseinrichtung vorgesehen ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer teilweise durch die erste Ventilbetätigungsanrichtung
gebildet wird, während die zweite Ventilbetätigungseinrichtungin
dichtendem Eingriff gleitend zur ersten Ventilbetätigungseinrichtung und zum äußeren Teil der Teleskopeinrichtung
— -s —
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verschiebbar ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4-6, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Ventilbetätigungseinrichtung eine aufwärts gerichtete Fläche unfaßt, die mit einer abwärts gerichteten
Fläche des inneren Teils der Teleskopeinrichtung in Eingriff bringbar ist, um eine Abwärtsbewegung der zweiten
Venti!betätigungseinrichtung in Abhängigkeit von der Teleskopbewegung
der Teleskopeinrichtung zu bewirken.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet,
daß Mittel zum Ausgleichen der Fluiddrücke in dem Durchfluß oberhalb und unterhalb des Ventils vor dem Öffnen
hiervon durch die erste Ventilbetätigungseinrichtung vorgesehen sind.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4-7, gekennzeichnet durch einen Kolben an dem Innenteil der Teleskopeinrichtung,
der in einem Zylinder an dem Außenteil der Teleskopeinrichtung
beweglich ist, wobei die Oberseite des Kolbens dem Fluiddruck in dem Durchflußbereich und die Unterseite des
Kolbens dem Druck der Fluids außerhalb des äußeren Teils der Teleskopeinrichtung ausgesetzt ist, wobei der Kolben und der
Zylinder derart bemessen und angeordnet sind, daß die Nettokraft auf diese Teile aufgrund von Änderungen im Fluiddruck in
dem Durchflußbereich ausgeglichen und eliminiert wird.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4-7, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Kolben und ein Zylinder an den Teilen der Teleskopeinrichtung vorgesehen sind, um die Nettowirkung
auf diese Teile aufgrund von Änderungen des Fluiddrucks in dem Durchgang durch diese Teile auszugleichen und zu eliminieren,
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