DE2833875C2 - Vorrichtung zum Spannen und Befestigen einer Schnurschleife - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum Spannen und Befestigen einer *o Schnurschleife nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Durch das Spannen und Befestigen von Schnurschleifen werden beispielsweise Schuhe dadurch befestigt bzw. geschnürt, daß die freien Enden der durch die ösen des Schuhschaftes geführten Schnurschleife, die als Schnürsenkel dient, zu einer Schleife gebunden werden. Dabei kommt es häufig vor, daß sich die Schleife öffnet, wobei dann die Enden des Schnürsenkels frei rumhängen, was leicht dazu führen kann, daß eine die Schuhe so tragende Person stolpert oder fällt, wenn sie auf die freien Enden tritt. Oftmals werden die freien Enden der Schnürsenkel auch verknotet, wodurch ein schnelles Öffnen der Schnürsenkel erschwert wird.

Beispielsweise werden auch Taschen oder Beutel durch eine Schnurschleife dadurch verschlossen, daß die Schnurschleife um das offene Ende der Tasche bzw. des Beutels herumgeführt wird und daß die freien Enden der Schnurschleife verknotet oder durch eine Schleife miteinander verbunden werden.

Aus der US-PS 24 43 335 ist eine Vorrichtung zum Spannen und Befestigen einer Schnurschleife bekannt, bei der die freien Enden der Schnurschleife durch eine Kappe und einen kegelförmigen Stöpsel hindurchgeführt sind. Die Kappe und der Stöpsel sind miteinander verbunden. Zum Spannen einer Schnurschleife ist es erforderlich, mit der einen Hand die Kappe der Vorrichtung festzuhalten und gleichzeitig mit der anderen Hand die beiden freien Enden der Schnurschleife zu ergreifen und von der Vorrichtung wegzuziehen. Danach erfolgt die Befestigung dadurch, daß der Stöpsel in das kappenförmige Teil gedrückt wird, wobei die gespannten Endabschnitte der Schnurschleife zwischen dem Stöpsel und der Kappe festgeklemmt werden. Die zuvor genannten Handgriffe können jedoch nicht einfach ausgeführt werden. Außerdem erfordert die Ausführung dieser Hardgriffe relativ viel Zeit

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, eine Vorrichtung zum Spannen und Befestigen einer Schnurschleife anzugeben, mit deren Hilfe ein schnelles und einfaches Verschließen möglich ist

Diese Aufgabe wird durch eine wie eingangs bereits erwähnte Vorrichtung zum Spannen und Befestigen einer Schnurschleife gelöst die durch die in dem Patentanspruch 1 aufgeführten Merkmale gekennzeichnet ist

Ein wesentlicher Vorteil besteht darin, daß mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung beispielsweise Schuhe oder Taschen bzw. Beutel auch durch Kinder oder behinderte Personen schnell und einfach verschlossen werden können. Dabei dient der Stöpsel vorteilhafterweise als Griff, mit dem die Enden der Schnurschleife von der Kappe weggezogen werden können.

Ein weiterer Vorteil bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Verschließen von Schuhen besteht darin, daß es möglich ist die Schnurschleife auf eine geeignete Länge zu verkürzen, so daß ein Stolpern infolge einer Überlänge der Schnurschleife vermieden werden kann. Unfallverursachende Knoten können vermieden werden. Außerdem kann verhindert werden, daß sich ein Schuh dadurch öffnet, daß sich die Schnurschleife aus einer hakenförmigen Öse des Schuhes löst

Vorteilhafterweise weist die erfindungsgemäße Vorrichtung ein ordentliches und dekoratives Äußeres auf.

Im folgenden wird die Erfindung im Zusammenhang mit den Figuren näher erläutert Es zeigt

F i g. I die perspektivische Darstellung einer an einem Schuh angeordneten Schnurschleife, wobei die Endabschnitte der Schnurschleife durch die glockenförmige Kappe und den Stöpsel der erfindungsgemäßen Vorrichtung hindurchgeführt sind;

F i g. 2 eine der F i g. 1 ähnliche Darstellung, wobei die Schnurschleife gespannt ist;

Fig.3 die an dew Schuh befestigte Schnurschleife und die hinter dem Stöpsel verknoteten Enden der Schnurschleife, wobei der Stöpsel in Richtung auf die Kappe gedreht ist;

Fig.4 eine Darstellung zur Veranschaulichung des Vorganges, bei dem der Stöpsel in die Kappe eingeführt wird;

Fig.5 die perspektivische Darstellung eines durch die erfindungsgemäße Vorrichtung verschlossenen Schuhes, wobei der Stöpsel der Vorrichtung in die Kappe eingeschoben ist;

F i g. 6 teilweise im Schnitt die vergrößerte Darstellung des in die Kappe eingeführten Stöpsels, der Schnurschleife, der zwischen dem Stöpsel und der Kappe festgeklemmten Endabschnitte der Schnurschleife und der in dem Stöpsel verknoteten Lnden der Schnurschleife;

Fig. 7 teilweise im Schnitt eine Vorderansicht der glockenförmigen Kappe;

F i g. 8 die Vorderansicht des Stöpsels und

F i g, 9 eine Aufsicht am einen durch die erfindungsgemäße Vorrichtung verschlossenen Beutel, wobei die Schnurschleife im Bereich der öffnung des Beutels um den Beutel herumgeführt ist

In den Fig, 1 bis 5 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung mit 10 bezeichnet, Sie dient zur Befestigung einer Schnurschleife C bzw. eines Schnürsenkels, der durch die ösen e eines Schuhschaftes Ugefädelt ist

Der Aufbau der Vorrichtung 10 geht am besten aus den Fig.6 bis 8 hfcrvor. Die Vorrichtung 10 besteht im wesentlichen aus einer becher- bzw, glockenförmigen Kappe U und einem Stöpsel IZ Die Kappe 11 weist einen Kappenboden 13 auf, von dem aus sich eine konisch erweiternde Wand 14 bis zu dem offenen unteren Ende 15 der Kappe 11 erstreckt Die Kappe 11 weist in ihrem oberen Bereich ein Paar von öffnungen 16, 16' auf. Durch diese öffnungen 16, 16' werden die Endabschnitte 17, 17' der Schnurschleife C von außen nach innen so hindurchgefädelt daß sich, ausgehend von den Öffnungen 16,16', ein schleifenförmiges geschlossenes Mittelteil 18 der Schnurschleife C ergibt Dieses schieifenförmige Mittelteil 18 der Schnurschleife Cwird, wie dies aus den F i g. 1 bis 5 hervorgeht durch die Ösen e des Schuhes hindurchgeführt

Die Endabschnitte 17,17'der Schnurschleife Claufen durch die Kappe 11 hindurch und treten aus dem offenen unteren Ende 15 der Kappe U heraus.

Der kegelförmige Stöpsel 12 der Vorrichtung 10 weist einen Boden 21 auf, von dem aus sich ein kegelförmig verjüngender Teil 20 erstreckt In dem Boden 21 ist eine öffnung 22 vorgesehen, durch die die Enden der Endabschnitte 17, 17' der Schnurschleife C hindurchgeführt werden. Die Enden der Schnurschleife C sind durch einen Knoten 25 miteinander so verbunden, daß der Stöpsel 12 als Griff dienen kann, mit dessen Hilfe die Endabschnitte 17,17' der Schnurschleife C von der Kappe 11 weggezogen werden können, um das schieifenförmige Mittelteil 18 so weit wie möglich zu verkleinern. Der Stöpsel 12 weist einen Hohlraum 26 auf, der zur Aufnahme des die Enden der Endabschnitte 17,17' verbindenden Knotens 25 dient Der Knoten 25 stellt sicher, daß die Enden aneinander befestigt bleiben, wenn die Sehnurschleife Cgespannt wird.

Aus der Fig.9 ist ersichtlich, wie die Vorrichtung 10 zum Verschließen einer Tasche oder eines Beutels B verwendet werden kann. Das Mittelteil 18 der Schnurschleife C wird durch einen herkömmlichen Saum (nicht dargestellt) geführt, der an dem offenen Ende O des Beutels B bzw. der Tasche angeordnet ist Das Mittelteil 18 der Schnurschleife C ist insbesondere aus der F i g, 6 ersichtlich.

Zum Spannen des Mittelteiles 18 der Schnurschleife C werden die Endabschnitte 17,17' der Schnurschleife C von dem offenen Ende 15 der Kappe 15 nach außen weggezogen. Bei diesem Vorgang wird die Kappe gegen den Schuhschaft (F i g. 2) bzw. gegen den Saum des Beutels B oder der Tasche gedruckt Wenn die Kappe 11 fest an dem Schuhschaft O oder dem Beutel B bzw. der Tasche anliegt wird der Stöpsel 12 so gedreht daß das sich von dem Boden 21 aus erstreckende kegelförmige Teil 20 dem offenen Ende 15 der Kappe 11 zugewandt ist (Fig.3). Der kegelförmig Teil 20 wird schließlich in die Kappe 11 eingeführt und, wie dies in der F i g. 4 dargestellt ist in die richtige Lage gepreßt Wie dies in der F i g. 7 durch die unterbrochenen Linien dargestellt ist ist die innere Oberfläche der sich konisch erweiternden Wand 14 der Kappe 11 biegsam, so daß sie dem Druck des kegelförmigen Teils 20 des Stöpsels 12

Beim Einführen des Stöpsels 12 in die Kappe 11 werden die Endabschnitte 17, 17' der Sehnurschleife C zwischen der sich konisch erweiternden Wand 14 der Kappe 11 und dem Stöpsel 12 festgeklemmt

Um einen gleitfesten Sitz zwischen dem Teil 20 des Stöpsels 12 und der inneren Oberfläche der Wand 14 der Kappe 11 zu bewirken, sind eine Mehrzahl von sich gegenseitig verriegelnden Rippen 27,28 an der inneren Oberfläche der Wand 14 bzw am Umfang des Teiles 20 vorgesehen. Die Rippen, die am besten aus den F i g. 7 und 8 ersichtlich sind, sind V-förmig ausgebildet An der Wand 14 der Kappe 11 sind die Rippen 28 beispielsweise in der Nähe des offenen Endes 15 vorgesehen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche;

1. Vorrichtung zum Spannen und Befestigen einer Schnurschleife, mit einer glockenförmigen Kappe, mit vom Kappenboden weg sich konisch erweiternder Wand und zwei öffnungen, durch die hindurch die Endabschnitte der Schnurschleife von außen nach innen gefädelt sind und mit einem kegelförmigen, einen Hohlraum aufweisenden und in die Kappe einsteckbaren Stöpsel zum Festklemmen der aus der Kappe austretenden Endabschnitte der Schnurschleife, dadurch gekennzeichnet, daß der Stöpsel (12) in seinem Boden (21) eine mit dem Hohlraum (26) in Verbindung stehende öffnung (22) zum Einführen der Enden der Schnurschleife (C) in cien Hohlraum aufweist

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (26) des Stöpsels (12) so dimensioniert ist, daß er die durch einen Knoten (25) verbundene? Enden der Endabschnitte (17,17') der Schnurschltife fQaufnehmen kann.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß der kegelförmige Stöpsel (12) an seinem Umfang ringförmige Rippen (27) aufweist, die in den Raum zwischen weiteren ringförmigen Rippen (28) eingreifen, die an der Innenfläche der sich konisch erweiternden Wand (14) der Kappe (U) ausgebildet sind, wenn der Stöpsel (12) in die Kappe (11) eingesteckt ist, und daß die sich konisch erweiternde Wand (14) aus einem elastischen Material besteht

4. Verwendung der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 zun-. Verschließen von Schuhen oder Taschen bzw, Beuteln.

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