DE2833474C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Zündanlage nach der Gattung des
Hauptanspruchs. Eine solche Zündanlage ist beispielsweise aus der
DE-OS 24 06 018 und der DE-OS 25 31 337 bekannt.
Bei der DE-OS 24 06 018 handelt es sich um eine Zündanlage mit zur
Primärwicklung der Zündspule in Reihe liegenden Verbindungsschaltern
(Transistoren) und einem Meßwiderstand. Der erste Transistor wird
mit vom Motor angetriebenen Mitteln ein- und ausgeschaltet, wobei
bei eingeschaltetem ersten Transistor Energie in der Zündspule ge
speichert und beim Ausschalten ein Funke erzeugt wird (Schließzeit).
Der zweite Transistor ist eingeschaltet und wird bei Erreichen eines
vorgegebenen Stromwertes für eine durch eine monostabile Schaltung
vorgegebene Zeit unterbrochen, was zur Folge hat, daß der Stromfluß
in der Primärwicklung im wesentlichen konstant gehalten wird. Der
Vorteil einer so arbeitenden Stromregelung für die Primärwicklung
besteht darin, daß die Verlustleistung in der Primärwicklung relativ
klein gehalten wird, da nur so viel Energie gespeichert wird, wie
zur Erzeugung des Zündfunken benötigt wird.
Bei der DE-OS 25 31 337 wird der Wicklungsbereich der Primärwicklung
der Zündspule in zwei Bereiche aufgeteilt, so daß während der Spei
cherung der für einen Zündvorgang bestimmten Zündenergie nur in
einem Wicklungsteilbereich Strom aus der Gleichstromquelle fließt
und daß an einem zweiten größeren Wicklungsteilbereich der Primär
wicklung ein Nebenschlußzweig liegt, über den der am Ende eines
Zeitabschnittes durch die Primärwicklung erzeugte Induktionsstrom
geführt ist. Bei dieser Ausführung sind die beiden Wicklungsbereiche
(Haupt- und Nebenschlußzweig) im Gegentakt stromführend, wobei es
darum geht, in der Primärwicklung nur soviel Energie zu speichern,
wie für den Zündfunken benötigt wird, um die Verlustleistung gering
zu halten, da nach dem Erreichen des vorgegebenen Spulenstroms der
Hauptstromkreis nur noch jeweils kurzzeitig geschlossen werden muß,
um den Energievorrat in der Primärwicklung zu ergänzen, wobei man
die Verluste im Haltekreis möglichst klein hält.
In den beschriebenen Zündanlagen wird zwar der Strom begrenzt, je
doch sind durch die Schaltvorgänge die Verlustleistungen im Zünd
schaltgerät insbesondere bei mittleren Drehzahlen um so größer, je
häufiger je Zündzyklus die Verbindungsschalter umgesteuert werden.
Ausgehend vom Stand der Technik liegt der Erfindung die Auf
gabe zugrunde, bei Zündanlagen mit getakteter Stromregelung
im Primärkreis die auftretende Verlustleistung noch weiter zu
reduzieren.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Zündanlage bietet den wesentlichen Vor
teil, daß die Schließzeit bzw. die Offenzeit in der Weise
optimal geregelt werden kann, daß die Haltezeit, in der bereits
eine ausreichende Energie in der Primärwicklung gespeichert ist,
so kurz gehalten werden kann, daß die Verlustleistung gegen
über bekannten Zündanlagen noch weiter verringert wird, während
gleichzeitig die Möglichkeit besteht, die Regelung der Schließ
zeit so zu gestalten, daß trotz der verkürzten Haltezeit auch
während einer Beschleunigungsphase der Brennkraftmaschine im
Zündzeitpunkt jeweils die volle Zündenergie zur Verfügung steht.
Weiterhin lassen sich in Ausgestaltung der Erfindung folgende
Vorteile erzielen:
- - Kompensation von Schwankungen der Batteriespannung durch entsprechende Änderung des Schließwinkels,
- - konstante Energiespeicherung in der Zündspule über einen breiten Drehzahlbereich,
- - eine von der Drehzahl unabhängige konstante Sekundär spannung, ohne die bei getakteter Stromregelung im Primärkreis üblichen Streuungen im Toleranzbereich zwischen dem zulässigen Maximalwert und dem zulässigen Minimalwert der induzierten Sekundärspannung.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden nach
stehend anhand von Zeichnungen noch näher erläutert und/oder
sind Gegenstand von Unteransprüchen. Es zeigt
Fig. 1 ein Teilschaltbild einer bevorzugten Ausführungsform
einer Zündanlage gemäß der Erfindung;
Fig. 2a und 2b schematische Diagramme des zeitlichen Verlaufs des
Primärstroms über einer Zündspule bei einer bekann
ten Zündanlage (Fig. 2a) und bei einer Zündanlage
gemäß der Erfindung (Fig. 2b);
Fig. 3 ein schematisches Diagramm des Verlaufs des Schließ
winkels einer Zündanlage gemäß Fig. 1.
Die in Fig. 1 der Zeichnung (teilweise) gezeigte Zündanlage
gemäß der Erfindung wird an einem Anschluß 10 in üblicher
Weise mit der positiven Batteriespannung +U B versorgt und
besitzt einen zweiten Anschluß 12, der auf Bezugspotential
liegt und üblicherweise mit dem negativen Pol der Starter
batterie eines Kraftfahrzeugs verbunden ist. Zwischen den An
schlüssen 10 und 12 liegen in Serie ein Widerstand 14, eine
Diode 16, ein weiterer Widerstand 18, eine weitere Diode 20
und ein Geber 22, der der Einfachheit halber als Wechselspannungs
quelle dargestellt ist. Bei dem Geber 22 kann es sich beispiels
weise um einen induktiven Geber handeln, wobei in der Praxis
eine Wicklung dieses Gebers, in der eine induzierte Spannung
erzeugt wird, einfach zwischen der Kathode der Diode 20 und
Bezugspotential liegt. Die beiden Dioden 16, 20 der betrachte
ten Serienschaltung zwischen den Anschlüssen 10 und 12 sind für
die Batteriespannung +U B in Durchlaßrichtung gepolt. Ein ge
meinsamer Verbindungspunkt der Diode 16 mit dem Widerstand 18
ist mit der Basis eines ersten Transistors T 1 verbunden, welche
gleichzeitig über eine für die Batteriespannung +U B in Sperr
richtung gepolte Diode 26 und einen parallel dazu geschalteten
Kondensator 28 mit Bezugspotential verbunden ist. Der Kollektor
des ersten Transistors T 1 ist über einen Widerstand 32 mit dem
Anschluss 10 bzw. mit Batteriespannung +U B verbunden und außer
dem mit der Basis eines zweiten Transistors T 2, dessen Kollektor
über einen Widerstand 34 ebenfalls mit dem Anschluß 10 ver
bunden ist und dessen Emitter mit dem Emitter des ersten Tran
sistors T 1 und über einen gemeinsamen Emitterwiderstand 30
beider Transistoren T 1, T 2 mit Bezugspotential verbunden ist.
Die vorstehend beschriebenen Schaltelemente der Zündanlage
gemäß Fig. 1 bilden in üblicher Weise eine gebergesteuerte
Eingangsstufe in Form eines Schmitt-Triggers, dessen Ausgang 36
durch den Kollektor des zweiten Transistors T 2 gebildet ist.
Der Ausgang 36 des Schmitt-Triggers ist über einen Kondensator
38 mit dem Kollektor eines dritten Transistors T 3 verbunden.
Parallel zu dem Kondensator 38 liegt die Serienschaltung einer
weiteren Diode 40 und eines Kondensators 42, wobei die Kathode
der Diode 40 dem Ausgang 36 zugewandt ist und wobei der Kon
densator 42 in der Praxis vorzugsweise als Elektrolyt-Kondensa
tor ausgebildet ist. Der gemeinsame Verbindungspunkt 44 der
Diode 40 und des Kondensators 42 ist ferner über einen Wider
stand 46 mit dem Anschluß 10 verbunden. Der Emitter des
dritten Transistors T 3 ist über einen Widerstand 48 ebenfalls
mit dem Anschluß 10, d. h. mit der positiven Batteriespannung
+U B verbunden, während sein Kollektor, welcher, wie bereits
beschrieben, mit den Kondensatoren 38 und 42 verbunden ist,
außerdem über einen weiteren Kondensator 50 mit Bezugspoten
tial und ferner direkt mit der Basis eines vierten Transistors
T 4 verbunden ist. Der Emitter des vierten Transistors T 4 liegt
direkt an Bezugspotential, während sein Kollektor einerseits
über einen Widerstand 52 mit der Basis des dritten Transistors
T 3 verbunden ist und andererseits über die Serienschaltung
zweier Widerstände 54 und 56 mit der Batteriespannung +U B.
Der gemeinsame Verbindungspunkt 58 der beiden Kollektorwider
stände 54, 56 des vierten Transistors T 4 bildet den Steueraus
gang des betrachteten Teils der erfindungsgemäßen Zündanlage,
über den die Endstufe der Zündanlage, welche als elektronischen
Unterbrecher beispielsweise eine Darlington-Transistorschaltung
aufweisen kann.
Der Signalpegel am Steuerausgang 58 steuert also einen elektro
nischen Unterbrecher bzw. einen Verbindungsschalter in der
nicht dargestellten Endstufe der erfindungsgemäßen Zündanlage,
wobei in Reihe zu dem Unterbrecher einerseits die Primärwicklung
der Zündspule und andererseits ein Überwachungs- bzw. Meß
widerstand liegt, der beim erstmaligen Erreichen eines vorge
gebenen Primärstroms durch die Primärwicklung der Zündspule
aufgrund des dann an ihm auftretenden Spannungsabfalls bei
spielsweise über einen Transistorschalter den elektronischen
Unterbrecher öffnet, d. h. in den nicht-leitenden Zustand bringt
und den Hilfsschalter, bei dem es sich häufig um einen Thyri
stor handelt, in den leitenden Zustand steuert, so daß nunmehr
für die Dauer einer Haltezeit ein Strom über den Nebenschluß
zweig fließen kann. Dabei wird die Dauer, für die die vor
stehend genannten Betriebszustände aufrechterhalten werden,
durch eine monostabile Kippschaltung M bestimmt, die beim Um
schalten von Haupt- und Hilfsschalter in Abhängigkeit von einer
vorgegebenen Spannung über dem Meßwiderstand gesetzt wird und
dann nach Ablauf ihrer Kippzeit ein Signal erzeugt, wodurch
die beiden Schalter erneut umgeschaltet werden, so daß der
ursprüngliche Zustand wieder hergestellt ist und der beschrie
bene Zyklus erneut abläuft, bis schließlich im Zündzeitpunkt
zu Beginn der Offenzeit sowohl der Verbindungsschalter als
auch der Hilfsschalter gesperrt werden.
Die monostabile Kippschaltung M ist in dem Teilschaltbild ge
mäß Fig. 1 rechts außen dargestellt und besitzt einen Steuer
eingang 60, über den sie beim erstmaligen Umschalten von Ver
bindungsschalter und Hilfsschalter (nicht dargestellt) gesetzt
werden kann, sowie einen Ausgang 62, der einerseits dem erneu
ten Umschalten von Verbindungsschalter und Hilfsschalter dient
und andererseits mit der Serienschaltung zweier Widerstände 64,
66 verbunden ist, deren dem Ausgang 62 abgewandter Anschluß
auf Bezugspotential liegt und deren gemeinsamer Verbindungs
punkt 68 mit der Basis eines siebten Transistors T 7 verbunden
ist. Der Emitter des siebten Transistors T 7 liegt ebenfalls
auf Bezugspotential, während sein Kollektor über einen Spannungs
teiler aus zwei Widerständen 68, 70 mit Batteriespannung +U B
Verbunden ist. Der gemeinsame Verbindungspunkt 72 der Wider
stände 68 und 70 ist mit der Basis eines sechsten Transistors
T 6 verbunden, der ebenso wie der dritte Transistor T 3 ein
pnp-Transistor ist, während alle übrigen Transistoren T 1, T 2,
T 4, T 5 und T 7 als npn-Transistoren ausgebildet sind. Der Emitter
des sechsten Transistors T 6 liegt an Batteriespannung +U B,
während sein Kollektor einerseits über einen Widerstand 74 und
andererseits über die Serienschaltung eines Widerstandes 76
und eines Kondensators 78 an Bezugspotential liegt. Der gemein
same Verbindungspunkt 80 des Widerstands 76 mit dem Kondensa
tor 78 ist dabei mit der Basis eines fünften Transistors T 5
verbunden, dessen Kollektor direkt an Batteriespannung +U B
und dessen Emitter über einen Widerstand 82 an Bezugspotential
liegt und außerdem über einen Widerstand 84 an der Basis des
dritten Transistors T 3, welche zusätzlich über einen Wider
stand 86 mit Bezugspotential und über die Serienschaltung eines
Widerstandes 88 und einer Diode 90 mit Batteriespannung +U B
verbunden ist.
Die in Fig. 1 der Zeichnung teilweise dargestellte Zündanlage
arbeitet wie folgt:
Es sei zunächst angenommen, daß bei dem eingangsseitigen
Schmitt-Trigger der Zündanlage der erste Transistor T 1 leitend
und der zweite Transistor T 2 gesperrt sei. Während dieser Zeit
werden die dem Kollektor 36 des zweiten Transistors T 2 des
Schmitt-Triggers zugewandten Beläge der Kondensatoren 38 und
40 auf ein positives Potential bzw. auf Batteriespannung +U B
aufgeladen. Ferner befindet sich der dritte Transistor T 3 im
leitenden Zustand und liefert somit für den vierten Transistor
T 4 einen Basisstrom, durch den auch dieser Transistor im lei
tenden Zustand gehalten wird.
Wenn dann der erste Transistor T 1 des eingangsseitigen Schmitt-
Triggers durch die Ausgangsspannung des Gebers 22 im Verlauf
einer positiven Halbwelle der Geberausgangsspannung gesperrt
wird, dann wird hierdurch der zweite Transistor T 2 leitend
gesteuert, wodurch das Potential an den seinem Kollektor 36
zugewandten Belägen der Kondensatoren 38, 42 abgesehen von dem
relativ kleinen Spannungsabfall über dem gemeinsamen Emitter
widerstand 30 der Transistoren T 1, T 2 etwa auf Bezugspotential
abgesenkt wird. Aufgrund der Potentialänderung an den zuvor
positiv aufgeladenen Belägen der Kondensatoren 38 und 42 ergibt
sich nunmehr an deren anderen Belägen ein negatives Potential,
durch welches der vierte Transistor T 4 gesperrt wird. Bei der
Sperrung des vierten Transistors T 4 wird aber der Stromfluß
über dessen Kollektorspannungsteiler 54, 56 unterbrochen, so
daß sich am Steuerausgang 58 ein positiver Spannungssprung
ergibt, der zur Folge hat, daß der elektronische Unterbrecher
bzw. der Verbindungsschalter in der nicht dargestellten End
stufe der Zündanlage in den sperrenden Zustand überführt wird.
Der positive Spannungssprung am Steuerausgang 58 bestimmt also
den Beginn der Offenzeit, welche endet, wenn der vierte Tran
sistor T 4 wieder in den leitenden Zustand gelangt.
Bei der erfindungsgemäßen Zündanlage ist die Dauer, für welche
der vierte Transistor T 4 gesperrt ist, davon abhängig, welche
Signale die monostabile Kippschaltung M an ihrem Ausgang 62
erzeugt. Diese Signale werden nämlich dadurch, daß sie den
siebten Transistor T 7 über den Spannungsteiler 64, 66 leitend
steuern und dadurch, daß der siebte Transistor T 7 über seinen
Kollektor und den Spannungsteiler 68, 70 dann den sechsten
Transistor T 6 leitend steuert, auf dem Kondensator 78 im Basis
zweig 76, 78 des fünften Transistors T 5 integriert, und zwar in
der Weise, daß sich der Kondensator 78 bei jedem Ausgangs
impuls der monostabilen Kippschaltung M, d. h. bei jedem Durch
schalten der Transistoren T 6 und T 7 auflädt und sich dann
während der Impulspausen über die Widerstände 76 und 74 ent
lädt. Das Potential an dem mit dem fünften Transistor T 5 bzw.
dem Schaltungspunkt 80 anliegenden Belag des Kondensators 78
liegt im wesentlichen auch an dem Emitter des als Emitterfolge
geschalteten fünften Transistors T 5 und bestimmt damit die
Höhe des Stroms über den Widerstand 88, die Diode 90 und den
Widerstand 84 sowie das Potential an der Basis des dritten
Transistors T 3. Die Höhe des über den dritten Transistor T 3
fließenden Stroms ist somit vom Potential an dem Integrator-
Kondensator 78 abhängig. Andererseits bestimmt die Stromstärke
über die Kollektor-Emitter-Strecke des dritten Transistors T 3
die Zeit, welche erforderlich ist, um die Kondensatoren 38, 42
und 50 soweit aufzuladen, daß der vierte Transistor T 4 wieder
in den leitenden Zustand gelangen kann. Bei der in Fig. 1 ge
zeigten Zündanlage gemäß der Erfindung wird also letztlich
die Offenzeit in Abhängigkeit von den Ausgangsimpulsen der
monostabilen Kippschaltung M und damit in Abhängigkeit von der
Haltezeit bestimmt. Dabei sind zwei Extremfälle möglich:
Wenn der Zündzeitpunkt bereits in die Phase des erstmaligen
Stromanstiegs in der Primärwicklung fällt, dann entsteht über
dem Kondensator 78 überhaupt keine Regelspannung, so daß in
diesem Fall der dritte Transistor T 3 eine Konstantstromquelle
bildet, deren Stromstärke allein durch die Serienschaltung des
Widerstandes 88, der Diode 90, des Widerstandes 84 und des
Widerstandes 82 sowie des Widerstandes 86 bestimmt wird. Die Dimensionierung der Kon
stantstromquelle ist dabei so getroffen, daß sich für die
Zündanlage der maximale Schließwinkel ergibt.
Der minimale Schließwinkel der Zündanlage gemäß Fig. 1 be
stimmt sich dagegen aufgrund der Dimensionierung des Schmitt-
Triggers mit den Transistoren T 1 und T 2 in Verbindung mit der
Kurvenform, der von dem Geber 22, insbesondere einem induktiven
Geber, erzeugten Wechselspannung sowie den eingestellten Schalt
pegeln des Schmitt-Triggers und ist gleich dem sogenannten
Steuertastverhältnis.
Im Betrieb stellt sich die Offenzeit bzw. die Schließzeit je
nach vorgegebener Haltezeit auf einen Optimalwert zwischen
diesen beiden Grenzwerten ein. Auf diese Weise erreicht man,
daß unnötig lange Haltezeiten, welche unerwünschte Energie
verluste mit sich bringen, vermieden werden, während anderer
seits die Haltezeit bei entsprechender Auslegung der Regelung
so bemessen werden kann, daß für eine Beschleunigungsphase
der mit der Zündanlage ausgerüsteten Brennkraftmaschine eine
ausreichende Schließzeitreserve zur Verfügung steht.
Die vorstehend beschriebenen Zusammenhänge werden besonders
aus Fig. 2 deutlich, wo die Teilfigur a den zeitlichen Verlauf
des Spulenstroms I SP bei fehlender Schließzeitregelung zeigt,
während die Teilfigur b den Verlauf des Spulenstroms I SP, d. h.
des zeitlichen Verlaufs des Stroms über die Primärwicklung der
Zündspule für eine erfindungsgemäße Zündanlage darstellt. Man
sieht, daß bei der erfindungsgemäßen Zündanlage (Fig. 2b) die
Offenzeit t off, d. h. die Zeit zwischen dem Ende der Schließ
zeit t aus und dem Beginn der nächsten Schliesszeit t ein be
trächtlich verlängert ist, was entsprechend kleinere Verluste
mit sich bringt.
Bei der Zündanlage gemäß Fig. 1 ergibt sich der aus Fig. 3
ersichtliche Verlauf des relativen Schließwinkels über der
Drehzahl η der mit der Zündanlage ausgerüsteten Brennkraftma
schine. Der Kurvenverlauf für den erfindungsgemäß geregelten
relativen Schließwinkel α s ist dabei in Fig. 3 als Kurve a eingezeichnet.
Man erkennt, daß diese Kurve a zwischen der ge
strichelt eingezeichneten Kurve b für einen relativen Schließ
winkel entsprechend dem Steuertastverhältnis und einer Kurve c
für eine Zündanlage ohne Schließwinkelregelung liegt.
Ausgehend von der Zündanlage gemäß Fig. 1 läßt sich eine für
den gesamten Drehzahlbereich drehzahlproportionale Haltezeit
dadurch erreichen, daß man den sechsten Transistor T 6 als
Konstantstromquelle schaltet und die Widerstände 74, 76, welche
der Entladung des Kondensators 78 dienen, ebenfalls durch eine
Konstantstromquelle ersetzt.
Eine konstante Haltezeit läßt sich dagegen dadurch erzielen,
daß man eine der Entladung des Kondensators 78 dienende Kon
stantstromquelle unabhängig von der Drehzahl stets nur für ein
vorgegebenes konstantes Zeitintervall einschaltet. Bei dieser
Ausgestaltung einer Zündanlage gemäß der Erfindung regelt sich
dann das Verhältnis von Aufladezeit zu Entladezeit bezogen auf
die Drehzahl auf einen konstanten Wert.
Eine weitere Linearisierung und Verbesserung des Regelfaktors
läßt sich bei einer Zündanlage gemäß der Erfindung ferner
dadurch erreichen, daß man die für die Erfassung der Halte
zeit erforderliche Integrationsvorrichtung unter Verwendung
eines Operationsverstärkers aufbaut und gegebenenfalls gleich
zeitig die bei der Zündanlage gemäß Fig. 1 mit Hilfe des
dritten Transistors T 3 aufgebaute Konstantstromquelle durch
eine noch genauere Konstantstromquelle mit einem Operations
verstärker ersetzt. Bei dieser Ausgestaltung der Zündanlage
ließe sich dann erreichen, daß die konstante Haltezeit und
damit die konstante Spulenenergie sowohl von der Drehzahl der
Brennkraftmaschine als auch von Schwankungen der Batterie
spannung völlig unabhängig wird.
Claims (4)
1. Zündanlage für eine Brennkraftmaschine mit einer Zündspule, die
zwecks Speicherung von Zündenergie an ihrer Primärwicklung über
einen mit der Primärwicklung in Reihe liegenden Unterbrecherschalter
von einem dem erstmaligen Einschalten des Stroms für die Primärwick
lung entsprechenden Schließzeitbeginn bis zu einem dem Zündpunkt
entsprechenden Schließzeitende mit elektrischer Energie versorgbar
ist, und bei der die Energiezufuhr zur Primärwicklung während der
Schließzeit abwechselnd freigegeben und unterbrochen wird, indem die
Stromzufuhr zur Primärwicklung jedesmal für eine mittels einer Zeit
stufe vorgebbare Zeit unterbrochen wird, sobald der über den Unter
brecherschalter fließende Strom durch die Primärwicklung einen mit
Hilfe einer Strommeßvorrichtung ermittelten vorbestimmten Wert er
reicht hat und am Ende der vorgebbaren Zeit wieder freigegeben wird
und wobei ein bei Erreichen des vorbestimmten Wertes des über den
Unterbrecherschalter fließenden Primärwicklungsstroms bzw. am Ende
der vorgebbaren Zeit jeweils umsteuernder Hilfsschalter bewirkt, daß
während der vorgebbaren Zeit der Strom in der Primärwicklung der
Zündspule über einen zur Primärwicklung parallelgeschalteten Neben
schlußzweig aufrechterhalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß in
Abhängigkeit von der Gesamtdauer der vorgebbaren Zeiten während min
destens eines vorausgegangenen Zündzyklus die zum Zündzeitpunkt be
ginnende und mit dem erstmaligen Einschalten des Stroms für die Pri
märwicklung endende Offenzeit (t off) des Unterbrecherschalters
mittels einer Regeleinrichtung (64 bis 88) festgelegt wird.
2. Zündanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Regeleinrichtung (64 bis 88) eine
Integrationsvorrichtung (64 bis 78, T 6, T 7) zum Integrieren der
vorgebbaren Zeiten vorgesehen ist.
3. Zündanlage nach einem der vorhergehnden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß als Zeitglied (M)
eine monostabile Kippschaltung vorgesehen ist.
4. Zündanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Integrationsvorrichtung
(64 bis 78, T 6, T 7) einen Operationsverstärker aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19782833474 DE2833474A1 (de) | 1978-07-29 | 1978-07-29 | Zuendanlage fuer eine brennkraftmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE19782833474 DE2833474A1 (de) | 1978-07-29 | 1978-07-29 | Zuendanlage fuer eine brennkraftmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2833474A1 DE2833474A1 (de) | 1980-02-07 |
DE2833474C2 true DE2833474C2 (de) | 1990-11-08 |
Family
ID=6045808
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19782833474 Granted DE2833474A1 (de) | 1978-07-29 | 1978-07-29 | Zuendanlage fuer eine brennkraftmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2833474A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10100873A1 (de) * | 2001-01-11 | 2002-08-08 | Siemens Ag | Verfahren zum Einschalten einer induktiven Last |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2217566A1 (de) * | 1973-02-10 | 1974-09-06 | Lucas Electrical Co Ltd | |
DE2531337C3 (de) * | 1975-07-12 | 1978-11-23 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Zündeinrichtung für eine Brennkraftmaschine |
DE2829828C2 (de) * | 1978-07-07 | 1986-09-25 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Für eine Brennkraftmaschine bestimmte Zündanlage |
-
1978
- 1978-07-29 DE DE19782833474 patent/DE2833474A1/de active Granted
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10100873A1 (de) * | 2001-01-11 | 2002-08-08 | Siemens Ag | Verfahren zum Einschalten einer induktiven Last |
US6750565B2 (en) | 2001-01-11 | 2004-06-15 | Siemens Aktiengesellschaft | Method of switching on an inductive load |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2833474A1 (de) | 1980-02-07 |
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Ipc: F02P 3/045 |
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D2 | Grant after examination | ||
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