DE2831939C3 - Meßwertaufnehmer mit einem piezoelektrischen Meßelement - Google Patents
Meßwertaufnehmer mit einem piezoelektrischen MeßelementInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Meßwertaufnehmer mit einem piezoelektrischen Meßelement zur
Messung mechanischer Größen an Hohlkörpern, insbesondere des Druckverlaufes in Rohren, wobei das
piezoelektrische Meßelement an gegenüberliegenden Oberflächen mit dünnen elektrisch leitenden Kontaktflächen
eine feste Verbindung bilden und über Leitungen mit einer Anzeige- und Auswerteeinrichtung
verbindbar sind.
Zur Messung mechanischer Größen an Hohlkörpern, insbesondere des Druckverlaufes in Rohren, wie z. B. Einspritzleitungen von Brennkraftmaschinen, sind Meßwertaufnehmer dieser Art bekannt, die aus dem Druckverlauf Rückschlüsse z. B. auf die Funktion der Einspritzpumpe und der Einspritzventile erlauben. Der gemeinsame Grundgedanke ist dabei folgender:
Zur Messung mechanischer Größen an Hohlkörpern, insbesondere des Druckverlaufes in Rohren, wie z. B. Einspritzleitungen von Brennkraftmaschinen, sind Meßwertaufnehmer dieser Art bekannt, die aus dem Druckverlauf Rückschlüsse z. B. auf die Funktion der Einspritzpumpe und der Einspritzventile erlauben. Der gemeinsame Grundgedanke ist dabei folgender:
Der Druckverlauf in einem Rohr ist die Darstellung des Druckes im Inneren des Rohres als Funktion der
Zeit. Durch den Druckanstieg in einer Rohrleitung werden elastische Formänderungen an dieser hervorgerufen,
welche meßtechnisch erfaßbar sind.
Ein bekannter Meßwertaufnehmer dieser Art, wie er z. B. in der DE-OS 21 43 676 beschrieben ist, besteht aus
einem mit Anschlußflanschen versehenen Rührstück,
das in die geteilte, ebenfalls mit Anschlußflanschen versehene Einspritzleitung einer Brennkraftmaschine
einsetzbar ist und in der eine quer zur Achse der Einspritzleitung verlaufende Sackbohrung angeordnet
ist, die eine an den Druckraum der Einspritzleitung angrenzende Membrane bildet In diese Sackbohrung
sind Scheiben aus piezoelektrischem Material eingesetzt,
die an der Membrane anliegen und nach außen durch ein Einsatzstück abgedeckt sind. Dieser Meßwertaufnehmer
hat den Nachteil, daß eigene geteilte und mit Flanschen versehene Einspritzleitungen vorgesehen
sein müssen und der Einbau des Meßwertaufnehmers einen erheblichen Zeitaufwand erfordert und die Gefahr
einer Verunreinigung der Einspritzleitung mit sich bringt
Aus der DE-PS 7 45 893 ist ein Druckaufnehmer bekannt, der mit einem Gewindeteil in eine Gewindebohrung
in der Begrenzungswand des Druckraumes einschraubbar ist und über einen außen mit dem zu
messenden Druck beaufschlagten Hohlzylinder aus piezoelektrischem Material die Meßsignale liefert.
Dieser Druckaufnehmer ist einerseits sehr aufwendig und hat andererseits den Nachteil einer relativ großen
Masse, welche bei Schwingungen z. B. der Ronrleitung, in welcher der Druck gemessen werden soll, sankrecht
zur Leitungsachse starken Beschleunigungen ausgesetzt ist Die dabei auftretenden Trägheitskräfte können über
die Befestigungsstelle Deformationen an der Rohrleitung hervorrufen, die den reinen Druckpulsationen
überlagert auf das Piezomaterial übertragen werden und die Messung verfälschen. Diese Schwierigkeiten
treten bei jedem Meßwertaufnehmer auf, mit dem der Druck über die hervorgerufenen Deformationen (in
erster Linie Dehnungen) der Rohrleitung bestimmt wird, dessen Masse jedoch nicht hinreichend klein ist,
um bei Vibrationen der gesamten Rohrleitung diese nicht mehr störend zusätzlich elastisch zu deformieren.
Weiters ist aus der DE-OS 24 40 493 ein piezoelektrischer Meßwertaufnehmer bekannt geworden, bei
welchem die an den Einspritzleitungen hervorgerufenen Druckpulsationen über ein Paar Metallübertragungselemente
auf piezoelektrische Platten übertragen werden. Diese Elemente sind in einem Körper gelagert, der aus
zwei bügelförmigen Teilen besteht, weiche durch Verschrauben auf die Einspritzleitungen aufklemmbar
sind. Auch dieser Meßwertaufnehmer weist eine so große Masse auf, daß eine Verfälschung des Meßergebnisses
bei vibrierenden Rohrleitungen eintritt Durch die Metallübertragungselemente können nur Änderungen
im Durchmesser der Einspritzleitungen, nicht aber Änderungen von deren Oberfläche auf die piezoelektrischen
Platten übertragen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Meßwertaufnehmer zu schaffen, mit dem mechanische
Größen an Hohlkörpern, z. B. der Druckverlauf in Rohrleitungen, wehhe keine speziellen Vorrichtungen
zur Messung aufweisen, sehr rasch und ohne große Vorbereitungsarbeiten bestimmt werden können. Es
sollen die gesamten Nachteile der bekannten Meßwertaufnehmer vermieden werden, insbesondere soll ein
öffnen der Rohrleitungen überflüssig sein und eine Verfälschung des Meßergebnisses auch bei starker
Vibration der Rohrleitungen nicht eintreten.
Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, als Meßelement einen piezoelektrischen Film zu verwenden,
da dieser eine sehr geringe Masse aufweist und an dem zu vermessenden Hohlkörper leicht anbringbar
sein kann.
In der DE-OS 21 03 237 ist eine piezoelektrische Drucksonde, insbesondere in Miniaturausfiihrung, beschrieben,
die aus einer beidseitig mit Elektroden versehenen dünnen Schicht aus einem piezoelektrischen
Material besteht, wobei die innere Elektrode, die piezoelektrische Schicht und die äußere Elektrode
nacheinander auf einen Träger aufgedampft sind. Als Träger wird ein mit Glas ummantelter Metalldraht und
als piezoelektrisches Material Kadmium-Sulfid, Zinkoxid oder ähnliches genannt
Derartige piezoelektrische Filme sind für den vorliegenden Meßzweck nicht anwendbar, weil sie an
dem zu vermessenden Hohlkörper, wie z. B. eine bestehende Einspritzleitung, nicht anbringbar sind.
Aus der DE-OS 2159 861 sind hochpolymere
piezoelektrische Filme bekannt, welche neben dem Vorteil ihrer einfachen Herstellbarkeit auch sehr
geringe Empfindlichkeit bezüglich ihrer jeweiligen Vorspannung im Meßbetrieb aufweisen. Durch die
Verwendung eines piezoelektrischen Filmes als Meßelement können also die vorteilhaften Eigenschaften der
Dehnmeßstreifen, — wie: Formf /,ibilität, geringe
Masse und daher hohes zeiiliches Auflösi «igsvermögen,
Dehnbarkeit und Dehnungsempfindlichkeit, — mit den vorteilhaften Eigenschaften des piezoelektrischen Meßelementes,
— wie: direkte Erfassung relativer ADweichunger.
von einem beliebig vorgegebenen Grundzustand, Kompressionsempfindlichkeit, einfache elektronische
Auswertbarkeit der Ladungssignale, — kombiniert werden, wobei auch eine weitgehende Ausschaltung
der genannten Nachteile beider F,leßwertaufnehmerprinzipien
erreicht wird. Die zur Ableitung der Ladung von der Oberfläche des Films erforderlichen
Kontaktflächen bestehen z. B. aus aufgedampftem Metall oder aus einem leitfähigen Lack.
Die Erfindung besteht bei einem Meßwertaufnehmer der eingangs genannten Art und bei Verwendung eines
piezoelektrischen Filmes als Meßelement und einer Haltevorrichtung zur Verbindung des Meßwertaufnehmers
mit dem Hohlkörper in der Vereinigung folgender Merkmale:
a^ Verwendung eines an die Oberfläche des Hohlkörpers
anschmiegbaren flexiblen piezoelektrischen Films;
b) Verwendung einer befestig- und lösba;en Haltevorrichtung, welche das Anschmiegen des flexiblen
piezoelektrischen Films an die Oberfläche des Hohlkörpers mittels eines flexiblen Zwischengliedes
bewirkt.
Dadurch werden Dehnungen und sonstige Änderungen (z. B. Krümmungsradius) an der Oberfläche des
Hohlkörpers reibschlüssig auf den piezoelektrischen Film übertragen, welcher, sofern diese Änderungen
seine' Form eine gewisse Auftrittsfrequenz überschreiten, direkt ein meß- bzw. verstärkbares Ladungssignal
abgibt, oder, wenn die Auftrittsfrequenz der Änderung
nicht hoch genug ist, in einer Meßbrücke als Kondensator mit veränderlichem Wert vermessen
werden kann. Di^s ist ein ganz entscheidender Vorteil,
da auf kapazitivem Wege auch quasi-statische oder niederfrequente Vorgänge erfaßt werden können,
welche, bedingt durch den endlichen Isolationswiderstand — einer piezoelektrischen Messung praktisch
nicht zugänglich sind. Die erfindungsgemäße Verwendung eines flexiblen, piezoelektrischen Films als
Meßelement in einem Aufnehmer zur Messung mechanischer Größen an Hohlkörpern ermöglicht es,
erstmals ein und denselben Aufnehmer wahlweise zur piezoelektrischen oder kapazitiven Messung zu verwenden,
ohne daß ein zusätzlicher Montageaufwand erforderlich ist.
Durch die erfindungsgemäße Verwendung eines flexiblen piezoelektrischen Films als Meßelement kann
das Meßelement auch an gekrümmte Körperoberflächen, z, B. Zylinderflächen, angeschmiegt werden, so
daß eine gute dehnungs-, reibürigs- bzw. druckschlüssige
Verbindung zwischen Körperoberfläche und dem Meßelement besteht und dadurch eine genaue Messung
gewährleistet ist
Der erfindungsgemäße Meßwertaufnehmer kann mit geringem Gewicht ausgeführt werden, weil der
Gewichtsanteil des verwendeten piezoelektrischen Films unbedeutend ist und auch die Haltevorrichtung
sowie das flexible Zwischenglied dementsprechend gewichtssparend dimensioniert werden können. Er kann
rasch und ohne Betriebsunterbrechung an den Meßstelien, z. B. den Rohrleitungen montiert und demontiert
werden.
Es sind mehrere flexible Dielektrika in Form von Folien oder Filmen bekannt, die für eine erfindungsgemäße
Verwendung in Frage kommen. Ein Großteil davon kann als Elektret in dem Sinne angesprochen
werden, daß sie eine semipermanente elektrische Polarisation besitzen, deren äußeres Feld durch
ebenfalls semipermanente Oberflächenladungen kompensiert ist. Solche Piezoelektrika weisen, wenn man die
Achsen gemäß der IRE-Konvention wählt, einen longitudinalen Piezoeffekt in Richtung der Z-Achse,
sowie transversale Piezoeffekte bei Spannungen in Richtung der X- bzw. K-Achse auf. Bekannte piezoelektrische
Elektrete sind unter anderem:
Polyvinyliden-Fluorid (PVDF).
Polyvinyl-Fluorid (PVF),
Polyvinyl-Chlorid (PVC),
Polyacrylnitril (PAN),
Polymethyl-Methacylat (PMMA),
fluoriniertes Ethylen-Propylen (FEP).
Polystren,
Polyethylen (PE) und sein Terephthalat,
Polyvinyliden-Fluorid (PVDF).
Polyvinyl-Fluorid (PVF),
Polyvinyl-Chlorid (PVC),
Polyacrylnitril (PAN),
Polymethyl-Methacylat (PMMA),
fluoriniertes Ethylen-Propylen (FEP).
Polystren,
Polyethylen (PE) und sein Terephthalat,
Pib
Polysulfon und Nylon.
Die Erfindung hat auch den Vorteil, daß über die elastische Querkontraktion in Z-Richtung eine Verstärkung
der piezoelektrischen und kapazitiven Dehnungsempfindlichkeit erreicht wird. Weiters kann z.B. die
Rohrdehnung mit dem erfindungsgemäßen Meßwertaufnehmer auch über den longitudinalen Piezoeffekt
erfaßt werden, wenn das Element so angeordnet wird, daß durch die rtohrdehnung ein Druck auf den
piezoelektrischen Film ausgeübt wird, der senkrecht zur Oberfläche des Meßelementes wirkt Bei vielen
Ausführungsformen eines Meßwertaufnehmers gemäß dieser Erfindung wird der piezoelektrische Film Kräften
ausgesetzt sein, weiche in ihm sowohl Dehnungen parallel zu seiner Oberfläche, als auch einen Druck
senkrecht zu seiner Oberfläche bewirken. Diese Kombination von Dehnung und Druck bewirkt in vielen
Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Meßwertaufnehmers eine besonders hohe Empfindlichkeit.
Sehr vorteilhaft kann es sein, wenn, in Weiterbildung
der Erfindung, zwischen dem piezoelektrischen Film und der Oberfläche des zu vermessenden Hohlkörpers
zumindest eine flexible Zwischenschicht angeordnet ist
Diese Schichten können der elektrischen Isolierung, dem Schutz vor mechanischer Beschädigung oder der
elektrischen Ladungsabnahme Vom piezoelektrischen Film dienen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der
piezoelektrische Film aus einem monoaxiat-orientierten Polymer bestehen. Diese Polymere weisen eine
besonders hohe piezoelektrische Empfindlichkeit auf und sind daher als Meßelement im Sinne der Erfindung
besonders gut geeignet.
Gemäß einem weiteren Ausgestaltungsmerkmal der
ίο Erfindung kann Weitefs der piezoelektrische Film aus
Polyvinyliden-Fluorid bestehen. Von den genannten piezoelektrischen Polymeren weist Polyvinyliden-Fluorid
(PVDF) eine besonders hohe piezoelektrische Empfindlichkeit wie auch eine große Dielektrizitätskonstante
auf. Gewöhnliches PVDF liegt in einer Mischform von α- und /J-PVDF vor. Die <xlß Mischform vom
PVDF kann in die besser geeignete monoaxial-orientierte /?-Form gebracht werden, indem der PVDF-FiIm
einer inelastischen Dehnung unterworfen wird, wobei die Richtung der Orientierung mit der Kichtung der
erfolgten Dehnung zusammenfällt. In dem so vorbehandelten PVDF-FiIm ist die piezoelektrische Dehnungsempfindlichkeit in -Y-Richtung besonders groß und kann
ca. den zehnfachen Wert der Dehnungsempfindlichkeit in y-Richtung aufweisen. Wegen der hohen piezoelektrischen
Empfindlichkeit und der großen chemischen und physikalischen Beständigkeit ist dieses Material für
die Verwendung als piezoelektrischer Film besonders vorteilhaft.
Die Erfindung sieht in einer vorteilhaften Weiterbildung vor, daß der piezoelektrische Film ein mit einer
Vorspannung beaufschlagter Streifen ist und die Richtung der Vorspannung mit der Richtung der
maximalen piezoelektrischen Dehnungsempfindlichkeit des Films einen Winkel kleiner als 45° einschließt Dazu
wird der Film so um den Hohlkörper, z. B. ein Rohr gespannt, bzw. angepreßt, daß eine tangentiale Vorspannung
entsteht. Durch diese Orientierung des Films ruft eine radiale Dehnung des Rohres eine Dehnung des
•to piezoelektrischen Films vorwiegend in Richtung seiner
stärksten piezoelektrischen Dehnungsempfindlichkeit hervor, welche bei einem piezoelektrischen Film aus
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A"-Achse darstellt Durch diese Anordnung des den Hohlkörper umschließenden Meßelementes wird die
radiale und in erster Linie nur durch den Druck im Inneren des Rohres erzeugte Dehnung des Rohres
verstärkt registriert, während parasitäre Dehnungen bzw. Kompressionen des Rohres parallel zur Rohrachse,
und somit parallel zur Y- Achse des Films, wegen der viel geringeren piezoelektrischen Dehnungsempfindlichkeit
in dieser Richtung nur geringe Störungen verursachen können. Dadurch gelingt z.B. bei Verwendung von
monoaxialem PVDF eine Abschwächung der Schwingungsstörungen auf '/io der Störung, welche bei
Verwendung von in X- und V-Richtung isotropen piezoelektrischen Filmen auftritt Dieser Vorteil bleibt
auch dann noch weitgehend erhalten, wenn der Film so
angeordnet wird, daß seine Orientierungsrichtung einen spitzen Winkel mit der oben genannten idealen
Orientierungsrichtung, der Richtung der maximalen piezoelektrischen Dehnungsempfindlichkeit einschließt
Eine besonders günstige Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Meßwertaufhehmers ist dadurch
gegeben, daß das aus dem Film und den elektrisch leitenden Schichten gebildete Meßelement auf einem
elektrisch isolierenden Band befestigt ist Das elektrisch
isolierende Band bildet dabei gleichzeitig die Haltevorrichtung und das flexible Zwischenglied, welche
zusammen das Anschmiegen des piezoelektrischen Films an die Oberfläche des Hohlkörpers bewirken.
Diese Ausführung ist zur Dehnungsmessung einer beliebig gekrümmten konvexen Fläche, insbesondere
jedoch zur Dehnungsmessung an Rohren mit beliebigem Durchmesser geeignet. Das Band wird z. B. zur
Mei.iJng der Rohrausdehnung um die Rohrleitung
geklebt, wobei eine etwa erwünschte Vorspannung über die Dehnung des Bandes beim Aufklebevorgang
erreicht wird. Will man die Dehnung ein«:r gekrümmten
Fläche mit elektrisch leitender Oberfläche messen, kann das Band in vorteilhafter Weise so aufgeklebt werden,
daß die an die Meßfläche anschließende Elektrode über diese mit Masse verbunden ist. Die Messung erfolgt
dann wie bei einem einpoligen piezoelektrischen Meßwertaufnehmer und das isolierende Band bildet
eine Schutzfolie für das Meßelement.
Weilers kanu nach cificifi änderen mcrkfiiä! der 2v
Erfindung mindestens die Randpartie des isolierenden Bandes auf der dem Meßelement zugewandten Seite
selbstklebend beschichtet sein, wodurch vor allem die Montage des Meßwertaufnehmers erleichtert und
verbilligt wird.
In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß das aus dem piezoelektrischen Film und
elektrisch leitenden Schichten gebildete Meßelement zwischen zwei miteinander verbundenen flexiblen
Bändern oder Folien eingebettet ist, welche das flexible Zwischenglied bzw. die Zwischenschicht bilden. Die
Moiitage ist dadurch einfach und rasch möglich, und das
Meßelement ist gleichzeitig vor unerwünschten Massekontakten und vor Verunreinigungen weitgehend
geschützt.
Weiters ist in Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß der piezoelektrische Film das Rohr am Umfang
einmal oder ganzzahlig mehrmals umgibt. Die von den Dehnungen und Stauchungen infolge der Biegeschwingungen
von diametralen Stellen am Rohrumfang herrührenden entgegengesetzten Dehnungssignale heben
sich dann auf, so daß eine sehr einfache Kompensation erzielt ist. Der gleiche Effekt wird erzielt,
wenn der Meßwertaufnehmer mehrere Meßelemente aufweist, welche symmetrisch zur Rohrachse angeordnet
sind.
Vor allem für Messungen an Rohrleitungen, die starken Biegeschwingungen ausgesetzt sind, ist es
besonders vorteilhaft, wenn die Richtung der minimalen piezoelektrischen Dehnungsempfindlichkeit des Films
etwa parallel zur Rohrachse steht, um den Störeinfluß von Biegeschwingungen des Rohres zu minimalisieren.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor. daß eine der beiden elektrisch leitenden Kontaktflächen
des piezoelektrischen Films in mehrere elektrisch von einander getrennte parallel zueinander verlaufende
Streifen unterteilt ist Dadurch läßt sich der zeitliche und örtliche Dehnungszustand des Hohlkörpers ermitteln.
Der Dehnungszustand kann beispielsweise durch Druck im Rohr oder einen sich im Rohr bewegenden Körper
hervorgerufen werden, der mit seiner Oberfläche ganz oder nur zum Teil mit der Rohrinnenoberfläche in
Berührung steht. Insbesondere kann auf diese Weise z. B. die Ausbreitung von Druck- oder Stoßwellen in
einem Rohr ermittelt werden, ohne daß im Rohr oder an dessen Innenoberfläche Störstellen durch Sensorelemente
oder Druckentnahmeöffnungen entstehen. Des weiteren kann mit dieser Anordnung die Bewegung
eines Körpers in einem Rohr ermittelt werden, beispielsweise die Kolbenbewegung in einem Zylinder
oder die Bewegung eines Geschößkörpefs in einem Waffenrohr, wobei es durch die Zusammenfassung
mehrerer Meßwertaufnehmer zu einer Einheit möglich ist, die einzelnen Meßstellen besonders dicht und genau
aneinanderzureihen. Die Handhabung dieses Mehrfach-Meßwertaufnehmers ist zeitsparender und einfacher als
die Handhabung der entsprechenden Anzahl Einzel-Meßwertaufnehmer.
Obwohl die aufklebbafen Meßwertaufnehmer den großen Vorteil haben, daß praktisch keine zu Eigenschwingungen
fähigen Massen vorkommen, erfordert ihr Einsatz etwa bei der Dehnungsmessung an stark
verschmutzten, öligen Rohrleitungen die vorherige Reinigung der Meßstelle. Für solche Anwendungsfälle
ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß der aus den Meßelementen und den Zwischengliedern
und den Zwischenschichten gebildete Meßstreifen '»vciiiASicris isilv/sise \avi dss Rohr Ensnnbsr is* "n^ ruit
dem Verschluß einen Spannbinder bildet. Als besonders vorteilhaft erweist sich dabei vor allem aus Montagegründen,
wenn nach einem weiteren Merkmal der Erfindung der Spannbinder nach Art eines Kabelbinderverschlusses
ausgebildet ist. Die an einem solchen Kabelbinderverschluß vorgesehene Verzahnung mit
einer mit ihr zusammenarbeitenden Zunge sorgt für einen selbsthemmenden Verschluß, so daß dieser
Meßwertaufnehmer einfach und fest z. B. um eine Rohrleitung gespannt werden kann. In einer Variante
kann weiters vorgesehen sein, daß der Spannbinder einen leicht lösbaren Verschluß, z. B. einen Strammer
aufweist. Diese Ausführungsform besitzt auch eine relativ geringe Masse, ist sehr klein und leicht zu
handhaben. Sie bietet vor allem dann große Vorteile, wenn der piezoelektrische Meßwertaufnehmer zur
Messung des Druckverlaufes bei Rohrleitungen mit nahezu gleichen Durchmessern eingesetzt werden soll.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß für Messungen an Rohren die Befestigung und
Vorspannung des aus dem Meßelement, dem Zwischenglied und der Zwischenschicht gebildeten Meüstreifens
an dem Rohr mittels einer Feder erfolgt. Der Vorteil der raschen Montage ist unmittelbar einzusehen
und die leicht mögliche zerstörungsfreie Ablösung des Meßwertaufnehmers vom Meßobjekt ermöglicht eine
Wiederverwendung des Meßwertgebers.
Als besonders vorteilhaft erweist es sich, wenn dabei die Feder das zu vermessende Rohr mit ihren beiden
seitlichen Rändern über mehr als den halben Umfang umklammert, wobei der mit der Feder verbundene
Meßstreifen um mindestens einen Teil des Umfanges des Rohres gespannt ist. Diese Ausführungsform eignet
sich unter anderem besonders zur Druckverlaufsmessung in Einspritzleitungen von Dieselmotoren und ist
sehr robust Da der Meßwertaufnehmer durch bloßes Aufdrücken der Feder auf die Einspritzleitung geklemmt
werden kann, kann die Montage auch an schwer zugänglichen Stellen einfach und schnell erfolgen.
Ebenso einfach ist auch die Demontage, so daß dieser Meßwertaufnehmer speziell für den Einsatz in Kraftfahrzeugwerkstätten
geeignet ist Allerdings muß man bei der Auswahl der richtigen Federstärke und -größe
besondere Sorgfalt aufwenden, damit die parasitären Federschwingungen unter der Toleranzgrenze für eine
korrekte Dehnungsmessung bleiben. Diese Bauart weist den weiteren Vorteil auf, daß die Feder nicht auf den
Meßstreifen drückt und daß der Federkörper einen
Schutzpanzer für das Meßelement darstellt. Diese Vorrichtung umklammert die Rohrleitung an zwei in
axialer Richtung gegenüber dem Meßstreifen versetzten Stellen, und das piezoelektrische Meßelement wird
durch diese Vorrichtung eventuell durch Zwischenschichten von der Rohrleitung getrennt an diese
gepreßt, so daß eine Dehnung der Rohrleitung in radialer Richtung in eine Dehnung oder Druckbeaufschlagung
des pi ,izoelektrischen Films umgesetzt wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einiger Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 einen Ausschnitt aus einem bei der Erfindung
zur Anwendung gelangenden Meßelemenl in schematischer Darstellung,
Fig. 2 einen erfindungsgemäßen Meßwertaufnehmer
in gestreckter Darstellung,
F i g. 3 den Meßwertaufnehmer nach F i g. 2. montiert
an einer Rohrleitung im Schnitt, die
Fig 4 hi« fi jp pin weiipre«; Ausfiihriingsbeispiel der
Erfindung in einer der Fig. 3 entsprechenden Darstellung und
Fig. 7 einen Längsschnitt nach der Linie VIl-VII in
Fig. 6.
Fig.8 und 9 einen Mehrlach-Meßwertaufnehmer gemäß der Erfindung im Axialschnitt bzw. im Schnitt
nach der Linie IX-IX in F i g. 8.
In dem in Fig. 1 dargestellten Ausschnitt aus einem ein Meßelement bildenden piezoelektrischen Film 1 sind
die elektrisch leitenden Schichten, welche die Kontaktflächen bilden mit 2 und 3 und die kristallografischen
Achsen des Meßelementes mit ,Y, Kund Zbezeichnet,
wobei bei monoaxial-orientierten Polymeren X als die Richtung der maximalen Dehnungsempfindlichkeit
parallel zur Filmfläche gewählt wird. Die elektrisch leitenden Schichten 2 und 3 des piezoelektrischen
Filmes 1 könner aus aufgedampftem Metall oder auch aus einem leitfähigen Lack bestehen. Wenigstens eine
der elektrisch leitenden Schichten 2, 3 kann mit einer isoliert geführten elektrischen Verbindung verseher,
sein, die zu einem Ladungsabnahmekontakt oder direkt zu einer elektrischen Meßkette führt.
In F i g. 2 ist ein aus einen flexiblen piezoelektrischen Film 5 bestehendes Meßelement auf einem elektrisch
isolierenden Band 4 befestigt. Die Ladungsabnahmeleitungen 6 und 7 sind Drähte oder aufgedruckte
Leiterbahnen, die direkt mit den leitenden Schichten des piezoelektrischen Films 5 verbunden sind. F i g. 3 zeigt
die Anordnung eines Meßelementes gemäß Fig.2 an einer Rohrleitung 8, wobei die Ladungsabnahmeleitungen
6 und 7 nur schematisch freiliegend angedeutet sind. Zumindest die über den piezoelektrischen Film 5
vorstehenden Teile des Bandes 4 sind an der dem Film 5 zugewandten Seite selbstklebend beschichtet, so daß
der piezoelektrische Film 5 beim Aufkleben des Bandes 4 auf die Rohrleitung 8 reibschlüssig angedrückt wird.
Eine Änderung des Durchmessers der Rohrleitung überträgt sich daher durch die Reibung zwischen
Rohrleitung 8 und Film 5 auf den Film. Der Film 5 selbst wird nicht an die Rohrleitung 8 aufgeklebt.
In F i g. 4 ist ein erfindungsgemäßer Meßwertaufnehmer dargestellt, bei dem sich der piezoelektrische Film 9
zwischen zwei miteinander verklebten oder verschweißten Kunststoffbändern befindet, von dem das
der Rohrleitung 18 zugewendete Band eine flexible Zwischenschicht 11 und das äußere Band das fle-ible
Zwischenglied IO bilden. Das flexible Zwischenglied iö kann als Band ähnlich wie ein Kabelbinder ausgeführt
sein. Die elektrische Verbindung der beiden elektrisch leitenden Schichten des Meßelementes zu den eingegossenen
Kontakts;!ften 13 und 14 erfolgt über die
miteingegossene Metallfolie 12 bzw. über das folienartige Ende 15 des liohlaktstiftes 14. Die Verzahnung 16
und die Zunge 17 des selbsthemmenden Verschlusses der Haltevorrichtung sorgen dafür, daß dieser Dehnungsaufnehmer
einfach und fest um die Rohrleitung 18 gespannt werden kann. Die flexible Zwischenschicht 11
ίο kann aus einem den Reibungsschluß verbessernden
Kunststoff-Material bestehen.
Beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 5 wird wieder aus zwei isolierenden Bändern, nämlich der flexiblen
Zwischenschicht 19 und dem flexiblen Zwischenglied 20, sowie dem dazwischen eingebetteten piezoelektrischen
Film 21 ein flexibles Band gebildet, dessen Enden mittels der Verschlußteile 22, 2.3 und Drahtenden 24, 25
geklemmt werden, wobei kleine Fenster 24', 25' in den isolierenden Bändern die elektrische Kontaktierung der
Elektrodenflächen des piezoelektrischen Films 21 mit den Drahtenden 24, 25 bewirken. Durch eine Öffnung
22' im Verschlußteil 22 greift der Verschlußteil 23 hindurch, welcher mittels eines um die Achse 26
schwenkbaren Spannbügels 27 in Dehnungsrichtung des Bandes gedruckt wird. Dadurch wird das um das Rohr
28 herumgeführte Band verschlossen und vorgespannt. Diese Verschlußart bietet vor allem dann große
Vorteile, wenn der piezoelektrische Meßwertaufnehmer zur Messung des Druckverlaufes bei Rohrleitungen mit
nahezu gleichen Durchmessern eingesetzt werden soll.
In den Fig.6 und 7 ist eine Ausführung eines
erfindungsgemäßen Meßwertaufnehmers speziell für Druckverlaufsmessungen in Einspritzleitungen von
Dieselmotoren gezeigt. Bei diesem Meßwertaufnehmer wird der zwischen zwei elektrisch isolierenden Bändern,
nämlich der flexiblen Zwischenschicht 29 und dem flexiblen Zwischenglied 30, eingebettete piezoelektrische
Film 31 von einer Aufklemmfeder 32 um die Einspritzleitung 33 gespannt. Die Aufklemmfeder 32 ist
dabei so ausgebildet, daß sie nur mit den beiden äußeren Auflageflächen 32' mehr als die Hälfte der Einspritzleitung
33 umspannt. Der Mittelteil der Feder 32 berührt die Einspritzleitung 33 bzw. den piezoelektrischen Film
31 nicht und stellt einen üchutzpanzer fur das Meßelement dar. Die Länge der beiden Bänder und des
piezoelektrischen Films 31 wird so gewählt, daß diese im auf die Rohrleitungen aufgeklemmten Zustand durch
diese und die Aufspannfeder leicht gedehnt und dadurch unter Vorspannung gesetzt wird. Die Kontaktierung der
Elektroden des piezoelektrischen Films 31 mit den Drahtenden 34, 35 erfolgt dabei wieder durch kleine
Fenster 34', 35' in der flexiblen Zwischenschicht 29 und dem flexiblen Zwischenglied 30.
Die F i g. 8 und 9 zeigen mehrere Einzelelemente, die zusammengefaßt sind. Der piezoelektrische Film 37 ist
mit einem leitfähigen Klebemittel auf das Rohr 36 aufgebracht. Die nach außen weisende Oberfläche des
piezoelektrischen Films 37 ist metallbeschichtet, wobei einzelne Flächenelemente längs des Umfangs von der
Beschichtung freigehalten sind, um eine örtliche Trennung in Einzelelemente zu bewirken. Der piezoelektrische
Film 37 mit den leitenden Streifen 38 wird durch eine Isolierfolie 40 gegen äußere Einflüsse
geschützt. Diese Isolierfolie 40 besitzt am einen Ende elektrisch leitende Schichten 39. Beispielsweise läßt sich
die Isolierfolie 40 mit den leitenden Schichten 39 dadurch versehen, daB von einer mit Kupfer kaschierten
Isolierfolie 40 ausgegangen wird und das Kupfer
zwischen den seilenden Schichten 39 weggeätzt wird.
Die leitenden Schichten 38 und 39 können mit dem piezoelektrischen Film 37 bzw. mit der Isolierfolie 40
auch elektrisch leitend verklebt sein. Die Meßsignale werden nach außen geleitet, wo sie abgenommen
werden. Der keilförmige Teil 41 dient zur Befestigung
des elektrischen Anschlußteiles der Isolierfolie 40 ain Rohr 36 und ist mit dem Rohr 36 verklebt. Da der
piezoelektrische Film 37 mit dem Rohr 36 elektrisch leitend in Verbindung steht, bildet das Rohr 36 die
gemeinsame Erdungselektrode für alle als Ladungsabnahmeelektroden wirkenden Schichten 38.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (17)
1. Meßwertaufnehmer mit einem piezoelektrischen Meßelement zur Messung mechanischer
Größen an Hohlkörpern, insbesondere des Druckverlaufes in Rohren, wobei das piezoelektrische
Meßelement ein piezoelektrischer Film ist, dessen gegenüberliegenden Oberflächen mit dünnen elektrisch
leitenden Kontaktflächen eine feste Verbindung bilden und über Leitungen mit einer Anzeige-
und Auswerteeinrichtung verbindbar sind, und mit einer Haltevorrichtung zur Verbindung des Meßwertaufnehmers
mit dem Hohlkörper, gekennzeichnet durch die Vereinigung folgender
Merkmale:
a) Verwendung eines an die Oberfläche des Hohlkörpers anschmiegbaren flexiblen piezoelektrischen
Films (5,9,21,31,37);
b) Verwendung einer befestig- und lösbaren Haltevorrichtung, welche das Anschmiegen des
flexiblen piezoelektrischen Films an die Oberfläche des Hohlkörpers mittels eines Flexiblen
Zwischengliedes (10,20,30) bewirkt
2. Meßwertaufnehmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem piezoelektrischen
Film (9, 21, 31) und der Oberfläche des zu vermessenden Hohlkörpers zumindest eine flexible
Zwischenschicht (11,19,29) angeordnet ist
3. Meßwertaufnehmer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der piezoelektrische
Film aus monoaxialorientierlen Polymer besteht
4. Meßwei ^aufnehmer nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekea~.zeichn "i, daß der piezoelektrische
Film aus Polyviny'iden-Fluorid besteht
5. Meßwertaufnehmer nach \nspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der piezoelektrische
Film ein mit einer Vorspannung beaufschlagter Streifen ist und die Richtung der Vorspannung (X')
mit der Richtung (X) der maximalen piezoelektrischen Dehnungsempfindlichkeit des Films einen
Winkel kleiner als 45° einschließt.
6. Meßwertaufnehmer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das aus den.
Film (1) und den elektrisch leitenden Schichten (2,3)
gebildete Meßelement (5) auf einem elektrisch isolierenden Band (4) befestigt ist.
7. Meßwertaufnehmer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die Randpartie des
isolierenden Bandes (4) auf der dem Meßelement (5) zugewandten Seite selbstklebend beschichtet ist
8. Meßwertaufnehmer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das aus dem piezoelektrischen
Film (1) und den elektrisch leitenden Schichten (2. 3) gebildete Meßelement (9, 21, 31)
zwischen zwei miteinander verbundenen flexiblen Bändern oder Folien (10, 11; 19, 20; 29, 30)
eingebettet ist, welche das flexible Zwischenglied (10. 20, 30) bzw. die Zwischenschicht (11, 19, 29)
bilden.
9. Meßwertaufnehmer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der piezoelek*
trische Film (1) das Rohr am Umfang einmal öder ganzzahlig mehrmals umgibt,
10. Meßwertaufnehmer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß er mehrere
Meßelemente aufweist, welche symmetrisch zur Rohrachse angeordnet sind.
11. MeBwertaufnehmer nach einem der Ansprüche
1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtung der minimalen piezoelektrischen Dehnungsempfindlichkeit
des Films etwa parallel zur Rohrachse steht, um den Störeinfluß von Biegeschwingungen
des Rohres zu minimalisieren.
12. Meßwertaufnehmer nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine der
beiden elektrisch leitenden Kontaktflächen des piezoelektrischen Films (37) in mehrere elektrisch
von einander getrennte parallel zueinander verlaufende Streifen (38) unterteilt ist
13. Meßwertaufnehmer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der aus dem piezoelektrischen
Film (9, 21, 31), dem Zwischenglied (10, 20, 30) und
der Zwischenschicht (11,19,29) gebildete Meßstreifen
(9', 21', 31') wenigstens teilweise um das Rohr spannbar ist und mit dem Verschluß (16, 17, 22, 23)
einen Spannbinder bildet
14. Meßwertaufnehmer nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannbinder nach
Art eines Kabelbinderverschlusses (17) ausgebildet ist
15. Meßwertaufnehmer nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannbinder (23)
einen leicht lösbaren Verschluß, zum Beispiel einen Strammer (27) aufweist
16. Meßwertaufnehmer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet daß die Befestigung und Vorspannung
des aus dem Meßelement (31), dem Zwischenglied (30) und der Zwischenschicht (29) gebildeten
Meßstreifens (31') an dem Rohr (33) mittels einer Feder (32) erfolgt
17. Meßwertaufnehmer nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (32) das Rohr
(33) mit ihren beiden seitlichen Rändern über mehr als den halben Umfang umklammert wobei der mit
der Feder (32) verbundene Meßstreifen (31') um mindestens einen Teil des Umfangs des Rohres (33)
gespannt ist
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