DE2830908A1

DE2830908A1 - Pruefeinrichtung zur zerstoerungsfreien pruefung

Info

Publication number: DE2830908A1
Application number: DE19782830908
Authority: DE
Inventors: Guenther Ing Grad Dannehl; Georg Gugel
Original assignee: Kraftwerk Union AG
Current assignee: Kraftwerk Union AG
Priority date: 1978-07-13
Filing date: 1978-07-13
Publication date: 1980-01-24
Also published as: DE2830908C2

Description

Prüfein@ichtung zur zerstörungsfreien Prüfung
Die Erfindugn betrifft eine Prüfeinrichtung zur zerstörungsfreien Prüfung, insbesondere Ultraschallpüfung eines zylindrischen Peaktiordruckbehälters, der einen ebeafalls zylindrischen Kernbehälter enthält, mit einem in vertikaler Richtung verstellbaren Halter für ein Prüfgerat.
In der französischen Patentschrift 2 242 750 ist eine s@lche Prüfeinrichtung angegeben, die auf der Oberseite des geöffneten Reaktordruckbehälters absetzbar ist, 13150 dort, wo der Reaktordruckbehälter im Betrieb seit einem Deckel verschlossen ist. Die bekannte Prüfein richtung umfaßt einen zentralen Mast, an dessen unteren Ende ein Arm als Halter für ein Prüfgerät verstellbar ist. Deshalb muß zum Prüfen der Innenseite des Reaktordruckbehälters der in diesem üblicherweise vorgesehene Kernbehälter ausgebaut werden.
Ziel der Erfindung ist es demgegenüber, die Prüfung dadurch zu verbessern, daß der Ausbau des Kernbehälters unterbleiben kann. Man verkürzt dadurch nicht nur die Prüfungszeit, sondern verringert zugleich die Strahlenbelastung des Personals, da der Kernbehälter als dem Reaktorkern unmittelbar benachbartes Metallteil besonders strahlTr-gsaktiv ist Die Prüfeinrichtung nach der Erfindung ist d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß auf dem Kernbehälter ein Drehkranz aufsetzbar istt der elne in horizontaler Ei@atung verlaufende Ftlhrung für einen Support trägt, daß der Support eine zwischen Kernbehälter und Reaktordruckbehälter in vertikaler Richtung verstellbare Schiene führt und daß an der Schiene ein Schlitten als rggQr des Pru@geräts angeordnet ist.
Die Erfindung ermöglicht, wie gewünscht, Prüfungen in dem Zwischenraum zwischen dem Kernbehälter und dem Reaktordruckbehälter. Sie ergibt als weiteren Vorteil, daß die Festlegung der Prüfelurichtung im mittleren Bereich des Reaktordruckbehälters erfolgt.
Deshalb sind die Strecken,Uber die das Prüfgerät zum Piüfort sicher und reproduzierbar geführt werden muß, wesentlich kürzer als beim Bekannten. Grob gesagt erfordert die neue Prüfeinrichtung nur etwa halb solange FUhrungen. Dies verringert den mechanischen Aufwand und vermeidet Ungenauigkeiten bei der Messung, die durch unvermeidliche Toleranzen in der Führung verursacht werden.
Der Schlitten kann vorteilhaft einen Ausleger aufweisen, an dem das Prüfgerät sitzt. Mit diesem Ausleger kann man Abstützungen umfahren, die zwischen dem Kernbehälter und dem Reaktordruckbehälter vorgesehen sind.
Ferner kann der Ausleger zur Prüfung des üblicherweise kugelföi'mig ausgebildeten Bodens des Reaktordruckbehälters dienen.
Die Länge der Schiene, die in den Zwisshenraum zwischen Reaktordruckbehälter und Kernbehälter ragt, sollte mindestens so groß wie der Durchmesser des Drehkranzes sein, damit man den von ihr gehaltenen Träger des Prüfgeräts bei einer vorgegebonen Reichweite um so kompakter und damit stabiler ausbilden kann. Zu diesem Zweck kann man auch eine mehrteilige Schiene verwenden, die nur für die messung exponier Stellen für ihre volle Länge zusammengesetzt wird.
Vorteilhaft ist ferner, wenn der Drehkranz einen Zylindrischen Aufbau mit einem trägt, dessen Höhe größer als die des Supports ist, und wenn in dem Aufbau ein Ausschnitt für horizontale Be wegungen des Supports vorgesehen ist. Der zylindrische Aufbau kann den mechanischen Halt für den Drehkranz nach Art einer Versteifung kleneren Durchmesser verbessern. Er kann zum Beispiel Haken oder Ösen zum Angriff eines Hebezeugs aufweisen, die an der Oberseite des Aufbaus für einen Zugriff von außerhalb des Reaktordruckbehälters gut zugänglich sind. Außerdem kann der Aufbau zusätzlichen Raum für den-~Fall bieten, daß aufwendige Messungen an den üblicherweise im oberen Bereich des Reaktordruckbehälters sitzenden Anschlußstutzen für Speisewasser oder Dampfleitungen benötigt werden.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird anhand der beiliegenden Zeichnung ein Ausführungsbeispiel beschrieben. Dabei ist in Fig. 1 ein Vertikalschnitt durch den Reaktordruckbehälter eines Siedewasserreak- tors gezeigt, während Fig. 2 einen Horizontalschnitt an der in Fig. 1 ersichtlichen Stelle zeigt.
Der stählerne Reaktordruckbehälter 1 ist für einen Siedewasserreaktor von zum Beispiel 1000 NM8forgesehen.
Er sitzt in einem Reaktorgebäud, von dem lediglich die als Containment dienende kugelförmige Stahlhülle 2 und ein Ausschnitt aus einem Betongebäude 3 zu sehen ist, auf dem eine Brücke 4 fahrbar ist. Im unteren Teil des zylindrischen Reaktordruckbehälters 1 ist ein Kernbehälter 6 angeordnet. Dies ist ein Metallzylinder, der am Boden 7 des Reaktordruckbehälters abgestützt ist. Der Zwischenraum 5 zwischen dem Reaktordruckbehälter und dem Kernbehälter 6 enthält an seinem unteren Ende Stutzen 8 für nicht dargestellte Pumpen, die aus einem Saugraum oberhalb einer Platte 9 in den darunter liegenden Druckraum fördern.
Zur Prüfung der Wand des Reaktordruckbehälters 1 von der Innenseite 10 her, die in bekannter Weise mit Ultraschallmeßköpfen untersucht werden soll, ist die als Ganzes mit 12 bezeichnete Prüfeinrichtung vorgesehen.
Sie umfaßt einen Drehkranz 13, der nach dem Abheben des Deckels und dem Ausbau einer nicht dargestellten Dampfbehandlungseinheit auf dem oberen Rand 14 des Kernbehälters 6 befestigt wird. Zum Beispiel kann der Drehkranz mit einem in die Öffnung des Kernbehälters 6 passenden Absatz geführt und bei Bedarf durch Schrauben oder Klemmvorrichtungen festgelegt werden.
Der Drehkranz 13 trägt, wie Fig. 2 zeigt, eine FUhrung 15, die in horizontaler Richtung geradlinig durch den Mittelpunkt 16 des Drehkranzes verläuft und um diesen in Richtung des Pfeiles 17 geschwenkt werden kann, Auf der FUhrung 15 sitzt ein Support 18. Er ist in Richtung des Pfeiles 19 horizontal verstellbar.
Der Support 18 bildet seinersejts eine Führung für eine vertikal verlaufende Schiene 20, die, wie Fig. 1 zeigt, in den Zwischenraum 5 zwischen Kernbehälter 6 und Reaktordruckbehälter 1 geschoben werden kann. Die Schie ne 20 ist etwa doppelt so lang wie der Durchmesser des Drehkranzes 13. Dieter ist wiederum praktisch gleich dem Durchmesser d3 ,Vernbehälters 6 An der Schiene 20 ist ein Schlitten 21 angebracht Dieser tritt das in den Figuren vereinfacht angedeutete PrUiger-g;« 22.Das Prüfgerät umfaßt zum Beispiel eine Anordnung von mehreren Ultraschallprüfköpfen, die damit zusätzlich zu der durch den Pfeil 23 angedeuteten Vertikalbewegung der Schiene 20 in Richtung des Pfeiles 24 verstellbar sind. Zugleich sind die Ultraschallprüfköpfe aber auch auf einem Ausleger 25 horizontal verfahrbar, wie in Fig. 2 durch den Pfeil 26 angedeutet iste Die Fig. 1 zeigt, daß auf dem Drehkranz 13 ein zylindrischer Aufbau 28 angeordnet ist, der zur Versteifung der Prüfeinrichtung 12 beiträgt. Der Aufbau 28 besitzt im Bereich der Führung 15 einen Ausschnitt, so daß der Support 18 auf der Führung 15 in den Aufbau 28 gefahren werden kann, wie in Fig. 1 gestrichelt zu sehen ist. Der Aufbau kann auch einen Antrieb 29 einschlie-Ben, der zum Beispiel mit einem Ritzel in eine Zahnstange des Drehkranzes eingreift. Außerdem trägt der Aufbau 28 zwei Laschen 30, in denen Ausnehmungen für den Angriff eines Kranhakens vorgesehen sind.
Wie Fig. 1 zeigt, ist der Durchmesser des Aufbaus 28 kleiner als der des Drehkranzes 13. Deshalb kann der Support 18 in die acif der linken Seite der Figur gestrichelt gezeichnete Stellung 18' gefahren werden.
In dieser Stellung Sildet die Schiene 20' die Halterung eines Auslegers 32, der seinerseits als Achse für einen Schwenkarm 33 dient Damit ist das durch den Pfeil 35 angedeutet Abfahren des Reaktordruckbehälters 1 im Bereich von Stutzen 34 möglich.
Ferner kann mit der Schiene in dei Stellung 20° auch das Innere eines Stutzens 37 geprüft werden. Zu diesem Zweck wird der Schlitten wie bei 21' in die Mitte des Stutzens 37 gefehren, so daß sich in seiner Längsachse ein Ausleger 38 drehen kann, der dabei mit einem Prüfsystem 39 die Stutzeninnenseite bestreicht.
5 Patentansprüche 2 Figuren

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Prüfeinrichtung zur zerstörungsfreine Prüfung, insesondere Ultraschallprüfung, eines zylindrischen Reaktordruckbehälters, er einen ebenfalls zylindrischen Kernbehälter enthält, mit einem in vertikaler Richtung verstellbaren Halter für ein Prüfgerät, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß auf dem Kernbehälter (6) ein Drehkranz. (13) aufsetzbar rist, der eine in horizontaler Richtung verlaufende Führung (15) für einen Support (18) trägt, daß der Support (18) eine zwischen Kernbehält (6) und Reaktordruckbehälter (1) in vertikaler Richtung verstellbare Schiene (20) führt und daß an dem Schiene v20) ein Schlitten (21) als Träger des Prüferäts (22) angeordnet ist.
2. PtUfeinrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Schlitten (21) einen Ausleger (25) aufweast, an dem das Prüfgerät (22) sitzt.
3. Prüfeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e ri n z e i c h n e t, a die länge der Schiene (20) mindestens so groß wie der Durchmesser des Drehkranzes (13) ist.
4. PrUfeinrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Drehkranz (13) einen zylindrischen Aufbau (28) mit einem kleineren Durchmesser trägt, dessen Höhe größer als die des Supports (18) ist, und daß in dem Aufbau (28) ein Ausschnitt für horizontale Bewegungen des Supports (18) vorgesehen ist.
5. Prüfeinrichtung nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c n n e t, daß der Aufbau (28) Haken oder Ösen (30) zum A@griff eines Hebezeuge aufweist.