DE2829925A1 - Schliess- und/oder verriegelungseinrichtung mit fahrzeugtueren - Google Patents
Schliess- und/oder verriegelungseinrichtung mit fahrzeugtuerenInfo
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Description
FICHTEL & SACHS AG - SCH W EINPURT
PATENT- UND GEBRAUCHSMUSTERHILFSANMELDUNG
Schließ- und/oder Verriegelungseinrichtung für Fahrzeugtüren (Zusatz zu Patentanmeldung P 27 21 970.1)
Die Erfindung betrifft eine Schließ- und/oder Verriegelungsein-,
richtung für Türen, Hauben und Deckel von Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen, mit einem von einem Elektromotor angetriebenen Schwungrad, das seine Energie zum Schließen oder Verriegeln
über ein Vorgelege mit nachgeschaltetem Mechanismus an einen Verriegeluhgshebel eines Schlosses abgibt, wobei zwischen Schwungrad
und Verriegelungshebel eine nach Betätigung des Elektromotors ansprechende
Kupplung angeordnet ist, wie es Gegenstand der Patentanmeldung P 27 21 970.1 ist.
Bei der darin vorgeschlagenen'Schließ- und/oder Verriegelungseinrichtung,
insbesondere für Kraftfahrzeugtüren, ist bei jeder Tür bzw. Haube oder Deckel im Übertragungsweg zwischen Antriebselektromotor
und dem zu betätigenden Schloß jeweils eine Kupplung vorgesehen, welche nach dem Einschalten des zum Antrieb des Schwungrad-Kraft
Speichers dienenden Elektromotors anspricht, und zwar soll -, mit dieser Kupplung erreicht werden, daß bei nicht eingeschaltetem
Elektromotor in jedem Fall noch eine Handbetätigung der Schließ- und/oder Verriegelungseinrichtung möglich ist, ohne daß
dabei noch Elemente der erwähnten Schließ- und/oder Verriegelungseinrichtung von Hand bewegt werden müssen. Mit dieser Ausgestaltung
wird eine nicht unbeträchtliche Erleichterung bei ggf. erforderlicher Handbetätigung erzielt, während welcher der Getriebemechanismus,
selbst zur Betätigung der Verriegelungseinrichtung in Ruhe verbleiben kann.
Die Erfindung zeigt nun eine weitere Lösung der Aufgabe, eine leichte Betätigung von Hand einer Schließ- und/oder Verriegelungseinrichtung
zu erzielen. Darüber hinaus werden Vorkehrungen getroffen, das Drehmoment der beim Antrieb durch den Elektromotor
beteiligten Bauelemente der Schließeinrichtung so klein zu halten, daß zwar der Schließ- bzw. Verriegelungseffekt erzielt
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H ■-/-
werden kann, ohne daß dabei jedoch bei irgendwie gearteten Hemmnissen
innerhalb des Systems ein für die Bauelemente unzulässig
hohes Drehmoment auftreten künnte.
Die Lösungsmittel für die spezielle Ausgestaltung der Kupplung im Rahmen der Schließ- und/oder Verriegelungseinrichtung für Fahrzeugtüren
bestehen darin, daß die als Fliehkraft-Reibungskupplung ausgebildete Kupplung an einem einzigen axialen Zapfen gegen die
Spannung einer Feder schwenkbeweglich angelenkte Fliehgewichtselemente
aufweist und daß der den Schwenkzapfen aufnehmende Fliehgewichtsträger
mittels axial gerichteter Fortsätze die Fliehgewichtselemente mit radialem Spiel übergreift.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen des Anmeldungsgegenstandes sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet. So ist es sehr zweckmäßig,
wenn die Fliehgewichtselemente der Fliehkraft-Reibungskupplung an der Eingriffskontur zur umschließenden Kupplungstrommel
mit jeweils an elastischen Elementen radial beweglich gehalterten Reibkörpern ausgerüstet sind.
Dabei ist es für eine größere Beweglichkeit günstig, wenn die elastischen
Elemente jeweils an jedem Fliehgewichtselement einseitig befestigt sind.
Für eine gedrängte Bauform ist es dabei zweckmäßig, daß die elastischen
Elemente in bezug auf die Fliehgewichtselemente in deren Umfangsrichtung sich erstreckend angebracht sind.
Einer zuverlässigen Funktion im Sinne des Lösungsgedankens dient es, daß die elastischen Elemente zur Halterung der Reibkörper in
ihrer radialen Beweglichkeit begrenzt angebracht sind.
Eine gedrängte Bauform wird dadurch erzielt, daß an jedem Fliehgewichtselement
eine Abflachung zur Anordnung jeweils des elastischen Elementes vorgesehen ist.
Ein zweckmäßiges Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die elastischen Elemente der Kupplung zur Halterung der Reibkörper
jeweils als Blattfeder ausgebildet sind.
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Die Begrenzung der radialen Auslenkung der elastischen Elemente an
jedem Fliehgewichtselement erfolgt zweckmäßig mittels im Umfangsbereich am Pliehgewichtselement vorgesehener, das Ende der ela- '
stischen Elemente aufnehmender Taschen.
Eine gedrängte Bauform der Kupplung kann dadurch erzielt werden, daß die zur Erzeugung der Rückstellkraft für die. Fliehgewichtselemente
vorgesehene Feder als Ringfeder ausgebildet ist.
Weitere Merkmale und Einzelheiten, die die Fliehkraftkupplung innerhalb
der Schließ- und/oder Verriegelungseinrichtung als Gegenstand der Erfindung weiterbilden, ergeben sich aus der nachstehenden
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles der
Erfindung. Dabei zeigt:
Fig. 1 den Aufbau einer Fliehkraftkupplung im eingerückten Zustand
zur Schließ- und/oder Verriegelungseinrichtung in Ansicht;
Fig. 2 eine Schnittansicht der Fliehkraftkupplung gem. Fig. 1;
Fig. 3 eine Ansicht der Fliehkraftkupplung gem. Fig. 1 im ausgerückten
Zustand;
Fig. 4 eine Ansicht der Kupplung gem. Fig. 3 im Schnitt;
Fig. 5 eine Darstellung einer Einzelheit "X" aus Fig. 3j vergrößert.
In Fig.1-4ist mit 1 ein Paar halbmondförmiger Fliehgewichtselemente
bezeichnet, die an einem gemeinsamen Lagerzapfen 6 gegen die Spannung einer ringförmig ausgebildeten Rückholfeder 7 schwenkbar
gehaltert sind. Der Lagerzapfen 6 ist dabei an dem Nabenteil 4a als Trägerteil eines zentralen Kupplungstellers 4 angeordnet» der
seinerseits auf einer Welle 11 drehfest angeordnet ist. Die Welle 11 -wird von einem nicht dargestellten kleinen Elektromotor angetrieben,
die dargestellte Fliehkraftkupplung mit den am Kupplungsteil 4a angelenkten Fliehgewichtselementen 1 und dem Kupplungsteller
4 bildet dabei zu· gleich den Schwungrad-Kraftspeicher. Am Kupplungsteller 4 ist radial außen jedem Fliehgewichtselement
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zugeordnet, ein Anschlag 5 vorgesehen, der jeweils das Fliehgewichtselement
1 axial übergreift, wie insbesondere Fig. 2 bzw. 4 erkennen läßt.
Die Fliehgewichtselemente 1 am Kupplungsnabenteil 4a mittels des Lagerbolzens 6 angelenkt, sind am Umfang jeweils mit einer Abflachung
la versehen, wie insbesondere Fig. 1 deutlich erkennen läßt, wobei diese Abflachung jeweils von einer Blattfeder 2 als elastisches
Element überdeckt wird, wobei jede der Blattfedern 2 radial außen einen etwa blockförmigen Kupplungsbelag 3 als Reibkörper
trägt. Die Befestigung der Blattfedern 2 jeweils am Fliehgewichtselement
1 kann beispielsweise durch Annieten erfolgen; es ist auch sehr zweckmäßig, das Ende der Blattfeder 2 durch Einlegen
in eine Nut im Fliehgewichtselement 1 und punktförmiges Verstemmen zu befestigen, wie Fig. 5 erkennen läßt. Die einseitig jeweils
am Fliehgewichtselement 1 befestigte Blattfeder 2 überdeckt die Abflachung la und wird mit dem freien Ende in einer Tasche 10
aufgenommen, die am Umfang jeden Fliehgewichtselementes, der Befestigungsstelle
des Federelementes 2 gegenüberliegend, vorgesehen ist und das radiale Abspreizen des den Reibkörper 3 tragenden
Federelementes 2 an jedem Fliehgewichtselement 1 begrenzt. Die Fliehgewichtselemente 1 mit der daran angeordneten Blattfeder 2
mit radial außen befestigtem Reibkörper 3 sind von einer Kupplungstrommel 8 umschlossen, die ihrerseits auf der Welle 11 drehbar
angeordnet ist und ein konzentrisches Ritzel 9 als Abtriebsorgan aufweist.
Die beispielsweise beschriebene, in den Figuren 1 bis 5 dargestellte
Fliehkraft-Reibungskupplung zur Verwendung bei einer Schließ- und/oder Verriegelungseinrichtung hat folgende Wirkungsweise:
Im Ruhezustand und bei geringer Drehzahl der angetriebenen Welle 11 ist die Fliehkraft-Reibungskupplung ausgerückt, wie die Figuren
3 und 4 erkennen lassen, die Fliehgewichtselemente 1 liegen infolge der Spannung der Feder 7 an dem inneren Anschlag an der
Kupplungsnabe 4a an. Hierbei liegt an jedem Fliehgewichtselement 1 die den Reibkörper 3 als Kupplungsbelag radial außen tragende
Blattfeder 2 als elastisches Element unter Vorspannung am radial äußeren Rand der Tasche 10 an. Dadurch wird verhindert, daß der
Reibkörper 3 ein Reibmoment an der Innenwand der Kupplungstrommel 8 erzeugt.
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Wird nun die Kupplungsnabe 4a mit dem Kupplungsteller 4 über die . Welle 11 mit höherer Drehzahl angetrieben, so wächst die Fliehkraft.
Wenn diese die Rückstellkraft der Feder 7 übersteigt, schwenken die Fliehgewichtselemente 1 um den Zapfen 6 an der Kupplungsnabe
4a aus. Der Reibbelag 3 kommt innen an der Kupplungstrommel 8 zur Anlage. Hierbei wird an der Kupplungstrommel 8 und
dem mit ihr drehfest verbundenen Antriebsritzel 9 ein Drehmoment erzeugt.
Wenn die Drehzahl der Welle 11 noch weiter ansteigt, bewegen sich
die Fliehgewichtselemente 1 noch weiter nach außen, hierbei wird die Federkraft der in den Taschen 10 zunächst außen anliegenden,
weil unter Vorspannung stehenden Blattfedern 2 überwunden. Diese größere Fliehkraft stützt sich dann jeweils über den Reibkörper
an jeder Blattfeder 2 an der Kupplungstrommel 8 ab und erzeugt über eine höhere Andruckkraft ein entsprechend größeres Reibmo- ment
und es wird dadurch ein größeres Drehmoment übertragen.
Bei noch weiterem Ansteigen der Drehzahl der Fliehkraftkupplung kommen die Fliehgewichtselemente 1 an den übergreifenden Anschlägen
5 am Kupplungsteller 4 zur Anlage. Das hierbei über die Reibkörper
3 auf den Blattfedern 2 auf die Kupplungstrommel 8 übertragene Reibmoment stellt das maximal erreichbare Drehmoment der
Fliehkraftkupplung dar, welche auch bei weiterer Erhöhung der Drehzahl der Welle 11 in seiner Größe erhalten bleibt.
Bei der vorstehend geschilderten Ausgestaltung der Fliehkraft-Reibungskupplung
wird durch die Anschläge 5 am Kupplungsteller 4 die radiale Auslenkung der Fliehkraftelemente 1 begrenzt, die die
Reibkraft bestimmende Anpreßkraft zur übertragung des Drehmomentes
wird dann allein von den Reibkörpern 3 an den Blattfederelementen
2 aufgebracht, deren Vorspannung durch entsprechende Auslegung
vorherwählbar ist. Dadurch ist eine Bemessung des übertragbaren Drehmomentes zwecks Vermeidung von Überlast-Drehmomenten in-
: nerhalb des Antriebssystems zur Verriegelungseinrichtung möglich.
Im Rahmen des Erfindungsgcdankens, eine Fliehkraftkupplung mit in
der Anpreßkraft begrenzbaren Elementen auszurüsten, stellt die vorbeschriebene Ausgestaltung einer Fliehkraftkupplung innerhalb
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einer Schließ- und/oder Verriegelungseinrichtung nur eine von mehreren
technisch möglichen Lösungen dar.
O9.O6.I978
TIPP-3 Schu/whm-
TIPP-3 Schu/whm-
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Claims (9)
- PATENTANSPRÜCHESchließ- und/oder Verriegelungseinrichtung für Türen, Hauben und Deckel von Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen, mit einem von einem Elektromotor angetriebenen Schwungrad, das seine Energie zum Schließen oder Verriegeln über ein Vorgelege mit nachgeschaltetem Mechanismus an einen Verriegelungshebel eines Schlosses abgibt, wobei zwischen Schwungrad und Verriegelungshebel eine nach Betätigung des Elektromotors ansprechende Kupplung angeordnet ist, nach Patent ... (Patentanmeldung P 27 21 97O.I), dad. gek., daß die als Fliehkraft-Reibungskupplung ausgebildete Kupplung an einem einzigen axialen Zapfen (6) gegen die Spannung einer Feder (7) schwenkbeweglich angelenkte Q Pliehgewichtselemente (1) aufweist und daß der den Schwenkzapfen (6) aufnehmende Fliehgewichtsträger (4, 4a) mittels axial ■gerichteter Fortsätze (5) die Fliehgewichtselemente (l) mit radialem Spiel übergreift.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dad. gek.., daß die Fliehgewichts-• elemente (1) der Fliehkraftreibungskupplung an ihrer Eingriffskontur zur umschließenden Kupplungstrommel (8) mit jeweils an elastischen Elementen (2) radial beweglich gehalterten Reibkörpern (3) ausgerüstet sind.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dad. gek., daß die elastischen Elemente (2) jeweils an jedem Fliehgewichtselement (1) einseitig befestigt sind.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dad. gek., daß die elastischen Elemente (2) in bezug auf die Fliehgewichtselemente Cl) in deren Umfangsrichtung sich erstreckend angebracht sind.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 2, dad, gek., daß die elastischen Elemente (2) zur Halterung der Reibkörper (3) in ihrer radialen Beweglichkeit begrenzt angeordnet sind.
- 6. Einrichtung nach Anspruch 2, dad. gek., daß an jedem Fliehgewicht selement (1) eine Abflachung (la) zur Anordnung jeweils des elastischen Elementes (2) mit daran, angebrachtem Reibkörper (3) vorgesehen ist..909884/0 127ORIGiNALlNSPECTED
- 7. Einrichtung nach Anspruch 2, 3 oder h, dad. gek., daß die elastischen Elemente (2) zur Halterung der Reibkörper (3) jeweils als Blattfeder ausgebildet sind.
- 8. Einrichtung nach Anspruch 3, dad. gek., daß die elastischen Elemente (2) an jedem Pliehgewichtselement (1) mittels im Umfangsbereich am Fliehgewicht vorgesehener, das Ende des elastischen Elementes (2) jeweils aufnehmender Taschen ClO) in ihrer Auslenkung radial begrenzt sind.
- 9. Einrichtung nach Anspruch 1, dad. gek., daß die zur Erzeugung der Rückstellkraft für die Fliehgewichtselemente (1) vorgesehene Feder als Ringfeder (7) ausgebildet ist.O9.O6.1978
TIPP-3 Schu/whm-909884/0127
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8131 | Rejection |