DE2836740C2 - - Google Patents
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- B60T8/00—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
- B60T8/32—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration
- B60T8/52—Torque sensing, i.e. wherein the braking action is controlled by forces producing or tending to produce a twisting or rotating motion on a braked rotating member
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Description
Die Erfindung betrifft eine Flugzeug-Mehrfach-Scheibenbremse
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine Flugzeug-Mehrfach-Scheibenbremse dieser Gattung ist aus der
DE-OS 26 28 614 bekannt.
Flugzeuglandebremsen müssen so ausgelegt werden, daß sie auch
bei ungünstigen Bremsbedingungen, d. h. bei nasser Landebahn,
eine ordnungsgemäße Abbremsung des Flugzeuges sicherstellen.
Dies führt dazu, daß die Bremse bei günstigen Bremsbedingungen,
d. h. bei trockener Landebahn, ein zu hohes Bremsmoment ent
wickelt, was die Gefahr in sich birgt, daß es zu einem Bruch
der bremskraftübertragenden Teile der Bremse kommt.
Aus den US-PS 27 64 263 und 27 81 871 sind Bremsmomentbegren
zer bekannt, die das Bremsmoment messen und bei Auftreten eines
großen Bremsmomentes den Bremsdruck entlasten. Bei diesen Brems
momentbegrenzern fehlt allerdings ein unterer Grenzwert für den
entlasteten Bremsdruck. Wenn beispielsweise das Ansprechverhal
ten der Bremsanlage so langsam ist, daß der Bremsdruck auf
nahezu Null abfällt, erzeugt die Bremse kein ausreichendes
Bremsmoment mehr. Das Flugzeug kann hierbei starke Oszillatio
nen erfahren, was zu einem unbequemen Abbremsen führt. Außerdem
wird bei einer zu starken Bremsdruckentlastung Bremsmittel ver
schwendet und das Ablassen des Bremsmittels verlangsamt außerdem
die Ansprechzeit der Bremsanlage. Da ferner die Einrichtung zur
Druckentlastung nicht in der Bremse selbst enthalten ist, wird
die Installation und Wartung der Bremsanlage kompliziert.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine ein
fache Einrichtung zur Begrenzung des Bremsmomentes für herkömm
liche Flugzeuglandebremsen zu schaffen, die Brüche der brems
kraftübertragenden Teile der Bremse bei günstigen Bremsbedingun
gen, d. h. trockener Landebahn, sicher vermeiden soll.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentspruch 1 gekennzeichnete
Erfindung gelöst.
Bei der erfindungsgemäß vorgesehenen Einrichtung zur Bremsmoment
begrenzung ändert sich der Bremsdruck nicht; vielmehr ändert
sich nur die Wirkfläche des Kolbens. Dies vereinfacht die Brems
momentbegrenzungseinrichtung, welche in unmittelbarer Nähe des
Bremsengehäuses angeordnet werden kann. Lange Strömungsmittel
leitungen sind nicht nötig, was sich auf die Ansprechgeschwindig
keit günstig auswirkt. Da ferner der Bremsdruck durch die Brems
momentbegrenzungseinrichtung unbeeinflußt bleibt, wird die Funk
tion herkömmlicher Blockiersysteme nicht beeinträchtigt. Da
schließlich die erfindungsgemäß vorgesehene Bremsmomentbegren
zungseinrichtung einfach ist und nur wenige Teile enthält, kann
sie vollständig in den Bereich der Bremse eingegliedert werden.
Besonders wichtig ist, daß bei einem Ausfall der Bremsmoment
begrenzungseinrichtung allenfalls ein Zustand mit zu großem
Bremsmoment vorliegen kann. Eine Fehlfunktion kann jedoch nie
mals zum Verlust des Bremsdruckes führen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der
Zeichnung näher erläutert; es zeigt
Fig. 1 einen schematischen Schnitt durch ein herkömmliches,
an einem Flansch montiertes Flugzeugrad und eine
Mehrfach-Scheibenbremse;
Fig. 2 einen schematischen Schnitt durch ein herkömmliches,
an einem Drehmomentenarm montiertes Flugzeugrad und
eine Mehrfach-Scheibenbremse;
Fig. 3 eine Teilendansicht des am Drehmomentenarm montierten
Rades und der Mehrfach-Scheibenbremse von Fig. 2 gemäß Linie
3-3;
Fig. 4 einen schematischen Schnitt durch eine Einrichtung
zur Begrenzung des Bremsmomentes bei der Mehrfach-Scheibenbremse
nach den Fig. 1-3.
Die Fig. 1 und 2 zeigen zwei herkömmliche Arten der Anord
nung von Mehrfach-Scheibenbremsen von Flugzeugen.
Gleiche Bezugszeichen beschreiben
einander entsprechender Teile. Mit 10 ist
die gesamte Anordnung aus Rad und Mehrfachscheibenbremse bezeichnet. Das
Rad 12 wird von zwei Ringabschnitten 14, 16 gebildet, von denen
nur einer vollständig gezeigt ist. Diese Ringabschnitte sind
durch über den Umfang verteilte Schrauben und Muttern aneinander
befestigt, die insgesamt mit 18 bezeichnet sind. Das Rad 12
ist mittels eines Lagers 22 auf einer nicht umlaufenden, fest
stehenden Achse 24 drehbar gelagert, die vom herkömmlichen Flug
zeug-Fahrgestell (nicht gezeigt) getragen wird.
Ein im wesentlichen zylindrisches Drehmomentenrohr 36 mit einer
einstückigen, ringförmigen Rückplatte 38 ist durch eine Mehr
zahl von über den Umfang verteilten Bolzen 40 an einem ring
förmigen Bremsträger 26 befestigt. Dieser ist an einer rela
tiv zum Rad nicht drehbaren Stelle in geeigneter Weise befestigt.
Fig. 1 zeigt beispielsweise die Flanschmontage, bei der der
Träger 26 durch das Drehmomentenrohr 36 hindurch an ein Flansch
teil 25 geschraubt wird, welches an der Achse 24 befestigt
ist. Die Fig. 2 und 3 dagegen zeigen die Drehmomentenarm-
Montage, bei welcher der Träger 26 von der Achse 24 getragen
wird und in seiner Stellung relativ zum Rad 12 von einem Flansch
arm 27 und einem Drehmomentenarmteil 29 befestigt wird, das
direkt am Fahrgestell (nicht gezeigt) befestigt ist.
Bei beiden Ausführungsformen, sowohl der von Fig. 1 als auch
der von Fig. 2, sind mehrere in Abstand befindliche ringförmige
Rotorscheiben 44 in geeigneter Weise auf mehrere über den
Umfang verteilte Halteteile 50 aufgekeilt. Die Halte
teile 50 sind fest am Radabschnitt 14 befestigt und ermöglichen
eine Axialbewegung der Rotorscheiben 44 relativ zum Radabschnitt
14, wobei diese sich mit dem Radabschnitt drehen. Mehrere nicht
umlaufende, ringförmige Statorscheiben 52 liegen zwischen
den Rotorscheiben 44 und sind auf mehrere über den Umfang verteil
te Keilnutenabschnitte 58 des Drehmomentenrohres 36 aufgekeilt,
so daß sie darauf eine axiale Bewegung ausführen können. Eine
Druckplatte 60 ist in geeigneter Weise auf die Keilnutenab
schnitte 58 aufgekeilt und kann sich entlang dieser axial be
wegen.
Der Bremsträger 26 ist mit mehreren über den Umfang verteilten
Hohlräumen 30 und Löchern 32 versehen, von denen jeweils nur
einer bzw. eines in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist. In jedem
Hohlraum 30 ist eine auf Druck ansprechende Kolbenanordnung
66 angeordnet; sie liegt
gegen die Druckplatte 60 an. Eine Bremseneinstell- und Rückhol
einheit 68 befindet sich in
jedem Loch 32 und ist, wie mit dem Bezugszeichen 69 angedeutet
ist, an der Druckplatte 60 befestigt. Die Bauweise und die
Funktion sowohl der Kolbenanordnungen 66 als auch der Einstell-
und Rückholeinheiten 68 sind im Flugzeugbau bekannt. Zu
Zwecken dieser Beschreibung reicht es aus zu wissen, daß beim
Bremsen die Kolbenanordnungen 66 gleichzeitig unter
Druck gesetzt werden, wodurch die Druckplatte 60 axial auf die
Rückplatte 38 verschoben wird. Die axiale Verschiebung der Druck
platte 60 drückt die Rotorscheiben 44 und die Statorscheiben 52 in
gegenseitige Berührung, wodurch die Drehung des Rades 12 verlang
samt wird. Die Kolbenanordnungen 66 haben einen axialen Bewegungs
weg, der ausreicht, die gesamte axiale Abnutzung der Reibungs
flächen zu kompensieren. Beim Entspannen der Bremse werden die
Druckplatte 60 und damit die Kolbenanordnungen 66 axial um eine
bestimmte Entfernung unter dem Einfluß der Bremseneinstell- und
Rückholeinheiten 68 zurückgezogen. Auf diese Weise wird ein ent
sprechendes Laufspiel der Bremse zwischen benachbarten Oberflächen
der Bremsenanordnung hergestellt. Die Einstell- und Rückholein
heiten 68 stellen außerdem die Druckplatte 60 automatisch axial
vor und kompensieren die Abnutzung der Reibungsflächen.
Eine Einrichtung zur Begrenzung des Bremsmomentes ist in Fig. 4 gezeigt. Zwei Kol
benanordnungen 66 A und 66 B sind in einem Abschnitt des Trägers
26 dargestellt. Jede Kolbenanordnung besitzt eine Zylinderaus
kleidung 100, die in den Träger 26 geschraubt ist. Jede Ausklei
dung 100 weist einen inneren Flanschabschnitt 101 auf und ent
hält einen verschiebbaren Kolben 102. Dieser teilt den Hohlraum
30 in zwei Zylinder-Kammern 104, 106 variablen Volumens. Die Zylinder-Kammer 104
stehen in Strömungsmittelverbindung über einen Kanal 34 mit
einer Druckmittelquelle (nicht gezeigt), die vom Flugzeugpiloten
gesteuert wird. Die Zylinder-Kammern 106 stehen über einen Kanal 35 mit
einem elektrisch betätigten Magnetventil 126 in Strömungsmittel
verbindung. Der Kolben
102 weist einander gegenüberliegende Wirkflächen 103, 105 auf,
die auf den Strömungsmitteldruck in den Kammern 104 bzw. 106
ansprechen. Der Träger 26 und jede Auskleidung 100 sind so aus
gebildet, daß alle Kammern 104 über Kanäle 108 im Träger 26 und
alle Kammern 106 über Kanäle 110 im Träger 26, Umfangsnuten 112
und Löcher 114 in den Auskleidungen 100 strömungsmittelmäßig
miteinander in Verbindung stehen. Ein Zylinder 116, der an jedem
Kolben 102 befestigt ist, (in Fig. 4 allerdings einstückig mit
diesem dargestellt ist), befindet sich verschiebbar im Flansch
abschnitt 101 der Auskleidung 100 und liegt gegen die Druckplatte
60. Die Gesamtanforderungen an die Drehmomentenbauweise bestimmen
den Durchmesser des Zylinders 116. Hierdurch kann die Größe der
Wirkfläche 105 reduziert werden, die dem Strömungsmittel
in der Kammer 106 ausgesetzt ist. Wie dargestellt, ist nur eine
ringförmige Wirkfläche 107 dem Strömungsmittel in der Kammer
106 ausgesetzt. Die Wirkfläche 107 kann beispielsweise ungefähr 20%
der Wirkfläche 105 betragen, was bedeutet, daß die Wirkfläche 107 nur
sehr klein ist. Herkömmliche Strömungsmittel-Druckdichtungen 118,
120, 122, 124 befinden sich in den verschiedenen, oben beschriebenen
Teilen und verhindern das Durchlecken von Strömungsmittel.
Das Magnetventil 126, welches zur Steuerung
des Strömungsmitteldrucks in den Kammern 106 verwendet wird,
umfaßt einen Schieber 134, der auf die Bestromung einer Wicklung
113 anspricht. Dabei wird eine normalerweise offene Verbindung
zwischen den Kanälen 130 und 132 geschlossen und eine normaler
weise geschlossene Verbindung zwischen den Kanälen 136 und 138 ge
öffnet. Wie in Fig. 4 gezeigt, ist der Kanal 130 mit einer
Niedrigdruckquelle verbunden, während die Kanäle 132 und 138 über
den Kanal 35 mit den Kammern 106 kommunizieren. Der Kanal 136
ist über den Kanal 34 mit der Druckmittelquelle (nicht gezeigt)
verbunden. Demzufolge leitet das Ventil 126 in der nicht bestrom
ten Stellung, die in Fig. 4 gezeigt ist, ein Strömungsmittel
unter niedrigem Druck zu den Kammern 106 über die Kanäle 130,
132 und 35. Wenn die Wicklung 133 bestromt ist, leitet das Ven
til 126 hohen Druck zu den Kammern 106 über die Kanäle 34, 136,
138 und 35. Das Ventil 126 selbst ist von herkömmlicher Bauweise
und kann so ausgestattet sein, daß sich in den Kammern 106 ein
rascher oder ein allmählicher Druckanstieg ergibt.
Sensoren in Form von Dehnungsmeßstreifen 140 sind an strategischen
Stellen in der Bremsenanordnung angebracht und messen in jedem
Augenblick das gesamte auftretende Bremsmoment.
Fig. 1 zeigt beispielsweise die Anbringung
mehrerer Dehnungsmeßstreifen 140 auf gegenüberliegenden Seiten und über
den Umfang verteilt an der Verbindung des Flanschteiles 25, wel
ches an der Achse 24 befestigt ist, und einem Flansch 142, der
sich vom Drehmomentenrohr 36 wegerstreckt. Die Fig. 2 und 3
zeigen als Beispiel die Anbringung von mehreren Dehnungsmeßstreifen 140
auf gegenüberliegenden Seiten des Flanscharmes 27, der am Träger
26 und über das Drehmomentenarmteil 29 am Fahrgestell befestigt
ist. Eine Elektronik 144 be
stromt das Ventil 126, wenn ein bestimmtes Drehmoment in der
Bremse auftritt. Wie in den Fig. 1 und 3 gezeigt, sind mehrere
Sensoren einander gegenüberliegend angeordnet, damit die Ein
flüsse von Biegekräften ausgeschaltet werden und eine reine
Drehmomentenmessung erhalten wird.
Unter der Annahme, daß die Bremse sich in der in Fig.
1, 2 und 4 gezeigten Stellung befindet, führt die Bremsbetätigung
durch den Flugzeugpilot dazu, daß das den Kammern 104 zugeführte
Strömungsmittel unter Druck gesetzt wird. Dieses wirkt auf die Wirk
fläche 103 und führt zu einem axialen Hub des Kolbens 102 gegen
über dem Träger 26. Der Hub des Kolbens 102 drückt die Druckplatte
60 auf die Rückplatte 38 zu und die Rotorscheiben 44 und
die Statorscheiben 52 gegeneinander, wodurch die gewünschte Bremswirkung am Rad
12 hervorgerufen wird. Wenn eine Bedingung vorliegt, die den
Flugzeugpiloten zwingt, einen extremen Bremsdruck auszuüben,
beispielsweise bei einem abgebrochenen Start, üben die Kolben
102 eine große Kraft auf die Druckplatte 60 und die Rotor- und
Statorscheiben aus und entwickeln dabei ein großes Bremsmoment. Dieses
Bremsmoment muß von den bremskraftübertragenden Teilen
aufgenommen werden. Wenn zu viel Brems
moment entwickelt wird, beispielsweise wenn Kohlenstoff-Reibmaterial
in einem trockenen RTO-Fall verwendet wird, können Brüche auf
treten, ja das ganze Fahrgestell kann vom Flugzeugkörper abge
streift werden. Um diese extreme Drehmomentensituation zu be
grenzen, werden die Dehnungsmeßstreifen 140 und die Elektronik 144 verwendet.
Diese signalisieren, wenn die höchste zulässige Drehmomentengren
ze erreicht ist, wobei sie das Ventil 126 bestromen. Dann wird
Strömungsmittel unter hohem Druck zu den Kammern 106 geleitet, und es
wirkt auf die Wirkfläche 107. Diese wirkt nun der Wirkfläche
103 entgegen und begrenzt das maximale Bremsmoment.
Wenn das Bremsmoment unter den be
stimmten Maximalwert abfällt, wird das Ventil 126 entstromt, und
die Kammern 102 werden mit dem unter niedrigem Druck stehenden
Strömungsmittel gelüftet. Damit kein oszillatorischer Betrieb
in der Gegend des Maximums auftritt, wird beim beschriebenen
Ausführungsbeispiel das Ventil 126 bei einem niedrigeren Dreh
momenten-Grenzwert entstromt, welcher das minimal bei einem RTO
zulässige Drehmoment ergibt.
Selbstverständlich kann die Anbringung der Sensoren verändert
werden. Außerdem kann das Magnetventil so ausgestattet sein,
daß sich eine Strömungsmittelverzögerung oder ein allmählicher
Druckanstieg ergibt. Die Elektronik kann auch eine elektronische
Zeitverzögerung erzeugen. Der Druck, der in die Kammer 106 gelei
tet wird, kann sich auch vom Bremsdruck unterscheiden. Das
Magnetventil kann das Vorventil eines Schieberventils sein.
Schließlich kann die Messung des Bremsmoments und die darauffolgen
de Steuerung des Ventils mechanisch ohne die Verwendung einer
Elektronik erfolgen.
Claims (5)
1. Flugzeug-Mehrfach-Scheibenbremse mit einem Satz von
Rotorscheiben, die mit einem abzubremsenden Rad um
laufen, mit einem Satz von Statorscheiben, die auf
einem Bremsträger drehfest angebracht sind und mit
mindestens einem druckmittelbetätigten Bremszylinder,
der ein Gehäuse enthält, in dem ein Kolben in einer
Bohrung verschiebbar angeordnet ist und mit dem Ge
häuse eine erste Zylinderkammer einschließt, die mit
einer ersten Druckmittelquelle verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zur Be
grenzung des Bremsmoments vorgesehen ist, die aus
einer zweiten Zylinderkammer (106) besteht, die der
Kolben (102) mit dem Gehäuse (100) einschließt und
die mit einer zweiten Druckmittelquelle über ein auf
das Bremsmoment ansprechendes Ventil (126) verbind
bar ist und der Betätigungskraft der ersten Zylinder
kammer (104) am Kolben (102) entgegenwirkt.
2. Flugzeug-Mehrfach-Scheibenbremse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur
Begrenzung des Bremsmoments einen Sensor enthält,
auf den das Ventil (126) anspricht, indem es die
zweite Zylinderkammer (106) mit der zweiten Druck
mittelquelle verbindet, wenn das Bremsmoment den
Begrenzungswert erreicht.
3. Flugzeug-Mehrfach-Scheibenbremse nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor aus einem
Dehnungsmeßstreifen (140) und einer Elektronik (144)
besteht, deren elektrisches Ausgangssignal das Ven
til (126) betätigt.
4. Flugzeug-Mehrfach-Scheibenbremse nach einem der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die von der ersten Druckmittelquelle beaufschlagte
Wirkfläche (103) am Kolben (102) größer als die von
der zweiten Druckmittelquelle beaufschlagte Wirk
fläche (107) ist und beide Druckmittelquellen ein-
und dieselbe sind.
5. Flugzeug-Mehrfach-Scheibenbremse nach einem der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ventil (126) die zweite Zylinderkammer (106) mit
einer dritten Druckmittelquelle niedrigeren Drucks
verbindet, wenn das Bremsmoment geringer ist als das
Begrenzungsbremsmoment.
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Legal Events
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