DE2829833C2 - Vorrichtung und Verfahren zum Ermitteln und Einstellen der richtigen Konusneigung an einer Schärmaschine mit verstellbarem Konus - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Ermitteln und Einstellen der richtigen Konusneigung an einer Schärmaschine mit verstellbarem Konus

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DE2829833C2
DE2829833C2 DE2829833A DE2829833A DE2829833C2 DE 2829833 C2 DE2829833 C2 DE 2829833C2 DE 2829833 A DE2829833 A DE 2829833A DE 2829833 A DE2829833 A DE 2829833A DE 2829833 C2 DE2829833 C2 DE 2829833C2
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    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02HWARPING, BEAMING OR LEASING
    • D02H3/00Warping machines
    • D02H3/02Sectional warpers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Warping, Beaming, Or Leasing (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und Verfahren zum Ermitteln und Einstellen der richtigen Konusneigung an einer Schärmaschine mit verstellbarem Konus.
Beim Schären wird bekanntlich, im Gegensatz zum Zetteln, die für eine bestimmte Webkette gewünschte Gesamtzahl Fäden in Form von nebeneinanderliegenden Schärbändern auf eine Schärtrommel aufgewickelt, um anschließend in voller Breite gleichzeitig auf einen Kettbaum umgebäumt oder der Schlichtmaschine vorgelegt werden zu können.
Dazu werden beim Wickeln die von Spulen in einem Spulengatter abgezogenen Fäden je über eine Fadenbremse und einen Fadenwächter einem Schärblatt der Schärmaschine zugeleitet. Dieses ordnet die Fäden in der gewünschten Schärbandbreite und Schärdichte und bewirkt durch ihm erteilte kontinuierliche und stufenweise Verschiebungen in Längsrichtung der Schärtrom mel einerseits das Versetzen der Ablage der Schärbandlagen auf der Schärtrommel entsprechend dem Vorschub beim Wickeln und andererseits die Verschiebung des Ansatzes der Schärbänder um jeweils eine Schirbandbreite aui der Schärtrommel nach Erreichen der gewünschten Auftragshöhe bzw. Kettlänge.
Die Steuerung der Ablage der Schärbandlagen auf der Schärbandtrommel schräg entlang dem Konus bzw. der freien Seitenfläche des vorhergehend geschärten
ίο Bandes erfolgt über ein verstellbares Wechselgetriebe, das die Drehung der Schärtrommel auf eine Schärschlittenverschiebespindel überträgt In das Gewinde dieser Spindel greift ein Schärschlitten, weicher das Schärblatt trägt und durch die Drehung der Spindel in Längsrich-
tung der Schärtrommelachse verschoben wird.
Während früher aus Kapazitätsgründen, aber auch wegen der zunehmenden Fehler- und Störungsquellen, die maximale beim Schären aufwickelbare Länge der Kettfäden, die sogenannte Kettlänge, beschränkt war,
möchte man heute größtmögliche Kettlängen in einem Schärvorgang schären und anschließend auf einen Kettbaum wickeln um die bei jedem Wechsel entstehenden Stillstands- und Handzeiten sowohl an der Schärmaschine alj auch in der Weberei an der Webmaschine zu reduzieren und dadurch eine Steigerung der Produktionsleistung erzielen.
Eine solche Kapazitätsvergrößerung, wie sie durch Vergrößerung der zu schärenden Kettlänge erzielt werden kann, erfordert natürlich nicht nur entsprechend bewickelte Spulen für das Spulengatter, von denen die die Schärbänder bildenden Fäden abgezogen werden, sondern sie hat auch eine Vergrößerung des Wickeldurchmcsscrs auf der Schärtrommel und damit der Auftragshöhe auf dieser Trommel zur Folge. Die Hcrstel- lung solcher Spulen ist jedoch ohne weiteres möglich und die heutigen Schäranlagen wären auch in der Regel durchaus in der Lage, größere Kettlängen zu verarbeiten, da bereits relativ geringfügige Erhöhungen der Spulendurchmesser und der Auftragshöhe erhebliche Mehrlängen aufnehmen. Die Probleme, die eine Produktionssteigerung auf dem geschilderten Weg behindern oder gar verhindern, sind in Störfaktoren und Fehlerquellen bei der Grundeinstellung der Maschine begründet die mit zunehmendem Auftrag auf die Schär- trommel sehr schnell dazu führen können, ein korrektes Bäumen nach dem Schären unmöglich zu machen.
Um das Abfallen der einzelnen Sciiärbandlagen der auf die Wickcltrommel aufgewickelten Schärbänder zu verhindern, erfolgt, wie bereits erwähnt, das Aufwickeln jedes Bandes in Parallelogrammform, wobei sich das zuerst gewickelte Band mit seiner einen schrägen Seitenfläche auf den Konusteil abstützt. Die konusferne Seitenfläche des ersten Bandes bildet dabei im Idealfall eine zum Konus der Schärtrommel identische Konusflä ehe auf der sich dann die konusscitige schräge Seitenflä che des zweiten gewickelten Bandes abstützt usw. bis zum letzten Band. Das korrekte Schären des ersten Bandes ist somit von ausschlaggebender Bedeutung für die Erzeugung einer einwandfreien Webkette.
ω Das einwandfreie Schären des ersten Bandes wiederum hängt ab vom korrekten, präzisen Ansatz dieses Bandes an der Wickeltrommel, sowie von der richtigen Einstellung der Schlittcnvcrschicbung und der Keilhöhe des Konus.
Zur Grundeinstellung dieser Variablen vor einem bestimmten Schärvorgang benutzt man Annäherungswerte, die teils aus der Erfahrung bekannt sind, da einer bestimmten Dicke eines Schärbandes jeweils eine be-
3 4
summte Schlittenverschiebung zugeordnet ist, oder rallel zur Trommel der Konusschärmaschine liegt Zeigt
durch Untersuchungen ermittelt werden. Maßgebende das aufgelegte Lineal eine schräge Lage, so ist die Ein-
Parameter sind dabei: die Garnnummer, die gewünschte stellung des Konus bzw. der Kegelstellung oder der Ü Schärbanddichte ausgedrückt in Anzahl Fäden pro cm, Schärblattverschiebung fehlerhaft, und es ist eine Kor- H die Länge der herzustellenden Kette und ein Korrektur- 5 rektur notwendig. Wie groß diese Korrektur sein soll
g faktor. oder nac>, welcher Maßgabe diese Korrektur erfolgen
§g Während die ersten drei der genannten Parameter soll, ist aus der Druckschrift nicht zu erfahren. Die Kor-
ijl der Schärdisposition zu entnehmen sind, muß der Kor- rektur erfolgt rein empirisch, indem nämlich weitere
?r rekturfaktor alle textiltechnischen Daten berücksichti- zehn bis zwanzig Schichten aufgewickelt werden und
gen, z. B. ob es sich um voluminöses, gefärbtes oder 10 danach die Prüfung mit dem Lineal erneut vorgenom-
ungefärbtes, mehr oder weniger stark gedrehtes Mate- men wird. Diese herkömmliche Korrektur ist aufwendig
rial, um Endlos- oder Stapelfaserfäden handelt, und mit und sehr ungenau.
welcher Fadenspannung und Fadengeschwindigkeit ge- Aus der Beschreibung der Figuren wird später noch arbeitet wird. In der Rege! wird dieser Korrekturfaktor erkennbar sein, daß »schlecht« gewickelte Schärbänder labormäßig ermittelt und für weitere Tätigkeiten ge- 15 die durch die genannten Druckschriften bekannten speichert, bzw. für gleiche oder ähnliche Schäraufträge Fühlorgane, die den Außenumfang abtasten, zu täuwiederum verwendet. Aber selbst sorgfältigste Ermitt- sehen vermögen und daß. was noch schwerer wiegt die lung des Korrekturfaktors kann nicht alle Fehlerquellen Anzeigen dieser bekannten Vorrichtungen zwar meist ausmerzen, was zu Korrekturen während des Schärens in der Lage sind, das fehlerhafte Schären anzuzeigen zwingt, ganz abgesehen davon, daß im Verkjf eines 20 nicht aber, wie groß die Korrektur denn sein soll. Schärvorgangs den Korrekturfaktor bestimmende Trotzdem wird bis heute in der Praxis der Textilbe-Werte, z. B. Fadenspannung und damit verbunden das triebe so verfahren, daß eine möglichst genaue Grund-Fadenvolumen und Fadengeschwindigkeit sich ändern einstellung von Schlittenverschiebung und Konushöhe ."!"' „ · ..· L . · aufgrund der errechneten, durch Kleinversuche ermit-In der Praxis dienen aber bisher die erwähnten Werte 25 leiten oder auf Erfahrung basierenden Werte vorgezur Voreinstellung des Wechselgetriebes für die Schär- nommen wird und danach während des Schärens lauschhttenverschiebung und der Keilhöhe des Konus. Zur fend überprüft w ird ob die Außenfläche des in Wicklung Verstellbarkeit der letzteren besteht der Konus in der befindlichen Schärbandes einen zum zylindrischen Teil Regel aus einer Mehrzahl von Keilelementen, welche in der Wickeltrommel konzentrischen Zylindermantel bilder Art eines Schirmes durch eine Schwenkvorrichtung 30 det. Trifft dies nicht zu, indem beispielsweise festgestellt zumeist stufenlos in verschiedenen Neigungslagen ver- wird, daß die Mantellinien des entstehenden Schärbandschwenkbar und feststellbar sind. wickeis gegen den Konusteil der Schärtrommel hin ab-Da die Einstellung von Schärschhttenverschiebung fallen, dann wird die Konushöhe nach Gefühl mehr oder und Konus vor Beginn des Schärens aus den erwähnten weniger höher eingestellt und ebenso wird, wenn sich Gründen nur angenähert erfolgen kann, muß der mit 35 ein Ansteigen des entstehenden Schärbandwickels geeiner gewählten Einstellung begonnene Schärvorgang. gen den Konus der Wickeltrommel hin zeigt, die Konusmsbesondere natürlich derjenige des ausschlaggeben- höhe etwas nach unten verstellt und der Erfolg der vorden ersten Schärbandes scharf überwacht werden, da- genommenen Korrektur durch weitere Beobachtung mit erste Anzeichen einer schlechten Ablage der Schär- ermittelt. Da die Bedienungsperson außer ihrer Erfahbänder sofort erkannt und Korrekturen an der Einstel- 40 rung und ihrer Geschicklichkeit keine Hilfe zur Bestimlung möglichst noch rechtzeitig vorgenommen werden mung der erforderlichen Korrekturgröße hat muß können. Hierbei ist man im wesentlichen auf die Ge- meist durch mehrmaliges Korrigieren auf dem Wege schicklichkeit und Gewissenhaftigkeit der Bedienungs- der Annäherung die optimale Konuseinstellung gesucht person angewiesen und es hat nicht an Vorschlägen werden, was nicht nur zu Zeitverlusten sondern oft noch gefehlt, dieser Person Hilfen zu vermitteln, um die Aus- 45 zu großen Ausschüssen führt, dann nämlich wenn befalle und Verluste, die durch schlecht geschärte Ketten reits ein großer Wickel geschärt ist, der sich unter Umentstehen, zu vermeiden oder zumindest zu verringern. ständen nicht mehr korrigieren läßt.
So ist beispielsweise durch die DE-PS 3 17 339 eine Die Druckschrift »Deutsche Textiltechnik 7« 1957 Anzeigevorrichtung bekannt, bei welcher während des Heft 10, Seite 549 bis 553 beschreibt ein nomographi- Wickelvorganges zwei an räumlich voneinander abstc- 50 sches Verfahren zur Einstellung einer Konus-Schärma-
henden Punkten auf die Mantelfläche des in Wicklung schine. Es werden hierzu zwei Nomogramme und ein
befindlichen ersten Schärbandes aufliegende Tastorga- Dickenmeßgerät verwendet, mit dem die Bewicklungs-
ne mechanisch mit einer Anzeigevorrichtung verbunden schicht gemessen wird. Besonders nachteilig ist daß die
sind, die Abweichungen der Schärbandaußenfläche von Nomogramme von den jeweiligen Maschinenwerten
der Parallelen zur Wickeltrommelaußenfläche unver- 55 abhängig sind, so daß die Anwendbarkeit dieses no-
zuglich anzeigt und zur Vornahme einer Korrektur der mographischen Verfahrens in der Praxis schwierig
Schärschhttenbewegung veranlaßt. ist. '
Analog wird bei der in der DE-OS 25 10 517 beschrie- Der »Zeitschrift für die gesamte Textilindustrie« 60 benen Konusschärmaschine eine am Wicklungsumfang 1958. N r. 8, ist entnehmbar, daß zur Förderung der Quaanliegende Fühlwalze dazu benützt, die Schärschlitten- ω lität beim Schären die Methode der Feststellung der bewegung zu steuern^ anzuwendenden Konizität und des entsprechenden Die Druckschrift »Textil-Praxis«, Juni 1958, Seite 651. Vorschubes von besonderer Wichtigkeit sei für die Erzeigt eine Konusschärmaschine mit verstellbarem Ko- zielung von Ketten bester Qualität. Es wird darauf hinnus in Form verstellbarer Kegelstäbe. Um die ord- gewiese,., daß das Ausmaß der Auftragung der Garne nungsgemäße Wicklung der Schärbänder zu übcrwa- b5 von sehr vielen verschiedenen Umständen abhängt Zur chen, wird nach dem Aufwickeln einiger Lagen mit ei- richtigen Einstellung wird ein besonderes Aufwickeigenem Lineal geprüft, ob die entstandene Wicklung genau rät eingesetzt, mit dem schon vor dem Schären ein Prozylindnsch ist, d. h. ob das aufgelegte Lineal genau pa- beband aufgewickelt wird. Durch Ablesen des Garnauf-
träges soll die Schärerin in der Lage sein, seitlich an der Maschine angebrachte Rechenscheiben einzustellen, um den günstigsten Konuswinkel abzulesen und einzustellen. In der Praxis zeigt sich aber, daß trotz eines solchen Hilfsgerätes wegen der auftretenden Wickeldurchmesserunterschiede eine Korrektur des Konuswinkels notwendig ist und daß hierzu die bereits bei der Beschreibung der Vorrichtung nach der zuvor schon beschriebenen Druckschrift »Textilpraxis« Juni 1958, erwähnten Lineale eingesetzt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Ermitteln und Einstellen der richtigen Konusneigung an einer Schärmaschine mit verstellbarem Konus anzugeben, mit der bzw. mit dem auf einfache Weise, insbesondere ohne komplizierte Operationen, die für einen bestimmten Schärauftrag bei gegebener Schärschlittenverstellung richtige Konuseinstellung ermittelt und eingestellt werden kann und damit zugleich dem Korrekturfaktor seine bisher sozusagen ausschlaggebende Bedeutung, die seine möglichst präzise Ermittlung erforderte, zu nehmen, so daß der Korrekturfaktor im wesentlichen nur noch als Variable für die Grobvoreinstellung des Konus dient.
Die Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 und Anspruch 5 angegebenen Maßnahmen gelöst. Mit der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung werden mit voreingestellter Schärbandverschiebung und Keilhöhe des Konus so viele Lagen des ersten Schärbandes auf die Schärtrommel gewickelt, bis der Neigungswinkel der konusfernen Fläche der entstehenden Wicklung erkennbar und die Erzeugende dieser konischen Fläche noch eine Gerade bildet, und wird danach vor dem Weiterschären erforderlichenfalls der Konus der Schärmaschine in eine Lage verstellt, in der seine Mantellinien genau parallel zu denjenigen der konusfernen Seitenfläche des bisherigen Schärbandauftrags verlaufen.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Erkenntnis verwirklicht, daß ein mit einer gegebenen kontinuierlichen Schärschlittenverschiebung auf eine Trommel gewickeltes Schärband einen konusförmigcn Rotationskörper bildet, dessen Erzeugende, mindestens bis zu dem Punkt, wo die Schärschlittenverschiebung die Breite des Schärbandes erreicht, eine Gerade ist, mit einem vom Material des Bandes und den Bedingungen, unter denen das Band gewickelt wird, abhängigen Winkel zur Rotationsachse, und daß dieser Winkel gleich ist dem gesuchten Konuswinkel, also dem Winkel, den bei der gesuchten Konuseinstellung die Konuslcisten mit der Achse der Wickeltrommel bilden müssen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist einfach im Aufbau und ermittelt zuverlässig die richtige Konuseinsteüung. Sie schließt Überkorrekturen, die zu ein- oder mehrmaligen Nachkorrekturen zwingen, weitgehend aus. Besonders vorteilhaft ist, daß die für einen bestimmten Schärvorgang erforderliche Konuseinstellung vor dem Schärprozeß annähernd eingestellt werden kann, da ja die definitive Konus-Einstellung nach einigen Umdrehungen der Trommel entsprechend der Wickeltendenz korrigiert werden kann. Damit ist auch die eingangs erläuterte Problematik der Ermittlung des Korrekturfaktors weitgehend beseitigt, der ja in die Berechnung der Konuseinsteliung hineinspielt und welcher selbst innerhalb der gleichen Garnqualität sehr unterschiedlich sein kann, so daß auch bei sorgfältigster Berechnung der Konuseinstellung diese sich als falsch erweisen und möglicherweise mehrfache Korrekturen erfordern kann. Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung muß der Korrekturfaktor nicht mehr in dieser Feinheit ermittelt werden, sondern er kann mit größerer Toleranz beigefügt werden.
Vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach Anspruch 1 sind in den Unteransprüchen 2 bis 4 gekennzeichnet.
Die Erfindung soll nun anhand der Zeichnung, in der Ausführungsbeispiele dargestellt sind, näher erläutert werden. Es zeigt
F i g. 1 schema tisch die zur Erläuterung der Erfindung to erforderlichen Teile einer Konusschärmaschine,
F i g. 2 den Konusbereich der Schärtrommel der Maschine der F i g. 1 zur Erläuterung der Vorgänge beim Schären insbesondere des ersten Schärbandes,
F i g. 3a die schcmalische Darstellung eines korrekten Schärauftrages bei richtiger Einstellung der Konushöhe, Fig.3b und 3c schcmalische Darstellungen entsprechend derjenigen der F i g. 3a, jedoch von fehlerhaften Schäraufträgen als Folge ungenau, insbesondere in Fig. 3b zu klein und in Fig.3c zu groß, eingestellter Konushöhe,
F i g. 4 schematisch ein bei einem Versuch auf einen Kreiszylinder aufgewickeltes Schärbsnd,
Fig.5 einen Längsschnitt entlang der Linie V-V in F i g. 6 durch eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
F i g. 6 die Vorrichtung der F i g. 5 im Querschnitt entlang der Linie Vl-Vl der F i g. 5, und
F i g. 7 veranschaulicht die praktische Anwendung der Vorrichtung nach den F i g. 5 und 6. In den F i g. 1 und 2 ist mit 1 eine Schärtrommel einer Konusschärmaschine herkömmlicher Bauart bezeichnet, die in bekannter Weise beiderends in Lagern 2 eines nicht näher dargestellten Maschinengestells gelagert und wie in F i g. 1 angedeutet, durch einen Motor 60 drehantreibbar ist.
Die Schärtrommel 1 weist einen zylindrischen Teil la auf, an den sich einercnds in bekannter Weise der verstellbare Konus Xb anschließt, der die entsprechend der Konusneigung schräg aufeinander aufgewickelten Lagen des ersten gewickelten Schärbandes seitlich ab stützt. Zum Zwecke der Verslellbarkeit besteht der Konus Xb aus einer Mehrzahl von Keilelementen 16 (F i g. 2), welche in der Art eines Schirmes durch eine nicht näher dargestellte, an sich bekannte Schwenkvorrichtung in verschiedenen Neigungslagen verschwenk bar und feststeilbar sind.
Jedes Schärband 3 besteht aus einer Vielzahl einzelner Fäden F, welche von Spulen, die auf einem Schärgatter (nicht dargestellt) aufgesteckt sind, abgezogen so und in einer bestimmten Reihenfolge und Zahl zur Bildung des Schärbandes durch ein Schärblatt 7 geführt werden, weiches die gewünschte Schärbandbreite und die Schärbanddichte erzeugt
Zu Beginn eines Schärprozesses muß von der Bedienungsperson das erste Schärband 3' (F i g. 1) an der Schärtrommel 1 befestigt werden. Damit ein korrekter Wickel entsteht ist dabei unerläßlich, daß der konusseitig erste Faden Fl (Fig. 1) dieses Bandes 3' genau an seinem Ansetzpunkt 8' auf der Berührungslinie lczwisehen zylindrischem Teil Xa und dem Konus 16 der Schärtrommel angesetzt wird. Nun kann die Schärtrommel 1 durch den Motor 60 in Rotation versetzt und das erste Schärband 3' aufgewickelt werden. Die Steuerung der versetzten Ablage der einzelnen Schärbandlagen entlang dem Konus Xb erfolgt in Abhängigkeit der Trommeldrehung Ober ein Wechselgetriebe 10 mit einer Vielzahl von treibenden Rädern 10a und getriebenen Rädern 106. Die treibenden Räder 1Öa sind auf der ver-
längerten Achse ld der Schärtrommel 1 gelagert, währenddem die mit ihnen kämmenden Getriebewechselrädcr IO auf einer Hilfswelle 61 gelagert sind.
Die Wahl eines Wechselradsat/es erfolgt durch Verschieben eines Ziehkeils, worauf die gewählte Übersetzung zur Wirkung kommt, währenddem die verbleibenden treibenden Wechselräder 10a lose auf der verlängerten Achse Xd mitdrehen. Auf der Hilfswelle 61 sind alle getriebenen Wechselräder 106 mit der Welle 61 drehverbunden.
Das jeweils getriebene Wechselrad 106 treibt über ein ebenfalls drehfest auf der Hilfswelle 61 sitzendes Kettenrad Ha und eine Kette 11 ein Kettenrad Wb. Dieses treibt, vorzugsweise über ein nicht dargestelltes Differentialgetriebe, eine Schärschlittcnverschiebespindel 12, die ihrerseits in Lagern 4 des Maschinengestells gelagert ist. In das Gewinde 12.? der Spindel 12 greift der nur schematisch angedeutete Schärschlitten 13 ein, der über eine angedeutete Halterung 14 das Schärblatt 7 trägt.
Die Drehung der Trommel 1 in Wickelrichtung bewirkt über das Wechselgetriebe 10 und den Kettentrieb eine Drehung eier Spindel 12 und damit ein kontinuierliches Verschieben des Schärschlittens Ii und über diesen des Schärblattes 7, das das Schärband führt, in Richtung des Pfeiles 5 (Fig. 1) in der Weise, daß das Schärband wie dargestellt schräg entlang dem Konus Xb gewickelt wird.
Nach Erreichen der gewünschten Länge der zu schärenden Kette wird die Trommel 1 stillgesetzt. Das erste Schärband 3' ist damit fertig bewickelt. Für das Schären des zweiten Schärbandes 3" muß nun der Schärschlitten 13 mit dem Schärblatt 7 in Richtung des Pfeiles 6 in eine neue Ausgangsstellung verschoben werden, welche sicherstellt, daß der konusseitig erste Faden F1 des nun zu wickelnden Bandes 3" in der Schärdichte genau entsprechendem Abstand vom letzten Faden Fn des bereits geschärten ersten Bandes 3' auf die Trommel zu liegen kommt, d. h. an den neuen Ansetzpunkt 8".
Nun wird in gleicher Weise wie das erste Schärband 3', und anschließend an dieses, das zweite Schärband 3", das sich nun konusseitig auf die konusferne Seitenfläche des ersten Bandes abstützt bis zur gleichen Länge auf die Trommel 1 geschärt und der Vorgang mit weiteren Schärbändern 3'" bis 3n wiederholt, bis die Kette in ihrer vollen gewünschten Breite 15 auf die Trommel 1 geschärt ist.
In den F i g. 2 und 3a sind als Folge richtig eingestellter Schärschlittenverschiebung und Konushöhe 17 einwandfrei gewickelte erste Schärbänder dargestellt.
Im folgenden soll nun näher auf Zweck und Einfluß der einstellbaren Keilhöhe 17 des Konus Xb eingegangen werden.
Angenommen es werde pro Umgang der Trommel 1 eine Schärbandlage 18 mit einer Dicke 19 aufgetragen und es erfolge Ober das Wechselgetriebe 10 nach jedem Umfang eine solche Verschiebung des Schärschlittens 13 in Richtung des Pfeiles 5, daß beim nächsten Umgang der Trommel 1 die nächste Schärbandlage 18 um den im folgenden als Schärbandverschiebung bezeichneten Abstand 20 versetzt aufgewickelt wird, wobei die Einstellung so optimal sei, daß die Wicklung genau entlang der Konusoberfläche 16a erfolgt und die Oberfläche der aufeinandergewickelten Schärbandlagen 18 immer ge nau parallel zueinander und zum zylindrischen Teil la der Trommel 1 verlaufe.
Als Folge der engen Beziehung zwischen dem Vor schub des Schärschlittens 13 in Pfeilrichtung 5, gewählt durch das Wechselgetriebe 10, der eingestellten Keilhöhe 17 und der Banddicke 19 des verarbeiteten Materials müssen hicr/.u alle drei Werte Verschiebung, Banddicke und Kcilstcllung genau aufeinander abgestimmt werden.
Nun sind aber, wie einleitend erläuterte wurde, die Schärbanddicken 19, die in ihrer Gesamtheit den Auftrag auf die Trommel 1 bilden, selbst von verschiedenen Faktoren abhängig die auch bei sorgfältigster Ermittlu lung aller Daten zu Fehlern führen können.
In den F i g. 3b und 3c sind übersteigert schlechte bzw. unbrauchbare Schärbandaufträge dargestellt, wie sie als Folge einer nicht optimalen Schärbandablage, d. h. einer fehlerhaften Abstimmung von Schärbandlagenverschien bung 20, Schärbanddicke 19 und Keilhöhe 17 entstehen können.
Da die jeweilige Schärbandlagenverschiebung 20 durch das Wechselgetriebe 10 gegeben ist (dieses kann nur in großen Stufen verändert werden, welche zu Korrekturzwecken nicht verwendet werden können) wird in erster Linie die Keilhöhe 17 des Konus zu Feinkorrekturen herangezogen. Wenn, wie in Fig. 3bdargestellt,die Schärbandoberkante 22 gegen die Keiloberfläche 16a absinkt, ist die Keilhöhe 17 zu tief eingestellt, während, wie in F i g. 3c dargestellt, bei zu hoch gestelltem Konus die Schärbandkante 22 am Konus aufstößt.
Beim Auftreten eines solchen Fehlers des Schärbandauftrages kann daher durch Verändern der Keilhöhe 17 korrigierend eingegriffen werden, um die Parallelität der Schärbandoberflächen wiederherzustellen.
Die Verstellbarkeit der Keilhöhe 17 des Konus bildet somit eine Korrekturvorrichtung zur Erzielung einer einwandfreien Wicklung des ersten Schärbandes 3'. Ist aber das erste Band 3' einmal korrekt gewickelt auf der Trommel 1 ist auch, sofern keine bedienungstechnischen Fehler, z. B. ungenaue Ansatzpunkte der folgenden Bänder auftreten, die korrekte Wicklung der nächstfolgenden Schärbänder 3" bis Zn gewährleistet.
Diese Korrekturmöglichkeit während des Schärens des ersten Bandes durch Verstellen des Konus ist, wie einleitend erörtert, bekannt, das Problem besteht aber darin, die Größe der jeweils erforderlichen Korrektur zu ermitteln, bzw. die Neigung des Konus, welche den gewünschten korrekten Schärbandauftrag vermittelt. Es wurde nun festgestellt, daß der Winkel <*, den die konusferne Seitenfläche 30 eines mit gegebener Schärbandverschiebung aufgewickelten Bandes mit der Wikkelachse einschließt, bis zu einer bestimmten Anzahl Schärbandlagcn 18 genau dem Winkel yf entspricht, den •so die Kcilelemente 16 mit der Trommelachse bilden müssen, wenn die Keilhöhe des Konus If) für die Erzeugung eines korrekten Schärbandes richtig eingestellt ist. Es wurde ferner festgestellt, daß dieser Winkel α der konusfernen Seitenfläche 30 des aufgewickelten Bandes durch die gegebene Schärbandverschiebung, durch Material und Dichte des Schärbandes sowie die weiteren Wickelbedingungen, z.B. Wickelgeschwindigkeit, Fadenspannung etc. bestimmt wird, aber unabhängig ist von der momentanen Konuseinstellung, ja daß dieser Winkel <* sich auch ohne Konus Xb einstellt, wie ein versuchsweises Aufwickeln eines Schärbandes unter gleichen Grundbedingungen auf einen zylindrischen Körper, beispielsweise auf den zylindrischen Teil la der Wickeltrommel 1, gezeigt hat Dieser Versuch ist in Fi g. 4 veranschaulicht und er führt zu der weiteren Erkenntnis, daß dieser Winkel«für gegebene Schärbedingungen unabhängig von der Konuseinstellung und auch bei fehlendem Konus solange immer gleich ist, und die
ίο
Erzeugende der konusfernen Seitenfläche 30 des Auftrags solange eine Gerade ist, bis die aufaddierten Schärbandverschiebungen 20 etwa den Wert der Breite B des Schärbandes erreicht haben, d. h. bis der Ansatzpunkt 31 einer Schärbandlage 18 sich senkrecht über dem Ansetzpunkt 8 des ersten lconirsseitigen Fadens befindet.
Von diesem Punkt 31 an ändert sich dieser Winkel unter dem Einfluß der Konuseinstellung d. h. er wird, wie F i g. 3b zeigt, immer kleiner bei zu niedrig eingestellter Keilhöhe bzw., wie Fig.3c zeigt, zunehmend größer bei zu groß eingestellter Keilhöhe. Entsprechend ist denn auch in Fig.3b der Winkel β kleiner bzw. in F i g. 3c größer als der Winkel <*, während in der Darstellung der Fig.3a bei einwandfrei gewickeltem Schärband die Winkel <x und ^gleichgroß sind.
Diese Erkenntnisse, statt wie bisher den korrekten Schärbandauftrag durch Abtasten der Parallelität der Außenfläche 22 des Schärbandauftrags zur Wickelachse gang unterbrochen und die Vorrichtung gemäß den Fig.5 und 6 mit den freien Enden ihrer Schenkel 32 parallel zur Trommelachse verlaufend auf den Mantel des zylindrischen Teils la der Wickeltrommel ge-
5 legt.
Die Ausbildung des aufzulegenden Teils als U-Profil erweist sich dabei als besonders /weckmäßig weil damit sozusagen automatisch die Ausrichtung auf die Trommelachse erfolgt und Fertigungsunstimmigkeiten in der
ίο Zylindergeometrie nicht zu Fehlmessungen führen. In dieser Stellung wird die Vorrichtung an das gewickelte Band herangeschoben und der Arm 34 so eingestellt, daß er an die konusferne Fläche des Wickels anliegt wie dies für die in Fig.7 mit ausgezogenen Linien darge-
iri stellte Vorrichtung gezeigt ist. Danach wird, erforderlichenfalls durch Drehen an der Kordelschraube 44, die Wasserwaage 43 horizontal eingestellt. Der Grund für diese horizontale Ausrichtung liegt darin, daß möglicherweise die Achse der Schärtrommel 1 nicht genau
zu kontrollieren und bei auftretenden Abweichungen 20 horizontal verläuft, so daß bei Fehlen der durch die die Keilhöhe des Konus gefühlsmäßig zu ändern, die eingestellte Wasserwaage- vermittelten zusätzlichen Konuseinstellung vor Beginn des Schärprozesses zu- Kontrolle Übertragungsfehler der erfolgten Einstellung nächst angenähert einzustellen, ist in einer in den F i g. 5 bis 7 dargestellten Vorrichtung verwirklicht, mittels welcher, unabhängig mit welchen Meß- und Steuermitteln eine Schärmaschine zum Schären bzw. zum Messen der Kettlänge ausgerüstet ist, auch bei älteren Modellen konventioneller Schärmaschinen die Einstellung der richtigen Keilhöhe des Konus für einen bestimmten Schärvorgang durchgeführt werden kann.
Zwischen den beiden parallelen Schenkeln 32 eines U-Profilteils 33 ist mittig und parallel dazu verlaufend ein Arm 34 schwenkbar gelagert. Die Schwenkachse 35 des Armes 34 verläuft senkrecht zu den Schenkeln 32 in unmittelbarer Nähe der einen Stirnöffnung des Profilteils 33. Sie ist gebildet durch einen eine Öffnung des Armes 34 durchsetzenden Gewindestift 36, der in einen im Profilteil 33 befestigten Lagerklotz 37 eingeschraubt ist. Der Arm 34 ist durch ein auf den Gewindestift 36 aufgeschraubtes Mutterpaar 38 unter Zwischenlage ei- 40 der konusfernen Räche des Wickels und des Konusteils ner Federscheibe 39 zwischen dieser und dem Lager- Xb der Wickellrommel überein und gemäß den weiter klotz 37 gerade so fest eingeklemmt, daß er sich mit einigem Aufwand von Hand verschwenken läßt, jedoch jede eingestellte Lage beibehält. Ein randoffener Schlitz 40 in der armseitigen Kante der Basis 41 des Profiiteiis 45 sind.
33 ermöglicht es, den Arm 34 bis angenähert in die In einer Variante der in den Fig.5—7 dargestellten
Vertikale zur Basis 41 des Profilteils 33 zu verschwenken.
Auf dem Basisteil 41 sitzt ein kleiner U-Träger 42. in welchem eine Wasserwaage 43 mittels einer Kordclschraube 44 um eine Achse 45 schwenkbar ist. Eine Blattfeder 46, welche einerends mittels einer Schraube 47 an der Basis 4f des Profitteiles 33 befestigt ist, drückt die Wasserwaage 43 stets gegen die Basis 41 des Profilteils 33 und hält sie damit stets in der durch die Kordel- 55 demgemäß auch derjenige Winkel sein, auf den der Ko- schraube 31 eingestellten Relativlage zum Profilteil 33. nus zur Erzeugung eines einwandfreien Wickels einzustellen wäre.
Es kann auch vermieden werden, die Konuseinstellung überhaupt während eines ganzen Schärprozesses ω zu verstellen, indem in einer Versuchsanordnung beispielsweise gemäß Fig. 4 zuerst also vor Beginn des Schärens, der Winkel & bestimmt und der Konus entsprechend, also auf die gleiche Neigung eingestellt wird. Der mit diesem Vorgehen unvermeidlich verbundene
ehe der entstehenden Wicklung erkennbar und die Er- 65 Matcrialverlust kann in vielen Fällen durch den Vorteil zeugende 30 dieser konischen Flache eine Gerade bil- des anschließenden Schärens in einem Zug ohne Kor- det, jedoch bevor die totale Schtrbandverschiebung die rekturschritte mehr als wettgemacht werden. Zum glei- Breite ß des Schärbandes erreicht, wird der Wickelvor- chen Vorgehen wird man greifen, wenn beispielsweise
der Vorrichtung entstehen könnten.
Nun wird die in dieser Weise eingestellte Vorrichlung, wie strichpunktiert in F i g. 7 dargestellt, mit ihrem Arm 34 an eines der Keilclemente des verstellbaren Konusteils Xb angelegt und in dieser Stellung die Wasserwaage abgelesen. Ist die Libelle im Zentrum, dann war bzw. ist die Konuseinstellung korrekt und es kann
jo ohne Verstellung weitergeschärt werden. Ist dagegen die Libelle der Wasserwaage verschoben, dann ist die Keilhöhe des Konus so lange zu verstellen, bis die Wasserwaage wieder genau horizontal ausgerichtet ist In diesem Zeitpunkt ist es auch möglich den korrekten Verlauf des bisherigen Wickclvorgangs zu überprüfen, was nämlich dann der Fall ist. wenn d:e freien Schenkelränder des U-Profilteils 33 genau parallel zur Außenfläche 22 des Wickels laufen.
Nach dieser Einstellung stimmen die Neigungswinkel
vorne gegebenen Erläuterungen kann nun der Wickelprozcß weitergeführt werden, da die Bedingungen für die Erzeugung eines korrekten Schärauftrags erfüllt
Vorrichtung könnte auf die Wasserwaage verzichtet werden wenn beispielsweise eine Skala vorgesehen würde, die es ermöglichte, den Winkel abzulesen, den der Arm 34 mit den freien Kanten der Schenkel 32 des U-Profilteils 33 einschließt, nachdem die Vorrichtung, wie rechts in Fig. 7 dargestellt an die konusferne Fläche des entstehenden Schärbandwickels angelegt wurde. Dieser Winkel würde dem Winkel« entsprechen und
Die Vorrichtung nach den F i g. 5 und 6 wird im folgenden mit Bezug auf F i g. 7 erläutert In dieser ist schematisch wieder die Wickeltrommel 1 einer Schärmaschine mit ihrem zylindrischen Teil \a und dem verstellbaren Konusteil \b dargestellt.
.Nach dem Schären so vieler Lagen 18 des ersten Schärbandes mit annähernd voreingestellter Keilhöhe 17, daß der Neigungswinkel der konusfernen Seitenflä-
28 29 833
π
■4 5 12
für ein Material überhaupt kein Korrekturfaktor be
kannt ist. Durch Bestimmen der richtigen Konuscinstel-
lung mit einer solchen Versuchsanordnung kann u. U.
überhaupt auf die komplizierte Ermittlung des Korrek-
turfaktors verzichtet werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen IO
15
20
JO
40
45
50
55
60

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Ermitteln und Einstellen der richtigen Konusneigung an einer Schärmaschine mit verstellbarem Konus, dadurch gekennzeichnet, daß ein U-förmiges Profilteil (33) vorgesehen ist, von dem ein in Richtung der Längsachse des Profilteils (33) vorragender und um eine zu dieser Richtung senkrechte und zur Basis (41) des Profilteils parallele Achse (35) verschwenkbarer Arm (34) vorragt, welcher innerhalb seines Schwenkbereiches in beliebigen Schwenklagen einstellbar ist, und daß die Basis (41) des Profilteils (33) eine regulierbare Wasserwaage (43) trägt
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, deß der Arm (34) reibungsschlüssig mit dem Profilteil (33) verbunden ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (34) durch eine Feder (39) gegen einen seine Drehachse (35, 36) aufnehmenden Lagerklotz (37) gepreßt ist, der an einem stirnseitigen Ende des Profilteils (33) in dessen Hohlraum angeordnet ist
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß Anzeigeorgane zur Ablesung des Winkels vorgesehen sind, den der Arm (34) jeweils mit der freien Kante der Schenkel (32) des Profilteils (33) einschließt
5. Verfahren zum Ermitteln und Einstellen der richtigen Konusneigung an einer Schärmaschine mit verstellbarem Konus mit einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei voreingestellter Schärbandverschiebung (20) und Keilhöhe (17) des Konus mehrere Ugen des ersten Schärbandes gewickelt werden, maximale jedoch nur soviele Lagen, bis die aufaddierte Schärbandverschiebung der einzelnen Lagen der entstandenen Wicklung gleich der Breite des Schärbandes ist daß der Neigungswinkel (λ) der konusfernen Fläche der entstandenen Wicklung bei noch gerader Erzeugender (30) dieser Fläche ermittelt wird und daß die Konusneigung {ff) auf den ermittelten Neigungswinkel (λ) der konusfernen Fläche der Wicklung eingestellt wird.
DE2829833A 1977-08-26 1978-07-07 Vorrichtung und Verfahren zum Ermitteln und Einstellen der richtigen Konusneigung an einer Schärmaschine mit verstellbarem Konus Expired DE2829833C2 (de)

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IT1158991B (it) 1987-02-25
FR2401245A1 (fr) 1979-03-23
IT7826878A0 (it) 1978-08-21
GB2003200B (en) 1982-01-13
CH621587A5 (de) 1981-02-13

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