DE2608855A1 - Verfahren und vorrichtung zur steuerung des schaerblattes einer kettenschaermaschine - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur steuerung des schaerblattes einer kettenschaermaschine

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DE2608855A1
DE2608855A1 DE19762608855 DE2608855A DE2608855A1 DE 2608855 A1 DE2608855 A1 DE 2608855A1 DE 19762608855 DE19762608855 DE 19762608855 DE 2608855 A DE2608855 A DE 2608855A DE 2608855 A1 DE2608855 A1 DE 2608855A1
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support
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Wilhelm Bruees
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Oerlikon Textile GmbH and Co KG
Original Assignee
W Schlafhorst AG and Co
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02HWARPING, BEAMING OR LEASING
    • D02H3/00Warping machines
    • D02H3/02Sectional warpers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Warping, Beaming, Or Leasing (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung des Schärblattes
  • einer Kettenschärmaschine Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Steuerung des auf einem parallel zur Wickelachse verschiebbaren Support befestigten Schärblattes einer mit verstellbaren Konuslinealen versehenen Kettenschärmaschine nach dem vorgegebenen Konuswinkel und der fortschreitenden Dicke des Bandwickels.
  • Es ist bekannt, bei Kettenschärmaschinen den Supportvorschub entsprechenci dem vorgegebenen Konuswinkel zu steuern. Wenn dabei das Schärblatt einen bestlnarnten geringen Abstand von der Wickeloberfläche einhalten soll, muß die Führung des Schärblattes bei einer Veränderung des Konuswinkels von Hand neu eingestellt werden. Zur Einstellung der Steuerung muß die Auftragshöhe des Garns bekannt sein. Die genaue Bestimmung der jeweiligen Auftragshöhe einer Garnsorte ist nicht möglich. Deshalb ist auch die Berechnung des Konuswinkels unà/oder des Support-Vorschubs vor dem Schärprozeß fehlerhaft. Während des Schärens ist meistens eine Nachkorrektur notwendig. Diese Nachkorrektur ist von der Erfahrung des Schärpersonals abhängig.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Schärprozeß zwangsläufig und selbsttätig so zu steuern, daß er vor, Geschick und der Aufmerksamkeit des Bedienungspersonals unabhängig wird. Diese Aufgabe wird genuß der Erfindung dadurch gelöst, daß die radial und/oder tangential zum Bandwickels gerichtete Bewegungskomponente des Schärblatthalters durch ein zwangsläufig und selbsttätig sowohl vom Supportvorsehub als auch von der variabelen Winkelstellung der Konuslineale verstellbares Führungselement gesteuert und der Supportvorschub zwangslãufig und selbsttätig sowohl von der Dicke des Bandwickels als auch von der Winkelstellung der Konuslineale gesteuert wird.
  • Dabei folgt das Schärblatt den Sollwerten der kegelig verzogenen Spiralbahn des auf die Schärtrommel auflaufenden Schärbandes.
  • Die vorgeschlagene Steuerung des Schärblattes paßt sich dabei selbsttätig an unterschiedliche Konuswinkel, Garnauftragswerte und Schärgeschindigkeiten an.
  • Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist gekennzeichnet durch ein zwangsläufig und selbsttätig sowohl vom Supportvorschub als auch von der variablen Winkelstellung der Konuslineale verstellbares Führungselement für die radial und/ oder tangential gerichtete Bewegungskomponente des SchSrblatthalters. Das Führungselement ist vorteilhaft auf dem Support angeordnet und der Vorschub des Supports ist zwangsläufig und selbsttätig sowohl von der Dicke des Bandwickels als auch von der Winkelstellung der Konuslineale steuerbar.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß das Führungselement quer zur Vorschubrichtung des Supports in Abhangigkeit vom Supportvorschub relativ zum Support bewegbar ist. Das Führungselement soll also relativ zum Support eine Bewegung machen, die vom Supportvorschub abhängig ist. Damit diese Bewegung des Führungselements zu der vorgeschlagenen Steuerung der radial und/oder tangential zum Bandlvickel gerichteten Bewegungskomponente des Schärblatthalters führt, wird außerdem vorgeschlagen, daß das Führungselement einen entsprechend dem Anstellwinkel der Konuslineale zwangsläufig und selbsttätig verstellbaren Meistervinkel mit einer geneigten Fläche besitzt, auf der ein Folgeelement des SchErblatthalters gleit-oder rollbar gelagert ist. Das Folgeelement kann auch in einer Kulisse des hleisterwinkele geführt sein. Sobald nun der Vorschub des Supports einsetzt, bewegt sich das Führungselement quer zur Vorschubrichtung, wobei das Folgeelement des Schärblatthalters auf der geneigten Fläche des Meisterwinkels hschgleitet, so daß das Schärblatt dem Supportvorschub in Abhängigkeit vom Anstellwinkel der Konuslineale folgen muß.
  • Um zu erreichen, daß der Supportvorschub von der Dicke des Bandwickels gesteuert wird, besitzt die Vorrichtung vorteilhaft eine den Anwickel berührungslos tangential abtastende Lichtschranke und eine Vorrichtung zum zwangsläufigen und selbsttätigen Verstellen des Abstandes der Lichtschranke von der Wickelachse gemäß der radial und/oder tangential zur Wicklung gerichteten Bewegungskomponente des Schärblatthalters. Dabei ist der Supportvorschub vorteilhaft durch die Lichtschranke steuerbar.
  • Jede radial und/oder tangential gerichtete Bewegungskomponente des Schffirblatthalterr führt also zum zwangsläufigen und selbsttätigen Verstellen des Abstandes der Lichtschranke von der Wickelachse. Der Supportvorschub kann durch die Lichtschranke zum Beispiel so steuerbar sein, daß der Vorschub verringert wird, wenn der Lichtstrahl der Lichtschranke die Oberfläche des Wickels nicht berührt und vergrößert wird, wenn die Oberfläche des Wickelns in den Lichtstrahl gerät.
  • Vorteilhaft ist der Supportvorschub gemäß der Drehzahl des Wickelzylinders steuerbar, wobei diese Steuerung durch die Lichtschranke modifizierbar ist. Die Modifikation besteht zum Beispiel darin, daß der Steuermotor des Supports mittels der Lichtschranke entweder abwechselnd ein- und ausschaltbar oder abwechselnd von einer niedrigeren auf eine höhere Drehzahl umschaltbar list, Die Drehzahl beziehungsweise die höhere Drehzahl des Motors ist dabei höher gewählt, als fur einen nicht durch eine Lichtschranke gesteuerten Schärbetrieb notwendig ware.
  • Die Getriebe- und Übertragungselemente sind vorteilhaft so bemessen, daß die Bewegung der Lichtschranke radial zur Wickelachse gleich ist dem Supportvorschub multipliziert mit dem Tangens des Konuswinkeis beziehungsweise des Anstellwinkels der Konuslineale. Bei Beachtung dieser Vorschrift ist gewährleistet» daß das Schärblatt die Fadenschar genau dem Anstellwinkel der Konuslineale entsprechend führt. Durch den vorgeschlagenen Meisterwinkel wird oeles beispielsweise ermöglicht.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß der Schärvorgang völlig selbsttätig abläuft und die bisher recht ungenaue manuelle Auftragshöhenbestimmung, die nachfolgende Berechnung des Support-Vorschubs und die bisher meist erforderlichen Nachkorrekturen entfallen.
  • Das in den Zeichnungen dargestellte Beispiel der Erfindung soll im folgenden Text näher beschrieben und erläutert werden.
  • Es zeigen Figur 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung» die Figuren 2 und 4 Seitenansichten dieser Vorrichtung und Figur 3 die Anfangs- und Eücistellungen der Lichtschranke und des Schärblattes.
  • Man erkennt in Figur 1 in der Ansicht von oben ausschnittsweise eine Kettenschärmaschine 11. Sie besitzt ein Maschinengestell 12 mit einer Lagerbuchse 13. Die Lagerbuchse 13 dient zur Lagerung einer Welle 14a, auf der eine Scheibe 14 befestigt ist, Die Scheibe 14 trägt einen Wickelzylinder 15. Der Wickelzylinder 15 besitzt an einem Ende eine Mehrzahl gleichartiger Schlitze 16, die gleichmäßig über den Umfang verteilt angeordnet sind. In jedem Schlitz ist ein Konuslineal 17 um einen Schwenkpunkt 18 schwenkbar angeordnet.
  • Jedes Konuslineal ist mit einem Träger 19 fest verbunden. Die Enden der Träger sind zur Wickelachse 20 hin gerichtet. Die Welle 14a trägt eine weitere Scheibe 22 zur Unterstützung des Wickelzylinders 15.
  • Ein kegeliger Hohlkörper 28 ist auf der WPlle 14a unter den Konuslinealen 17 verschiebbar angeordnet. Das Verschieben des Hoblkörpers 28 besorgen zwei Spindeln 24, 24a, die außerhalb der Scheibe 14 durch Zahnräder 21, 21a antreibbar sind. Der Hohlkörper 28 besitzt eine Mehrzahl von gleicüartigen Kulissenführungen 23. In jeder Kulissenführung ist ein Gleitstein 23a gelagert.
  • Der Gleitstein 23a ist gelenkig mit dem Träger 19 verbunden.
  • Die Zahnräder 21, 21a greifen in ein auf der Welle 14a drehbar gelagertes Zahnrad 26 ein. Ein am Maschinengestell 12 befestigter Stellmotor 25 trägt ein Zahnrad 27 zum Antrieb des Zahnrades 26 unter Zwischenschaltung einer Zahnraclkupplung 30 und eines Vorgelegezahnrades 29. Durch Vorschieben des Zahnrades 101 der Zahnradkupplung 30 in Richtung des Pfeils 102 mittels des Elektromagneten 103 kann der Stellmotor 25 an das Zahnrad 26 angekuppelt werden. Das wird nur bei Stillstand des Wickelzylinders 15 zum Zweck einer Verstellung der Konuslineale 17 durch Verschieben des Hohlkörpers 28 vorgenommen.
  • Je nach der Stellung des Hohlkörpers 28 bilden die Konuslineale 17 gegen die Oberfläche des Wickelzylinders 15 einen Konuswinkel α.
  • Am Ende des Wickel;yllnders 15 ist ein Radkraft 31 angebracht, um den ein Treibriemen 32 geschlungen ist. Durch einen Motor 33 kann die Wickelwalze 15 mittels des Treibriemens 32 gedreht werden.
  • Wie insbesondere auch aus Figur 2 ersichtlich ist, erstreckt sich parallel zur Wickelachse 20 ein Tragrohr 34 und eine Stützstange 35.
  • Tragrohr und Stützstange dienen zur Lagerung eines Supports 36.
  • Der Support 36 besitzt ein Gestell 37, an dem verschiedenartige Vorrichtungen befestigt sind, deren Funktion weiter unten erläutert wird. Das Gestell 37 wird Aber zwei Stützrollen 38, 39 gegen das Tragrohr 34 und durch zwei Statzrollen 40, 41 gegen die Stützstange 35 abgestützt. Die gezahnte Unterseite 34a des Tragrohrs 34 steht mit einem Zahnrad 42 in Eingriff. Über eine Welle 43 und ein Getriebe « ist das Zahnrad 42 mit einem Steuermotor 45 fiir den Supportvorachub verbunden.
  • In Stangenführungen 46 und 47 des Gestells 37 ist eine Zahnstange 48 geführt. Ein am Gestell 37 drehbar gelagertes Zahnrad 49 greift in die Zahnstange 48 ein. Das Zahnrad 49 ist mit einem Ritzel 50 verbunden, in das ein Zahnsegment 51 eingreift. Parallel zur Zahnstange 48 ist in den Stangenführungen 46 und 47 eine Stange 52 geführt (Figur 1). Der Halter 53 einer Lichtschranke 54, 54a ist mit der Stange 52 und der Zahnstange 48 verbunden. Der Lichtstrahl 55 der Lichtschranke 54, 54a ist senkrecht zur Wickelachse .20 gerichtet. Die Zahnstange 48, die Stange 52 und damit auch di. Lichtschranke 54» 54a ist quer zur Wickelachse verschiebbar angeordnet. Der Lichtstrahl 55 verläuft tangential zum Bandwickel 56 beziehungsweise zur Manteloberfläche des Wickelzylinders 15.
  • Mit seitlichem Versatz und Höhenversatz trägt der Support 36 ein Podest 57, das zwei senkrecht stehende Wände 58, 59 besitzt, in denen eine Führungsstange 60 befestigt ist. Parallel zur Führungsatange 60 ist in den Wänden 58, 59 eine Spindel 61 drehbar gelagert. Die Spindel 61 besitzt ein Kettenrad 62, das lurch eine Gliederkette 63 mit einem am Gestell 37 mittels einer Welle 64 gelagerten zweiten Kettenrad 65 verbunden ist. Das Kettenrad 65 ist Über das Getriebe 44 mit dem Steuermotor 45 verbunden.
  • Ein Schlitten 66 wird durch die Führungsstange 60 geführt. Mittels eines in der Wand 67 befindlichen Muttergewindes 68 kann der Schlitten 66 beim Drehen der Spindel 61 in Richtung des Pfeils 69 quer zur Vorschubrichtung des Supports 36 bewegt werden.
  • Auf dem Schlitten 66 ist ein Stellmotor 70 angeordnet. Die Abtriebswelle 71 tragt ein Ritzel 7Z, das mit einem Zahnsegment 73 kämmt. Das Zahnsegment 73 istrl;eil eines Meisterwinkels 74, der um den Drehpunkt 75 drehbar an der Wand 67 gelagert ist.
  • Ein Schärblatthalter 76 ist uul die Drehachse 77drehbar am Gestell 37 des Supports 36 gelagert. Der Schärblatthalter 76 trägt das Schärblatt 78. Er besitzt außerdem ein Folgeelement7S, dessen rolle 80 auf der geneigten Fläche 81 des Meisterwinkels 74 abrollbar ist und außerdem einen Arm 82, an dessen Ende das Zahnsegment 51 befestigt ist. Zur Entlastung des Folgeelements 79 und des Zahnsegments 51 ist ein mit dem Schärblatthalter 76 verbundener Hebel 83 mit einem Ende einer Zugfeder 84 verbunden» deren anderes Ende am Gestell 37 befestigt ist.
  • Der Stellmotor 25 ist durch eine Leitung 85, der Elektromagnet 103 durch eine Leitung 104, der Motor 33 durch eine Leitung 86, der Steuermotor 45 durch eine Leitung 87, der Stellmotor 70 durch eine Leitung 83 und die Lichtschranke 54, 54a durch eine Leitung 89 mit einem Schaltkasten 90 verbunden. Im Schaltkasten 90 werden die zur Durchfuhrung des Verfahrens gemäß der Erfindung notigen Leitungsverbindungen auf die in der Praxi9 übliche Art und Weise hergestellt. Der Schaltkasten 90 dient auch der Energieversorgung der einzelnen Motoren und der Lichtschranke. An der Seitenwand trägt der Schaltkasten 90 ein Anzeigeinstrument 91 zum Anzeigen der Winkelstellung der Konuslineale.
  • Vor Beginn des Schärens wird an den Konuslinealen 17 ein ganz bestimmter Konuswinkel α eingestellt. Du geschieht zum Beispiel dadurch, daß dem Stellmotor 25 Über die Leitung 85 nach Einschalten des Elektromagneten 103 eine ganz bestimmte Anzahl von Steliimpulsen gemeinsam mit dem Befehl zum Rechtslauf oder Linkslauf eingegeben wird. Diesen Impulsen und Befehlen entsprechend wird der eingestellte Konuswinkel an dem geeichten Anzeige-instrument 91 angezeigt. Zugleich erhält aber auch der Stellmotor 70 über die Leitung 88 die gleichen Befehle und Impulse,' eo daß sich der Meisterwinkel 74 ebenfalls entsprechend dem Konuswinkel α einstellt. Bei gegebenem Supportvorschub erfolgt das Abheben des Schärblattes 78 und der Lichtschranke 54, 54a bei kleinem Konuswinkel langsamer und bei großem Konuswinkel schneller.
  • Das Schärband 92 wird gemäß Figur 3 so angesetzt, daß die Kante 93 genau am Fußpunkt der Konuslineale liegt. Dementsprechend wird der Support 36 in die Startstellung gefahren. Die in Figur 3 lediglich schematisch dargestellte Lichtschranke 54, 54a wird in der Startstellung so eingestellt, daß der Lichtstrahl 55 den Wickelzylinder 15 gerade tangiert. Die Antriebselemeete zur die Bewegung der Lichtschranke sind so bemessen, daß die Bewegung der Lichtschranke 54, 54a radial zur Wickelachse 20 in Richtung des Pfeils 94 gleich ist dem Supportvorschub ia Richtung des Pfeils 95, multipliziert mit dem Tangens des Konuswinkels cl Die Übersetzung des Getriebes 44 ist vorteilhaft in mehreren Stufen instellbar, wobei in allen Übersetzungsstufen das tbersetzungsverhältnis zwischen den Drehzahlen des Zahnrades 42 und des Kettenrades 65 gleichbleibt. Entsprechend der zu schärfenden Garnsorte wird am Getriebe 44 ein Übersetzungsverhältnis eingestellt, das bereits ohne besondere Steuerung des Supportvorschubes einen voraussichtlich etwa ausreichend brauchbaren Schärbandaufbau ergeben wurde. Bei gleichmäßigem Supportvorschub müßte die Drehzahl des Steuermotors 45 gleichbleibend sein. Bei Anwendung der Erfindung läuft der Steuermotor jedoch vorteilhaft wahlweise mit mindestens zwei unterschiedlichen, möglichst nur wenig voneinander abweichenden Drehzahlen. Das Umschalten von der eine auf die andere Drehzahl geschieht durch einen Umschalter im Schaltkasten 90, der durch die Lichtschranke 54, 54a gesteuert wird.
  • Zu Beginn des Schärens wird der Motor 33 e5cha1tet» der den Wickelzylinder 15 antreibt und in Richtung des Pfeils 94 in Rotation versetzt.
  • Zugleich läuft auch der Steuermotor 45 mit seiner niedrigeren Drehzahl an.
  • Sobald der wachsende Bandwickel 56 in den Bereich des Lichtstrahls 55 gerbt, wird der Steuermotor 45 auf seine höhere Drehzahl umgeschaltet. Das hat zur Folge, daß nicht nur der Supportvorschub in Richtung des Pfeils 95 beschleunigt wird, sondern auch über die Wirkverbindung Steuermotor 45, Getriebe 44, Kettenrad 65, Gliederkette 63, Kettenrad 62, Spindel 61, Schlitten 66, Meisterwinkel 74, SchErblatthalter 76 zunächst das Schärblatt 78 und über die weitere Wirkverbindung Arm 82, Zahnsegment 51, Ritzel 50, Zahnrad 49, Zahnstange 48 die Lichtschranke 54, 54a schneller in Richtung des Pfeils 94 bewegt wird. Dabei gerät der Lichtstrahl 55 wieder aus dem Bereich des Bandwickels 56. In gleichen Augenblick wird der Steuermotor 45 auf seine niedrigere Drehzahl umgeschaltet. Das Steuerspiel setzt sich mit vielen kleinen Schaltstufen fort, bis das Schärband fertig ist, wie es Fig. 4 zeigt, Größe und Anzahl der Schaltstufen ergeben sich aus der Hysteresis der Lichtschranke und der Wirkverbindungskette sowie aus den Garnabmessungen und dem Konuswinkel α. Die Anzahl der Schaltstufen wird außerdem durch die Dicke des Bandwickels bestimmt. Die Hysteresis wird möglichst klein gehalten.
  • In Figur 3 ist durch die Linie 98 der Weg der Lichtschranke 54, 54a während des Schärvorgangs dargestellt. Wegen der atark verkleinerten Darstellung sind die einzelnen Schaltstufen nicht mehr sichtbar.
  • Aus der Zeichnung Figur 4 ist die Stellung des Schärblatthalters 76 und der Lichtschranke 54, 54a beim Ende eines Arbeitsganges, zum Beispiel beim Ende des Schärens des ersten Schärbandes, ersichtlich. Man erkennt, daß die Lichtschranke in Abhängigkeit von der Stellung des Schärblatthalters ganz nach rechts zurückgefahren worden ist.
  • Der Motor 33 kann auf an sich bekannte Weise so gesteuert sein, daß sich eine gleichmäßige Schärgeschwindigkeit ergibt. In diesem Fall wird der Supportvorschub gemäß der Drehzahl des Wickelzylinders steuerbar gemacht. Das kann zum Beispiel dadurch geschehen, daß ein Drehzahlaufnehmer laufend die Drehzahl des Motors 33 mißt und die Drehzahl beziehungsweise die Drehzahlen des Steuermotors 45 gemäß der Drehzahl des Motors 33 durch an sich bekannte Mittel gesteuert werden. Dabei wird diese Steuerung zum Beispiel dadurch modifiziert, daß mittels der Lichtschranke 54, 54a der Steuermotor 45 entweder abwechselnd ein und ausgeschaltet oder abwechselnd von einer niedrigeren auf eine höhere Drehzahl umgeschaltet wird.
  • Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Der Steuermotor 45 könnte zum Beispiel auch als Schrittmotor ausgebildet und durch von der Lichtschranke gesteuerte Triggersignale gesteuert sein. Bei gleichbleibender Drehzahl des Wickelzylinders 15 könnte der Schrittmotor so gesteuert werden, daß entweder Triggersignale gleichbleibender Frequenz durch die Lichtschranke aus- und ein geschaltet werden oder daß die Lichtschranke im Wechsel von Triggersignalen höherer Frequenz auf Triggersignale niedrigerer Frequenz ums chaltet. Bei gleichbleibender Schärges chwindigkeit nimmt vorteilhaft die Frequenz der Triggersignale proportional zur Drehzahl des Motors 33 während des Schärvorgangs kontinuierlich ab.
  • L e e r s e i t e

Claims (10)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Steuerung des auf einem parallel zur Wickelachse verschiebbaren Support befestigten Schärblattes einer mit verstellbaren Konuslinealen versehenen Kettenscharmaschine nach dem vorgegebenen Konuswinkel und der fortschreitenden Dicke des Bandwickels, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die radial und/oder tangential zum Bandwickel (56) gerichtete Bewegungskomponente des Schärblatthalters 976) durch ein zwangsläufig und selbsttätig sowohl vom Supportvorschub als auch von der variablen Winkelstellung der Konuslineale (17) verstellbares Führungselement (86, 74) steuerbar und der Supportvorschub zwangsläufig und selbsttätig sowohl von der Dicke des Bandwickels (56) als auch von der Winkelstellung der Konuslineale (17) steuerbar ist.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet dur ch ein zwangsläufig und selbsttätig sowohl VOlc Supportvorschub als auch von der variablen Winkelstellung der Konuslineale (17) verstellbares l4'ührungselement (66, 74) flir ctie radial und/ocier tangential gerichtete Bewegungskomponente des Schärblatthalters (76).
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsele-@@ent (66, 74) auf dem Support (35) angeordnet ist und der Vorschub des Supports (36) zwangsläu@g und selbsttätig sowohl von der i@cke des Bandwickels (56) als auch von der W@nkelstellung der Konusl@neale (17) steuerbar ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungselement (66, 74) quer zur Vorschubr@chtung des Supports (36) in Abhängigkeit vom Supportvorschub relativ zum Support (36) bewegbar ist.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungselement (66, 74) einen entsprechend dem Austellwinkel (α) der Konuslineale (17) zwangsläufig und selbsttätig verstellbaren @leisterwinkel (74) mit einer geneigten Fläche (81) besitzt, auf der ein Folgeelement (80) des Schärblatthalters (76) gleit- oder rollbar gelagert ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, gekennzeichnet durch eine dan Ber@wickel (56) berührungslos tangential abtastende Lichtschranke (54, 54 a) und durch eine Vorrichtung zum zwangsläufigen und selbsttätigen Verstellen des Abstandes der Lichtschranke (54, 54a) von der Wickelachse (20) gemäß der radial und/oder tangential zinn Bandwickel (56) gerichteten Bewegungskomponente des Scbärblatthalters (76).
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Supportvorschub durch die Lichtschranke (54, 54a) steuerbar ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Supportvorschub gwriäß der Drehzahl des Wickelzylinders (15) steuerbar ist, wobei diese Steuerung durch die Lichtschranke (54, 54a) modifizierbar ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Modifikation der Steuerung des Supportvorschubs darin besteht, daß der Steuermotor (45) des Supports (36) mittels der Lichtschranke (54, 54a) entweder abwechselnd ein- und ausschaltbar oder abwechselnd von einer niedrigeren auf eine höhere Drehzahl umschaltbar ist.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Lichtschranke (54, 54a) radial zur Wickelachse (20) gleich ist dem Supportvorschub multipliziert mit dem Tangens des Konuswinkels beziehungsweise des Anstellwinkels ( der Konuslineale (17).
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FR2401245A1 (fr) * 1977-08-26 1979-03-23 Benninger Ag Maschf Procede d'ourdissage d'une chaine sur le tambour d'un ourdissoir sectionnel a cone reglable et appareil pour sa mise en oeuvre
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