DE2829214A1

DE2829214A1 - Druckfeste verschlusskappe fuer hohlkoerper

Info

Publication number: DE2829214A1
Application number: DE19782829214
Authority: DE
Inventors: Georg Hildisch
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-07-03
Filing date: 1978-07-03
Publication date: 1980-02-07

Description

Druckfeste Verschlußkappe
Die Erfindung bezieht sich auf eine druckfeste Verschlußkappe für Hohlkörper, insbesondere für Flaschen, die über eine Dichtung am Rand der Öffnung des Hohlkörpers aufliegt.
Zum Verschließen von Flaschen, in die Gase enthaltende Flüssigkeiten abgefüllt werden, benutzt man meist sogenannte Kronenkorke. Diese bestehen aus einer Blechkappe mit Dichtung, die aus einer flachen Einlage aus Kork und einer Auflagescheibe aus Kunststoff oder Zinn gebildet ist.
Es sind auch mit Flachdichtungen versehene Verschlußkappen bekannt, die mit einer Wulst oder Klauen das Mundstück einer Flasche umgreifen. Die Klauen werden durch einen Ring in eine Einschnürung am Flaschenhals gepreßt.
Derartige Verschlußkappen sind wiederholt verwendbar.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verschlußkappe zu schaffen, die eine wesentlich geringere Gasdurchlässigkeit gegenüber den bekannten Verschlußkappen mit Flachdichtungen erzielen läßt.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einer Verschlußkappe der vorgenannten Art dadurch, daß die Dichtung mehrere konzentrisch angeordnete ringförmige Dichtlippen hat. Dadurch wird eine gute Dichtwirkung auch bei größeren Toleranzen zwischen Verschlußkappe und Mundstück erzielt, auch wenn der Hohlkörper mit einem unter Druck stehenden Medium gefüllt ist.
Die Außenflächen der Dichtlippen sind zweckmäßigerweise konisch nach innen gerichtet. Auf diese Weise werden die Dichtlippen beim Aufdrücken der Verschlußkappe nach innen gezogen und die Dichtlippen werden durch den Innendruck im Hohlkörper bzw. einer Flasche an den Rand der öffnung gedrückt und zwar umso stärker, je höher der Innendruck ist.
Zur weiteren Verringerung der Gasdurchlässigkeit sind dic- llppenart gcn Dichtringe mit einer metallischen Auflage oder Aufdampfung versehen.
In der Zeichnung sind 2 Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 Eine als Kronenkork ausgebildete Verschlußkappe mit eingelegter Dichtung für eine Flasche und Fig. 2 Schnitte durch eine Verschlußkappe mit Klauen und Spannring, bei der die Dichtung und die Verschlußkappe aus einem einzigen Stück bestehen. Die linke Schnitthälfte zeigt einen geschlossenen, die rechte Schnittfläche einen geöffneten Hohlkörper.
In Fig. 1 ist eine als Kronenkork 14 ausgebildete Verschlußkappe aus Blech mit einer elastischen Dichtungseinlage 15 versehen, die mehrere konzentrisch angeordnete ringförmige Dichtlippen 16 hat. Die Außenflächen 17 der Dichtlippen 16 sind konisch nach innen gerichtet, so daß die Dichtlippen 16 beim Aufsetzen des Kronenkorks auf den Rand des Mundstückes 6 gedrückt und dabei nach innen gezogen werden. Steht der Hohlkörper 5 unter Innendruck, so werden die Dichtlippen 16 durch den Innendruck zusätzlich auf den Rand des Mundstückes 6 gepreßt und zwar umso stärker, je höher der Innendruck ist. Es ist zweckmäßig, den Dichtlippen 3 aus fertigungstechnischen Gründen einen sägezahnförmigen Querschnitt zu geben.
Wie Fig. 2 zeigt, können die Dichtlippen auch wulstartig ausgebildet sein. Auf diese Weise wird auch bei größeren Toleranzen in den Maßen der Verschlußkappe 1 eine gute Dichtwirkung erzielt (s. auch vergrößerter Ausschnitt in Fig. 2). Die Dichtung mit wulstartigen Dichtlippen 9 wird vorteilhaft an einer wiederverwendbaren Verschlußkappe 1 mit Klauen 3 und Spannring 4 angewendet.
Die Verschlußkappe 1 mit den Klauen 3, dem Spannring 4 und gegebenenfalls der Dichtung 8 wird in vorteilhafter weise als ein zusammenhängender Kunststoffkörper in einem einzigen Arbeitsgang in einer Spritzgußmaschine gefertigt. Die Spritzgußform ist dabei derart ausgebildet, daß die Klauen 3 gegenüber dem Spannring 4 nach innen gezogen sind, so daß Teile der Spritzgußform zwischen Spannring 4 und Klauen 3 angeordnet werden können. Zwischen dem Spannring 4 und dem Grundkörper der Verschlußkappe bzw. den Klauen 3 bestehen in der Spritzgußform Verbindungen, so daß der Spannring 4 über wenige dünne Laschen oder Arme 11 abreißbar an der VerschluWappe hängt.
De-r Spannring 4 und die Klauen 3 sind derart ausgebildet, daß zum Verschließen des als Flasche ausgebildeten Hohlkörpers 5 die Verschlußkappe 1 mit dem die Klauen 3 umschließenden Spannring 4 auf das Mundstück 6 des Hohlkörpers aufschnappbar ist (linke Schnitthälfte der Fig. 2). Nach Aufbringen der Verschlußkappe 1 auf das Mundstück eines Hohlkörpers garantieren die unverletzten Arme 11 die Originalfüllung. Die Arme 11 halten darüberhinaus den Spannring 4 in der gewünschten Lage um die Klauen, wenn die Verschlußkappe 1 mit einer Schließmaschine auf das Mundstück eines Hohlkörpers aufgesetzt wird.
Als Material für die Verschlußkappe mit den Klauen 3, dem Spannring und der Dichtlippe 9 wird vorzugsweise Polyäthylen (lebensmittelfreundlich) verwendet.
Dabei ist es zweckmäßig, den inneren Abstand der im Durchmesser gegenüberliegenden Klauen atwa um 0,4 mm kleiner zu wählen als den Außendurchmesser des Mundstückes 6.
Beim Aufsetzen der Verschlußkappe durch eine Schließmaschine werden die Klauen 3 und der sie umschließende Spannring 4 elastisch nach außen aufgebogen und die Klauen 3 schnappen dann in die Einschnürung 7 des Mundstückes 6 ein. Dabei werden die Klauen 3 durch den Spannring 4 einwärts nach unten gezogen, so daß die Verschlußkappe 1 mit ihren Dichtlippen 9 auf den Rand des Mundstückes gepreßt wird.
Zur Verminderung der Gasdurchlässigkeit sind zumindest die Dichtlippen 9 mit einer metallischen Auflage oder metallischen Aufdampfung 10 versehen.
Zum erstmaligen Öffnen des Hohlkörpers 5 wird der Spannring 4 nach unten auf den Hals des Mundstückes 6 abgezogen (linke Schnitthälfte der Fig. 2), wobei die Arme 11 abreißen. Dann kann die Verschlußkappe 1 abgenommen werden.
Die Verschlußkappe 1 ist wiederholt verwendbar. Es braucht lediglich der Spannrinq 4 vom Hals des Mundstückes genommen, auf die ringförmige Hohlkehle 12 der Klauen 3 geschoben und dann die Verschlußkappe 1 durch Druck auf das Mundstück 6 aufgeschnappt zu werden.
Auch beim Öffnen des Hohlkörpers 5 von Hand lassen sich die Arme 11 leicht abreißen, wenn der Spannring nach unten gezogen wird.
2 Figuren 6 Ansprüche

Claims

Patentansprüche Druckfeste Verschlußkappe für Hohlkörper, insbesondere für Flaschen, die über eine Dichtung am Rand einer Öffnung des Hohlkörpers aufliegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (8) mehrere konzentrisch angeordnete ringförmige Dichtlippen (9, 16) hat.
2. Verschlußkappe nach Anspruch 1 für einen Hohlkörper, der mit einem unter Druck stehenden Medium gefüllt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenflächen (17) der Dichtlippen (9, 16) konisch nach innen gerichtet sind.
3. Verschlußkappe nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung mit den Dichtlippen (9) und der Verschlußkappe aus einem Kunststoffkörper gebildet ist.
4. Verschlußkappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung mit den Dichtlippen (9, 16) eine metallische Auflage oder metallische Aufdampfung (10) besitzen.
5. Verschlußkappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtlippen (9, 16) einen sägezahnförmiaen Querschnitt haben.
6. Verschlußkappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtlippen (9, 16) wulstartig ausgebildet sind.