DE2828534C2 - Vorrichtung zum Schneiden von Ziegelformlingen aus einem Tonstrangstück - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruches aufgeführten Gattung.

Bei einer entsprechenden aus der DE-AS 24 53 934 bekannten Vorrichtung erstreckt sich das Unterstützungsblech nur über einen begrenzten Bereich des Schneiderahmens, den größeren Bereich füllt ein Förderband aus. Wegen dieser Kombination von Unterstützungsblech und Förderband lassen sich die Tonstrangstücke nur in zwei Etappen durchschneiden. Die Schubeinrichtung befördert die Strangstücke auf das dem Unterstützungsblech vorgeordnete Förderband, welches in Gleichlauf mit der Vorschubgeschwindigkeit der Schubeinrichtung die Strangstücke in Richtung Unterstützungsblech weiterbefördert. Der auf einer unterhalb der Förderebene horizontal angeordneten Drehwelle gelagerte Schneiderahmen macht eine Schwenkbewegung in vertikaler Richtung. Während des Vorschubes des Strangstückes wird der Schneiderahmen zunächst so aufwärts geschwenkt, daß der Austritt der Schneidedrähte aus dem Strangstück an der gleichen Stelle verbleibt und die Schneidedrähte innerhalb des Strangstückes eine in deren Längsrichtung gerichtete Relativbewegung ausführen. Am Ende des Vorschubs wird der Schneiderahmen wieder abwärts in die Ausgangsstellung verschwenkt, wobei die Drähte das Strangstück vollends durchschneiden und in das nachfolgende Strangstück eindringen. Diese Arbeitsweise hat zur Folge, daß die Strangstücke in zwei intermittierenden Hüben des Schneiderahmens geschnitten werden, wobei die Drähte zwischen den Hüben im Strangstück verbleiben. Durch die Entspannung der Schneiddrähte im Strangstück entsteht nach Beendigung des Vorschubes eine deutliche Markierung an den Schnittflächen und Kanten. Dazu kommt, daß beim Vorschub der Strangstücke die Laufzeit des Förderbandes und die Hubweite der Schubeinrichtung aufeinander abzustimmen sind.

Von der bekannten Vorrichtung ausgehend besteht die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe darin, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der das Tonstrangstück ohne Unterbrechung des Schneidvorganges in einzelne Formlinge geschnitten und Markierungen an den Schnittflächen und Kanten vermieden werden.

to Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs angegebenen Merkmale gelöst

Das Strangstück wird in einem Arbeitsgang in einzelne Ziegelformlinge zerteilt, wobei die Drähte eine abwärts gerichtete Bewegung ausführen, so daß der Schnittablauf kontinuierlich ist und der Schnittdruck in allen Schnittphasen gleich bleibt, wodurch saubere Schnittflächen und Schnittkanten erzielt werden. Die Schrägstellung des Schneiderahmens ermöglicht das Abschieben der Formlinge aus dem Schnittbereich und das gleichzeitige Einschieben eines neuen Strangstückes in die Schneideposition während der Aufwärtsbewegung des Schneiderahmens zwischen den Schnitthüben und damit eiiie hohe Leistung bei einfacher Funktionsweise. Außerdem erfolgt das Ein- und Ausschieben der Strangstücke bzw. der geschnittenen Formlinge mit derselben Schubeinrichtung, so daß der mechanische Aufwand gering ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der

■W Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung mit angehobenem Schneiderahmen und Schubvorrichtung, Fig.2 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Beendigung des Schnitts,

Fig. 3 eine Seitenansicht der Vorrichtung in der Aufwärtsbewegung des Schneiderahmens,

Fig.4 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Beendigung des Einschubs eines neuen Strangstückes und Ausschubs der geschnittenen Formlinge.

Der Schneiderahmen t (Fig. 1), in dem Schneidedrähte 2 in einer schrägen Ebene, die im spitzen Winkel zum Einlauf geöffnet ist, gespannt sind, die durch die Schlitze eines geschlitzten Unterstützungsbleches 3 kämmen, zerteilt in der Abwärtsbewegung das auf dem Unterstützungsblech 3 liegende Strangstück 4 in einzelne Formlinge 7.

Eine Schubeinrichtung 5, die mit zwei Schubbalken 6, 6' ausgerüstet ist und mit der die Strangstücke 4 aus dem Einlauf 8 auf das Unterstützungsblech 3 und die geschnittenen Formlinge 7 auf eine Fördervorrichtung 9 geschoben werden, wird während des Schnittvorganges derart abgesenkt, daß sich die Schubbalken 6, 6' nach Beendigung des Schnittvorganges in der Abschubebene befinden. Die Schubbalken 6, 6' weisen einen Abstand zueinander auf, welcher der größten Länge eines Formlings plus einer Zugabe entspricht, der ausreichend ist, die in schräger Ebene befindlichen Drähte 2 zwischen den auslaufenden Formungen 7 und dem einlaufenden Strangstück 4 so hindurchzuführen, daß die Formlinge 7 und die Strangstücke 4 von den Drähten 2 nicht berührt werden.

Die Schubeinrichtung 5 wird während der Aufwärtsbewegung des Schneiderahmens 1, dem Schnittpunkt der Schneidedrähte 2 mit der Förderebene folgend, so bewegt, daß die Schneidedrähte 2 zwischen den auslaufenden Formungen 7 und dem einlaufenden Strangstück 4 frei nach oben bewegbar sind.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vorrichtung zum Schneiden von Ziegelformlingen aus einem Tonstrangstück mit einem vertikal bewegbaren Schneiderahmen, dessen Schneidedrähte in einer im spitzen Winkel zur Einlaufebene geneigten Ebene gespannt sind und durch ein geschlitztes Unterstützungsblech tauchen, sowie mit einer Schubeinrichtung für den Vorschub der Strangstücke und den Ausschub der geschnittenen Formlinge, dadurch gekennzeichnet, daß sich das geschlitzte Unterstützungsblech (3) über den gesamten Bereich unterhalb des Schneiderahmens (1) erstreckt und die in voller Länge durch das Unterstützungsblech tauchenden Schneidedrähte (2) parallel zu sich selbst mit dem Rahmen lotrecht ab- und aufwärts bewegbar sind, daß die mit zwei Schubbalken (6, 6') ausgerüstete Schubeinrichtung (5) heb- und senkbar ist und ihre Absenkbewegung während des Schnittvorganges derart erfolgt, daß sich die Schubbalken nach Beendigung des Schnittvorganges in der Förderebene befinden, und daß der Abstand der Schubbalken voneinander der größten Länge eines Formlings plus einer Zugabe entspricht, die sicherstellt, daß die Schneidedrähte bei ihrer Aufwärtsbewegung zwischen den auslaufenden Formungen (7) und dem einlaufenden Strangstück (4) frei nach oben bewegbar sind.