DE2826538A1 - Schliessventil - Google Patents
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Description
FRANCIS XAVIER KAY, Addington, Buckinghamshire, England
Schließventil
Die Erfindung betrifft ein Schließventil, wie es zur
Steuerung von Fließmitteln Verwendung findet. Insbesondere handelt es sich dabei um Ventile, die dazu
dienen, verhältnismäßig große Fließmittelströme zu steuern und zu regeln.
Bei der Konstruktion von Ventilen, die zur Steuerung großer Fließmittelströme dienen, besteht ein Hauptproblem
darin, übermäßigen Platzbedarf sowie übermäßiges Gewicht zu vermeiden, insbesondere im Verhältnis zu denjenigen
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Elementen, die verschoben werden sollen, um Regelfunktionen auszuüben. Bei Ventilen, bei denen ein Kolben oder eine
Spule als bewegliches Glied verwendet wird, der bzw. die verschiebbar ist, um die gewünschte Regelfunktion auszuüben,
ist die Ventilkonstruktion verhältnismäßig einfach, jedoch ist die Fließmittelströmungskapazität des Ventiles
im Verhältnis zur Gesamtgröße des Ventiles klein. Wenn große Fließmittelströme aufgenommen werden müssen, wird die Ventilgröße
exzessiv, insbesondere haben der Kolben oder die Spule eine derartige Größe und Masse, daß ihre Betriebsgeschwindigkeit
begrenzt ist.
Aus diesen Gründen ist es häufig vorteilhaft, zum Steuern großer Fließmittelströme ein Schlitten- oder Drehventil
zu verwenden, weil diese Art von Ventilen von Natur her eine große Strömungskapazität bei vorgegebener Gesamtgröße aufweist.
Schieberventile herkömmlicher Art haben aber eine komplexe Konstruktion, wenn sie mehr als einen Fließmittelstrom steuern
sollen. So ist es für derartige Ventile charakteristisch, daß ein Scjiieberelement für die Steuerung jedes Paares von
Öffnungen erforderlich ist, so daß, um die äquivalenten Steuerungsfunktionen eines Fünf-Öffnungs-Relaisventiles
zu verwirklichen, wie es beispielsweise zum Steuern eines doppelt wirkenden Kraftzylinders Verwendung findet, ein Ventil
vier Schieberelemente aufweisen müßte.
Der komplizierte Aufbau eines Vielöffnungs-Schieberventiles beruht auf der Anzahl der Schieberelemente, die notwendig sind,
und der Einrichtungen, die zur Betätigung dieser Schieberelemente in den geforderten Kombinationen eingesetzt werden müssen.
Die vorteilhafte Strömungskapazität von Schieberventilen läßt sich auch durch sogenannte Schließventile erreichen, bei denen
die Bewegung einer flexiblen Membran dazu verwendet wird, die
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Strömung eines Fließmittels zwischen einem Paar von öffnungen
zu steuern. Bei einer bekannten Ventilkonstruktion dieser Art ist eine öffnung zentral gegenüberliegend der Membran
angeordnet, so daß die Bewegung der Membran in Richtung auf die Öffnung in der Weise erfolgen kann, daß die Öffnung
gegen eine benachbarte Öffnung abgedichtet wird. Diese Bewegung der Membran läßt sich durch Fließmitteldruck erzeugen,
der auf die gegenüberliegende Seite der Membran aufgebracht wird, oder auch mittels mechanischer Einrichtungen. Diese
einfache Konstruktion hat aber den Nachteil, daß, weil die Membran mit den Kanten der "Öffnung in Berührung kommt, sie
verschleißt und durch diesen Eingriff möglicherweise beschädigt werden kann.
Aus diesem Grunde ist bei den weiter verbreiteten Schließventilen eine Trennwand zwischen einem Paar von Fließmittelströmungsöffnungen
vorgesehen, die einen Grat auf eine Membran hin bildet, die so ausgelenkt werden kann, daß sie mit dem
Grat in Eingriff kommt, wodurch eine Dichtung bewirkt wird, die einen Linienkontakt kontrollierbarer Breite aufweist,
wobei die Spannungen, denen das Membranmaterial unterworfen wird, vorhersehbar sind. Die Membran kann hierbei so ausgelegt
werden, daß sie diesen Spannungen für eine akzeptable Lebensdauer widersteht.
Ein anderes Problem besteht bei der Konstruktion von Schließventilen
der beschriebenen Art darin, daß die erforderliche Kraft zum Auslenken der Membran in ihre die Öffnung schließende
Position aufgebracht werden muß, wobei dieses Problem insbesondere dann erheblich ist, wenn das Ventil Fließmittelströme
bei relativ hohem Druck steuern soll. Mechanische Einrichtungen zur Erzeugung der erforderlichen Membranauslenkung können die
erforderlichen Kräfte zwar erzeugen, wenn aber die Membranauslenkung durch ein Pilot- oder Signal-Druckfließmittel hervorgerufen
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werden soll, ist es allgemein notwendig, dieses Druck-Fließmittel bei seiner Einwirkung auf die Membran mechanisch in
gewisser Weise zu unterstützen. Beispielsweise ist es hierzu bekannt, einen Kolben mit großem Durchmesser zu verwenden,
auf den das Pilot- oder Signal-Druckfließmittel einwirkt und der dazu dient, ein mechanisches Bauteil mit Druck zu
beaufschlagen, welches so geformt ist, daß es der Membran entspricht, wenn diese mit dem Sitz in Kontakt kommt, gegen
den letztere in der die Öffnung schließenden Position abgedichtet wird.
Bei einer derartigen Konstruktion ist eine gewisse Elastizität des Dichtungssystems notwendig, entweder in der druckübertragenden
Komponente oder in der Membran, um eine geeignete Abdichtung der Membran über die gesamte Kontaktfläche mit dem Sitz sicherzustellen.
Selbst dann aber müssen die Paßteile mit engen Dimensionstoleranzen hergestellt werden, wenn ohne Erfordernis
übermäßiger Kräfte eine befriedigende Abdichtung erzielt werden soll. Allgemein ist es bekannt, eine Membran eines derartigen
Ventiles aus einem dicken, weichen, elastomeren Material herzustellen,
so daß also seine Dichtfläche Unregelmäßigkeiten in der Form der mechanischen druckübertragenden Komponente
und im Sitz ausgleichen kann. Die notwendige Weichheit und Dicke des Membranmaterials führt aber dazu, daß die Membran
leicht eine permanente Verformung erleidet, wobei Ermüdungsprobleme hinzukommen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schließventil zu schaffen, welches die vorstehend beschriebenen Nachteile
nicht aufweist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Schließventil gelöst, welches gekennzeichnet ist durch ein Paar mit Abstand
voneinander angeordneter Membranen, die unterschiedliche wirksame
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Flächen aufweisen und von denen die Membran mit der
kleineren Fläche zur Steuerung der Strömung eines Fließmittels über einen Grat mit diesem Sitz in Eingriff bringbar
ist, während die Membran mit der größeren Fläche dem betätigenden Fließmittel aussetzbar und in Ansprache hierauf
zum Aufbringen eines ventilschließenden Druckes auf die Membran mit der kleineren Fläche über ein übertragungselement
auslenkbar ist, welches zwischen den Membranen angeordnet ist und in seiner Konfiguration und Position der Konfiguration
und Position des Grates entspricht.
Durch die unterschiedlichen wirksamen Flächen der beiden auf Abstand stehenden Membranen und durch die Verwendung eines
Übertragungselementes zum Übertragen von Drücken zwischen den beiden Membranen und durch die auf diese Weise erfolgende
Isolierung jeder Membran gegenüber dem Druck, dem die andere ausgesetzt ist, läßt sich eine in geeigneter Weise große
ventilschließende Kraft auf die den kleineren Querschnitt aufweisende (Steuer-)Membran durch ein betätigendes Fließmittel
aufbringen, welches auf die (Arbeits-)Membran mit der größeren Fläche einwirkt und einen Druck hat, der niedriger
ist als der Druck des Fließmittels, welches durch das Ventil gesteuert werden soll. Die betätigende oder Arbeitsmembran
erfüllt also dieselbe Funktion wie der Kolben mit großem Durchmesser, der manchmal dazu verwendet wird, die Membran
eines Fließventiles herkömmlicher Art in der oben beschriebenen Weise zu verschieben, jedoch ist das erfindungsgemäße Ventil
für eine vorgegebene wirksame Fläche kompakter und läßt sich leichter in ein Gehäuse einbringen, als dies bei einem
Kolben der Fall ist. Außerdem weist das erfindungsgemäße Ventil gegenüber derartigen Kolbenkonstruktionen einen wesentlich
einfacheren Aufbau auf und ist wesentlich wirtschaftlicher herzustellen.
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Beide Membranen können relativ dünn sein, so daß die Probleme einer permanenten Deformation und von Ermüdungserscheinungen,
die bisher die Einsetzbarkeit von Schließventilen zum Steuern von Hochdruckfließmitteln begrenzt haben, wegfallen.
In vorteilhafter Weise sind die Membranen an einander gegenüberliegenden
Seiten eines mit öffnungen versehenden Abstandselementes angeordnet, wobei das Druck-Übertragungselement
innerhalb der Öffnung des Abstandselementes angeordnet ist.
Die Fläche der öffnung in diesem Abstandselement kann auf diese Weise die wirksame Fläche der Steuermembran hinsichtlich
der Übertragung von Druck von dem Druckfließmittel, welches gesteuert wird, auf die Arbeitsmembran, die dem Pilot- oder
Signal-Fließmittel, also dem betätigenden Druck-Fließmittel ausgesetzt ist, bestimmen.
Der Sitz kann ringförmig ausgebildet sein und eine Öffnung für
gesteuerte Fließmittelströmung umgeben. Vorzugsweise ist der Sitz aber geradlinig ausgebildet und hat die Form eines Grates,
der durch die Kante einer Trennwand gebildet ist, die zwischen einem Paar von öffnungen für gesteuerte Fließmittelströmung
vorgesehen ist. Dieser Grat ist vorzugsweise so ausgebildet, daß er der Konfiguration der Steuermembran, wenn diese hiermit
in Kontakt ausgelenkt wird, entspricht, wobei dieses Auslenken
unter Einfluß des betätigenden Fließmitteldruckes erfolgt, der auf die Arbeitsmembran ausgeübt wird. Der resultierende Druck
wird durch das Druck-Übertragungselement übertragen, wobei jedweder Verschiebung oder Verwerfung Rechnung getragen wird,
der die Steuermembran als Resultat der Fließmittelströmung über die Rippe unterliegen kann.
Die Rippe kann sowohl in Längsrichtung als auch in Querrichtung konkav sein, wobei gegebenenfalls der Membran eine sphärisch
gekrümmte Oberfläche dargeboten werden kann. Der Grat kann aber
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auch in Längsrichtung konkav, in Querrichtung aber entweder eben oder konvex sein.
Das übertragungselement kann aus elastomeren Material bestehen
und kreisförmigen Querschnitt haben. Es ist aber auch jedweder andere Querschnitt möglich, der dazu geeignet ist, die erforderliche
Drucklast zwischen den Membranen in einer Weise zu übertragen, die geeignet ist, den erforderlichen ventilschließenden
Druck auf den Sitz auszuüben, ohne daß unerwünschte lokale übermäßige Spannungen in den Membranen auftreten.
Da die Doppelmembrananordnung von Hause aus kompakt und leicht in einem Ventilgehäuse unterbringbar ist, dessen Größe in
erster Linie durch die Querschnitte der Öffnungen und des Fließmitteldurchlasses, wie sie für das gesteuerte Fließmittel
notwendig sind, bestimmt wird, lassen sich mehrere Ventileinheiten nach der Erfindung in einer kompakten Anordnung unterbringen,
wobei möglicherweise entsprechende Komponenten der Einheiten einstückig als Einzelkomponente der Anordnung ausgebildet
sein können. Dabei können innere und/oder äußere Zwischenverbindungen vorgesehen sein, möglicherweise gewährleistet durch
eine Fassung oder Halterung für die Einheiten der Anordnung, wodurch die Funktionen eines Vielöffnungs- oder Vielweg-Ventiles
verwirklicht werden können, beispielsweise eines Relaisventiles, wobei der äußere Umfang insgesamt in vorteilhafter Weise klein
und kompakt bleibt.
Insgesamt handelt es sich bei der Erfindung also um ein Schließventil
zum Steuern oder Regeln von Fließmittelströmungen, welches sich dadurch auszeichnet, daß zwei Membranen vorgesehen sind,
die gegenseitigen Abstand aufweisen und mit unterschiedlichen wirksamen Flächen versehen sind. Die Membran mit der kleineren
Querschnittsfläche ist so eingerichtet, daß sie mit einem Sitz in Dichtungskontakt ausgelenkt werden kann, um so den darüber
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erfolgenden Fließmittelstrom zu steuern. Die Membran mit
dem größeren Querschnitt ist so angeordnet, daß sie dem betätigenden (Pilot- oder Signal-)Fließmittel ausgesetzt
ist, so daß sie durch dieses in Richtung auf die Membran mit der kleineren Querschnittsfläche auslenkbar ist. Ein
Druck-Übertragungselement ist zwischen den Membranen angeordnet und dient dazu, die Membran mit der kleineren wirksamen
Fläche in Abhängigkeit von der Auslenkung der Membran mit der größeren wirksamen Fläche auszulenken.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und aus der nachfolgenden Beschreibung, in
der Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung im einzelnen erläutert sind. Dabei zeigt bzw. zeigen:
Fig. 1 in halbschematischer perspektivischer Explosionsdarstellung ein erfindungsgemäßes
Schließventil;
Fig. 2 eine Schnittdarstellung des Schließventiles von Fig. 1 in einer Ebene, welche die Achsen
der Ventilöffnungen enthält;
Fig. 3 einen Schnitt in einer Ebene, die rechtwinklig zu derjenigen von Fig. 2 verläuft;
Fig. 4 in schematischer Draufsicht eine Viel-
öffnungs-Ventilanordnung für vier Geräte;
Fig. 5 eine Schnittdarstellung auf der Linie A-B-C-D von Fig. 4;
Fig. 6 in schematischer Schnitt-Draufsicht vier
Zwei-öffnungs-Ventilgeräte, die extern verbunden sind, wodurch die Funktionen
der Vielöffnungsventilanordnung erreicht werden; und
Fig. 7 Schnittdarstellungen der Ventileinheiten, und 8 die zum Anbringen an eine sie verbindende
Fassung vorgesehen sind.
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Die Basis-Ventileinheit, die in den Fig. 1 bis 3 wiedergegeben ist, weist einen Körper 1 auf, der in Form eines
rechteckigen Blockes gezeigt ist, welcher in einer Fläche eine rechteckige Ausnehmung aufweist, und der durch eine
Querwand 4 in Kammern 2,3 unterteilt ist, wobei die freiliegende Fläche der Querwand 4 einen in Längsrichtung
konkaven Sitz 5 bildet. In Querrichtung kann der Sitz 5
eben oder aber auch konkav sein, wie in Fig. 7 gezeigt. Auch kann der Sitz, wie in Fig. 8 gezeigt, konvex sein,
je nachdem, wie dies geeignet ist.
Gesteuerte Fließmittel-Öffnungen 6 und 7 führen an einander gegenüberliegenden Seiten der Querwand 4 in die jeweiligen
Kammern 2 bzw. 3.
Das Ventil weist weiterhin eine Steuermembran 8 sowie eine Arbeitsmembran 9 auf, die an einander gegenüberliegenden
Seiten eines Abstandselementes 10 angeordnet sind, welches
eine kreisförmige zentrale Öffnung 11 aufweist.
Diametral einander gegenüberliegende Ausschnitte 12 in der
öffnung 11 dienen dazu, die Enden eines Druckübertragungselementes
anzuordnen, welches in diesem Fall sowohl flexibel als auch elastisch ist und die Form einer Gummi-Rundschnur
hat, deren Dicke dem Abstand zwischen den Membranen entspricht, der durch den Abstand zwischen den einander zugewandten
Flächen des Elementes 10 bestimmt ist. Die obere Fläche des Elementes 10 ist, wie bei 14 gezeigt, ausgenommen, so
daß, wenn die Arbeitsmembran 9 zwischen dem Abstandselement
10 und einem Deckteil 15 angeordnet ist, welches eine Ausnehmung
16 aufweist, die der Ausnehmung 14 passend entspricht, die Membran 9 eine wirksame Fläche hat, die dem Oberflächenbereich
der Ausnehmung 14 äquivalent ist.
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Das Deckteil 15 weist eine Öffnung 17 für Steuer- oder Signal-Fließmittel (Fig. 2 und 3) auf, welche mit der
Ausnehmung 16, die durch die Membran 19 überspannt ist, kommuniziert, so daß ein Steuerdruck, der an die Öffnung
17 angelegt wird, die Membran 9 in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise nach unten auslenken kann.
Das Abstandselement 10 weist eine (nicht gezeigte) Öffnung
auf, die sich in geeigneter Weise in seine Ausnehmung 14 erstreckt, um so den Raum zwischen den Membranen 8 und 9
zu belüften, so daß also der Fließmitteldruck, der auf eine Membran einwirkt, von dem anderen isoliert wird, übertragen
durch das Übertragungselement 13.
Wenn die Arbeitsmembran 9 durch Anlegen eines Pilot-, Signaloder Steuerdruckes an die Öffnung 17 ausgelenkt wird, so wird
der durch diese Auslenkung erzeugte Druck über das übertragungselement
13 auf die Steuermembran 8 übertragen, die wiederum ausgelenkt wird, so daß sie mit dem Sitz 5 an der Querwand
4 in Kontakt kommt und auf diese Weise die beiden Kammern 2, 3 im Körper 1 voneinander isoliert,damit aber auch die
gesteuerten Fließmittelöffnungen 6 und 7 voneinander trennt.
In den Fig. 4 und 5 ist eine Ventilanordnung wiedergegeben, welche vier Basisventileinheiten einer Konstruktion aufweist,
die derjenigen ähnelt, wie sie in den Fig. 1 bis 3 wiedergegeben ist, wobei die Ventileinheiten als zwei Paare Seite an
Seite gezeigt sind. Obwohl die Zeichnung die Anordnung in der Weise darstellt, als ob die Komponenten der entsprechenden
Ventileinheiten getrennt wären, können die entsprechenden Komponenten der Einheiten dennoch einstückig ausgebildet
werden: Mit anderen Worten, die vier Ventileinheiten-Körper 1 können als eine Komponente geformt werden, in ähnlicher Weise
können auch die vier Steuermembranen 8 als eine Membran herge-
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stellt werden, ebenso auch die vier Arbeitsmembranen oder Betätigungsmembranen 9. Die vier Abstandselemente 10
können als Einzelkomponente ausgebildet sein, ebenso wie die vier Deckteile 15.
In den Fig. 4 und 5 sind Komponenten, die solchen entsprechen, wie sie in den Fig. 1 bis 3 beschrieben sind, mit denselben
Bezugszeichen gekennzeichnet.
Es ist zu bemerken, daß die vier Ventileinheiten der Anordnung die eine oder die andere oder beide ihrer jeweiligen gesteuerten
Fließmittelöffnungen 6, 7 in den Seitenwandungen des Körpers
1 angeordnet haben, wodurch eine Verbindung der entsprechenden Öffnungen benachbarter Einheiten gewährleistet ist. Wenn die
Ventileinheiten separate, einzelne Körper 1 aufweisen, so können die in den Seitenwänden derselben vorgesehenen Öffnungen
in jedweder geeigneten Art miteinander verbunden werden. In vorteilhafter Weise sind die Öffnungen aber dadurch miteinander
verbunden, daß sie mit einer geeigneten Dichtung, wie beispielsweise einem O-Ring, in Ausrichtung gehalten werden,
der zwischen den beiden Körpern 1 eingeschlossen ist und in geeigneten Ausnehmungen in den beiden Körpern sitzt. Wenn
aber, in besonders vorteilhafter Weise, die Ventileinheitenkörper 1 einstückig als Einzelkomponenten der Anordnung ausgebildet
werden, läßt sich die erforderliche Verbindung der gesteuerten Fließmittelöffnungen in der gezeigten Weise verwirklichen,
indem nämlich die miteinander verbundenen Öffnungen als geeignete Durchlässe im Material des Körpers
geformt werden.
In den meisten Anwendungsfällen einer Ventilanordnung, wie sie in den Fig. 4 und 5 gezeigt ist, müssen die miteinander verbundenen
Öffnungen für Außenanschlüsse zugänglich sein: Dies läßt sich dadurch erreichen, daß in den Körpern 1 der entsprechenden
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Einheiten, sofern die Anordnung trennbare Einheiten enthält, geeignete Zugangsdurchlässe vorgesehen werden, während dann,
wenn die Anordnung eine einzige, einstückige Komponente aufweist, welche die Körper 1 bildet, dies mittels äußerer
Durchlässe erfolgen kann, wie sie als Durchlässe 18, 19,
20 in den Fig. 4 und 5 gezeigt sind.
Wenn die Ventileinheiten in der in den Fig. 4 und 5 gezeigten Weise angeordnet und miteinander verbunden sind, lassen sich
durch selektive Betätigung der Ventileinheiten Öffnungs-Zwischenverbdndungen
und gesteuerte Fließmittel-Strömungswege herstellen, die denjenigen äquivalent sind, die bei einem
herkömmlichen Fünf-Öffnungs-Kolben- oder Spulenventil verfügbar sind. Zum Zweck der Darstellung sind bei der in Fig.
5 rechts gezeigten Ventileinheit die Membranen ausgelenkt gezeigt, so daß die Membran 8 mit dem Sitz 5 in Kontakt
steht und die Öffnung 7 von der Öffnung 6 dieser Einheit trennt.
In Fig. 6 ist in schematischer Darstellung die Art und Weise
wiedergegeben, in der die Funktionen der Ventilanordnung der Fig. 4 und 5 durch Verwendung von vier getrennten Zwei-Öffnungs-Ventileinheiten
21 bis 24 erreicht werden können, die eine Konstruktion haben, die ähnlich der in den Fig. 1
bis 3 gezeigten ist. Dabei sind die jeweiligen Öffnungen 6, 7 extern in der in unterbrochenen Linien gezeigten Weise
miteinander verbunden, wobei die unterbrochenen Linien Verbindungsleitungen 25-28 in einer Halterung oder Fassung (nicht
gezeigt) anzeigen, welche Zugang zu diesen Durchlässen an Öffnungen 29-32 geben.
Um die Herstellung äußerer Zwischenverbindungen, wie in Fig. gezeigt, zu erleichtern, können die Ventileinheiten die
modifizierte Form haben, die in den Fig. 7 und 8 wiedergegeben ist,
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wobei die Ventilkörper 1 Öffnungen 6, 7 aufweisen, die
sich in Ausnehmungen 32a erstrecken, welche dazu dienen, O-Ringe oder ähnliche Dichtungen (nicht gezeigt) aufzunehmen,
so daß eine Dichtwirkung zwischen den Ausnehmungen und den Öffnungen in einer Halterung, welche die entsprechenden
Zwischenverbindungen aufweist, entsteht, wobei die Halterung auch für äußere Verbindungszwecke zugänglich ist
und an der Halterung die Ventileinheiten angebracht werden können.
Die Ventileinheiten in der Form, wie sie in Fig. 7 und 8
wiedergegeben ist, eignen sich also für die auswechselbare Anbringung an eine Vielzahl von Halterungen oder Verteilerblöcken,
um so die Steuerung des Fließmittelstromes zwischen Öffnungen, die mit darin vorgesehenen Durchlässen kommunizieren,
zu gewährleisten. Auch eignen sie sich dazu, direkt an geeigneten öffnungen angebracht zu werden, beispielsweise an
großen Zylindern, Rammen, Stößeln oder Betätigungsgliedern, um die Strömung von Arbeitsdruck-Fließmittel hierzu zu
kontrollieren.
Die Ventileinheiten, die in den Fig. 7 und 8 gezeigt sind, unterscheiden sich voneinander hinsichtlich der Konfiguration
des jeweiligen Sitzes 15 und des Obertragungselementes 13. In Fig. 7 ist der Sitz 5 in Querrichtung konkav und das
Element 13 kreisförmig im Querschnitt, während in Fig. 8 der Sitz 5 in Querrichtung konvex und das Element 13 in
Querschnitt quadratisch ist. Diese Fig. zeigen auch Belüftungsöffnungen
33 in dem Abstandselement 10 zum Entlüften des Zwischenraumes zwischen den Membranen.
Je nach dem zu steuernden oder regelnden Fließmittel, nach
den Drücken und nach anderen Betriebsparametern können die erfindungsgemäßen Ventile aus jeweils geeignetem Material
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hergestellt werden. Beispielsweise können die Ventilkörper und die Deckteile aus Metall oder aus geeigneten Kunststoffen
mittels einer Vielzahl von Fabrikationsverfahren
hergestellt werden, während die Membranen aus jedwedem geeigneten flexiblen und/oder elastomeren Material, welches
für die Arbeitsbedingungen geeignet ist, hergestellt werden können.
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Claims (8)
1./ Schließventil, gekennzeichnet durch ein Paar mit Abstand
voneinander angeordneter Membranen (8, 9), die unterschiedliche wirksame Flächen aufweisen und von denen die Membran (8) mit
der kleineren Fläche zur Steuerung der Strömung eines Fließmittels über einen Grat (5) mit diesem Sitz in Eingriff bringbar ist,
während die Membran (9) mit der größeren Fläche dem betätigenden Fließmittel aussetzbar und in Ansprache hierauf zum Aufbringen
eines ventilschließenden Druckes auf die Membran (8) mit der kleineren Fläche über ein Übertragungselement (13) auslenkbar
ist, welches zwischen den Membranen angeordnet ist und in seiner Konfiguration und Position der Konfiguration und Position
des Grates (5) entspricht.
2. Schließventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Membranen (8, 9) an einander gegenüberliegenden Seiten
eines mit Öffnungen versehenen Abstandselementes (10) angeordnet
sind, wobei das Druck-Übertragungselement (13) innerhalb der Öffnung des Abstandselementes angeordnet ist.
3. Schließventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Grat (5) geradlinig ausgebildet ist und die Form einer
Rippe hat, welche durch die Kante einer Trennwand (4) zwischen einem Paar von Öffnungen (6, 7) für gesteuertes Fließmittel
definiert ist.
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4. Schließventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Grat (4) so geformt ist, daß er der Konfiguration
der Steuermembran (8) entspricht, wenn diese hiermit unter
dem Einfluß eines an die Arbeitsmembran (9) angelegten
betätigenden Fließmitteldruckes in Kontakt hiermit ausgelenkt wird.
betätigenden Fließmitteldruckes in Kontakt hiermit ausgelenkt wird.
5. Schließventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Grat (4, 5) sowohl in Längsrichtung als auch
in Querrichtung konkav ist.
6= Schließventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Grat (5) in Längsrichtung konkav und in Querrichtung konvex ist.
7. Schließventil nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das übertragungselement (13)
aus elastomerem Material besteht.
dadurch gekennzeichnet, daß das übertragungselement (13)
aus elastomerem Material besteht.
8. Schließventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das übertragungselement (13) kreisförmigen Querschnitt hat.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB49465/77A GB1595240A (en) | 1977-11-28 | 1977-11-28 | Fluid control valves |
Publications (2)
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