DE2265263C2 - Vorrichtung zum Verlegen von block- oder plattenförmigen Straßenbelagelementen - Google Patents
Vorrichtung zum Verlegen von block- oder plattenförmigen StraßenbelagelementenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verlegen von block- oder plattenförmigen Straßenbelagelementen
mit einem von Hand führbaren und auf Rädern verfahrbaren Tragrahmen und mit einem mit dem einen
Ende an dem Tragrahmen heb- und senkbar angeschlossenen Ausleger, der am freien Ende eine Greifzange für
die Straßenbelagelemente trägt.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der FR-PS 92 197 bekannt. Die bekannte Vorrichtung dient zum
Transport und zur Verlegung von Bordsteinen. Dabei hängt die zu übernehmende Last über eine Greifzange
an einem Hubseil. Dieses wird über eine Art feststehenden Ausleger gelenkt und führt zu einer von
Hand zu bedienenden Winde mit Kurbel. Zum Aufnehmen und Absetzen der Bordsteine muß demnach
mit entsprechendem Zeitaufwand die Winde bedient werden. Zum Ausgleich des Eigengewichtes, der
unterschiedlich schweren Bordsteine ist an der Auslegereinrichtung ein Ausgleichsgewicht verschiebbar
angeordnet
Dadurch, daß die Greifzange an einem Hubseil angebracht ist, lassen sich beim Absetzen von
Straßenbelagelementen auf einem vorbereiteten PIanum unter Ansetzen an ein bereits verlegtes Pflaster
Seitenbewegungen der Greifzange nicht vermeiden, so daß nur mit äußerst großer Geschicklichkeit und evtl.
nur zusammen mit einer zweiten Person sich die Straßenbauelementß passend an bereits verlegte Elemente
anschließen lassen. Ein exaktes »Einfädeln« von formschlüssig ineinandergreifenden Straßenbelagelementen
ist mit der bekannten Vorrichtung nicht möglich.
In der US-PS 30 39 632 ist eine Vorrichtung zum Verlegen von Hohlblock-Deckensteinen beschrieben.
Die bekannte Vorrichtung besteht aus einem Fahrgestell, das auf im parallelen Absland voneinander
angeordneten Achsen gelagerten Rädern verfahrbar ist. Mit dem Fahrgestell ist eine Deichsel starr verbunden
und weiterhin ist auf diesem ein Ausleger schwenkbar gelagert. An dem freien Ende des Auslegers ist ein die zu
verlegenden Steine aufnehmender Haken ebenfalls schwenkbar gelagert, der sich relativ zu dem Ausleger
durch einen Seilzug verschwenken läßt. Die bekannte Vorrichtung besteht nicht nur aus einer schweren,
aufwendigen und umständlich zu handhabenden Konstruktion, bei ihr müssen auch noch immer die zu
verlegenden Steine, die häufig von hohen Stapeln oder der Ladefläche von Lastwagen abgehoben werden
müssen, in den mit dem Ausleger verbundenen Haken eingelegi werden.
•40 Aufgrund der Ausbildung des Hakens können die
Steine nicht oben von einem Stapel abgenommen und auch nicht auf einem vollflächigen Planum verlegt
werden. Ein exaktes »Einfädeln« von formschlüssig ineinandergreifenden plattenförmigen Straßenbelagelementen
ist mit der bekannten Vorrichtung nicht möglich.
Die Schwenkbewegung des Auslegers der aus der US-PS 30 39 632 bekannten Vorrichtung ist durch eine
hydraulische Kraftspeichereinrichtung gedämpft. Dabei
so speichert diese Einrichtung bei einer Schwenkbewegung des Auslegers unter Last nach unten Energie, um
diese bei der gegenläufigen Bewegung, also bei der Rückkehr des Auslegers in die Ausgangsstellung, an
diesen wieder abzugeben. Die Kraftspeichereinrichtung ist jedoch nicht vom Handgriff der Vorrichtung aus
fernbedienbar. Der Ausleger ist daher nur zwischen unterer und oberer Endstellung bewegbar. Es fehlt also
die Möglichkeit, den Ausleger an einer beliebigen Stelle zu arretieren. Daher ist es mit der bekannten
Vorrichtung nur bedingt möglich, die zu verlegenden Hohlblock-Deckensteine von sich ändernden Niveauhöhen
abzuheben.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
mit der sich die Straßenbelagelemente auch von einer Person ohne besondere Anstrengungen und in einfacher
Weise von sich ändernden Niveauhöhen abheben und an ihrer Verlegestelle waagerecht absetzen lassen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art dadurch
gelöst, daß der Tragrahmen schubkarrenartig am Boden abgestützt ist, zwischen dem Tragrahmen und dem die
um eine horizontale Achse angelenkte Greifzange tragenden Ausleger eine Stelleinrichtung angeschlossen
ist, die in Aufwärtsrichtung des Au-!egers federbelastet ist, deren Stellkraft kleiner ist als die Kraft des mit dem
Belagelement belasteten und größer als die des unbelasteten Auslegers und die durch eine ßre.nseinrichtung
in beliebiger Höhenstellung des Auslegers arretierbar ist.
Die fabrikmäßig vorgefertigten Straßenbelagelemente werden auf Paletten, jedenfalls als Stapel, auf der
Baustelle angeliefert und dort mit entsprechender η
Verteilung auf der zu pflasternden Fläche abgesetzt. Es
wird dann von einer Bedienungsperson die Verlegevorrichtung zwischen dem Stapel und der sich örtlich
verändernden Verlegestelle hin- und hergefahren. Dabei muß die Greifzange für das jeweilige Straßenbelagelement
bei Aufnahme eines solchen eine obere Stellung einnehmen, die jeweils so hoch ist, daß das oben
liegende Element vom Stapel bzw. von der Palette abgenommen werden kann. Mit zunehmender Entleerung
derselben ändert sich natürlich die Höhenlage beim »Beladen«. Für den Absetzvorgang auf einem
vorbereiteten Planum muß der Ausleger eine untere Stellung einnehmen, damit durch eine kurze Kippbewegung
der Vorrichtung das Ansetzen an die bereits vorhandene Pflasterung erfolgen kann. Dazwischen,
d. h. auf dem Weg von der Palette zur Verlegcstelle,
wird häufig der Ausleger in eine Zwischenstellung abgesenkt, die ein angenehmes Verfahren unter Last
ermöglicht.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist auf diese j5
unterschiedlichen Höhenstellungen des Auslegers eingerichtet. Die Stelleinrichtung ist lediglich in bezug auf
die obere und untere F.ndsiellung des Auslegers begrenzt. Zwischenstellungen sind über die Stelleinrichtung
selbst nicht steuerbar. Hierfür dient die erfindungsgemäß vorhandene Bremseinrichtung. Diese gewährleistet
jede gewünschte Höhenstellung des Auslegers, und zwar gesteuert vom Handgriff aus.
Dadurch, daß die Greifzange an dem Ausleger um eine horizontale Achse verschwenkbar angelenkt ist, ist
auch ein exaktes Einfädeln von auf einer waagerechten Unterlage verlegten, formschlüssig ineinandergreifenden
Straßenbelageinheiten möglich.
In besonders einfacher Weiterbildung der Erfindung ist die Stelleinrichtung eine vorgespannte, auf den to
Ausleger in anhebendem Sinne wirkende und durch den belasteten Ausleger zusammendrückbare Schraubendruckfeder.
Die Bremseinrichtung ist vorzugsweise von einem Handgriff des Tragrahmens aus bedienbar, insbesondere
durch einen Bowdenzug. Hierbei handelt es sich um eine konstruktive Lösung, die ebenso einfach in der
Konstruktion wie in der Bedienung ist.
Vorteilhafterweise ist der Schraubendruckfeder ein Hydraulikzylinder als Dämpfungsorgan für die Bewegungen
des Auslegers zugeordnet, der durch ciiien Kolben in zwei Zylinderkammern unterteilt ist, wobei
das Öl durch die expandierende Schraubendruckfeder bzw. durch Abwärtsbewegung des Auslegers von einer
Zylinderkammer in die andere gedrückt wird und umgekehrt. Mit der Stelleinrichtung läßt sich damit der
Ausleger nicht nur in beliebigen Winkellagen zu dem Tragrahmen verriegeln, sondern die zu verlegenden
Belagelemente lassen sich auch in gebremster und gedämpfter Weise absenken.
Dabei kann der Hydraulikzylinder zugleich die Bremseinrichtung für die Stelleinrichtung des Auslegers
bilden durch Unterbrechung c'es Öhimlaufs in einer die
Zylinderkammern des Hydraulikzylinders miteinander verbindenden Leitung. Vorzugsweise ist dann in der die
Zylinderkammer verbindenden Leitung ein vom Handgriff der Vorrichtung bedienbares Absperrventil angeordnet.
Bei der Lösung, bei der der Hydraulikzylinder zugleich die Bremseinrichtung für die Stelleinrichtung
des Auslegers bildet, ist an die die Zylinderkammern miteinander verbindende Leitung vorzugsweise ein
Expansionsbehälter angeschlossen, der zur Aufnahme des hydraulischen Öls dient, das aus der Zylinderkammer
von der Kolbenstange verdrängt wird, wenn dei Kolben in die Zylinderkammer gesenkt wird, und
umgekehrt.
Ausführungsbeispiele von Vorrichtungen nach der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung /.um
Verlegen von Straßenbelagelementen in schematischer Darstellung,
F i g. 2 eine Seitenansicht einer anderen Vorrichtung zum Verlegen von S raßenbelagelementen in verschiedenen
Arbeitsstellungen in schematischer Darstellung,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 2.
F i g. 4 eine perspektivische Darstellung einer Einzelheit für die Aufhängung der Greifzange,
F i g. 5 das hydraulische Dämpfungsorgan mit Leitungen und Ventilen,
F i g. 6 eine weitere Ausführungsform einer Vorrichtung
zum Verlegen von Straßenbelagelememen in schematischer Seitenansicht.
F i g. 7 eine letzte Ausführungsform der Vorrichtung zum Verlegen von Straßenbelagelememen in schematischer
Seitenansicht.
Fig. 8 eine Einzelheit der Vorrichtung gemäß den
vorangehenden Figuren in Seitenansicht und vergrößerter Darstellung.
In Fig. 1 ist eine Vorrichtung zum Verlegen von
Straßenbelagelementen gezeigt, mit der gerade eine in eine Greifzange 40 eingehängte Platte zu ihrer
Verlegestelle verfahren wird. Das Verlegen geschieht dadurch, daß die Vorrichtung durch Heben von
Handgriffen 25 eines Tragrahmens 28 um dessen Radachse gekippt wird.
Um eine Platte von einem Stapel entnehmen 7u
können, läßt sich die Zange 40 in die gewünschte Höhe durch Verschwenken eines Auslegers 27 im Verhältnis
zu dem Tragrahmen 28 bringen, wobei gleichzeitig das Hinterende der Vorrichtung durch die Handgriffe 25
gehoben wird. Die Verschwenkung des Auslegers 27 erfolgt bei der in F i g. 1 dargestellten Vorrichtung durch
eine zwischen dem Ausleger und dem Tragrahmen 28 angeordnete, als Schraubendruckfeder ausgebildete
Feder 30.
Das untere Ende eine hydraulischen Zylinders 33 ist mittels eines Zapfens 31 auf dem Tragrahmen 28 in der
Nähe seines vorderen Endes schwenkbar gelagert. Die in den Zylinder 33 geführte Kolbenstange 35 ist an
ihrem freien Ende mittels eines Zapfens 32 auf dem Ausleger 27 schwenkbar gelagert. Der Zylinder und die
Kolbenstange dienen als Führung für die diese umgebende Schraubendruckfeder. Der Zapfen 32 ist so
viel näher als der Zapfen 31 an der Anlenkachse 29 des
Auslegers 27 an dem Tragrahmen 28 angeordnet, daß die Achse der Feder 30 in der unteren Stellung des
Auslegers 27, in der die Feder 30 zusammengedrückt ist. mit der Verlängerung der Verbindungslinie von der
Anlenkachse 29 zu dem Zapfen 32 einen spitzen Winkel bildet. Befindet sich der Ausleger 27 relativ zum
Tragarm 28 in seiner höchsten Stellung, in der sich die Feder 30 ausgedehnt hat und eine geringere Kraft
ausübt, steht die Federachse annähernd senkrecht auf der erwähnten Verbindungslinie. Wenn der maximale
Schwenkwinkel zwischen dem Ausleger und dem Tragrahmen 40 bis 45° beträgt, so läßt sich durch diese
Anordnung der Feder bei entsprechender Dimens'onierung eine annähernd konstante auf den Ausleger
ausgeübte Hebekraft erreichen. Diese Hebekraft ist so gewählt, daß sie für die Hebung des Auslegers in
unbelastetem Zustand ausreicht, ein Absenken des Auslegers aber nicht verhindert, wenn eine Platte in die
Greifzange eingehängt ist.
Der hydraulische Zylinder 33 dient einmal der Dämpfung der Bewegung des Auslegers durch Drosselung
der hydraulischen Flüssigkeit beim Strömen zwischen den beiden von den Kolben getrennten
Zylinderräumen. Die Zylinderräume können durch eine Leitung, in die ein Absperrventil eingesetzt ist,
miteinander verbunden sein. Das Absperrventil läßt sich durch den Benutzer der Vorrichtung betätigen. Durch
Schließen des Absperrventils wird der Ausleger 27 relativ zum Tragrahmen 28 verriegelt.
Da die von dem hydraulischen Kolben ausgeübte Kraft von der Stellung des Kolbens im Zylinder
unabhängig ist, kann die schwenkbare Verbindung der hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheit an dem Tragrahmen
28 bzw. dem Ausleger 27 im wesentlichen im gleichen Absland von der Anlenkachse 29 angebracht
werden, wie es bei der in den F i g. 2 und 3 gezeigten Ausführungsform der Fall ist. Diese Anordnung hat den
Vorteil, daß mehr Platz für die Umlaufleitung mil Absperrventil und Expansionsbehälter zur Verfügung
steht.
Die in den F i g. 2 und 3 dargestellte Ausführungsform entspricht im wesentlichen der Vorrichtung nach F i g. 1.
Die F i g. 2 zeigt die Vorrichtung in verschiedenen Arbeitsteilungen, von welchen die Fahrstellung, in der
sich der Ausleger 27 in seiner abgesenkten Stellung befindet mit voll ausgezogenen Linien dargestellt ist.
Die Feder 30 ist in einem Teleskoprohr untergebracht,
das zu deren Führung dient und diese gleichzeitig gegen Witterungseinflüsse schützt.
Die beiden Enden des hydraulischen Zylinders 33 sind durch eine Urnlaufleiturig 37. ir. welcher ein Absperrventil
angeordnet ist. verbunden. Die Umlaufleitung ist an einen Expansionsbehälter 38 angeschlossen, der die
hydraulische Flüssigkeit aufnimmt die aus dem Zylinder entweicht wenn die Kolbenstange in diesen hineingeschoben
wird. Das Absperrventil wird durch eine Feder in seiner Schließstellung gehalten und kann durch einen
zu einem Betätigungsgriff 20 führenden Bowdenzug 39 geöffnet werden. Der Betätigungsgriff ist an einem der
Handgriffe 25 so angeordnet daß er sich betätigen läßt ohne den Handgriff 25 loslassen zu müssen. Wenn eine
in der Vorrichtung aufgehängte Platte 3 auf dem schon verlegten Belag zu der Verlegungsstelle verfahren
worden ist wird der Auslege_r 27, falls dies nicht schon
vorher geschehen ist beim Offnen des Absperrventils durch den Betätigungsgriff 20 abgesenkt Die Zange 40
wird durch Heben der Handgriffe 25 in die strichpunktierte Stellung 25' gesenkt, wobei durch das Gerät die
Platte in ihre genaue Vcrlegungsposition manövriert wird. Sobald Anschläge der Greifzange die Kante einer
schon verlegten Platte 1 treffen, löst sich die Greifzange ί 40 und die Platte 3 fällt auf ihren Platz. Durch eine kleine
Vorwärts- und Rückwärtsbewegung der Vorrichtung kommt die Zange von der Platte 3 frei.
Anschließend kann die nächste Platte von einem Stapel entnommen werden. Hierzu wird durch den
ίο Betätigungsgriff 20 das Absperrventil solange geöffnet,
bis die Feder 30 den Ausleger 27 in die der Höhe des Stapels entsprechende Höhe verfahren hat. Durch
Heben und Handgriffe 25 wird die Zange über der Platte ausgerichtet und abgesenkt, bis Greifbacken der Zange
die Kantender Platte ergreifen.
Die Platte wird durch Herabdrückcn der Handgriffe
25 von dem Stapel abgehoben. Hieran schließt sich der bereits beschriebene Verlegungsvorgang an.
In F i g. 2 ist die maximale Höhe 27' des Auslegers 27 durch strichpunktierte Linien dargestellt. Das Gerät
kann mit Stützbeinen 47 versehen sein, die klappbar angeordnet sein können, damit sie während der
Verwendung des Gerätes nicht im Wege sind.
Die Greifzange 40 ist am äußeren Ende des Auslegers 27 und schwenkbar um einen Bolzen 12 mittels eines
Bügels und einer Stange 56 aufgehängt, so daß eine Verstellung der Greifzange um 90° um eine lotrechte
Achse ermöglicht wird. Der Bügel, der in Fig.4 in größerem Maßstab gezeigt ist, hat einen Boden 55 mit
einer Bohrung, durch welche die Stange 56 geführt ist. Der Boden 55 geht an beiden Enden in senkrechte
Platten 58 mit Ausbohrung für das Einsetzen des Bolzens 12 über. Die Stange 56 ist oben mit einem
ausragenden Flansch 57. der einen quadratischen Umriß hat, abgeschlossen, und trägt die Greifzange durch
Stützen gegen den Boden 55. Zwei senkrechte Wände 59, deren Höhe ein wenig größer als die Dicke des
Flansches 57 ist sind an beiden Seiten der Ausbohrung im Boden 55 und mit einem genau der Seitenlänge des
quadratischen Flansches 57 entsprechenden Abstand zwischen ihren einander zugewandten Flächen angebracht.
Wird die Greifzange 40 so weit angehoben, daß der Flansch 57 über die Wände 59 ragt, kann sie um 90°
gedreht und in dieser Stellung festgehalten werden, wenn der Flansch 57 wieder zwischen den Wänden 59
abgesenkt wird.
Eine bevorzugte Ausführungsform des hydraulischen Systems wird anhand der F i g. 5 erläutert. Der obere
und untere Raum des Zylinders 33 sind durch eine Leitung miteinander verbunden, die aus den Rohrabschnitten
41,42 und 43 besteht in denen Absperrventile 44 und 45 zwischen den Abschnitten 41 und 42 bzw. 42
und 43 angeordnet sind. Die Ventile 44 und 45 sind so ausgebildet daß sie gleichzeitig geöffnet und geschlossen
werden können. Die Absperrventile 44 und 45 bestehen aus Hähnen, deren Spindeln koaxial mit einer
Welle 48 verbunden sind, die einen Hebel 49 trägt über den die Ventile mittels des Bowdenzuges 39 gegen die
Wirkung einer Feder 51 betätigt werden können. Die Feder dient zum Schließen der Ventile, wenn der Zug an
dem Bowdenzug 39 aufhört
Der Rohrabschnitt 42 zwischen den Ventilen ist durch ein Zweigrohr 46 mit dem Expansionsbehälter 38
verbunden, der zur Aufnahme des hydraulischen Öls dient das aus dem Zylinder 33 von der Kolbenstange 35
verdrängt wird, wenn der Kolben in den Zylinder hineinfährt und der diese Ölmenge ersetzt wenn sich
der Kolben aufwärts bewegt
Das hydraulische System dient der Dämpfung der Bewegungen des Auslegers 27 und zum Verriegeln des
Auslegers 27 durch Schließen der Ventile. Die Bewegungen des Auslegers beim Absenken unter der
Last der aufgenommenen Platte und beim Heben durch die Feder werden gedämpft. Um ein sofortiges und
genaues Verriegeln des Auslegers relativ zu dem Tragrahmen zu erreichen, ist es von Bedeutung, daß sich
in dem hydraulischen System keine Luftkissen befinden, die sich bilden können, wenn das Öl einem Unterdruck
ausgesetzt wird.
Um dies zu vermeiden, sind an jeden der Rohrabschnitie
41 und 43 Rückschlagventile 52 bzw. 53 angeschlossen, die über eine Rohrleitung 54 an dem
Ölinhalt im Expansionsbehälter 38 angeschlossen und so angebracht sind, daß das Ö! nur in Richtung von dem
Expansionsbehälter zu den Rohrabschnitten 41 und 43 strömen kann.
Vorzugsweise sind die Rohrverbindungen so gestaltet, daß Luftkissen, die sich evtl. im Öl bilden, wenn sich
der hydraulische Zylinder 33 in seiner normalen senkrechten oder beinahe senkrechten Stellung, wie in
Fig. 1 gezeigt, befindet, bei ihrem natürlichen Auftrieb
zu den Ventilen 44 und 45 und, wenn sie offen sind, durch diese zum Expansionsbehälter 38 wandern können. Mit
Hinblick hierauf sollen die Rückschlagventile 52 und 53 vorzugsweise so angebracht werden, daß ihre Durchströmungsrichtung
aufwärts ist.
Die F i g. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform des Gerätes, den Ausführungsformen gemäß Fig. 1 bis 3
entsprechend, mit der Ausnahme, daß die Feder zur Hebung des Auslegers weggelassen ist. In diesen
Figuren sind entsprechende Teile mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
Bei dieser Ausführungsform sind die Stützbeine 47 am unteren Ende einer Stoßstange 61 angebracht, die
aufwärts verläuft, und bei ihrem oberen Ende durch eine als Bolzen ausgebildete Drehachse 62 schwenkbar am
Ausleger 27 angelenkt ist. Der untere Teil der Stoßstange 61 wird gleitend von einem am Tragrahmen
28 festgemachten Zapfen 63 geführt. Dies wird dadurch erreicht, daß der untere Teil der Stoßstange 6! als zwei
parallele Stangen 64 und 65 ausgeformt ist, die den Zapfen 63 umschließen, und zwischen deren oberen
Teilen eine Stange 66, die den oberen Teil der Stoßstange 61 ausmacht, mittels Bolzen festgemacht ist.
Der Zapfen 63 ist mit Anschlägen versehen, die eine Seitwärtsverschiebung der Stoßstange 61 verhindern.
Dieses Gerät wirkt in der folgenden Weise: In F i g. 6
ist das Gerät in der Fahrsteliung mit voll ausgezogenen Linien gezeigt. Wenn der Ausleger 27 nach Verlegung
einer Platte zu heben wird, wird das Hinterende des Gerätes gesenkt, bis die Stützbeine 47 auf dem Boden
ruhen. Danach wird der hydraulische Zylinder 33 mittels des Betätigungsgriffes 20 freigemacht, und das Hinterende
des Gerätes wird weiter, z.B. zu der mit strichpunktierten Linien gezeigten Stellung 27', gesenkt
Es ist zu bemerken, daß die Stützbeine 47 bei der normalen Arbeitsstellung des Gerätes, die in F i g. 6 mit
voll ausgezogenen Linien gezeigt ist vom Boden frei sind.
Im folgenden wird noch eine Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung beschrieben, wobei die
Feder weggelassen ist wobei man einen in Verbindung mit dem hydraulischen Zylinder hervorgebrachten
Luftdruck zur Hebung des Auslegers 27 in unbelastetem Zustand benutzt
Diese Ausführungsform entspricht der in F i g. 1 gezeigten, abgesehen davon, daß die Feder 30
weggelassen ist, und der hydraulische Zylinder 33 an einem Windkessel angeschlossen ist, wie es im
folgenden unter Hinweis auf Fig. 7 näher erläutert wird.
Der hydraulische Zylinder 33 ist mittels Zapfen 31 und 32 zu Tragrahmen 28 bzw. 27 auf dieselbe Weise wie die
Feder bei den zuvor beschriebenen Ausführungsformen schwenkbar angelenkt. Der untere Raum des hydraulischen
Zylinders ist über eine Rohrleitung 71 mit einem als Windkessel wirkenden geschlossenen Behälter 70
über einen weiteren Behälter 73 und ein Absperrventil
72 auf eine solche Weise verbunden, daß die im Behälter
73 aufgenommene Luft durch das Absperrventil 72, wenn es offen ist, zum Windkesselbehälter strömen
kann.
Bei dieser Ausführungsform dient der bei der Abwärtsbewegung des Kolbens hervorgebrachte vergrößerte
Luftdruck im Behälter 70 zum Aufwärtspressen des Kolbens, um den Ausleger zu heben, wenn er
unbelastet ist.
Der Behälter 73, der auf die oben beschriebene Weise als Pumpenbehälter für die Justierung des Luftdrucks in
Behälter 70 dient, hat in seinem oberen Ende ein Rückschlagventil 74, welches Einsaugung von Luft in
den Behälter 73 zuläßt, und am oberen Ende des Windkesselbehälters 70 ist ein Auslaßventil 75 für
Entfernung von überflüssiger Luft eingesetzt.
In Fig. 8 ist noch eine bevorzugte Ausführungsform
der hinteren Greifbacke der Greifzange in größerem Maßstab gezeigt. Bei dieser Ausführungsform besteht
die Greifbacke im wesentlichen aus einem Winkeleisen 5. Das untere Ende 21 der lotrecht nach unten
weisenden Schenkel der aus einem Winkeleisen hergestellten Greifbacke kann von einer reduzierten
Dicke oder wenigstens einer der gewünschten Spaitweite der Fugen zwischen den zu verlegenden
Straßenbelagelementen entsprechenden Dicke sein. Weiter ist das Ende 21 ein wenig zugespitzt oder
keilförmig, um die Freimachung der Greifzange von dem verlegten Element zu erleichtern.
Um ein zufriedenstellendes Arbeiten der Greifzange zu erreichen, soll die Länge des waagerechten
Schenkels der Greifbacken etwa V4 der Dicke des zu verlegenden Elements sein. Mit Hinblick darauf können
die Greifbacken mit Organen für die Einstellung dieses Abstandes versehen sein. Bei der in Fig. 8 gezeigten
Ausführungsform wird dies dadurch erreicht, daß ein U-Profil 24 den waagerechten Schenkel des Winkeleisens
5 umgreift und mittels Gewindebolzen 22 gehalten ist. Die Gewindebolzen 22 sind in Gewindebohrungen in
den waagerechten Schenkeln des Winkeleisens 5 eingeschraubt Die freien unteren Enden der Gewindebolzen
22 sind in einer Sackbohrung im unteren Schenkel des U-Profils 24 frei drehbar gelagert Die
Gewindebolzen sind gegen Axialverschiebung gegenüber dem U-Profil 24 durch einen Anschlagring 23
gesichert Durch Drehung der Gewindebolzen 22 kann die Höhe des U-Profils 24 im Verhältnis zum
Winkeleisen 5 eingestellt werden.
Die hintere aus einem Winkeleisen hergestellte Greifbacke hat an ihrer äußeren Seite einen oder
mehrere Anschläge 18, die, wenn sie das vorher verlegte Element während der Senkung des zu verlegenden
Elements treffen, verursachen, daß die Greifzange ihren Halt an dem zu verlegenden Element verliert und dieses
freigibt so daß es auf die abgezogene Sandschicht hinunterfällt
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen 230215/127
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Verlegen von block- oder plattenförmigen Straßenbelagelementen mit einem
von Hand führbaren und auf Rädern verfahrbaren Tragrahmen und mit einem mit dem einen Ende an
dem Tragrahmen heb- und senkbar angeschlossenen Ausleger, der am freien Ende eine Greifzange für die
Straßenbelagelemente trägt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Tragrahmen (28) schubkarrenartig am Boden abgestützt ist, zwischen dem
Tragrahmen (28) und dem die um eine horizontale Achse angelenkte Greifzange (40) tragenden Ausleger
(27) eine Stelleinrichtung angeschlossen ist, die in Aufwärtsrichtung des Auslegers (27) federbelastet
ist, deren Stellkraft kleiner ist als die Kraft des mit dem Belagelement belasteten und größer als die des
unbelasteten Auslegers (27) und die durch eine Bremseinrichtung in beliebiger Höhenstellung des
Auslegers (27) arretierbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stelleinrichtung eine vorgespannte,
auf den Ausleger (27) in anhebendem Sinne wirkende und durch den belasteten Ausleger (27)
zusammendrückbare Schraubendruckfeder (30) umfaßt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremseinrichtung von
einem Handgriff des Tragrahmens (28) aus bedienbar ist, insbesondere durch einen Bowdenzug (39).
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schraubendruckfcder
(30) ein Hydraulikzylinder (33) als Dämpfungsorgan für die Bewegungen des Auslegers
(27) zugeordnet ist, der durch einen Kolben in zwei Zylinderkammern unterteilt ist, und daß Öl durch die
expandierende Schratibendruckfeder (30) bzw. durch Abwärtsbewegung des Auslegers (27) von einer
Zylinderkammer in die andere gedrückt wird und umgekehrt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hydraulikzylinder (33) zugleich die Bremseinrichtung für die Stelleinrichtung des
Auslegers bildet durch Unterbrechung des Ölumlaufs
in einer die Zylinderkammern des Hydraulikzylinders (33) miteinander verbindenden Leitung.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der die Zylinderkammer verbindenden
Leitung ein vom Handgriff (25) der Vorrichtung bedienbares Absperrventil angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß an die die Zylinderkammern
miteinander verbindende Leitung ein Expansionsbehälter (38) angeschlossen ist.
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