DE2826417A1 - Maschine zum ansetzen von nieten, knoepfen o.dgl. an kleidungsstuecke - Google Patents
Maschine zum ansetzen von nieten, knoepfen o.dgl. an kleidungsstueckeInfo
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Description
--β-- 16 412/413 10. 5. 1978
Maschine zum Ansetzen von Nieten, Knöpfen oder dergleichen an Kleidungsstücke
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Ansetzen von Nieten, Knöpfen oder dergleichen an Kleidungsstücke,
mit einem auf das Unterwerkzeug zu fahrenden Oberwerkzeug, welches an einem vertikal geführten Oberwerkzeugstößel mit
elektrischem Antrieb sitzt.
Es sind elektrische Antriebe bei solchen Maschinen bekannt, die einen Elektromotor besitzen, welcher seine Drehbewegung über Rie
anentrieb, Kurventrieb oder Kniehebelgestänge auf den vertikal geführten Oberwerkzeugstößel überträgt. Derartige Antriebe
sind relativ aufwendig und wegen der zahlreichen Bauteile störanfällig. Auch liegen erhebliche Abweichungen vom
idealen Kraft-Weg-Verlauf des Antriebes im Hinblick auf die Arbeitsweise dieser Ansetzmaschinen vor.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Maschine der vorausgesetzten Art in herstellungstechnisch
einfacher Weise so auszugestalten, daß bei wenigteiligem,
störungsunanfälligem Aufbau der elektrische Antrieb den idealen KraftWeg-Verlauf weitgehendst erreicht.
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ORIGINAL INSPECTED
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Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß dem in Rücklaufrichtung federbelasteten Oberwerkzeugstößel zwei unterschiedlich
starke Elektromagnete zugeordnet sind derart, daß der schwächere im Bereich einer querschnittsverkleinernden
Stufe des Oberwerkzeugstößels sitzende Elektromagnet den Oberwerkzeugstößel ringförmig umfaßt und der stärkere Elektromagnet
einen eine topfförmige Vertiefung ausbildenden Kern besitzt zum Einfahren eines auf dem freien Ende des
Oberwerkzeugstößels angeordneten Tellerankers.
Zufolge derartiger Ausgestaltung ist eine gattungsgemäße
Maschine von erhöhtem Gebrauchswert angegeben. Der Antrieb ist einfach und wenigteilig in seinem Aufbau und daher störungsunanfällig.
Auch wird der ideale Kraft-Weg-Verlauf des Antriebes hinsichtlich der Arbeitsweise solcher Maschinen
weitgehend erreicht. Der schwächere Elektromagnet bewirkt den Leerhub, und die Kraft des stärkeren Magneten wird für
den Arbeitshub ausgenutzt . Während des Arbeitshubes erfolgt nämlich das Lochen des mit den Nieten zu bestükkenden
Materiales und Verformen bzw. Umbördeln der Nietteile. Dieses Kuppeln der beiden ungleich starken
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Elektromagnete miteinander bringt den Vorteil
einer vergrößerten Anzahl von Hüben pro Minute. Der dem Leerhub zukommende schwächere Elektromagnet baut
sein Magnetfeld relativ schnell auf und ab. Der stärkere darüber angeordnete Magnet kann dabei während des durch
den schwächeren Magneten bewirkten Schnellhubes sein Kräftefeld aufbauen, so daß diese Zeitspanne nicht als
Leistungsverlust an der Maschine auftritt. Auch ist die Montage des elektrischen Antriebes sehr vereinfacht. Über
dies ergeben sich sodann noch raumsparende Vorteile.
Ein weiteres günstiges Merkmal ist dadurch gekennzeichnet,
daß der Telleranker einen der Kernvertiefung formschlüssig angepaßten unteren Teilabschnitt kleineren Durchmessers
besitzt. Das beim Niederfahren des Tellerankers entstehende Luftpolster kann dadurch randseitig entweichen
und beeinträchtigt nicht den Arbeitshub des stärkeren Elektromagneten.
Weiterhin erweist es sich von Vorteil, daß die Bodenfläche der Vertiefung mit einer Stoßdämpferplatte versehen ist.
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Hierdurch wird der Klebeeffekt zwischen Telleranker und der zugekehrten Fläche der topfförmigen Vertiefung
ausgeschaltet. Auch ist die Arbeitsweise dadurch schonend. Gegebenenfalls kann auch dem schwächeren Elektromagneten
ein Stoßdämpferring zugeordnet sein, welcher vom Oberwerkzeugstößel
durchsetzt wird.
Eine Unfallgefahr ist weitgehend durch einen den Telleranker über seine ganze Hubhöhe umgebenden Schutzkäfig verhindert.
SchlieBlieieist es sich noch als vorteilhaft, daß das
Elektromagnet-Gehäuse unter Zwischenschaltung eines Federpaketes am Maschinenständer befestigt ist. Das Federpaket
wirkt als Dämpfer bei einer Leerbetätigung der Maschine. Durch entsprechende Variierungsmoglichkeit ist es sogar
möglich, mittels der Federpakete eine Höhenverstellung des
Oberwerkzeuges vorzunehmen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Fig. 1-3 erläutert. Es zeigt:
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Fig, 1 eine Ansicht einer mit dem erfindungsgemäßen
Elektroantrieb ausgestatteten Maschine zum Ansetzen von Nieten, Knöpfen oder dergleichen,
Fig. 2 in Einzeldarstellung einen Längsschnitt im Bereich des Antriebes bei zurückgefahrener Stellung des
Oberwerkzeugstößels und
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung, jedoch bei niedergefahrenem Oberwerkzeugstößel.
Die Maschine weist den von der Grundplatte 1 getragenen Maschinenständer 2 auf. Auf der Deckplatte 3 des Ständers
2 sitzt das Maschinengehäuse 4, von welchem nach vorne ausladend der Ausleger 5 ausgeht. Dieser trägt am vorderen Ende das Unter·
werkzeug 6, welches den nicht dargestellten ünterwerkzeugstempel enthält. Fluchtend oberhalb des Unterwerkzeuges 6 erstreckt
sich der Oberwerkzeugstößel 7, dessen freies Ende mit dem Oberwerkzeugstempel 8 bestückt ist.
Rückseitig trägt das Maschinengehäuse 4 ein Magazin 9.
Dieses bildet seitlich des mittleren Schiebers 10 Magazin-
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kammern 11 aus, aus welchen die unteren Nietteile 12 und
die oberen Nietteile 13 über Zuführschienen 14 bzw. 15
dem Unterwerkzeug 6 bzw. dem Oberwerkzeug 8 zugeleitet werden.
Der das Oberwerkzeug 8 tragende Stößel 7 erhält seinen Hub von den übereinander angeordneten Elektromagneten 16
und 17. Der Elektromagnet 16 ist gegenüber dem anderen Elektromagneten 17 schwächer ausgelegt. Er besitzt die das Magnetfeld
aufbauende Spule 18, die von dem eine querschnittsverkleinernde Stufe 71 aufweisenden Stößel 7 durchsetzt
wird. Das dem querschnittsgrößeren Elektromagneten 17 zugekehrte Ende des Oberwerkzeugstößels 7 ist mit einem
Bund 19 ausgerüstet, an welchem sich die Druckfeder 20 abstützt, welche den Stößel in Rücklaufrichtung, also nach
oben belastet. An den Bund 19 schließt sich der stabförmige Träger 21 für den Telleranker 22 an. Der Träger 21 durchsetzt
die Spule 23 des Elektromagneten 17. Aufgenommen wird die Spule 23 von dem eine topfförmige Vertiefung
24 ausbildenden Kern 25 des Elektromagneten 17. Die Querschnittsform der Vertiefung 24 ist dem unteren Teilabschnitt
22' des Tellerankers 22 formschlüssig angepaßt, jedoch besitzt
der untere Teilabschnitt 22· einen kleineren Durchmesser.
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Die dem Telleranker 22 zugekehrte Fläche der topfförmigen
Vertiefung 24 nimmt eine Stoßdämpferplatte 26 auf. Desweiteren ist der Oberwerkzeugstößel 7 innerhalb des Elektromagneten
16 mit einem Stoßdämpferring 27 ausgestattet, welcher mit der Bodenfläche 28 der Durchtrittsöffnung 29 des Elektromagneten
16 zusammenwirkt.
Der schwächere Elektromagnet 16 tritt mit seinem stirnseitigen Ansatz 30 in eine Bohrung 31 des Maschinengehäuses
4 ein. Ferner durchsetzt der Elektromagnet 16 eine koaxial zur Bohrung 31 liegende Öffnung 32 des Maschinengehäuses
4. Die Abstützung der durch ein Gehäuse G fest miteinander verbundenen Elektromagnete 16, 17
geschieht mittels in gleichmäßiger Winkelverteilung
angeordneter Federpakete 33. Die Ausdehnung der Federpakete 33 ist begrenzt durch die von der Unterseite des
Elektromagneten 17 ausgehenden Schrauben 34, die sich mit ihrem Schraubenkopf an der Unterseite eines plattenartigen
Steges 35 des Maschinengehäuses 4 abstützen. Zur besseren Führung sind die Schrauben 34 von Büchsen 36 umgeben.
Mittels der Schrauben 34 kann eventuell eine Höhenverstellung des Oberwerkzeuges vorgenommen werden. Die Federpakete
33 sorgen dafür, daß etwaige von den Elektromagneten 16, 17 ausgehende Stöße nicht unmittelbar auf das Maschinengehäuse
4 übertragen werden.
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Ar
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Erhält die Maschine durch die sie bedienende Person einen
Arbeitsimpuls, bewirken die Elektromagnete 16, 17 ein
Wiederfahren des Obsrwerkzeugstoiiels 7 entgegen der
Kraft der Feder 20. Da der schwächere Elektromagnet 16
sein Kräftefeld schneller aufbaut, bewirkt er den Leerhub des Oberwerkzeugstößels, während der sein Magnetfeld
langsamer aufbauende Elektromagnet 17 im wesentlichen den Arbeitshub erzeugt. Us tritt jedoch kein Leistungsverlust
an der Maschine auf, da während des durch den schwächeren Magneten 16 bewirkten Schnellhubes der stärkere Elektromagnet
17 sein Kräftefeld aufbaut.
Fig. 3 zeigt die völlig niedergefahrene Stellung des Oberwerkzeugstößels
7. Der Telleranker 22 ist mit seinem unteren Teilabschnitt 22' vollständig in die Kernvertiefung 24 des
Elektromagneten 17 eingefahren, so daß seine Unterseite die Stoßdämpferplatte 26 beaufschlagt. Ferner tritt der Stoßdämpferring
27 gegen die Bodenfläche 28 der Durchtrittsöffnung 29 des Elektromagneten 16. Nach Beendigung des Gesamthubes
des Oberwerkzeugstößels 7 und Abbauen der Kräftefelder der Elektromagneten bringt die Druckfeder 20 den Oberwerkzeug-Stößel
7 in seine Ausgangsstellung gemäß Fig. 2 zurück.
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- *±— Ib 412/413 10. 5. Ii)78
Zur Unfallverhütung dient ein vom oberen Ende des ülektromagnaten 17 ausgehender Schutzkäfig, welcher
den Telleranker 22 über seine ganze Hubhöhe umgibt.
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-η-
Leerseite
Claims (5)
1. Maschine zum Ansetzen von Nieten, Knöpfen oder dergleichen
an Kleidungsstücke, mit einem auf das Unterwerkzeug zu fahrenden Oberwerkzeug, welches an einem
vertikal geführten Oberwerkzeugstößel mit elektrischem Antrieb sitzt, dadurch gekennzeichnet, daß dem in Rücklaufrichtung
federbelasteten Oberwerkzeugstößel (7) zwei unterschiedlich starke Elektromagnete (16, 17)
zugeordnet sind derart, daß der schwächere, im Bereich einer querschnittsverkleinernden Stufe (71) des Oberwerkzeugstößels
(7) sitzende Elektromagnet (16) den Oberwerkzeugstößel (7) ringförmig umfaßt und der stärkere Elektromagnet
(17) einen eine topfförmige Vertiefung (24) ausbildenden
Kern (25) besitzt zum Einfahren eines auf dem freien Ende des Oberwerkzeugstößels angeordneten Tellerankers
(22).
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2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Telleranker (22) einen der Kernvertiefung (24) formschlüssig angepaßten unteren Teilabschnitt (221) kleineren
Durchmessers besitzt.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bodenfläche der Vertiefung (24) mit einer Stopdämpferplatte
(26) versehen ist.
4. Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen den Telleranker (22) über seine ganze Hubhöhe umgebenden
Schutzkäfig (37).
5. Maschine nach Anspruch lf dadurch gekennzeichnet, daß
das Elektromagnetgehause (G) unter Zwischenschaltung eines
Federpaketes (33) am Maschinengehäuse (4) befestigt ist.
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Priority Applications (6)
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