DE2824646A1

DE2824646A1 - Schaltung zur schnellbremsung eines elektrischen antriebsmotors

Info

Publication number: DE2824646A1
Application number: DE19782824646
Authority: DE
Inventors: Magnus Ing Grad Kulick
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1978-06-05
Filing date: 1978-06-05
Publication date: 1979-12-06

Description

Schaltung zur Schnellbremsung eines
elektrischen Antriebsmotors Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung zur Schnell bremsung eines elektrischen Antriebsmotors nach Erreichen einer Endstellung des angetriebenen Gerätes.
Es ist bekannt, daß Antriebsmotoren bestimmter Geräte, insbesondere von elektrisden Schaltgeräten, in den beiden Endstellungen (Ein-Aus) des Schaltgerätes durch mechanisch betätigte Endschalter ausgeschaltet werden. Dabei ist es besonders für schnell laufende Motoren notwendig, eine schnelle Bremsung zu erzielen, um ein Auflaufen der mechanischen Verstellvorrichtung an einen Anschlag zu verhindern. Die schnelle Bremsung des Antriebsmotors wird durch eine Bremsschaltung ermöglicht, wodurch die Schwungenergie der bewegten Massen in Wärme umgewandelt wird.
Bei einer bekannten Bremsschaltung (DE-OS 22 50 835.6) bleibt die Erregerwicklung des Antriebsmotors nach dem Erreichen der mechanischen Endstellung noch kurzzeitig an Spannung. Während dieser Zeit wird der Anker des Antriebsmotors kurzgeschlossen.
Hierdurch wird im Anker ein starker Kreisstrom induziert, welcher den Antriebsmotor sehr schnell abbremst.
In der bekannten Schaltung sind zur Erzielung der beschriebenen Abbremswirkung abfallverzögerte Schütze enthalten, welche mit Kondensatoren versehen sind. Weiterhin werden im Kurzschluß kreis des Ankers Dioden oder Thyristoren verwendet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Motorsteuerung einfacher Bauart für Rechts- und Linkslauf des Antriebsmotors und Schnellbremsung in den Endstellungen anzugeben, welche nur mit Schützen arbeitet und keine zusätzlichen Elemente, wie Kondensatoren oder Dioden benötigt.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Patentanspruches enthaltenen Merkmale gelöst.
In der Zeichnung ist in vereinfachter Form ein Stromlaufplan der Motorsteuerung gemäß der Erfindung angegeben.
Fig. 1 zeigt eine Schaltung mit Bremsung für beide Laufrichtungen des Motors, Fig. 2 zeigt eine Schaltung mit Bremsung für nur eine Laufrichtung des Motors.
Die Gesamtsteuerung ist zwischen einer Netzleitung N und einer Erdleitung E angegordnet.(Fig.1). Die Steuerung dient zur Betätigung eines Hochspannungs-Trennschalters TR. Der Trennschalter ist mechanisch mit einem Endschalter S verbunden, welcher jeweils in den Endstellungen des Trennschalters umschaltet. Zum Antrieb des Trennschalters dient ein Elektromotor M (vorzugsweise wegen des höheren Anzugsmomenteseo Reihenschlußmotor), der eine Erregerwicklung L aufweist. Die Steuerung enthält ferner drei Schütze Ki.,KZ,K mit den Spulen k1, k2, k3und zwei Taster T1XT2.
Bei einer Einschaltung wird der Taster T1 gedrückt. Hierdurch zieht das Schütz K1 an und geht in Selbsthaltung. Es fließt ein Strom, der durch Pfeile 1 gekennzeichnet ist. Der Motor M läuft so lange, bis bei Erreichen derEin"-Enastellung des Trennschalters TR der Endschalter S betätigt wird. Hierdurch fällt das Schütz K1 ab und das Netz N ist vom Antriebsmotor M abgetrennt. Gleichzeitig bildet sich ein Kurzschlußkreis, der durch Pfeile 2 angedeutet ist. In diesem Kurzschlußkreis fließt ein von der Ankerwicklung erregter Kurzschlußstrom und bremst den Motor M augenblicklick ab (generatorisch selbst erregte Bremsung).
Bei einer Ausschaltung wird der Taster T2 gedrückt. Hierdurch wird die Spule k3 erregt, das Schütz K3 zieht an und geht in Selbsthaltung. Hierdurch wird auch die Spule k2 erregt. Der Strom durch den Motor fließt jetzt in entgegengesetzter Richtung (angedeutet durch Pfeile 3). Der Motor M läuft so lange, bis die "Aua-Stellung des Trennschalters TR erreicht ist. In dieser Stellung schaltet wiederum der Endschalter S, wodurch das Schütz K2 abfällt. Hierdurch ist der Motor M vom Netz N getrennt. Es bildet sich wiederum ein Kurzschlußkreis (Pfeile 4), wodurch der Motor M schnell abgebremst wird. Das Schütz K3 bleibt eingeschaltet, seine Spule k3 kann durch einen Vorwiderstand R entlastet werden.
Noch deutlicher wird das Prinzip der vorgegebenen generatorisch selbst erregten Bremsung eines Reihenschlußmotors für nur eine Laufrichtung (sh. Fig.2). Zur Erläuterung sind die gleichen Bezeichnungen wie in Fig. 1 verwendet worden.
Bei Betätigung des "EINTaJters geht das Schütz K1 in Selbsthaltung. Es fließt ein durch Pfeile 1 gekennzeichneter Strom.
Soll der Motor M wieder ausgeschaltet werden, wird der Taster "AUS" gedrückt. Es entsteht die gezeichnete Stellung des Schützes K1, in der ein generatorisch erregter Kurzschlußstrom (Pfeile 2) fließt und dadurch der Motor M abgebremst wird.
L e e r s e i t e

Claims

Patentanspruch Schaltung zur Schnellbremsung eines wlektrischen Antriebs motors nach Erreichen einer Endstellung des angetriebenen Gebrätes, dadurch gekennzeichnet, daß nach Erreichen der Endstellung die Ankerwicklung und die Erregerwicklung (L) des Antriebsmotors (M) vom Netz (N) abgetrennt sind und eine der beiden Wicklungen umgepolt in Reihe mit der anderen kurzgeschlossen ist.