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Einrichtung in Büromaschinen zur selbsttätigen Abstandssteue-
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rung des Druckkopfes gegenüber dem Druckwiderlager Die Erfindung betrifft
eine Einrichtung in Büromaschinen zur selbsttätigen Abstandssteuerung eines, auf
einem Transportschlitten senkrecht zum Druckwiderlager entgegen einer Federkraft
verschiebbaren Druckkopfes und dessen Drucknadeln gegenüber dem auf dem Druckwiderlager
aufliegenden Aufzeichnungsträger durch mindestens eine am vorderen Druckkopfende
angeordneten Distanzrolle.
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Derartige Einrichtungen sind aus der DE-PS 12 21 649 bekannt.
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Während der Fortschaltbewegung des Transportschlittens entlang dem
Druckwiderlager gleiten die Distanzrollen ständig über das Druckwiderlager und halten
die vorderen Drucknadelenden in einem konstanten Abstand. Wird ein Aufzeichungsträger
auf das Druckwiderlager gelegt, so wird der Druckkopf um die Stärke dieses Aufzeichnungsträgers
vom Druckwiderlager weg verschoben. Es besteht somit eine selbsttätige Abstandsregelung
des Druckkopfes.
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Insbesondere wenn ein Aufzeichnungsträger mit Durchschlägen auf das
Druckwiderlager eingespannt wird, verursachen die Distanzrollen
während
der Transportbewegung des Druckers unerfünschte Abdrucke. mine Verbesserung, aber
keine Abhilfe geben hierzu Stahlbänder, die zwischen Druckkopf und Aufzeichnungsträger
über die ganze Länge des Druckwiderlagers angeordnet sind und auf denen die Distanzrollen
gleiten. Diese unerçunschten Abdrucke sind auf die relativ starke Federkraft zurückzuführen,
durch die der Druckkopf in Schreibposition gehalten werden mu und die gegen das
Druckwiderlager gerichtet sind. Eine Verschiebung des Druckkopfes durch die Distanzrollen
mufl somit dieser Federkraft entgegenwirken. Sie mufl auch relativ groß sein, damit
ein Rückschlag des Druckkopfes vom Druckwiderleger weg durch die relativ großen
Kräfte vermieden wird, die im io:nent der Beschleunigung eines oder mehrerer Drucknadeln
entstehen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur selbsttätigen
Abstandssteuerung des Druckkopfes gegenüber einem Aufzeichnungsträger zu schaffen,
bei der nur geringe Federkräfte erforderlich sind und bei der störende Abdrucke
vermieden werden.
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Diese Aufgabe wird durch eine Einrichtung nach der Erfindung dadurch
gelöst, daß auf dem Transportschlitten eine Fixiervorrichtung angeordnet ist, die
den Druckkopf für die Dauer eines von dem Maschinenprogramm ausgehenden Schreibvor
3an.ses
in dem von der Distanzrolle bestimmten und geregelten Abstand vom Aufzeichnungsträger
hält. Als Fixiervorrichtungen können bekannte Einrichtungen verlsendet werden, beispielsweise
eine elektromagnetische Kupplung oder ein Permanentinagnet mit Feldsteuerung oder
eine pneumatisch wirkende Einrichtung.
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Eine konstruktiv besonders vorteilhafte Einrichtung wird dadurch erreicht,
daß der Druckkopf auf einer parallel zum Transportschlitten verschiebbaren Trägerplatte
befestigt ist und daß zwischen Trägerplatte und Transportschlitten die Fixiervorrichtung
angeordnet ist. Dabei kann die Fixiervorrichtung entweder mit der Platte oder mit
dem Transportschlitten fest verbunden sein. Zweckmäßig ist jedoch die Befestigung
am Transportschlitten, da dann das Gewicht der Fixiervorrichtung nicht gleichzeitig
mit dem Druckkopf und dessen Trägerplatte bewegt werden muß. Eine weitere vorteilhafte
Anordnung besteht darin, daß zwischen Trägerplatte und Transportschlitten eine Feder
angeordnet ist, die die Trägerplatte in die Schreibposition des Druckers zu verschieben
versucht. Da die Verschiebung durch die Distanzrollen entgegen dieser Feder nur
dann vorgenommen wird, wenn keine Schreibbefehle vom Naschinenprogramm ausgehen,
d. h. nur während einer Transportbewegung des Druckkopfes ohne Schreibvorgänge,
z. B. während der Einstellung auf einen Zeilen- oder Spaltenanfang, kann diese
Federkraft
relativ gering gehalten werden. Sie hst somit nur die Masse ues Druckkopfes und
der Trägerplatte in der Schreibposition zu halten und nicht auch die relativ großen
Kräfte zu berwinden, die während der Nadelbeschleunigung auftreten.
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Da aus konstruktiv bedingten Toleranzen eine Schwankung in der Parallelität
zwischen der Oberfläche des Druckwiderlagers und den F'iihrungsstangen des Transportschlittens
nicht auszuscklieden ist, wird zweckriäßig die Distanzrolle im Bereich des vorderen
Endes das DrucKkopfes auf einem Hebel angeordnet, der auf der Transportplatte drehbar
gelagert ist und dessen von einer weiteren Feder bewirkte Drehbewegung durch einen
zweiseitig wirkenden Anschlag beschränkt ist.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 die Draufsicht der Einrichtung
gemäß der Erfindung und Fig. 2 die Seitenansicht der Einrichtung nach Fig. 1.
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Bei der in den Figuren dargestellten Einrichtung zur selbsttätigen
Abstandsr!gelung des Druckkopfes vom Druckwiderlager sind nur die zum Verständnis
der Erfindung erforderlichen Bauelemente
dargestellt. Gegenüber
dem Druckwiderlager 6 ist ein Transportschlitten 1 auf den Führungsstangen 4 und
5 parallel zum Druckwiderlager 6 verschiebbar angeordnet. In einem durch die Länge
der Lagerzapfen 16 und 16 a bestimmten Abstand ist auf dem Transportschlitten 1
eine Trägerplatte 2 angeordnet. Die oberen Enden der Lagerzapfen ragen in Langlöchern
17 und 17 a durch die Trägerplatte 2 hindurch. In nicht näher dargestellter aber
bekannter Weise ist die Trägerplatte 2 gegen ein Herausfallen aus diesen Lagerzapfen
gesichert. Mit Hilfe der Schrauben 18 ist der Druckkopf 3 auf der Trägerplatte 2
befestigt.
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Trägerplatte 2 und Druckkopf 3 sind in Pfeilrichtung P 2 senkrecht
zum Druckwiderlager 6 verschiebbar.
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Am vorderen Ende des Druckkopfes 3 ist eine Distanzrolle 9 angeordnet,
die während der Transportbewegung des Transportschlittens 1 in Richtung des Pfeiles
P 1 auf einem Stahlband 8 abrollt. Ist zwischen Druckkopf 3 und dem Druckwiderlager
6 ein Aufzeichnungsträger 7 und 7 a eingespannt, so wird durch die Distanzrolle
9 der Druckkopf 3 und damit die Trägerplatte 2 um die Stärke des Aufzeichnungsträgers
7 vom Druckwiderlager 6 weg verschoben. Dieser Vorgang findet überwiegend dann statt,
wenn der Druckkopf aus seiner Anfangsstellung in eine Schreibposition nach Einstecken
eines Aufzeichnungsträgers transportiert wird. Dabei wird die Trägerplatte 2 und
der Druckkopf 3 entgegen der Kraft der Feder 14 bewegt. Diese Feder 14 ist
einerseits
mit deri. Ansatz 20 der Trägerplatte 2 und andererseits it dem Transportschlitten
1 verbunden. Weiterhin ist zwischen Transtortschlitten 1 und Trägerplatte 2 eine
im vorliegenden Beispiel als Magnetkupplung 15 ausgebildete Fixiervorrichtung angeordnet.
Sie ist fest mit dem Transportschlitten 1 verbunden.
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Nach erschienen des Druckkopfes und der Trägerplatte 2 durch die Distanzrolle
9 nach Auflaufen auf den AuezelchnungsträZer 7 erreicht der Druckkopf seine Schreibpositlon.
Sobald nun sr.- Maschinenprogramm der Schreibbefehl gegeben wird, wird gleichzeitig
die Magnetkupplung r 15 wirksam, die nun die Tragerplatte 2 In dieser verschobenen
Position fixiert. Dadurch können sich die Kräfte nicht mehr auf eine weitere Verschiebung
auswirken, die bei der Beschleunigung der Drucknadeln @ entstehen. Nach Beendigung
des Schreibbefehles wird auch die Magnetkupplung 15 wieder gelöst, so daß nunmehr
eine erneute Abstandsregelung durch die Distanzrolle 9 vorgenommen werden kann.
Die Wirkung dieser Vorrichtung ist somit derart, daß eine Abstandssteuerung nur
dann erfolgt, wenn der Transportschlitten 1 fortbewegt wird und zusätzlich kein
Schreibbefehl vorliegt, beispielsweise beim Rücklauf des Druckwerkes, beim Einfahren
in den Zeilenanfang oder Staltenanfang oder bei Ausführung von Leerschritten. Solange
jedoch dem Druckkopf vom Ilaschinenprogramm her
Druckbefehle gegeben
werden, ist die Fixiereinrichtung auch bei einer TransDortbewegung des Transportschlittens
1 wirksam.
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Da insbesondere bei sehr langen Druckwiderlagern, wie dies bei größeren
Büromaschinen der Fall ist, Schwankungen in der Parallelität zwischen der Oberfläche
des Druckwiderlagers 6 und der Führungsstangen 4 und 5 nicht auszuschließen sind,
ist bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel die Distanzrolle 9 nicht ortsfest mit
dem vorderen Ende des Druckkopfes 3 verbunden, sondern auf einem Hebel 10 angeordnet,
der um eine Achse 11 geringfügig drehbar ist. Diese Drehachse 11 ist auf einem Ansatz
19 der Trägerplatte 2 befestigt. Auf dem der Distanzrolle 9 entgegengesetzten Arm
des Hebels 10 ist ein Langloch vorgesehen, in das ein zweiseitig wirkender Ansatz
12 eingreift. An diesen Hebelarm greift eine weitere Feder 13 an, die mit ihrem
anderen Ende auf der Trägerplatte 2 befestigt ist. Das Langloch des Hebels 10 ist
so groß gewählt, daß der Hebel 10 um die Drehachse 11 nur sehr wenig gedreht werden
kann, etwa in der Größenordnung von 1/10 mm.
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