DE2823825A1 - Verfahren zum regenerieren von aus kohlenwasserstoffen bestehenden abfalloelen - Google Patents

Verfahren zum regenerieren von aus kohlenwasserstoffen bestehenden abfalloelen

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DE2823825A1
DE2823825A1 DE19782823825 DE2823825A DE2823825A1 DE 2823825 A1 DE2823825 A1 DE 2823825A1 DE 19782823825 DE19782823825 DE 19782823825 DE 2823825 A DE2823825 A DE 2823825A DE 2823825 A1 DE2823825 A1 DE 2823825A1
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waste
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propanol
ethylene glycol
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DE19782823825
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David Tat-Fai Fung
Joseph Gerard Jacques Laberge
Frederick Stanley Przystal
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Tricil Ltd
PPG Architectural Coatings Canada Inc
Original Assignee
Tricil Ltd
Canadian Industries Ltd
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10MLUBRICATING COMPOSITIONS; USE OF CHEMICAL SUBSTANCES EITHER ALONE OR AS LUBRICATING INGREDIENTS IN A LUBRICATING COMPOSITION
    • C10M175/00Working-up used lubricants to recover useful products ; Cleaning
    • C10M175/005Working-up used lubricants to recover useful products ; Cleaning using extraction processes; apparatus therefor

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zum Regenerieren von aus Kohlenwasserstoffen
  • bestehenden Abfallölen BESCHREIBUNG: Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Rückgewinnung und Regenerierung von aus Kohlenwasserstoff bestehenden Abfallschmierölen. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf ein Verfahren, das einfacher und wirtschaftlicher durchgeführt werden kann als die gegenwärtig verwendeten oder die in der Literatur beschriebenen.
  • Jedes Jahr fallen große und wachsende Mengen verbrauchten Schmieröls, insbesondere von Verbrennungsmotoren, an. Diese Altöle sind mit Oxydations- und Abbauprodukten, Wasser, feinen Metall- und Kohlenstoffteilchen und öladditivprodukten verunreinigt. Diese Verunreinigungen machen die öle für die weitere Verwendung ungeeignet. Altöle wurden bis her größtenteils durch Verbrennen, Ablagern oder Beölen von Landstraßen zwecks Staubverringerung beseitigt, da die Kosten für die Rückgewinnung und Regenerierung übermäßig waren. Wegen der steigenden Kosten von Kohlenwasserstofftreibmitteln und -schmiermitteln und wegen der zunehmenden Erschöpfungen der natürlichen Quellen ist der Bedarf für ein wirksames, billiges Altölregenerierungsverfahren gestiegen.
  • Es sind verschiedene Altölregenerierungsverfahren aus der Literatur bekannt. Beispielsweise ist in der US-PS 3 639 229 ein Verfahren beschrieben, bei welchem ein Gemisch aus einem aliphatischen einwertigen Alkohol mit 4 bis 5 Kohlenstoffatomen (z.B. n-Butanol) und einem leichten Kohlenwasserstoff (z.B. Pentan) dem Altöl zugegeben wird. Das Gemisch trennt sich in drei bestimmte Schichten. Die obere ölschicht wird abgetrennt, mit Schwefelsäure behandelt und dann durch herkömmliche Maßnahmen raffiniert. In der US-PS 3 919 076 ist ein Verfahren beschrieben, bei welchem Wasser vom Altöl abgetrennt wird, ein gesättigtes>Rohlenwasserstofflösungsmittel (z.B. Propan) zugegeben wird, das Gemisch absitzen gelassen wird, um das öl/Lösungsmittel-Gemisch zurückzugewinnen, das Lösungsmittel entfernt wird, das zurückbleibende öl im Vakuum destilliert wird, wobei ausgewählte Fraktionen aufgefangen werden, die Fraktionen über einem Katalysator hydriert werden, das hydrierte öl zur Entfernung von leichten Enden abgestreift wird und das verbleibende Produkt fiitriert wird. In der US-PS 3 819 508 ist ein Verfahren beschrieben, bei welchem das Altöl mit einem Kohlenwasserstofflösungsmittel bzw. -verdünnungsmittel gemischt und hierauf mit einem eine Base enthaltenden Alkohol/Wasser-Gemisch vermischt wird. Die verdünnte ölphase und die Alkohol/Wasser-Phase werden getrennt, wobei ein reiner organischer Rückstand erhalten wird. Das nützliche Schweröl kann dann durch Destillation zurückgewonnen werden. Ein anderes allgemein bekanntes Verfahren, das gegenwärtig verwendet wird, ist das Säure/Ton-Verfahren, bei welchem das Altöl zur Entfernung von Feststoffen filtriert wird, das abgetrennte öl mit Säure behandelt wird, der saure Schlamm absitzen gelassen und entfernt wird, restliche Säure im öl mit einem Alkali neutralisiert wird, das öl mit einem fein zerteilten Ton gemischt wird und das fertige zurückgewonnene ölprodukt abfiltriert wird.
  • Zwar sind alle die oben erwähnten Verfahren brauchbar, jedoch ist keines in wirtschaftlicher Hinsicht und im Hinblick auf die Umweltverschmutzung vollständig zufriedenstellend. Entweder werden große Volumina die Umwelt verschmutzende Nebenprodukte erzeugt, oder es ist eine größere Anzahl von Verfahrensstufen erforderlich, woraus sich wirtschaftliche Nachteile ergeben.
  • Gemäß der Erfindung wird nunmehr ein verbessertes Verfahren zur Regenerierung von aus Kohl enwasser stoffen bestehenden Altölen vorgeschlagen, welches aus den folgenden Stufen besteht: 1. Erhitzung des Altöls auf 150 bis 2100C unter atmosphärischem Druck, um den Wassergehalt des öls unter 3 Gew.-% zu bringen, den Äthylenglykolgehalt des öls unter 15 Gew.-% zu senken und leichte Enden zu entfernen; 2. Mischen eines Gewichtsteils des entwässerten/entglykolilierten Altöls mit einem Lösungsmittel, das ausgewählt ist aus mindestens 2,2 Gew.-Teilen Isopropanol (IPA) oder mindestens 1,5 Gew.-Teilen n-Propanol (NPA), bei einer Temperatur von 45 bis 800C; 3. Filtrieren der erhitzten öl/Propanol-Lösung, um suspendierte Abfallteilchen zu entfernen; und 4. Destillation des geklärten öl/Propanol-Gemischs, um das zurückbleibende öl und Propanol zu trennen.
  • Das regenerierte öl kann weiter geklärt oder gebleicht werden, indem man es mit 5 % oder mehr fein zerteiltem Bleichton oder Aktivkohle bei einer erhöhten Temperatur während ungefähr 5 min mischt und hierauf das öl/Ton- oder öl/Kohlenstoff-Gemisch filtriert, um das geklärte öl abzutrennen. Alternativ kann das regenerierte öl einer Vakuumdestillation und Wasserbehandlung unterworfen werden, um ein klares öldestillat zu erzeugen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren besitzt mehrere wesentliche Vorteile gegenüber bekannten ölregenerierungsverfahren. Das Altöl muß vor der Lösungsmittelextraktion weder mit einem leichten Kohlenwasserstoff verdünnt noch mit Säure oder Alkali behandelt werden. Die Verwendung eines weitgehend wasserfreien Propanols ergibt nur zwei Schichten oder Phasen, so daß die Trennstufe vereinfacht wird. Lösungsmittel/öl-Temperaturen von 45 - 800C, die beim erfindungsgemäßenVerfahren verwendet werden, ergeben eine hohe töslichkeit der brauchbaren fraktion im gewählten Lösungsmittel. Bei niedrigeren Temperaturen bleiben etwas öl und darin vorliegende dichte teerige Materialien, welche die unerwünschte Abfallfraktion darstellen, emulgiert, was eine schwierige Trennung zur Folge hat. Bei 45 0C oder darüber verläuft die vollständige Auflösung des brauchbaren öls im Propanol sehr rasch, im allgemeinen innerhalb ungefähr 2-120 sek, während das unerwünschte teerige Abfallmaterial ungelöst bleibt und deshalb leicht und rasch entfernt werden kann. Bei Lösungsmittelbehandlungstemperaturen von mehr als 80°C findet eine Verringerung der Produktqualität statt. Die Anwesenheit von mehr als ungefähr 0,8 Vol.-% Wasser oder 4 Gew.-% Äthylenglykol im öl/Lösungsmittel-Gemisch verringert ebenfalls die Wirksamkeit der Lösungsmittelextraktion wesentlich. Wenn sowohl Wasser als auch Äthylenglykol anwesend sind, dann ist der Wassergehalt des öls vorzugsweise klei ner als 0,1 Gew.-% und der Glykolgehalt vorzugsweise ebenfalls kleiner als 0,1 Gew.-%. Die nur fakultative, jedoch erwünschte Behandlung mit Ton oder Kohlenstoff zur Klärung bei einer erhöhten Temperatur verläuft sehr rasch. Der verbrauchte verunreinigte Ton kann leicht abgelagert oder verbrannt werden.
  • Im Vergleich zu bekannten Verfahren werden beim erfindungsgemäßen Verfahren weniger Stufen verwendet, und außerdem kann das zurückgewonnene öl ohne weitere Raffinierung für Schmierzwecke verwendet werden Wegen der sehr raschen Auflösung des öls im Lösungsmittel eignet sich das Verfahren gut für einen kontinuierlichen Betrieb in einer Verfahrenszeit von nur ungefähr 30 min. Dies steht in günstigem Gegensatz zu den gegenwärtig vielfach verwendeten Säurebehandlungsverfahren, bei welchen Verfahrenszeiten von 36 bis 60 st erforderlich sind. Außerdem können die abgetrennten Verunreinigungen bzw. der abgetrennte Schlamm aus der Lösungsmittelextraktionsstufe bis zu 9 % rückgewinnbares Blei und anderer Spurenmetalle enthalten. WEiterhin ist der Schlamm als Brennstoff brauchbar. Er besitzt darüber hinaus einen wichtigen kommerziellen mineralischen Wert für die Verwendung bei sekundären Bleischmelzoperationen.
  • Es wurde gefunden, daß n-Propanol (NPA) und 2-Isopropanol (IPA) die einzigen wirksamen Extraktionslösungsmittel für die Verwendung beim erfindungsgemäßen Verfahren sind. Beispielsweise wurde von Butylalkohol gefunden, daß er übermäßige Mengen der teerigen Abfallmaterialien auflöst, welche den Hauptteil der Verunreinigungen im Altöl stellen, und zwar auch bei Raumtemperatur. Äthylalkohol löst beispielsweise nicht ausreichende Mengen der brauchbaren ölfraktion auf, auch wenn bis zum Sieden erhitzt wird. Eine Erklärung für die besondere Verwendbarkeit von n-Propanol und Isopropanol liegt in der Beobachtung, daß Teilchen des unerwünschten teerigen Abfallmaterials mit einer Größe im Mikronbereich, die im Altöl suspendiert sind, mit einer Schicht Schweröl bedeckt sind, das im Propanol nicht löslich ist, so daß ölbeschichtete Kügelchen des teerigen Materials aus der Lösung ausfallen. Wenn kräftigere Lösungsmittel, wie z.B. Butanol, verwendet werden, dann wird die Schwerölschicht, welche die teerigen Teilchen umgibt, aufgelöst, weshalb die teerigen Teilchen emulgiert und in der Lösung suspendiert bleiben. Es sind dann spezielle Maßnahmen erforderlich, um eine Ausfällung dieser suspendierten kleinen teerigen Teilchen herbeizuführen. Das erfindungsgemäße Verfahren beruht wegen der speziellen Verwendbarkeit des Propanollösungsmittels bei Temperaturen von 45 bis 8000, vorzugsweise 55 bis 65 0C, nahezu vollståndig auf einer physikalischen Abtrennung des agglomerierten Abfallmaterials, was das Verfahren vereinfacht.
  • Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert.
  • BEISPIEL 1 Eine Menge Motoraltöl wurde in einem Laborbehälter auf 2100C erhitzt, um Wasser, Äthylenglykol und leichte Enden zu entfernen. (Die Charakteristiken von typischen Altölen sind in der folgenden Tabelle I gezeigt). 1 Gew.-Teil des resultierenden entwässerten, schwarzen, verunreinigten öls wurde rasch mit 3 Gew. -Teilen 2-Propanol bei 600C 2 min lang gerührt. Die resultierende Lösung, die suspendierte Kügelchen von teerigem Material enthielt, wurde unter Vakuum bei 50-600C durch Diatomeenerde filtriert. Das Filtrat wurde einer Vakuumdestillation unterworfen, um das 2-Propanol abzudestillieren und zurückzugewinnen. Die Ausbeute, bezogen auf die Menge des entwässerten behandelten öls, war 95 %. Das resultierende klare, braun gefärbte öl wurde dann mit 10 Gew. -% fein zerteiltem aktiviertem Bleichton 10 min lang bei 3600C gemischt, worauf das öl unter Vakuum durch ein Glasfaserfilter filtriert wurde. Die Farbe des Endproduktöls wurde zu 5,5 ASTM gefunden. Eine Menge des ungebleichten zurückgewonnenen öls, das bei 3600C mit 10 Gew.-% Aktivkohle anstelle von Ton behandelt worden war, ergab eine Farbe von 7,5 ASTM. Behandlung mit 10 Gew.-% eines anderen fein zerteilten aktivierten Bentonit-Tons ergab eine Farbe von 4,5 ASTM. Die Gesamtausbeute des Verfahrens war 75,5 %, bezogen auf die Menge des verwendeten entwässerten Altöls. Chemische Analyse zeigte, daß das zurückgewonnene öl sich als Ausgangsmaterial für die Formulierung von Automotorschmiermitteln eignete. Bei Zugabe geeigneter Additive kann es als hydraulisches öl, Kettensägenöl, Motoröl 2. Wahl u. dgl. verwendet werden.
  • TABELLE I
    Charakteristiken von Verbrauchtes Verbrauchtes
    Altölen Autoöl Dieselschmier-
    öl
    Spezifisches °API 60°F 26,35 24,7
    Gewicht g/cc - 0,896 0,906
    iskosität sus 100°F 329 351
    sus 210°F 59,2 65,7
    Viskositätsindex 124 137
    Wassergehalt 8 0,325 10,3
    Aschegehalt % 2,23 0,96
    Blei % 0,875 0,012
    Schwefel % 0,455 0,37
    pH 5,5 --1
    Farbe schwarz 1 schwarz
    Spezifische cal/g C. 0,42 | -
    Wärme 25 C.
  • BEISPIEL 2 Eine Reihe von Proben eines verbrauchten und entwässerten Dieselschmieröls wurde unter verschiedenen Bedingungen des Lösungsmittel/öl-Verhältnisses, der Mischzeiten und der Mischtemperaturen den in Beispiel 1 beschriebenen Propanollösungsmittelextraktionen unterworfen. Die Resultate sind in der folgenden Tabelle II angegeben.
  • TABELLE II
    Test Lösungs- Lösungsmit- Misch- Misch- Durch Filtra- Ausbeute Durch Ton-Behand-
    Nr. mittel tel/Öl-Ver- tempe- dauer tion geklär- % lung raffiniertes
    hältnis (Gew.) ratur (min) tes Öl +2 +1 Öl
    °C Farbe Ausbeute
    (ASTM) (%) +1
    1 NPA 3:1 60 2 gut 88,0 4,0 70,6
    2 IPA 2:1 60 0,5 schlecht - - -
    3 IPA 2:1 40 10 schlecht - - -
    4 IPA 5:1 60 0,5 gut - - -
    5 IPA 5:1 40 10 mäßig - - -
    6 IPA 3:1 60 0,5 gut - - -
    7 IPA 3:1 60 5 sek gut 88,6 - -
    8 IPA 2,5:1 60 1,0 gut - - -
    9 IPA 3:1 45 1,0 schlecht - - -
    10 IPA 10:1 35 15 gut - - -
    11 IPA 10:1 24 30 gut 80,8 - -
    12 IPA 2,2:1 60 2 mäßig - - -
    13 NPA 2:1 60 0,5 gut 88,6 3,25 70,0
    14 NPA 2:1 40 10 schlecht - - -
    15 NPA 5:1 60 0,5 gut - - -
    16 NPA 5:1 40 10 gut - - -
    17 NPA 1,5:1 60 1,0 mäßig 91,0 5,0 72,3
    18 NPA 4:1 24 15 mäßig 51,3 - -
    19 NPA 1,5:1 80 1,0 schlecht - - -
    20 NPA 1,75:1 40 0,5 schlecht - - -
    21 NPA 1,75:1 60 1,0 gut - - -
    Bemerkungen zu Tabelle II NPA = n-Propanol IPA = Isopropanol +1 Ausbeute, bezogen auf die Menge des behandelten entwässerten öls +2 Filtratklassifizierung: gut = Das gesamte teerige Material blieb in der oberen Schicht des Celite 503-Filterbetts mäßig = Gewisse Eindringung des teerigen Materials in das Filter bett schlecht= Filterbett durch teeriges Material durchdrungen Eine Uberprüfung der in Tabelle II angegebenen Daten zeigt den Zusammenhang zwischen dem Lösungsmittel/öl-Verhältnis, der Mischzeit und der Mischtemperatur. IPA/öl-Verhältnisse von 2:1 ergeben sogar bei einer hohen Temperatur (Test 2) oder bei einer langen Mischzeit (Test 3) unzufriedenstellende Resultate, was zeigt, daß ein IPA/öl-Verhältnis von mindestens ungefähr 2,2:1 erforderlich war.
  • In ähnlicher Weise ergibt sich, daß ein NPA/öl-Verhältnis von mindestens ungefähr 1,5:1 wesentlich ist, da sogar bei hohen Temperaturen (Test 19) niediigere Verhältnisse keine guten Resultate ergaben.
  • Für einen Fachmann ist es klar, daß gewisse Abwandlungen des erfindungsgemäßen Verfahrens unter gewissen Bedingungen erwünscht sind. Beispielsweise kann die anfängliche Entwässerungsstufe unter Vakuum durchgeführt werden, wobei dann nie-0 drigere Temperaturen als 150 bis 210 C genügen. In ähnlicher Weise kann die Filtration der Stufe 3 durch eine Zentrifugierung oder Sedimentierung ersetzt werden, wobei Reinigungsfilter unnötig werden. Das mit Lösungsmittel behandelte öl kann auch weiter durch Vakuumdestillation und/oder eine Wasserbehandlung verbessert werden. Diese und andere Abwandlungen des beschriebenen Verfahrens liegen innerhalb des Bereichs der Erfindung.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren, welches hohe Ausbeuten ergibt, bringtwesentliche Verbesserungen gegenüber den bekannten Lösungsmittelextraktionsverfahren mit sich. Beim erfindungsgemäßen Verfahren werden nur kleine Lösungsmittelmengen mit sehr kurzen Mischzeiten bei erhöhten Temperaturen verwendet. Die zusätzliche Klärungsbehandlung, bei der eine hohe Temperatur verwendet wird, erfordert nur kurze Verweilzeiten.
  • Außerdem sind der teerige Abfallschlamm und der verbrauchte Ton oder das andere Klärungsmaterial im Hinblick auf den Umweltschutz günstiger als die Abfallprodukte bekannter Verfahren.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Regenerierung von aus Kohlenwasserstoffen bestehenden Abfallölen, gekennzeichnet durch die folgenden Stufen: (a) Erhitzen des aus Kohlenwasserstoffen bestehenden Abfallöls bei atmosphärischem Druck auf eine Temperatur von 150 bis 210°C oder bei unteratmosphärischem Druck auf eine äquivalente Temperatur, um den Wassergehalt des bls auf weniger als 3 Gew.-% und den Äthylenglykolgehalt des öls auf weniger als 15 Gew.-% zu senken; (b) Mischen von 1 Gew.-Teil des entwässerten/entglykolisierten Abfallöls mit einem Lösungsmittel, das aus mindestens 2,2 Gew.-Teilen Isopropanol oder mindestens 1,5 Gew.-Teilen n-Propanol oder einem verhältnismäßigen Gemisch der beiden ausgewählt ist, bei einer Temperatur von 45 bis 800C; (c) Abtrennen der ungelösten, suspendierten Abfallstoffe von der erhitzten öl/Propanol-Lösung; und (d) Destillieren der zurückbleibenden öl/Propanol-Lösung, um die fraktion und die Lösungsmittelfraktion zu trennen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine zusätzliche Stufe, in welcher die zurückgewonnene ölfraktion mit 5 bis 25 Gew.-a eines fein zerteilten Bleichmittels, nämlich Bleich-Ton oder Aktivkohle, bei einer Temperatur von mindestens 3000C während ungefähr 5 min gemischt wird, um das öl zu bleichen, und hierauf das öl/Bleichmittel-Gemisch filtriert wird um das-klare öl zurückzugewinnen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wassergehalt des Abfallöls auf weniger als 0,1 Cew.-%, bezogen auf das öl, verringert wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 I dadurch gekennzeichnet, daß der Äthylenglykolgehalt des Abfallöls auf weniger als 0,1 Gew.-%, bezogen auf das öl, verringert wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abfallöl aus verbrauchtem Auto schmieröl oder verbrauchtem Dieselschmieröl besteht.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3537384A1 (de) * 1985-10-21 1987-04-23 Goetze Ag Verfahren zum reinigen von kuehlmittelschmierstoffen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3537384A1 (de) * 1985-10-21 1987-04-23 Goetze Ag Verfahren zum reinigen von kuehlmittelschmierstoffen

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