DE282310C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE282310C DE282310C DENDAT282310D DE282310DA DE282310C DE 282310 C DE282310 C DE 282310C DE NDAT282310 D DENDAT282310 D DE NDAT282310D DE 282310D A DE282310D A DE 282310DA DE 282310 C DE282310 C DE 282310C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- elements
- electrical
- straight
- electrodes
- liquid
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000007788 liquid Substances 0.000 claims description 21
- 238000000926 separation method Methods 0.000 claims description 15
- 230000005611 electricity Effects 0.000 claims description 10
- 230000005684 electric field Effects 0.000 claims description 7
- 238000003379 elimination reaction Methods 0.000 claims description 5
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims description 4
- 239000012530 fluid Substances 0.000 claims description 2
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 claims description 2
- 230000003247 decreasing Effects 0.000 claims 1
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 claims 1
- 238000000034 method Methods 0.000 claims 1
- 239000007789 gas Substances 0.000 description 12
- 230000005686 electrostatic field Effects 0.000 description 7
- 230000000576 supplementary Effects 0.000 description 4
- 239000000969 carrier Substances 0.000 description 2
- 239000004020 conductor Substances 0.000 description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 230000005012 migration Effects 0.000 description 2
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 2
- 210000000056 organs Anatomy 0.000 description 2
- 239000002245 particle Substances 0.000 description 2
- 230000002633 protecting Effects 0.000 description 2
- 238000011144 upstream manufacturing Methods 0.000 description 2
- 230000036826 Excretion Effects 0.000 description 1
- 230000002411 adverse Effects 0.000 description 1
- 230000003321 amplification Effects 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 239000002131 composite material Substances 0.000 description 1
- 230000029142 excretion Effects 0.000 description 1
- 230000002349 favourable Effects 0.000 description 1
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 239000007769 metal material Substances 0.000 description 1
- 239000000615 nonconductor Substances 0.000 description 1
- 238000003199 nucleic acid amplification method Methods 0.000 description 1
- 230000000737 periodic Effects 0.000 description 1
- 238000001556 precipitation Methods 0.000 description 1
- 230000001681 protective Effects 0.000 description 1
- 230000035939 shock Effects 0.000 description 1
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03C—MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03C3/00—Separating dispersed particles from gases or vapour, e.g. air, by electrostatic effect
- B03C3/34—Constructional details or accessories or operation thereof
- B03C3/66—Applications of electricity supply techniques
Landscapes
- Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 282310 -KLASSE 12e. GRUPPE-^
/■-■■> J
ERWIN MÖLLER in BRACKWEDE i.W.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. August 1912 ab. Längste Dauer: 11. März 1926.
Das Patent 277091 basiert auf dem Gedanken, die schädlichen Rückwirkungen der zu
behandelnden Flüssigkeit oder des zugeleiteten elektrischen Stromes bei der bekannten
Methode zur elektrischen Ausscheidung von Schwebekörpern aus elektrisch isolierenden
Flüssigkeiten, insbesondere Gasen, durch besondere Hilfsmittel dadurch zu unterdrücken,
daß man das elektrische Feld dem jeweils vorliegenden eigenartigen Zustande der zu behandelnden
Flüssigkeit anpassungsfähig macht, und es ist dort bereits darauf hingewiesen, daß
die dort angegebenen Ausscheideelemente in Parallel- und Hintereinanderschaltung verwandt
werden können.
Die vorliegende Erfindung schließt nun an die bei solchen zusammengesetzten Systemen
gemachte Beobachtung an, daß die Einstellung der Adjustiermittel bei den vorgeschalteten
Behandlungselementen häufig eine ganz andere sein muß als bei den darauffolgenden, da der
Zustand des zu behandelnden Gases in elektrischer Beziehung durch die Vorbehandlung
ein anderer geworden ist, und auch die Zusammensetzung" des in dem Gas enthaltenen
Schwebekörpergemengesweseutlich derart verändert ist, daß zur Erzielung des günstigen
Wirkungsgrades der einzelnen Behandlungsabschnitte sowie der Gesamtbehandlung eine
verschiedene Einregelung des Verhältnisses zwischen elektrostatischer Feldstärke und der
Stärke bzw. Dichte des die zu behandelnde Flüssigkeit durchsetzenden elektrischen Stromes
notwendig wird.
Es kommt dazu die Beobachtung, daß es regelmäßig nicht möglich ist, beim Vorhandensein
faseriger Körper dieselbe maximale Feldstärke zu erreichen wie bei anders gestalteten,
z. B. kugelartigen Schwebekörpern, daß dagegen die Wanderungsgeschwindigkeit der
groben, insbesondere faserigen Körper bei gleichem elektrischen Feld und gleichem Verhältnis
zwischen Feld- und Stromstärke in der Regel eine wesentlich höhere ist als diejenige
der kleineren, daß endlich das Volumen der Ausscheidungen in der Zeiteinheit bei der
Wahl gleicher, in gleicher Weise adjustierter Behandlungselemente in den ersten Behandlungsabschnitten
in der Regel außerordentlich viel größer ist als in den nachfolgenden, so daß
das elektrische Feld in den voraufgehenden Behandlungselementen infolge der größeren
Menge der Abscheidungen viel stärker ungünstig beeinflußt wird als bei den darauffolgenden.
Diese Beobachtungen führen nun dazu, von vornherein die Ausscheideelemente verschieden
einzustellen und die Adjustierbarkeit für die Feinregulierung vorzubehalten, und es ist
ein Beispiel hierfür zur Veranschaulichung
der vorliegenden Erfindung auf der beiliegenden Zeichnung angegeben, und zwar ist die
hier dargestellte Ausführungsform des Verfahrens an stufenweise verschiedenartige Behandlungselemente
angeknüpft, während anderseits ersichtlich die Übergänge von einem Behandlungsabschnitt zum andern auch stetig
ausgestaltet werden können.
Fig. ι und 2 stellen in zwei zueinander senkrechten
Schnitten nach X-X bzw. Y-Y einen Niederschlagsraum o. dgl. dar, in welchen im
Sinne der stetig angenommenen Strömungsrichtung der zu behandelnden Flüssigkeit verschiedene
parallel geschaltete Elektrodengruppen stufenweise hintereinander geschaltet sind.
Die Bezeichnungen sind ini allgemeinen im Einklang mit denjenigen der Hauptpatentschrift
gewählt.
Sclrwarzgeschnittene Teile bezeichnen wieder
Leiter, welche in dem gewählten Beispiel mit der Erde in leitender Verbindung stehen.
Einfachschraffierte Querschnitte bezeichnen dagegen isolierte Leiter, welche betriebsmäßig
Hochspannung führen. Kreuzweise Schraffur ist für elektrische Isolierkörper gewählt. Doppelziffern,
von denen die letzte in Klammer gesetzt ist, weisen wiederum auf vorteilhafte Doppeleigenschaften hin, welche der Bezeichnungsgegenstand
in sich vereinigt. Zur Kennzeichnung der Behandlungsstufe (A, B, C1 D)
ist den Zahlenbezeichnungen, wo erforderlich, bzw. a, b, C1 d hinzugesetzt.
ι bezeichnet dementsprechend wieder allgemein einen Elektrizitätsausströmer und im besonderen
ia, ib, i° die Elektrizitätsausströmer
bzw. von A1 B, C.
2 ist wieder die Ausscheidefeldfläche, die im vorliegenden Beispiel als Blechplatte gewählt
ist, welche in der Richtung der Hauptflüssigkeitsströmung orientiert ist. Die Plattenenden
sind oben Und unten verlagert.
3 ist eine Ergänzungs- oder Hilfsfeldfläche, 4' ein Schirm zur richtigen freistrahlartigen
Einführung der zu behandelnden Flüssigkeit in den Hauptbereich des elektrischen Feldes.
Die in der Hauptpatentschrift beschriebenen Hilfsvorrichtungen zum Schutz des Ausströmers
sind nicht gezeichnet.
7 bezeichnet wieder eine Feder zur nachgiebigen Gespannthaltung des am angeführten
Ort beschriebenen Ausströmerdrahtes, welcher in der vorliegenden besonderen Ausführungsform durch röhrenartige Führungen oben und
unten in der richtigen Stellung festgehalten wird.
8 ist das Gewicht zur Erzielung einer gleichmäßigen Spannkraft des Ausströmerdrahtes.
Die Stellschraube 9 kann in der vorliegenden Ausführungsform entbehrt werden, da die
elektrostatischen Seitenkräfte infolge der symmetrischen, senkrechten Lagerung der Ausströmerdrähte
in der Mittelebene zwischen den parallel gewählten Ausscheidefeldflächen 2
vorteilhaft kompensiert sind.
13 bezeichnet die gegen Hochspannung isolierten, balkenförmig ausgestalteten. Träger
der Elektrizitätsausströmer, welche den Ausströmern innerhalb jeder einzelnen Gruppe
gemeinsam dienen, derart, daß dieselben mit gleicher Spannung gespeist werden; nötigenfalls
können die elektrisch sowie in bezug auf die Gasströmung parallel geschalteten Einzelausströmer
auch getrennt adjustierbar angeordnet sein.
16 bezeichnet wieder einen (geerdeten) Träger der plattenförmig gewählten Ausscheidefeldfläche.
Die Adjustierung der einzelnen Stufen erfolgt durch je einen vorgeschalteten Hilfsregulierwiderstand,
der wieder mit 27 bezeichnet ist.
34 sind kleine Gewichte oder dergleichen Vibrationsdämpfer, welche in auszuprobierender
Stellung auf den Enden der Ausströmerdrähte namentlich dann behufs Abdämpfung der bisweilen störend auftretenden Transversalschwingungen
der letzteren anzuordnen sind, wenn dieselben in der Nähe von anderen Elektroden untergebracht sind und die elektrische
Spannung, mit welcher dieselben gespeist werden, periodische Schwankungen aufweist.
100 bezeichnet die Wandung des kanalartig gewählten, von der zu behandelnden Flüssigkeit
durchströmten Abscheideraumes, an welchem die ev. erforderlich werdenden Einrichtungen
zur Sammlung und Abführung der von den Ausscheideflächen abgelösten Abscheidungen
(Trichter, öffnungen, Transportschnecken usw.) der Einfachheit halber nicht mit zur
Darstellung gebracht sind.
Die zu behandelnde Flüssigkeit tritt gemäß den eingezeichneten Pfeilen . zunächst . durch
die Elektrodenstaffelyi und strömt alsdann der
Reihe nach durch die hintereinander geschalteten Staffeln B1 C, D. Diese Staffeln sind verschiedenartig
ausgebildet. Die Ausströmer der Staffel A arbeiten mit gröberen büschelförmigen
Elektrizitätsentladungen, zu deren Erzeugung vorzugsweise in an sich bekannter Weise nichtmetallische Spitzen geeigneter Anzahl
dienen, welch letztere auch gegebenenfalls durch metallische, auf nichtmetallischem Material
von genügender Leitfähigkeit befestigte Spitzen ersetzt werden können, während die
Ausströmer der folgenden Staffeln linienartig ausgebildet sind und vorzugsweise mit kontinuierlichen
Glimmentladungen arbeiten, und zwar erweist es sich bei den meisten Flüssigkeiten
vorteilhaft, die Büschelentladungen der ersten Staffel mit positiver Elektrizität zu
speisen, dagegen die Glimmentladungen der
nachfolgenden Staffeln mit negativer Elektrizität. (In manchen Fällen ist die umgekehrte
Reihenfolge der Polarität empfehlenswerter.) Verzichtet man in Sonderfällen — etwa mit
Rücksicht auf die Einfachheit der Schaltung — darauf, verschiedene Polarität für die verschiedenen
Ausströmer der hintereinander geschalteten Elektrodenreihen einzuführen, so erweist es sich in der Regel als besonders vorteilhaft,
die sämtlichen Ausströmer mit negativer Elektrizität zu speisen.
Während in der Vorstaffel A- zwischen den Elektroden die Abstände zwischen den Ausströmern
und den zugehörigen Ausscheidefeldflächen groß bemessen sind, werden diese Abstände von Staffel zu Staffel enger. Während
der Durchtrittsquerschnitt der Gase in der Gruppe A verhältnismäßig klein gewählt
ist, wird derselbe in den nachfolgenden Staffeln stufenweise derart vergrößert, daß
die entsprechenden, nacheinander in den verschiedenen Gruppen sich einstellenden Gasgeschwindigkeiten
stufenweise vermindert werden. Die Nachstaffel D, deren Anordnung häufig zweckmäßig ist, ist dadurch vor den
vorhergehenden Staffeln ausgezeichnet, daß ihr die Ausströmerorgane fehlen, daß vielmehr
ein wesentlich reines, elektrostatisches Feld durch die abwechselnd mit verschiedenen
Vorzeichen elektrisch geladenen Platten, welche sich in genügend dichtem Abstand
gegenüberstehen, gebildet wird, die Elektroden also gleichsam nur aus Hilfsfeldflächen τ,α und
Ausscheidefeldflächen 2'1 bestehen.
Während also in dem ersten Staffelsatz A überhaupt keine besonderen Hilfsfeldflächen
enthalten sind, sind die Hilfsfeldflächen 3& von
verhältnismäßig kleiner Oberfläche als dicke Drähte oder Stäbe gewählt, welche mitsamt
den Ausströmern ι1' und i6" in der Mittelebene
zwischen den Parallelplatten 2b angeordnet sind. Außerdem schützen die dicken
Drähte 36 die Ausströmerdrähte ih gegen Zerstörung
durch Lichtbogenbildung, indem ein bei Überspannung einsetzender Lichtbogen zwischen 2Ö und 3* sich entlädt. 3Ö wirkt somit
als Schutzfunkenstrecke für den Ausströmer ; wenn dagegen, wie in der Staffel A, eine
entsprechende Hilfsfeldfläche fehlt, kann eine besondere Hilfsfunkenstrecke zum Schutz
parallel geschaltet werden.
In der beispielsweisen Elektrodenausbildung der Staffel C sind die Ergänzungsfeldflächen
3° wesentlich größer; sie sind als Rahmen
ausgebildet, welche schubladenartig sich mitsamt den Ausströmern ic durch den Deckel
.35 leicht herausziehen lassen, so daß dadurch eine bequeme Wiederherstellung etwa beschädigter
Ausströmerdrähte bewirkt werden kann.
Die Staffeln selbst können wiederum . aus mehreren parallel geschalteten Elektrodenreihen
gleicher Art bestehen. So ist als Beispiel hierfür die Staffel A aus drei hintereinander geschalteten
Elektrodenreihen gebildet. Diese Reihen liegen jedoch nicht sämtlich in der Strömungsrichtung des Gases, sondern sind
abwechselnd gegeneinander quer zur Gasrichtung versetzt. Durch diese Versetzung der
Platten wird es auch möglich, die Auflagerstützen i6a und i6°" für die gegeneinander
versetzten Plattenreihen gemeinsam zu benutzen.
Die Wirkungs- und Behandlungsweise der Einrichtung ist wie folgt:
Das Gas tritt zunächst in die breit auseinanderstehenden, entgegengesetzten Elektrodenpaare
ia>, 2,a' der ersten Reihe von Staffel A
ein, unterliegt hier gröberen Büschelentladungen in verhältnismäßig sclnvachem, elektrostatischem
Felde, so daß vorwiegend nur die gröberen Körper eine genügende Ladung erhalten,
um zur Abscheidung zu gelangen, wenn sie nahe genug der Ausscheidefeldfläche sich
befinden. Der übrige Teil gelangt in die zweite Reihe von Staffel A, deren Ausscheideplatten
nunmehr besonders diejenigen der gröberen Teile zur Abscheidung bringen, welche von den Platten 2,a der ersten Reihe infolge
des weit gewählten Elektrodsnabstandes zuweit entfernt waren. Durch die Stellung
der Platten mit ihren schmalen Seiten in die Richtung des Gasstromes werden Energieverluste
durch Stoß- und Wirbelbildung in der Flüssigkeit nach Möglichkeit vermieden. Aus
der zweiten Reihe gelangt die Flüssigkeit in die dritte Reihe, deren Elektroden ia'" bzw.
2ft/" gegen die Elektroden der vorhergehenden
Reihe wieder um V2 Elektrodenabstand, gemessen
zwischen gleichpoligen Elektroden, seitlich versetzt sind.
Während die Abstände in den drei Elektrodenreihen der Gruppe A gleichgewählt waren,
ist in B der Elektrodenabstand und damit die Intensität des elektrostatischen Feldes, besonders
unter Mitwirkung von der Ergänzungsfeldfläche 3S, erheblich verstärkt, so daß in B
— nach Ausfällung des Hauptteiles der gröberen Körper in der Staffel A. — die feineren
nunmehr eine kräftigere elektrische Ladung no erhalten, in dem verstärkten, elektrostatischen
Felde eine entsprechend höhere Wanderungsgeschwindigkeit gegen die Ausscheidefeldfläche
21 hin annehmen und infolge der durch entsprechende Querschnittserweiterung von
100 herabgesetzten Strömungsgeschwindigkeit Zeit zur Ausscheidung haben.
Die Hilfsfeldflächen 3* haben für den Fall,
daß verschiedene lineare Ausströmer iB parallel
nebeneinander angeordnet sind, noch die Wirkung, daß bei geeignet gewähltem Abstand
eine übermäßige Strombelastung der außen-
liegenden (ΐδ/) Ausströmer zu Gunsten der
weiter innen liegenden (z.B. ]''") verhindert wird.
Um auch die feinsten Teilchen in kräftigem, ■ elektrostatischem Felde mit kräftiger Eigenladung
zu versehen und auszuscheiden, gelangt die in Λ und B vorbehandelte Flüssigkeit wei- ;
tcr in das Elektrodensystem C1 Avelches wie- j
deriun eine Verstärkung des elektrischen FeI-des
bei weiter herabgesetzter Strömungsgeschwindigkeit des Gases aufweist, was dadurch
bewirkt ist, daß einerseits der Elektrodenabstand weiter vermindert ist, dagegen die
. Oberfläche des Ergänzungsf eldflächensystems 3 noch gesteigert ist.
Die Zahl der Ausströmer richtet sich nach der Eigenart des zu behandelnden Gemenges.
Im allgemeinen ist es vorteilhaft, in der voraufgehenden Stufe dem stromabgebenden
System eine größere Ausdehnung einzuräumen j als in den nachfolgenden Staffeln, und zur j
Nachbehandlung dementsprechend ein Kick- j trodensystem D ohne Ausströmerorgan mit
sehr kräftigem elektrischen Felde und mögliehst weitgehend herabgesetzter Gasgeschwindigkeit
vorzusehen, welches den Zweck hat. die mit kräftiger Elektrisierung aus den Vorstaffeln
abgehenden feinsten Schwebeteilchen unter Einfluß eines fast stromlosen, sehr kräftigen
(und, in der Richtung der elektrischen Kraftlinien gemessen, sehr kurzen) elektrostatischen
Feldes festzuhalten, was durch eine rauhe Ausgestaltung der Ausscheideelektroden
noch vermehrt werden kann.
Betreffs der Behandlung kann im allgemeinen auf das in dem Hauptpatent Gesagte verwiesen
werden, indem nur noch bemerkt wird, daß die Staffeln nach der Reihenfolge A1 B,
C1 D sukzessive auf bestmögliche Wirkung mittels bzw. 27, a, b, c, d einreguliert werden.
Kommen faserige oder sonst schwach haftende Stoffe in dem jeweils zu behandelnden
Gemenge vor, so werden Ausscheidefeldflächen der (ersten) Elektrodenreihen zweckmäßig in
Fangräume, wie in der Hauptpatentschrift gezeigt, verlegt.
Es ist leicht einzusehen, daß die vorstehend erörterten Beziehungen auch für andere Elektrodenformen,
unabhängig von der beispielsweise veranschaulichten Ausführungsform, z. B. für rohrförmige, sinngemäß anwendbar
sind.
Claims (12)
- Patent-Ansprüche:i. Verfahren zur elektrischen Ausscheidung von Schwebekörpern aus elektrisch nichtleitenden, insbesondere gasförmigen Flüssigkeiten, nach Patent 277091, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilung der in die zu behandelnde, schwebekörperhaltige Flüssigkeit eingeführten Elektrizität in aufeinanderfolgenden Behandlungsabschnitten, entsprechend dem im Verlauf der Behandlung (z. B. nach Schwebekörpergehalt, Strömungsgeschwindigkeit usf.) sich verändernden Zustande der Flüssigkeit unabhängig, verschieden einreguliert wird.
- 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schwebekörperhaltige Flüssigkeit durch ein mit wachsender Behandlungsdauer stufenweise stärker werdendes elektrisches Feld und gegebenenfalls mit stufenweise abnehmender Geschwindigkeit zwischen den Elektroden hindurchgeführt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichte der Verteilung der Elektrizität (insbesondere die elektrische Stromdichte) in der schwebekörperhaltigen Flüssigkeit zwischen den Elektroden in einer voraufgehenden Behandlungsstufe geringer eingestellt wird als in einer folgenden.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke des die Flüssigkeit durchsetzenden elektrischen Stromes in einer voraufgehenden Behändlungsstufe größer eingestellt wird, als die elektrische. Stromstärke in einer nachfolgenden Stufe, beträgt.
- 5. Vorrichtung zur elektrischen Ausscheidung von Schwebekörpern aus elektrisch nichtleitenden, insbesondere gasförmigen Flüssigkeiten, nach ,.Patent 277091, mit in bezug auf die Flüssigkeitsströmung stufenweise hintereinander geschalteten Ausscheideelementen, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden der voraufgehenden Ausscheideelemente gegen die benachbarten Elektroden gleicher Art der folgenden Stufe (in Richtung senkrecht zur Strömungsrichtung) räumlich gegeneinander versetzt angeordnet sind.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 2 die Versetzung der Elemente gleicher Art unter gleichzeitiger Verringerung des Abstandes z\vischen den Elektroden ungleicher Polarität in den folgenden Stufen gegenüber dem entsprechenden Abstande der vorhergehenden Stufe und unter Vermehrung der Zahl der in an sich bekannter Weise parallel geschalteten Elektrodenelemente in der nachfolgenden Stufe bewirkt wird.
- 7. Vorrichtung zur elektrischen Ausscheidung von Schwebekörpern aus elektrisch nichtleitenden, insbesondere gasförmigen Flüssigkeiten mit Elektrizitätsaus-strömer und Feldfläche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausströmer zum Zwecke leichter Auswechselbarkeit mit schubladenartig angeordneten Rahmen verbunden sind, welche zugleich als Hilfsfeldfläche ausgestaltet werden können.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 6 des Patentes 277091, dadurch gekennzeichnet, daß der biegsame Ausströmer oder dessen Elemente geradlinig und in solchem Abstand zwischen an sich bekannten geradflächigen, selbständigen Feldflächenelementen angeordnet ist, daß die unter Einfluß des elektrischen Feldes auf schädliches Ausbiegen des Ausströmers gerichteten Kräfte sich gegenseitig aufheben.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die geradflächigen Feldflächenelemente, zwischen denen die geradlinigen Ausströmerelemente (parallel) angeordnet sind, aus spannbar angeordneten, glatten, hinreichend dicken (parallelen) Drähten bestehen.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl der geradlinigen Ausströmerelemente — vorzugsweise eingefaßt von geraden Hilfsfeldflächen gleicher Polarität — parallel mitten zwischen den geraden Ausscheidefeldflächenelementen gleichen elektrischen Potentials (harfenartig) angeordnet ist.
- 11. Vorrichtung nach Patent 277091, dadurch gekennzeichnet, daß die schwingungsfähigen Elektrodenelemente zur Aufrechterhaltung ihrer Adjustierung mit Schwingungsdämpfern ausgerüstet werden.
- 12. Vorrichtung nach Patent 277091, dadurch gekennzeichnet, daß zum Schutz des Ausströmers — vorzugsweise umgeben von der gleichen Flüssigkeitsatmosphäre — eine Sicherungsfunkenstrecke angeordnet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE282310C true DE282310C (de) |
Family
ID=537970
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT282310D Active DE282310C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE282310C (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE850600C (de) * | 1940-11-26 | 1952-09-25 | Metallgesellschaft Ag | Verfahren zum Betriebe von Elektrofiltern |
DE752566C (de) * | 1939-02-22 | 1953-05-18 | Patentverwertung | Elektrofilter mit im Zuge der Gasstroemung aufeinanderfolgender spruehender Aufladung und spruehentladungsfreier Abscheidung der Schwebeteilchen |
DE899647C (de) * | 1940-11-20 | 1953-12-14 | Metallgesellschaft Ag | Verfahren zur elektrischen Abscheidung von Feinstaub aus Gasen |
DE1036435B (de) * | 1952-01-12 | 1958-08-14 | Petrolite Corp | Elektrische Emulsionszerstoerung |
DE2635789A1 (de) * | 1976-08-09 | 1978-02-16 | Vni Gorno Metall I Cvetnych Me | Horizontalelektrofilter zur entstaubung von staubhaltigen schwefelgasen |
DE3227320A1 (de) * | 1982-07-22 | 1984-01-26 | Rheinische Braunkohlenwerke AG, 5000 Köln | Elektroabscheider zum abscheiden von staeuben aus gasen |
-
0
- DE DENDAT282310D patent/DE282310C/de active Active
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE752566C (de) * | 1939-02-22 | 1953-05-18 | Patentverwertung | Elektrofilter mit im Zuge der Gasstroemung aufeinanderfolgender spruehender Aufladung und spruehentladungsfreier Abscheidung der Schwebeteilchen |
DE899647C (de) * | 1940-11-20 | 1953-12-14 | Metallgesellschaft Ag | Verfahren zur elektrischen Abscheidung von Feinstaub aus Gasen |
DE850600C (de) * | 1940-11-26 | 1952-09-25 | Metallgesellschaft Ag | Verfahren zum Betriebe von Elektrofiltern |
DE1036435B (de) * | 1952-01-12 | 1958-08-14 | Petrolite Corp | Elektrische Emulsionszerstoerung |
DE2635789A1 (de) * | 1976-08-09 | 1978-02-16 | Vni Gorno Metall I Cvetnych Me | Horizontalelektrofilter zur entstaubung von staubhaltigen schwefelgasen |
DE3227320A1 (de) * | 1982-07-22 | 1984-01-26 | Rheinische Braunkohlenwerke AG, 5000 Köln | Elektroabscheider zum abscheiden von staeuben aus gasen |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2714126C2 (de) | Elektroabscheider zur Luftreinigung | |
DE2444645C3 (de) | Vorrichtung zur elektrostatischen Beschichtung eines Werkstücks | |
DE2810735C2 (de) | Elektrische Gasreinigungsvorrichtung | |
DE112009001483B4 (de) | Drahtelektroerosionsbearbeitungsvorrichtung, drahtelektroerosionsbearbeitungsverfahren, dünnplattenherstellungsverfahren und halbleiterwaferherstellungsverfahren | |
WO1987004873A1 (en) | Device for generating ions in gas streams | |
DE2261150A1 (de) | Elektrostatisches gasfilter | |
DE282310C (de) | ||
DE1207901B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur elektrostatischen Trennung von Erzen und anderen feinkoernigen Stoffen | |
DE461306C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Abscheidung von Schwebekoerpern aus elektrisch isolierenden, insbesondere gasfoermigen Fluiden durch Hochspannungselektrizitaet | |
DE2213419A1 (de) | Verfahren zur verringerung der ozonerzeugung | |
DE2701640A1 (de) | Verbesserte vorrichtung zur aufrechterhaltung einer vorbestimmten elektrisch geladenen atmosphaere | |
DE2639359A1 (de) | Einrichtung zur elektrostatischen schwebstoffabscheidung | |
DE657376C (de) | Verfahren zur elektrischen Reinigung von Gasen | |
DE2341541A1 (de) | Verfahren und einrichtung zur elektrostatischen schwebstoffabscheidung | |
EP0345309B1 (de) | Elektrostatisches filter für die kontinuierliche abscheidung von in einem gasstrom suspendierten festen oder flüssigen partikeln | |
DE1944973A1 (de) | Ausgedehntes Entladungssystem fuer elektrostatische Ausfuellvorrichtungen | |
DE2600592C2 (de) | ||
AT143131B (de) | Einrichtung zur elektrischen Gasreinigung. | |
DE627634C (de) | Anordnung zur elektrischen Gasreinigung | |
DE2253601A1 (de) | Verfahren und einrichtung zur elektronischen staubabscheidung | |
EP4000738B1 (de) | Filter zur reinigung eines gasstroms | |
DE2438881A1 (de) | Verfahren und einrichtung zur elektrostatischen schwebstoffabscheidung | |
AT93212B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur elektrischen Ausscheidung von Schwebekörpern aus elektrisch isolierenden, insbesondere gasförmigen Flüssigkeiten. | |
DE202017100686U1 (de) | Sprühelektrode für Elektroabscheider | |
DE343461C (de) | Vorrichtung zur elektrischen Gasreinigung |