DE2821856C3 - Sperrkupplung - Google Patents
SperrkupplungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Klemm- oder Spcrrkupplung,
mit der man ein Drehmoment von einem Antriebsteil zu einem Abtriebsteil einer Maschine so
übertragen kann, daß der Abtriebsteil gegenüber einem stalionären Bauteil in beliebiger Richtung in eine
beliebige Winkelstellung gelangt, wobei jedoch dafür gesorgt ist, daß eine von außen angreifende Kraft den
Abtriebsteil nicht aus der eingestellten Winkellage herausbewegen kann. Der spezielle Aufbau einer
solchen Klemm- oder Sperrkupplung ergibt sich aus dem Oberbegriff des vorstehenden Anspruchs 1.
Solche Klemm- oder Sperrkupplungen verwendet man bereits seit langer Zeit als übliche Maschinenelemente.
Zahlreiche Varianten solcher Kupplungen sind bereits hergestellt worden. Bei üblichem Aufbau
befindet sich innerhalb eines jeden Rollenpaares eine Feder oder ein ähnliches Bauelement als erastischer
Abstandshalter. Mit einer gewissen Vorspannung drücken die Feder die einzelnen Rollenelemente gegen
eine Klemmfläche am Gehäuse und an der Nabe. Die Klemmflächen begrenzen in radialer Richtung den
keilförmigen Angriff der einzelnen Rollenelemente. Dieser erwähnte Keileffekt, d. h. die Anfangsreibung an
der Klemmfläche des Gehäuses auf Grund der Vorspannung, hat die Aufgabe, einen Schlupf an den
Rollenelementen zu verhindern, wenn diese auf Grund eines von außen angreifenden Drehmoments von der
Nabe beaufschlagt werden, damit der Abtriebsteil verriegelt wird. Wenn in dsr Kupplung ein Drehmoment
vom Antriebsteil übertragen wird, bewegen sich die Rollenelemente, die sonst eine Bewegung
blockieren, aus den Verkeilungsstellungen heraus, da die in Bewegungsrichtung zeigenden Segmentseiten der
Antriebsteilmitnehmer dort angreifen., so daß es dann gleichzeitig auch zu einer Zusammendrückung der
Federn kommt. Die Nabe des Abtriebsteils wird aber erst anschließend bewegt, wenn es zu einer Anlage
zwischen besonderen Antriebsflächen des Antriebsteilmitnehmers und der Nabe kommt.
Wenn Kupplungen nach diesem Prinzip arbeiten, ergibt sich stets ein gewisses Spiel zwischen dem
Antriebsteilmitnehmer und der Nabe, d. h. es ergibt sich unvermeidbar ein Leerlauf für den Antriebsteil, wenn
dieses gegenüber dem Abtriebsteil in einer neuen Richtung gedreht wird. Für viele Anwendungen,
beispielsweise bei Steuersystemen, bei denen die Winkelstellung eines angetrieben*:.'! Maschinenteils eine
gesteuerte physikalische Variable wiedergibt, ist ein solches Spiel in höchstem Maße nachteilig, da es die
Genauigkeit im gesteuerten System vermindert.
In bekannten Kupplungen der genannten Art ist es ferner ungünstig, daß diese eine Federanordnung
enthalten, weil hierdurch der Aufbau komplizierter wird und weil die Funktion der Kupplung auch davon
abhängig wird, ob die Federn ihre Elastizität beibehalten und nicht ermüden. Nachteilig ist ferner der von den
Federn eingenommene Raum, der zwangläufig zu einer Vergrößerung des Gehäusedurchmessers für eine
vorgegebene Anzahl von Rollenelementen führt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Sperrkupplung der einleitend genannten Art, die
bei der Übertragung eines Drehmoments zum Abtriebsteil das Abtriebsteil ohne jegliches Spiel zwischen den
kuppelnden Teilen genau einstellen läßt. Im übrigen bezweckt die Erfindung auch die Schaffung einer
Kupplung, die einen einfacheren Aufbau hat, sich im Betrieb als robuster erweist und kleinere Abmessungen
hat als die vorstehend beschriebenen Feder-Kupplungen.
Die vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Sperrkupplung gelöst, die so ausgebildet ist.
wie es der Kennzeichnungsteil der Ansprüche angibt.
Die nachfolgend ausführliche Beschreibung nimmt Bezug auf die Zeichnungen, in denen zwei Ausführungsformen
einer erfindungsgemäßen Kupplung beispiels-
weise veranschaulicht sind. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 einen Axialschnitt durch eine erste Ausführungsform
der Erfindung gemäß der Schnittlinie l-l der Fig. 2,
Fig.2 einen Querschnitt gemäß der Schnittlinie !1-Il
der Fig. 1,
Fig.3 einen vergrößerten Ausschnitt des Querschnittes
gemäß F i g. 2 und
F i g. 4 eine schematischa Darstellung einer abgewandelt
ausgebildeten Kupplung.
Das in Fig. 1 und 2 dargestellte Kupplungsgehäuse
10 ist mit seitlich angebrachten Flanschen 12 versehen, in denen sich Bohrungen 11 oder ähnliche Anschlüsse
befinden, mit denen das Gehäuse 10 drehfest mit einem festen Maschinenteil verbunden werden kann. Das
Gehäuse 10 ist eine im wesentlichen zylindrische Hülse mit einer stetigen glattwandigen Bohrung 13, deren
Mitte 14 die Drehachse der Kupplung ist. Da die Bohrung 13 als Klemmfläche dient und hohen örtlich
angreifenden Druckkräften ausgesetzt ist, sollte die Innenwand der Hülse aus hartem, verschleißfestem
Werkstoff bestehen. Beispielsweise kann in das Gehäuse 10 eine Stahllegierungsbuchse eingeschrumpft
sein, so daß man das Gehäuse dann aus einem billigeren Material, beispielsweise aus Gußeisen herstellen kann.
Der Abtriebsteil 20 der Kupplung ist im Beispiel ein Wellenende, welches in das Gehäuse 10 eingreift und
dort mit einem nicht dargestellten Lager koaxial zur Klemmfläche 13 gelagert ist. Mit Hilfe eines Wellenkeils
od. dgl. ist auf dem Wellenende drehfest eine der Gehäuseform angepaßte Nabe 21 befestigt, deren dem
Gehäuseinneren zugewandter innerer Teil 22 im Längsschnitt gesehen eine Mantelfläche hat. die sich
parallel zur Klemmfläche 13 erstreckt. Am außenliegenden Teil der Nabe 21 befindet sich eine ringsum laufende
Ausnehmung 23.
Wie aus Fig.2 zu ersehen, hat die Nabe 21 in einer
senkrecht zur Achse verlaufenden Ebene einen Querschnitt, den man als regelmäßiges Polygon ansprechen
kann, dessen Mitte mit der Achse 14 zusammenfällt. Die Polygonsuten 24, die als nach außen gerichtete
Klemmflächen wirken, könr.en dadurch erzeugt werden, daß man parallel zur Achse Fassetten einfräst oder
einschleift. Es ist aber auch möglich, diesen Flächen eine schwach konvexe Form zu geben oder auch die Ecken
25 abzurunden.
In dem im wesentlichen ringförmigen Raum zwischen
der nach innen gerichteten Klemmfläche 13 des Gehäuses und den nach lußen zeigenden Klemnfläclien
24 der Nabe, ist ein Antriebsmitnehmer 31 eingefügt, der zum Antriebsteil 30 ritr Kupplung gehört. Wie Fig. I
zeigt, kann der antreibende Mitnehmer 31 von einem Rohrabschnitt auf einer ebenen Bodenfläche 32 des
Antriebsteils gebildet sein. Der Außendurchmesser des Rohrabschnittes ist dem Durchmesser der Klemmfläche
13 angepaßt. Der Innendurchmesser des Rohrabschnittes kann etwas größer sein als der Durchmesser
über die Ecken 25 der Nabe gemessen. In diesem Rohrabschnitt sind beispielsweise durch Fräsen mehrere
gleichförmig verteilte Schlitze eingearbeitet, wobei die Anzahl der Schlitze der Anzahl der Fassetten der
Nabe 21 entspricht. Durch die Anordnung der Schlitze bildet das stehengebliebene Material fingerförmige
Segmente 33, welche von gleichförmig angeordneten, sich axial erstreckenden Flächen 34 begrenzt werden.
Die in F i g. I cbenliegenden Teile der Segmente 33 gehen in einen Lagerzapfen 35 über, der am obere,!
Ende 15 in das Gehäua-; 10 eingesetzt ist. Die Segmente
33, die etwas langer sind als der Nabenteil 22, sind mit Schrauben 36 mit einem Ring 37 verbunden, welcher mit
seinem rechteckigen Querschnitt in einer entsprechend ausgebildeten rechteckigen Umfangsrinne 16 des
ϊ Gehäuses ruht. Auf diese Weise ist der antreibende
Mitnehmer in axialer Richtung innerhalb des Gehäuses 10 festgelegt und kann dann die Nabe 21 sowohl in
axialer als auch in. radialer Richtung führen.
Der Ringraum zwischen dem Gehäuse 10 und der
lu Nabe 21 wird durch die antreibenden Mitnehmersegmente
33 in eine Mehrzahl von congruenten, äquidistanten Taschen 40 unterteilt. Gemäß der
bevorzugten Ausführungsform nach Fig. I bis 3 liegt jede Tasche in radialer Richtung außen vor einer
i> Nabenecke 25.
Die Taschen bestehen somit aus zwei keilförmigen Räumen 42a und 426, die in gegensinniger Konfiguration
beidseitig der Symmetriefläc'je 41 der Tasche 40 liegen. Jeder dieser keilförmigen Räume 42a, 42Zj
-1H verengt sich von der Segmentseilenfläche 34 ausgehend
in Richtung auf die Symmetrieeh-cie (siehe F i g. 3). In
jedem dieser zwei Taschenräurns befindet sich ein
Rolleneleinent 43a, 436. Die Rollenelemente sind üblicherweise Zylinderrollen, deren Länge etwas gerin-
-'"> ger ist als die Länge des Nabenteils 22. In abgewandelter
Ausf'ihrungsform können die Rolleneleinente auch
Kugeln sein.
Wie die Fig.4 zeigt, lassen sich die Rolienelemente
auch in solcher Relativlage zwischen Nabe und
ι» antreibenden Mitnehmern so einsetzen, daß jede
Nabenecke unmittelbar einem antreibenden Mitnehmersegment 38 gegenüber liegt. Die Taschenräume
bei dieser abgewandelten Ausführungsform haben somit eine andere Gestalt als bei der Ausführungsform
i"> gemäß Fig. 1 bis 3. Die Unterschiede liegen darin, daß
sich die Höhenabmessung der Tasche in Art von zwei Keilen vermindert, welche bezüglich der Symmetrieebene 41 gegensinnig gerichtet sind und konisch auf die
Segmentseiten 34 der Tasche hinlaufen, !n jedsr Tasche
w verlaufen die Segmentseiten parallel zueinander und
haben einen Abstand voneinander, der gleich dem Doppelten des Rollendurchmessers ist.
Gemäß einem wichtigen Merkmal der Erfindung liegen die Rollenelemente 43 eines jeden Paares
■··'> bewegungsmäßig festgelegt in ihren Taschen 40, d. h.,
daß jedes Rollenelement eines Paares innerhalb einer Tasche sowohl in radialer als auch in axialer Richtung an
den die Tasche bildenden Flächen zur Anlage kommt. Ein RoHenelement 43a hat daher einen Linienkontakt
v> mit den beiden Klemmflächen 13 und 24 an den in F i g. 3
eingezeichneten Schnittpunkten 44 und 45. Die Rollenelemente liegen aber auch am Schnittpunkt 46 jeweils
an einer benachbarten Segmentseite 34 an (siehe F i g. 3). Jedes Rollenelement eines Paares hat aber auch
■">■' gleichzeitig einen Linienkontakt mit dem anderen
Rollenelement 436 des gleichen Paares in der Symmetrieebene. Beide Rollenelemente 43a und 436
liegen daher in analoger Weise in ihren Taschenräumen 42a und 426 ohne jedes Spiel. Es sei hier noch erwähnt,
"Ii daß bei der ei !"mdungsgemäßen Kupplungsausbildung
weder zn dem antreibenden Mitnehmer 31 noch am Antriebsteil 30 irgendwelche Anschlagflächen vorgesehen
sind, die unmittelbar die Nabe 21 beaufschlagen können, wenn diese zu verstellen ist. Für die
<·■'< Drehmomentenubertragung zur Nabe sorgen allein die
Rollenelemente, im übrigen werden auch keinerlei Federn oder sonstige elastische Bauelemente benötigt,
um die Rollenelemente gegen ihre Klemmflächen in die
Sperrstellung /u bringen. Alle zusammenwirkenden Bauelemente der Kupplung für die Verstellung des
Abtriebsteils behalten fortgeset/.l ihre gegenseitig nicht verdrehbare Beziehung wegen der Geometrie der
zusammenwirkenden Oberflächen.
Wenn gemäß Fig. 3 in Richtung des Pfeiles A ein Drehmoment vom Antriebsteil 30, der mit einem Hebel
39 oder einem sonstigen Betätigungsglied verschen sein kann, zu übertragen ist. entsteht im Punkt 45 am
R.ollenelement 43a eine Kraft F, mit der das Rollenelement gegen die zwei Klemmflächen 13 und 24
gedrückt wird, wo dann zwei Normalkräfte N\ und Ni an
den Berührungspunkten 44 und 45 zum Angriff kommen. Entgegen der Normalkraft Ni wirkt eine
gleichgroße entgegengesetzte Kraft an der Nabe 21 im Abstand des Radiusvektors R. Das übertragene
Drehmoment hängt somit zum Teil von der Länge von R. d. h. von der Seitenzahl und der Größe des Polygons
und zum Teil von der Größe von Ni ab. Die Normalkraft
Ni ist die zu erhaltende Nutzkraft unter Berücksichtigung
der Reibungskoeffizienten μ · /■". μι · /V, und
μι ■ N2 an den drei Kontaktpunkten. Der geometrische
Zusammenhang ergibt sich aus dem Kräftediagramm für den Bewegungszustand im linken Bereich der F-" i g. 3.
Aus Vorstehendem ist zu ersehen, daß die Reibungskomponente μι ■ /Vi an der Gehäusewand den größten
Einfluß bezüglich einer Verkleinerung von Ni hat. Wenn jedoch die Segmentseiten 34 nach innen in Richtung auf
die Ecken 25 im Taschenbereich geneigt verlaufen, wie es die F i g. 3 zeigt, wird Fgrößer, und es verbessert sich
die Relation zwischen den Normalkräften N\ und Ni, so
daß sich das übertragene Drehmoment N2R in entsprechendem Maße vergrößert.
Wenn von dem antreibenden Mitnehmer ein Drehmoment zugeführt wird, ergibt sich eine gewisse
elastische Verformung der kuppelnden Teile wegen der Keilwirkung der Rollenelemente 43a an den klemmflächen
der Taschenräume 42a. Hieraus resultiert dann, daß die Radialabmessung in den Taschenräumen 42a
und 426 etwas größer wird. Die inaktiven Rollenelemente 436 werden durch die antreibenden Rollenelemente
in Uhrzeigerrichtung etwas verdrängt, so daß den äußeren Kräfte zu übersteigen, werden die Nabe 2
und auch alle Rollcnclcmente entlang der Klemmflüchi
des Gehäuses in Bewegung gesetzt.
Wenn nach dem Einstellen einer willkürlich gewähl lcn winkelmäßigen Einstellung der Kupplung auf der
Abtriebsteil eine äußere Kraft einwirkt, die bestrebt ist die Kupplung aus dieser eingestellten Lage herauszurn
wegen, beispielsweise, wenn eine äußere Kraft ir
Richtung des Pfeils öder F'ig. 3 angreift, entstehen ai
den Punkten 44 und 45 Normalkräfte Ni und Ni au
Grund des Keileffektes zwischen den Rollenelemenier 43,7 und den Ke'lflächen in dem Taschenraum 42;f unt
wegen der l.agcrrcibung am Antriebsteil 30. Dk
erwähnten Normalkräfte /Vi und Ni und die zuvor ir
entgegengesetzter Richtung wirkenden Reibungskräfte μι · /Vi und μι ■ N2 kommen dann zum Ausgleich, wie c
in dem Kräftediagramm im rechten Teil der Fig.
dargestellt ist. Da der Winkel zwischen den Normal kräften, d. h. der Keilwinkel in den Räumen 42. geringe
ist als der Reibungswinkel des verwendeten Materials ergibt sich kein Schlupf und es werden die Normalkräfti
unmittelbar proportional dem von der Nabe 2 zugeführten Drehmoment. Wenn das Drehmomcn
reversiert wird, um entgegen der Richtung des Pfeiles /
zu wirken, kommen jetzt die Rollenelemente 436 zu keilenden Einwirkung. Es entsteht dabei keine meßbar«
Drehung der Nabe wegen der elastischen Verformunj der Kupolungsteile. Diese erwähnte Verformung. di<
auch bei der winkelmäßigen Verstellung der Kupplun; auftritt, übernimmt jetzt die Funktion, die bei vorbe
kannten Sperrkupplungen von den Federn übernom men wurde.
Die Funktion der abgewandelten Ausführungsforn gemäß F i g. 4 ist der zuvor beschriebenen Funktioi
analog, mit dem Unterschied, daß bei einer Verstellunj der Winkellage innerhalb der Kupplung die Kraft voi
den treibenden Mitnehmersegmenten zu jedem de antreibenden Rollenelemente 43a nun über da
zwischenliegende Rollenelement 43/1 des gleichei
Rollenelementenpaares übertragen wird.
Eine erfindungsgemäße Kupplung ist somit in de Lage, jede gewünschte Drehbewegung exakt und ohni
.-..i*. «.t'tuigx. »νιιιι,ι L*\-Jluil\J\.lt\„ ιχ n, 11 1111 w 11 IVU I Ig UCSLI"
tigt wird. Zur gleichen Zeit, zu der die Kontaktkräfte N-,
und /V2 von den antreibenden Rollenelemente größer
werden und dann das resultierende Drehmoment N2R
groß genug wird, um die am Antriebsteil 30 einwirkentragen, wobei auch sichergestellt wird, daß anschließen«
der Abtriebsteil schlupflos verkeilt und ohne Spiel in de eingestellten Lage blockiert wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Sperrkupplung zum Übertragen eines Drehmoments von einem Antriebsteil zu einem sich in der ί
eingestellten Lage arretierenden Abtriebsteil, bestehend aus einem stationären Gehäuse, dessen
zylindrische Bohrung eine nach innen gerichtete Klemmfläche bildet, einer mit dem Abtriebsteil
verbundenen, koaxial innerhalb der zylindrischen to Gehäusebohrung gelagerten Nabe, deren der
Gehäuseklemmfläche zugewandte Mantelfläche in Art eines regelmäßigen Polygons aneinanderstoßende
Klemmflächen aufweist, einem mit dem Antriebsteil verbundenen und koaxial zu Nabe und is
Gehäusebohrung ausgerichteten Mitnehmer, welcher in axialer Richtung zwischen Gehäusebohrung
und Nabe mit fingerartigen Segmenten so eingreift, daß zwischen den letzteren neben den einzelnen
Nabenecken untereinander gleiche Taschen entste- 2»
hen, die in Umfangrichtung von zwei gegenüberliegenden
Scgrncntflächen begrenzt werden und aus
zwei gegensinnig ausgerichteten keilförmigen Räumen bestehen, die symmetrisch zur
Taschen-Symmetrieebene liegen, paarweise in den ^i Taschenräumen angeordneten Rollenelementen,
welche bei beliebiger Drehung des Antriebsteils über die Klemmfläche der Gehäusebohrung laufen,
aber bei versuchter Drehung des Abtriebsteils die Klemmflächen von Gehäusebohrung und Nabe mit w
jeweils einem Rollenelement keilend beaufschlagen, um den Ahtriebsteil zu arretieren, während das
zweite Rollenelement des gleichen Paares inaktiv bleibt, dadurch gekennzeichnet, daß die
Relativlage der Rollenelemente (43) in den Taschen J"> (40) dadurch fixiert ist, daß jeo^s Rollenelement (43)
eines Paares an beiden Klemmflächen(13,24),ander
den keilförmigen Raum (42) des Rollenelements (43) begrenzenden Segmentfläche (34) und am zweiten
Rollenelement (43) des gleichen Paares zur Anlage -to kommt, so daß die Nabe (21) durch ein Drehmoment
am Antriebsteil (30) mittels eines der Rollenelemente (43) gedreht wird, welches über eine in
Drehrichtung zeigende Segmentfläche (34) des Mitnehmers (33) gegen beide Keilflächen (13, 24) ■»·'>
gedrückt wird.
2. Sperrkupplung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Ecken (25) der Nabe (22) in
der Taschen-Symmetrieebene (41) angeordnet sind, daß beide Segmentflächen (34) des Mitnehmers (33) w
in jeder Tasche (40) nach innen in Richtung auf die Ecken (23) divergieren, um die Reibung zwischen der
Klemmfläche (13) der Gehäusezylinderbohrung und dem Rollenelement (43) zu vermindern, welches bei
einer Kupplungsverstellung in drehmomentenüber- y>
tragendem Eingriff mit diesem Rollenelement (43) steht.
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