DE2821856A1 - Sperrkupplung - Google Patents
SperrkupplungInfo
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Description
DIPL-ING. HANS W. SCHÖN1NG PATENTANWALT
Hamburg ι 12. Mai 1978 Mönckebergstraße 31 (am Rathausmsrkt)
Telefon (040] 33 80 85
PASSAD AUTOMATION AB Johan Skyttes Väg
S-125 33 Ä Schweden Anwaltsakte: 4024
Sperrkupplung
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Die Erfindung betrifft eine Klemm- oder Sperrkupplung, mit der man ein Drehmoment von einem Antriebsteil zu einem
Abtriebsteil einer Maschine so übertragen kann, daß der Abtriebsteil gegenüber einem stationären Bauteil in
beliebiger Richtung in eine beliebige Winkelstellung gelangt,wobei
jedoch dafür gesorgt ist, daß eine von außen angreifende Kraft den Abtriebsteil nicht aus der eingestellten
Winkellage herausbewegen kann. Der spezielle Aufbau einer solchen Klemm- oder Sperrkupplung ergibt
sich aus dem Oberbegriff des vorstehenden Anspruches
Solche Klemm- oder Sperrkupplungen verwendet man bereits seit langer Zeit als übliche Maschinenelemente. Zahlreiche
Varianten solcher Kupplungen sind bereits hergestellt worden. Bei üblichem Aufbau befindet sich innerhalb eines
Jeden Rollenpaares eine Feder oder ein ähnliches Bauelement als elastischer Abstandshalter. Mit einer gewissen
Vorspannung drücken die Feder die einzelnen Rollenelemente gegen eine Klemmfläche am Gehäuse und an der Nabe. Die
Klemmflächen begrenzen in radialer Richtung den keilförmigen
Angriff der einzelnen Rollenelemente. Dieser erwähnte Keileffekt, d.h. die Anfangsreibung an der Klemmfläche
des Gehäuses aufgrund der Vorspannung, hat die Aufgabe, einen Schlupf an den Rollenelementen zu verhindern,
wenn diese aufgrund eines von außen angreifenden Drehmomentes von der Nabe beaufschlagt werden, damit der
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Abtriebsteil verriegelt wird. Wenn in der Kupplung ein Drehmoment vom Antriebsteil übertragen wird, bewegen
sich die Rollenelemente, die sonst eine Bewegung blockieren, aus den VerkeilungsStellungen heraus, da die
in Bewegungsrichtung zeigenden Segmentseiten der Antriebsteilmitnehmer dort angreifen, so daß es dann gleichzeitig
auch zu einer Zusammendrückung der Federn kommt. Die Nabe des Abtriebsteils wird aber erst anschließend bewegt,
wenn es zu einer Anlage zwischen besonderen Antriebsflächen des Antriebsteilmitnehmers und der Nabe kommt.
Wenn Kupplungen nach diesem Prinzip arbeiten, ergibt sich stets ein gewisses Spiel zwischen dem Antriebsteilmitnehmer
und der Nabe, d.h. es ergibt sich unvermeidbar ein Leerlauf für den Antriebsteil, wenn dieses gegenüber dem Abtriebsteil in einer neuen Richtung gedreht wird. Für viele Anwendungen,
beispielsweise bei Steuersystemen, bei denen die Winkelstellung eines angetriebenen Maschinenteiles
eine gesteuerte physikalische Variable wiedergibt, ist ein solches Spiel in höchstem Maße nachteilig, da es die
Genauigkeit im gesteuerten System vermindert.
In bekannten Kupplungen der genannten Art ist es ferner ungünstig, daß diese eine Federanordnung enthalten, weil
hierdurch der Aufbau komplizierter wird und weil die Funktion der Kupplung auch davon abhängig wird, ob die Federn
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ihre Elastizität beibehalten und nicht ermüden. Nachteilig ist ferner der von den Federn eingenommene Raum, der
zwangsläufig zu einer Vergrößerung des Gehäusedurchmessers für eine vorgegebene Anzahl von Rollenelementen führt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Sperrkupplung der einleitend genannten Art, die bei der
Übertragung eines Drehmomentes zum Abtriebsteil das Abtriebsteil ohne jegliches Spiel zwischen den kuppelnden
Teilen genau einstellen läßt. Im übrigen bezweckt die Erfindung auch die Schaffung einer Kupplung, die einen
einfacheren Aufbau hat, sich im Betrieb als robuster erweist und kleinere Abmessungen hat als die vorstehend
beschriebenen Feder-Kupplungen.
Die vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Sperrkupplung gelöst, die so ausgebildet ist, wie es der
Kennzeichnungsteil der Anprüche angibt.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und
den beigefügten Zeichnungen, in denen zwei Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Kupllung beispielsweise
veranschaulicht sind.
In den Zeichnungen zeigen:
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Fig. 1 einen Axialschnitt durch eine erste Ausführungsform der Erfindung gemäß der Schnittlinie I - I
der Fig. 2,
Fig. 2 einen Querschnitt gemäß der Schnittlinie II - II der Fig. 1,
Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt des Querschnittes gemäß Fig. 2 und
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer abgewandelt ausgebildeten Kupplung.
Das in Fig. 1 und 2 dargestellte Kupplungsgehäuse 10 ist mit seitlich angebrachten Flanschen 12 versehen, in denen
sich Bohrungen 11 oder ähnliche Anschlüsse befinden, mit denen das Gehäuse 10 drehfest mit einem festen Maschinenteil
verbunden werden kann. Das Gehäuse 10 ist eine im wesentlichen zylindrische Hülse mit einer stetigen glattwandigen
Bohrung 13» deren Mitte 14 die Drehachse der Kupplung ist. Da die Bohrung 13 als Klemmfläche dient und hohen örtlich
angreifenden Druckkräften ausgesetzt ist, sollte die Innenwand der Hülse aus hartem, verschleißfestem Werkstoff
bestehen. Beispielsweise kann in das Gehäuse 10 eine Stahllegierungsbuchse
eingeschrumpft sein, so daß man das Gehäuse dann aus einem billigeren Material, beispielsweise
aus Gußeisen herstellen kann.
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Der Abtriebsteil 20 der Kupplung ist im Beispiel ein Wellenende, welches in das Gehäuse 10 eingreift und dort
mit einem nicht dargestellten Lager koaxial zur Klemmfläche 13 gelagert ist. Mit Hilfe eines Wellenkeils oder dergl.
ist auf dem Wellenende drehfest eine der Gehäuseform angepaßte Nabe 21 befestigt, deren dem Gehäuseinneren zugewandter
innerer Teil 22 im Längsschnitt gesehen eine Mantelfläche hat, die sich parallel zur Klemmfläche 13
erstreckt. Am außenliegenden Teil der Nabe 21 befindet sich eine ringsum laufende Ausnehmung 23.
Wie aus Fig. 2 zu ersehen, hat die Nabe 21 in einer senkrecht zur Achse verlaufenden Ebene einen Querschnitt,
den man als regelmäßiges Polygon ansprechen kann, dessen Mitte mit der Achse 14 zusammenfällt. Die Polygonseiten 24,
die als nach außen gerichtete Klemmflächen wirken, können dadurch erzeugt werden, daß man parallel zur Achse Fassetten
einfräst oder einschleift. Es ist aber auch möglich, diesen Flächen eine schwach konvexe Form zu geben oder auch die
Ecken 25 abzurunden.
In dem im wesentlichen ringförmigen Raum zwischen der nach innen gerichteten Klemmfläche 13 des Gehäuses und den nach
außen zeigenden Klemmflachen 24 der Nabe, ist ein Antriebsmitnehmer 31 eingefügt, der zum Antriebsteil 30 der Kupplung
gehört. Wie Fig. 1 zeigt, kann der antreibende Mitnehmer 31 von einem Rohrabschnitt auf einer ebenen Bodenfläche
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des Antriebsteils gebildet sein. Der Außendurchmesser des Rohrabschnittes ist dem Durchmesser der Klemmfläche
angepaßt. Der Innendurchmesser des Rohrabschnittes kann
etwas größer sein als der Durchmesser über die Ecken 25 der Nabe gemessen. In diesem Rohrabschnitt sind beispielsweise
durch Fräsen mehrere gleichförmig verteilte Schlitze eingearbeitet, wobei die Anzahl der Schlitze der Anzahl
der Fassetten der Nabe 21 entspricht. Durch die Anordnung der Schlitze bildet das stehengebliebene Material fingerförmige
Segmente 33, welche von gleichförmig angeordneten, sich axial erstreckenden Flächen 34 begrenzt werden. Die
in Fig. 1 obenliegenden Teile der Segmente 33 gehen in einen Lagerzapfen 35 über, der am oberen Ende 15 in das
Gehäuse 10 eingesetzt ist. Die Segmente 33, die etwas langer sind als der Nabenteil 22, sind mit Schrauben 36
mit einem Ring 37 verbunden, welcher mit seinem rechteckigen Querschnitt in einer entsprechend ausgebildeten rechteckigen
Umfangsrinne 16 des Gehäuses ruht. Auf diese Weise ist der
antreibende Mitnehmer in axialer Richtung innerhalb des Gehäuses 10 festgelegt und kann dann die Nabe 21 sowohl
in axialer als auch in radialer Richtung führen.
Der Ringraum zwischen dem Gehäuse 10 und der Nabe 21 wird durch die antreibenden Mitnehmersegmente 33 in eine Mehrzahl
von congruenten, äquidistanten Taschen 40 unterteilt. Gemäß der bevorzugten Ausführungsform nach Fig. 1 bis 3 liegt
jede Tasche in radialer Richtung außen vor einer Nabenecke
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/ H 2 1 β b 6
Die Taschen bestehen somit aus zwei keilförmigen Räumen 42a und 42b, die in gegensinniger Konfiguration beidseitig der
Symmetriefläche 41 der Tasche 40 liegen. Jeder dieser keilförmigen Räume 42a, 42b verengt sich von der Segmentseitenfläche
34 ausgehend in Richtung auf die Symmetrieebene (s.Fig.3) In jedem dieser zwei Taschenräume befindet sich ein Rollenelement
43a, 43b. Die Rollenelemente sind vorzugsweise Zylinderrollen, deren Länge etwas geringer ist als die
Länge des Nabenteiles 22. In abgewandelter Ausführungsform können die Rollenelemente auch Kugeln sein.
Wie die Fig. 4 zeigt, lassen sich die Rollenelemente auch in solcher Relativlage zwischen Nabe und antreibenden Mitnehmern
so einsetzen, daß jede Nabenecke unmittelbar einem antreibenden Mitnehmersegment 38 gegenüberliegt. Die Taschenräume
bei dieser abgewandelten Ausführungsform haben somit eine andere Gestalt als bei der Ausführungsform gemäß Fig.1
bis 3. Die Unterschiede liegen darin, daß die Höhenabmessung der Tasche in Art von zwei Keilen vermindert, welche bezüglich
der Symmetrieebene 41 gegensinnig gerichtet sind und konisch auf die Segmentseiten 34 der Tasche hinlaufen. In
jeder Tasche verlaufen die Segmentseiten parallel zueinander und haben einen Abstand voneinander, der gleich dem Doppelten
des Rollendurchmessers ist.
Gemäß einem wichtigen Merkmal der Erfindung liegen die Rollenelemente 43 eines jeden Paares bewegungsmäßig festgelegt
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in ihren Taschen 40, d.h., daß jedes Rollenelement eines Paares innerhalb einer Tasche sowohl in radialer als auch
in axialer Richtung an den die Tasche bildenden Flächen zur Anlage kommt. Ein Rollenelement 43a hat daher einen
Linienkontakt mit den beiden Klemmflächen 13 und 24 an den in Fig.3 eingezeichneten Schnittpunkten 44 und 45.Die
Rollenelemente liegen aber auch am Schnittpunkt 46 jeweils an einer benachbarten Segmentseite 34 an (s.Fig.3). Jedes
Rollenelement eines Paares hat aber auch gleichzeitig einen Linienkontakt mit dem anderen Rollenelement 43b des
gleichen Paares in der Symmetrieebene. Beide Rollenelemente 43a und 43b liegen daher in analoger Weise in ihren Taschenräumen
42a und 42b ohne jedes Spiel. Es sei hier noch erwähnt, daß bei der erfindungsgemäßen Kupplungsausbildung
weder an dem antreibenden Mitnehmer 31 noch am Antriebsteil
30 irgendwelche Anschlagflächen vorgesehen sind, die unmittelbar die Nabe 21 beaufschlagen können, wenn diese zu verstellen
ist. Für die Drehmomentenübertragung zur Nabe sorgen allein die Rollenelemente. Im übrigen werden auch keinerlei Federn
oder sonstige elastische Bauelemente behnötigt, um die Rollenelemente gegen ihre Klemmflächen in die Sperrstellung
zu bringen. Alle zusammenwirkenden Bauelemente der Kupplung für die Verstellung des Abtriebsteils behalten fortgesetzt
ihre gegenseitig nicht verdrehbare Bezieh-ung wegen der Geometrie der zusammenwirkenden Oberflächen.
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7.82 1856
Wenn gemäß Fig.3 in Richtung des Pfeiles A ein Drehmoment
vom Antriebsteil 30, der mit einem Hebel 39 oder einem sonstigen Betätigungsglied versehen sein kann, zu übertragen
ist, entsteht im Punkt 45 am Rollenelement 43a eine Kraft F, mit der das Rollenelement gegen die zwei Klemmflächen 13
und 24 gedruckt wird, wo dann zwei Normalkräfte N^ und Np
an den Berührungspunkten 44 und 45 zum Angriff kommen. Entgegen der Normalkraft Np wirkt eine gleichgroße entgegengesetzte
Kraft an der Nabe 21 im Abstand des Radiusvektors R. Das übertragene Drehmoment hängt somit zum Teil von der
Länge von R, d.h. von der Seitenzahl und der Größe des Polygons und zum Teil von der Größe von Np ab. Die Normalkraft
Np ist die zu erhaltende Nutzkraft unter Berücksichtigung
der Reibungskoeffizienten /U.F, /U<.. N^ und /Up. Np
an den drei Kontaktpunkten. Der geometrische Zusammenhang ergibt sich aus dem Kräftediagramm für den Bewegungszustand
im linken Bereich der Fig.3.
Aus Vorstehendem ist zu ersehen, daß die Reibungskomponente /U.IL· an der Geäusewand den größten Einfluß bezüglich einer
Verkleinerung von Np hat. Wenn Jedoch die Segmentseiten nach innen in Richtung auf die Ecken 25 im Taschenbereich
geneigt verlaufen, wie es die Fig.3 zeigt, wird F größer, und es verbessert sich die Relation zwischen den Normalkräften
N1 und N2, so daß sich das übertragene Drehmoment N2R in
entsprechendem Maße vergrößert.
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- t2 -
λο I- B ^' 1 ο 5 b
Wenn von dem antreibenden Mitnehmer ein Drehmoment zugeführt wird, ergibt sich eine gewisse elastische Verformung der
kuppelnden Teile wegen der Keilwirkung der Rollenelemente 43a
an den Klemmflächen der Taschenräume 42a. Hieraus resultiert dann, daß die Radialabmessung in den Taschenräumen 42a und
42b etwas größer wird. Die inaktiven Rollenelemente 43b werden durch die antreibenden Rollenelemente in Uhrzeigerrichtung
etwas verdrängt, so daß eine etwaige vorher bestandene Klemmwirkung beseitigt wird. Zur gleichen Zeit, zu
der die Kontaktkräft N>. und Np von den antreibenden Rollenelementen
größer werden und dann das resultierende Drehmoment NpR groß genug wird, um die am Antriebsteil 30
einwirkenden äußeren Kräfte zu übersteigen, werden die Nabe 21 und auch alle Rollenelemente entlang der Klemmfläche
des Gehäuses in Bewegung gesetzt.
Wenn nach dem Einstellen einer willkürlich gewählten winkelmäßigen
Einstellung der Kupplung auf den Abtriebsteil eine äußere Kraft einwirkt, die bestrebt ist, die Kupplung aus
dieser eingestellten Lage herauszubewegen, beispielsweise, wenn eine äußere Kraft in Richtung des Pfeiles B der Fig.3
angreift, entstehen an den Punkten 44 und 45 Normalkräfte N,,
und N2 aufgrund des Keileffektes zwischen den Rollenelementen
43a und den Keilflächen in dem Taschenrum 42a und wegen der Lagerreibung am Antriebsteil 30. Die erwähnten Normalkräfte
N^ und Np und die zuvor in entgegengesetzter Richtung
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wirkenden Reibungskräfte /U^.N^ und /Up.Np kommen dann
zum Ausgleich, wie es in dem Kräftediagramm im rechten Teil der Fig.3 dargestellt ist. Da der Winkel zwischen
den Normalkräften,d.h. der Keilwinkel in den Räumen 42, geringer ist als der Reibungswinkel des verwendeten
Materials, ergibt sich kein Schlupf und es werden die Normalkräfte unmittelbar proportional dem von der Nabe
zugeführten Drehmoment. Wenn das Drehmoment reversiert wird, um entgegen der Richtung des Pfeiles B zu wirken,
kommen jetzt die Rollenelemente 43b zur keilenden Einwirkung. Es entsteht dabei keine meßbare Drehung der Nabe wegen
der elastischen Verformung der Kupplungsteile. Diese erwähnte Verformung, die auch bei der winkelmäßigen
Verstellung der Kupplung auftritt, übernimmt jetzt die Funktion, die bei vorbekannten Sperrkupplungen von den
Federn übernommen wurde.
Die Funktion der abgewandelten Ausführungsform gem.Fig.4
ist der zuvor beschriebenen Funktion analog, mit dem Unterschied, daß bei einer Verstellung der Winkellage innerhalb
der Kupplung die Kraft von den treibenden Mitnehmersegmenten zu jedem der antreibenden Rollenelemente 43a nun über das
zwischenliegende Rollenelement 43b des gleichen Rollenelementenpaares
übertragen wird.
Eine erfindungsgemäße Kupplung ist somit in der Lage, jede gewünschte Drehbewegung exakt und ohne Spiel zwischen
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Antriebsteil und Abtriebsteil zu übertragen, wobei auch sichergestellt wird, daß anschließend der Abtriebsteil
schlupflos verkeilt und ohne Spiel in der eingestellten Lage blockiert wird.
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Claims (2)
- - X - Patentansprüche 9871856M.; Sperrkupplung zum Übertragen eines Drehmomentes von einem Antriebsteil zu einem sich in der eingestellten Lage arretierenden Abtriebsteil, bestehend aus einem stationären Gehäuse, dessen zylindrische Bohrung eine nach innen gerichtete Klemmflache bildet, einer mit dem Abtriebsteil verbundenen, koaxial innerhalb der zylindrischen Gehäusebohrung gelagerten Nabe, deren der Gehäuseklemmfläche zugewandte Mantelfläche in Art eines regelmäßigen Polygons'aneinanderstoßende Klemmflächen aufweist, einem mit dem Antriebsteil verbundenen und koaxial zu Nabe und Gehäusebohrung ausgerichteten Mitnehmer, welcher in axialer Richtung zwischen Gehäusebohrung und Nabe mit fingerartigen Segmenten so eingreift, daß zwischen den letzteren neben den einzelnen Naber ecken untereinander gleiche Taschen entstehen, die in Umfanf richtung von zwei gegenüberliegenden Segmentflächen begrenzt werden und aus zwei gegensinnig ausgerichteten keilförmigen Räumen bestehen, die symmetrisch zur Taschen-Symmetrieebene liegen, paarweise in den Taschenräumen angeordneten Rollenelementen, welche bei beliebiger Drehung des Antriebsteils über die Klemmfläche der Gehäusebohrung laufen, aber bei versuchter Drehung des Abtriebsteils die Klemmflächen von Gehäusebohrung und Nabe mit jeweils einem Rollenelement keilend beaufschlagen, um den Abtriebsteil zu arretieren, während das zweite Rollenelement des gleichen Paares inakti"\ bleibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Relativlage der Rollenelemente (43) in den Taschen (40) dadurch fixiert ist. daß jedes Rollenelement (43) eines Paares an beiden Klemm-8098A8/0890 ORIGINAL INePECTEDflächen (13, 24), an der den keilförmigen Raum (42) des Rollenelementes (43) begrenzenden Segmentfläche (34) und am zweiten Rollenelement (43) des gleichen Paares zur Anlage kommt, wodurch eine Drehung der Nabe (21) durch eines der Rollenelemente (43) von einem Drehmoment am Antriebsteil (30) über eine in Drehrichtung zeigende Segmentfläche (34) des Mitnehmers (33) gegen beide Keilflächen (13, 24) gedrückt wird.
- 2. Sperrkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ecken (25) der Nabe (22) in der Taschen-Symmetrie ebene (41) angeordnet sind, daß beide Segmentflächen (34) des Mitnehmers (33) in jeder Tasche (40) nach innen in Richtung auf die Ecken (25) divergieren, um die Reibung zwischen der Klemmfläche (13) der Gehäusezylinderbohrung und dem Rollenelement (43) zu vermindern, welches bei einer Kupplungsverstellung in drehmomentenübertragendem Eingriff mit diesem Rollenelement (43) steht.809848/0890
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