DE2820482A1 - Servomechanismus fuer die scharfeinstellung - Google Patents
Servomechanismus fuer die scharfeinstellungInfo
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- Automatic Focus Adjustment (AREA)
Description
P 12 719 - 3 -
Die Erfindung betrifft einen Servomechanismus für die Scharfeinstellung
eines optischen Auslesesystems für auf eine optische Video-Scheibe aufgezeichnete Informationen und insbesondere
einen Servomechanismus für die Scharfeinstellung einer Fokussierlinse eines Auslesesystems für Informationen.
Eine optische Videoplatte, die auch als'Videospeicherplatte"
bezeichnet wird, ist üblicherweise als scheibenförmige Platte
6 mit kreisförmigem Querschnitt ausgebildet, die aus einem
transparenten Material hergestellt ist; auf einer Oberfläche
7 des Materials sind eine Vielzahl von Vertiefungen 17 ausgebildet,
die als "Rillen" bezeichnet werden; diese Vertiefungen 17 verlaufen längs einer Schraubengang- bzw. spiralförmigen
Bahn oder auf mehreren, kreisförmigen Bahnen, die koaxial angeordnet sind, wie in Fig. 1a dargestellt ist. Die Informationen
werden durch die Länge der Vertiefung und den Abstand zwischen den benachbarten Vertiefungen gebildet. Um das Reflexionsvermögen
der Oberfläche zu verbessern, wird auf der Oberfläche eine Reflexionsschicht durch Ablagerung bzw. Aufdampfung
von Aluminium im Vakuum gebildet. Auf der durch Aufdampfen im Vakuum gebildeten Aluminiumschicht wird eine Schutzschicht 18
vorgesehen, wie in Fig. 1b dargestellt ist, die einen Querschnitt durch die Videospeicherplatte nach Fig. 1a zeigt.
Das Auslesen der auf die Videospeicherplatte aufgezeichneten
Informationen wird üblicherweise durchgeführt, indem Licht auf die andere Oberfläche der Platte gerichtet wird; das von der
Reflexionsschicht auf der einen Oberfläche reflektierte Reflexionslicht, das durch die Vertiefungen moduliert ist, wird
aufgenommen bzw. empfangen, wonach dieses empfangene Licht demoduliert wird.
Bei einem Auslesesystem dieses Typs wird ein Servomechanismus benötigt, um ein Linsensystem zu steuern, welches das einfallende
Licht präzise auf die Reflexionsoberfläche 7 fokussiert.
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Ein Beispiel eines herkömmlichen Servomechanismus für die Scharfeinstellung ist in Fig. 2 dargestellt; dabei wird ein
Lichtstrahl, der von einer Lichtquelle 1, wie beispielsweise einem Helium/Neon-Laser emittiert wird, durch ein Kollimatorobjektiv
2, einen Strahlenteiler 3 und einen beweglichen Spiegel 4 geführt und durch eine Kondensorlinse 5 auf einen Punkt
in der Nähe der Aufzeichnungsoberfläche 7 der Speicherplatte 6 konzentriert. Die Speicherplatte 6 wird durch einen Motor
14 mit hoher Drehzahl gedreht. Das reflektierte Licht, das die auf der Videospeicherplatte aufgezeichneten Informationen
enthält, verläuft durch diese optischen Elemente in der umgekehrten Richtung, wird durch den Strahlenteiler 3 aufgeteilt
und durch einen geeigneten, photoelektrischen Wandler in ein elektrisches Signal umgesetzt.
Es ist jedoch unmöglich, eine vollständig flache bzw. ebene Videospeicherplatte herzustellen; und sogar dann, wenn eine
solche Speicherplatte optimal flach bzw. eben ist, kann es unmöglich sein, eine solche Platte ohne eine gewisse Neigung
auf einer Welle des Motors 14 zu befestigen. Wenn also diese Videospeicherplatte bei nicht optimaler Anbringung gedreht
wird, kann die Speicherplatte vertikal gewisse Abweichungen von der Ideallage aufweisen, die auch als"Fluktuationen" bezeichnet
werden können.
Um die Informationen von einer in dieser Weise fluktuierenden Scheibe exakt ablesen zu können, muß die Kondensat!.inse 5 vertikal
verschoben werden, damit sie den Fluktuationen folgen und dadurch während des Auslesens das Licht auf den exakten Punkt
auf der oder in der Nähe der Aufzeichnungsoberfläche 7 der
Videospeicherplatte 6 konzentrieren kann. Zu diesem Zweck ist eine Zylinderlinse 8 vorgesehen, um das geteilte Licht von dem
Strahlenteiler 3 zu empfangen. Das durch die Linse 8 verlaufende Licht wird durch ein Lichtempfangselement 9 aufgenommen. Das
Lichtempfangselement 9 weist vier Segmente 9a, 9b, 9c, 9d auf, wie in Fig. 4b dargestellt ist. Die Segmente sind so angeordnet,
daß eine gerade Linie A die Mittelpunkte der Lichtempfangsflächen
der Segmente 9a und 9b und eine gerade Linie B die Mittelpunkte
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der Lichtempfangsflächen der Segmente 9c und 9d miteinander verbindet; die geraden Linien verlaufen senkrecht zueinander
und jede der geraden Linien ist in der gleichen Richtung wie eine Mittelachse der Zylinderlinse 8 orientiert. Aufgrund der
Tatsache, daß die Fokussierungsstellungen eines Lichtstrahls, der durch die Linse 8 in einer die Linse 8 enthaltenden Ebene
und in einer senkrecht zu der Linsenebene verlaufenden Ebene unterschiedlich sind, sind die Konturen der Lichtbündel, die
auf die Lichtempfangsflächen der Segmente 9a bis 9d des Lichtempfangselementes 9 projiziert werden, verschieden; damit kann
also die Lagebeziehung zwischen der Aufzeichnungsoberfläche 7
und der Kondensorlinse 5 unter Verwendung der Differenz in dem Ausgangssignal des Elementes 9 bestimmt werden.
Die Lichtempfangsoberfläche des Elementes 9 wird also so angeordnet,
daß die Kontur bzw. der Umriß des Reflexionslichtes nach dem Durchgang durch die Linse 8 im wesentlichen viereckig,
insbesondere quadratisch (siehe Fig. 4B) wird, wenn sich die Fokussierungsstellung des Objektives 5 in einer Stelle in der
Ebene der Aufzeichnungsoberfläche der Speicherplatte befindet.
In dieser Stellung des Elementes 9 sind die Ausgangssignale Va, Vb, Vc und Vd der jeweiligen Lichtempfangselemente gleich,
so daß die folgende Gleichung gilt:
Va + Vb = Vc + Vd.
Dementsprechend wird das Ausgangssignal V eines Differenzverstärkers
10 mit differentiellen Eingangssignalen Va + Vb und Vc +Vd, wie er in Fig. 3 dargestellt ist, Null. Als
Folge hiervon sind sowohl das Ausgangssignal eines Verstärkers 11 als auch das Ausgangssignal einer Antriebseinrichtung 12
für die Linse Null, so daß die Lage der Linse nicht verändert wird.
In dem Fall, daß das einfallende Licht hinter der Aufzeichnungsoberfläche fokussiert wird, wie es in Fig. 5a durch die ge-
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strichelten Linien angedeutet ist, d.h., daß der Abstand zwischen der Aufzeichnungsoberfläche 7 und der Kondensorlinse
5 zu gering ist, hat die Kontur bzw. der Umriß des Lichtes in der Lichtempfangsebene des Elementes 9 die in .
Fig. 5b gezeigte Form. In diesem Fall wird die Summe der Ausgangsspannungen Va und Vb der Segmente 9a und 9b größer
als die Summe der Ausgangsspannungen Vc und Vd der Segmente 9c und 9d, so daß das Ausgangssignal des Differenzverstärkers
10 negativ wird. Wenn andererseits das einfallende Licht vor der Aufzeichnungsoberfläche 7 fokussiert wird, wie es in
Fig. 6a dargestellt ist, so erhält die Querschnitts-Kontur bzw. der Umriß der auf das Lichtempfangselement 9 fallenden
Lichtes die in Fig. 6b gezeigte Form. Dann wird die Summe von Va und Vb kleiner als die Summe von Vc und Vd, und das
Ausgangssignal V des Differenzverstärkers 10 wird positiv. Nimmt man also an, daß Z =0 ist, wenn sich die Fokussierungsstellung
in der Aufzeichnungsoberfläche 7 befindet, und Z> ist, wenn die Fokussierungsstellung zur Kondensorlinse hin
verschoben wird, so karin das Ausgangssignal V des Differenzverstärkers 10 durch die in Fig. 7 gezeigte, gestrichelte
Kurve 20 dargestellt werden. Dieses Ausgangssignal des Differenzverstärkes
10 wird durch den Verstärker 11 als Fehlersignal verstärkt, das der Antriebseinrichtung 12 zugeführt
wird, um die Lage der Kondensorlinse durch ihre Halterung 13 zu steuern.
Bei einem herkömmlichen Servomechanismus zur automatischen Scharfeinstellung, wie er oben beschrieben wurde, tritt jedoch
das folgende Problem auf: Wenn der bewegliche Spiegel oder die Kondensorlinse 5 exakt positioniert und das Licht
auf die Bahn der Vertiefungen 17 fokussiert wird, d.h., wenn die Folgeregelung bzw. die Rillenführung in der gewünschten
Weise durchgeführt wird, wird die Bahn der Vertiefungen 17 auf und längs der geraden Linie projiziert, welche die Mittelpunkte
der Segmente 9a und 9b oder 9c und 9d verbindet, und die Vertiefungen bilden langgestreckte, dunkle Bahnen bzw.
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Gänge bzw. Markierungen. Solange die Rillenführung in der richtigen Weise durchgeführt wird, wird das Ausgangssignal
des Lichtempfangselementes 9 auf dem Wert Null gehalten, wenn die Scharfeinstellung der Linse auf die Aufzeichnungsoberfläche
erfolgt. Es ist jedoch sehr schwierig, die Rillenführung in der optimalen Weise aufrechtzuerhalten, so daß die
Änderungsgeschwindigkeiten der Werte Va .+ Vb und Vc + Vd üblicherweise klein und unterschiedlich sind, wodurch sich
ein Fehler bzw. eine Störung bei der automatischen Scharfeinstellung
ergibt.
Um also die richtige Lagebeziehung zwischen der Lichtempfangsoberfläche
des Lichtempfangselementes und der Kondensorlinse aufrechtzuerhalten, muß die Auswirkung von Fehlern bei der
Rillenführung ausgeschlossen werden. Es ist deshalb ein Ziel der vorliegenden Erfindung, die oben erläuterten Nachteile
eines herkömmlichen Servomechanismus für die Scharfeinstellung einer optischen Ausleseeinrichtung für Informationen
zu vermeiden.
Weiterhin soll ein verbesserter Servomechanismus für die Scharfeinstellung geschaffen werden, der die richtige Auslesung
von aufgezeichneten Informationen ermöglicht.
Dies wird erfindungsgemäß durch einen Servomechanismus für die Scharfeinstellung eines optischen Auslesesystems für Informationen
mit folgenden Elementen erreicht: Einer Lichtquelle; einer Kondensorlinse für die Fokussierung des Lichtes von
der Lichtquelle auf die Aufzeichnungsoberfläche eines Aufzeichmngsmediums
und für die Fokussierung des an der Oberfläche reflektierten Lichtes, das die auf die Oberfläche aufgezeichneten
Informationen enthält; einer Zylinderlinse für den Durchgang des reflektierten Lichtes; einem Lichtempfangselement,
das auf das reflektierte Licht von der Zylinderlinse anspricht, um ein Ausgangssignal zu liefern; und einer auf das Ausgangssignal
ansprechenden Anordnung, um die Lage der Kondensorlinse relativ zu der Oberfläche einzustellen bzw. zu regulieren.
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Die Zylinderlinse hat ihren Hauptpunkt wenigstens in der Nähe des Fokussierpunktes der Kondensorlinse für das reflektierte
Licht, während die physikalische Achse der Zylinderlinse einen Winkel von näherungsweise 45° in Bezug
auf die Bewegungsrichtung des Aufzeichnungsmediums bildet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die beiliegenden, schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1a und 1b eine Draufsicht bzw. einen Schnitt durch
einen Teil einer Videospeicherplatte (diese Figuren wurden bereits erläutert),
Fig. 2 eine Ansicht eines herkömmlichen Servomechanismus für die Scharfeinstellung
(diese Figur wurde bereits beschrieben),
Fig. 3 ein Schaltdiagramm der Beziehung zwischen einem Lichtempfangselement und einem Differenzverstärker
(diese Figur wurde bereits beschrieben),
Fig. 4a und 4b die Beziehung zwischen der Aufzeichnungsoberfläche.
der Videospeicherplatte und ei-Zylinderlinse bzw. einen Querschnitt durch den Umriß des auf das Lichtempfangselement
einfallenden Lichtes, wobei die Scharfeinstellung der Kondensorlinse in der Ebene
der Aufzeichnungsoberfläche liegt (diese Figuren wurden bereits beschrieben) ,
Fig. 5a und 5b die Beziehung zwischen der Aufzeichnungsoberfläche der Scheibe und der Zylinderlinse
bzw. eine Querschnittsansicht des Lichtes, wobei der Abstand zwischen ihnen verkürzt ist
(diese Figuren wurden bereits beschrieben)
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Fig. 6a und 6b ähnliche Ansichten wie die Figuren 5a bzw. 5b, wobei der Abstand vergrößert ist
(diese Figuren wurden bereits beschrieben),
Fig. 7 eine graphische Darstellung der Beziehung . zwischen dem Ausgangssignal des Differenzverstärkers
und den Lagen der Aufzeichnungsoberfläche und der Kondensorlinse (diese
Figur wurde bereits beschrieben)
Fig. 8 ' eine Ausfuhrungsform der vorliegenden Erfindung
mit einer Anordnung der Zylinder linse in dem Servomechanismus für die
Scharfeinstellung,
Fig. 9 und 10 verschiedene Umrisse bzw. Konturen und die
Stellung, des auf das Lichtempfangselement j
des Servomechanismus für die Scharfeinstel- j
• , ■■ j
lung nach der vorliegenden Erfindung fallen- '
den Lichtes,
Fig. 11 eine Ansicht einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
Fig. 12a und 12b Ansichten der Beziehung zwischen der Zylinderlinse
und dem Lichtempfangselement bzw. des Umrisses des auf die Lichtempfangsfläche des Lichtempfangselementes fallenden Lichtes,
wobei sich die Scharfeinstellung der Konden-' sorlinse in der Aufzeichnungsoberfläche befindet,
.
Fig. 13a und 13b die Beziehung zwischen der Zylinderlinse
und dem Lichtempfangselement bzw. eine Querschnittsansicht der Kontur des auf das Element
fallenden Lichtes, wobei die Aufzeichnungsoberfläche der Videospeicherplatte zur
Kondensorlinse hin verschoben ist,
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Fig. 14a und 14b die Beziehung der Zylinderlinse und des
Lichtempfangselementes bzw. eine Querschnittsansicht des Umrisses des auf das
Element fallenden Lichtes, wobei die Aufzeichnungsoberfläche der Videospeicherplatte
von der Kondensorlinse weg verschoben ist,
Fig. 15 gin Beispiel für den Umriß des auf das
Lichtempfangselement fallenden Lichtes,
Fig. 16 eine graphische Darstellung der Beziehung
zwischen der Querschnittsansicht des Umrisses des auf das Lichtempfangselement
fallenden Lichtes und dem Abstand zwischen der Aufzeichnungsoberfläche und der Kondensorlinse
eines herkömmlichen Servomechanismus für die Scharfeinstellung, und
Fig. 17 eine ähnliche graphische Darstellung wie
in Fig. 1, die mit dem Servomechanismus für die Scharfeinstellung nach der vorliegenden
Erfindung erhalten wurde.
Die wesentlichen Bauelemente einer Ausführungsform des Servomechanismus
für die Scharfeinstellung für eine optische Ausleseeinrichtung für Informationen nach der vorliegenden.Erfindung
entsprechen im wesentlichen den Bauelementen, wie sie auch bei dem herkömmlichen, in Fig. 2 gezeigten Mechanismus vorgesehen
sind. Wie in Fig. 8 dargestellt ist, ist bei der vorliegenden Erfindung die Zylinderlinse 8 so angeordnet, daß ihre
physikalische Achse 8a einen Winkel von näherungsweise 45° in Bezug auf die Richtung C der Bahn der Vertiefungen 17 bildet,
d.h., zu der Drehrichtung der Videospeicherplatte 6. Weiterhin verlaufen gemäß der vorliegenden Erfindung die gerade Linie,
welche die Mittelpunkte der Lichtempfangssegmente 9a und 9b verbindet, oder die gerade Linie, welche die Mittelpunkte der
Lichtempfangssegmente 9c und 9d verbindet, parallel zu der opti-
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sehen Achse 8a der Zylinderlinse 8 und bilden einen Winkel
von näherungsweise 45° in Bezug auf die Bahn-Richtung C, wie in Fig. 9 dargestellt ist.
Bei dieser Anordnung der Zylinderlinse 8 wird das an der Aufzeichnungsoberfläche 7 reflektierte und durch die Kondensorlinse
5 durchgelassene Reflexionslicht auf die Lichtempfangssegmente
9a, 9b, 9c und 9d mit einem Umriß in Form von vier konvexen Seiten projiziert. Die dunklen Markierungen
17' aufgrund der Vertiefungen 17 befinden sich an den in Fig. 9 gezeigten Stellen.
Wenn bei dieser Anordnung die Rillenführung nicht optimal ist und sich die Nachführstellung verschiebt, wie in Fig. 10
dargestellt ist, ist die Summe der Ausgangssignale der Lichtempfangselemente
9a und 9b, also Va + Vb, immer gleich der Summe der Ausgangssignale der Lichtempfangssegmente 9c und 9d,
also Vc + Vd, und zwar unter der Voraussetzung, daß die Fokussierung in der richtigen Weise aufrechterhalten wird.
Deshalb kann gemäß der vorliegenden Erfindung die erwünschte automatische Scharfeinstellung sogar dann durchgeführt werden,
wenn die Rillenführung nicht korrekt arbeitet, und das Fehlersignal für den Servomechanismus für die Rillenführung kann aus
den Signalen'Va + Vd und Vb + Vc abgeleitet werden.
Bei einem herkömmlichen Servomechanismus für die Scharfeinstellung
stellt die Genauigkeit der Positionierung der Lichtempfangsoberfläche des Lichtempfangselementes 9 und der Zylinderlinse
eine kritische Größe dar, weil das festzustellende Fehlersignal oft nicht groß genug ist, um das gewünschte Ergebnis
zu erhalten, wie oben erwähnt wurde.
Um diesen Punkt zu verbessern, wird die Zylinderlinse 8 so angeordnet, daß sich ihr Hauptpunkt'an einer Stelle oder in
der Nähe einer Stelle befindet, zu der reflektierte Licht durch die Kondensorlinse 5 fokussiert wird, wenn das einfallende Licht
korrekt auf die Aufzeichnungsoberfläche 7 der Videospeicherplatte 6 scharf eingestellt ist, wie in Fig. 11 dargestellt ist.
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In diesem Fall kann der Abstand zwischen der Zylinderlinse 8 und dem Lichtempfangselernent in geeigneter Weise ausgewählt
werden.
Die Lagebeziehungen zwischen den anderen Konstruktionselementen
können den in Fig. 2 gezeigten Beziehungen ähneln.
Wenn das einfallende Licht korrekt auf die Aufzeichnungsoberfläche
der Videospeicherplatte fokussiert wird, wie in Fig. 12a dargestellt ist, erhält als Folge hiervon der Querschnittsumriß des auf das Lichtempfangselement 9 fallenden Lichtes
die in Fig. 12b gezeigte Form, so daß die Gleichung Va + Vb = Vc + Vd gilt; dies bewirkt wiederum, daß das Ausgangssignal
des Differenzverstärkers 10 Null ist. Deshalb wird die Antriebseinrichtung
12 nicht betätigt, und die Kondensorlinse 5 wird in ihrer Lage gehalten.
Wenn der Abstand zwischen der Kondensorlinse S und der Aufzeichnungsoberfläche
der Speicherplatte kleiner wird, wie in Fig. 13a dargestellt ist, erhält der Querschnittsumriß des
auf die Lichtempfangsoberfläche des Lichtempfangselementes fallenden Lichtes die in Fig. 13b gezeigte Form; dadurch wird
die Gleichung Va + Vb>Vc +Vd erhalten, so daß das Ausgangssignal V des Differenzverstärkers 10 negativ wird.
Wenn umgekehrt der Abstand zwischen der Kondensorlinse 5 und der Aufzeichnungsoberfläche 7 der Videospeicherplatte 6 größer
wird, wie es in Fig. 14a dargestellt ist, erhält der Umriß des durch das Lichtempfangselement 9 empfangenen Lichtes die
in Fig. 14b gezeigte Form, so daß die Gleichung Va + Vb<Vc + Vd
gültig wird; dadurch wird das Ausgangssignal V des Differenzverstärkers
10 positiv.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ändert sich also das Ausgangssignal
V des Differenzverstärkers 10 mit dem Abstand Z zwischen der Kondensorlinse 5 und der Aufzeichnungsoberfläche 7 der
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Videospeicherplatte, wobei sich diese Beziehung durch die
in Fig. 7 mit durchgezogenen Linien gezeigte Kurve 21 darstellen läßt.
Wenn weiterhin die Größe des Querschnittes des Lichtstrahlenbündels,
das auf das Lichtempfangssegment 9a, 9b, 9c und 9d des Lichtempfangselementes 9 fällt, so ausgewählt wird, daß
es eine Breite Dad und eine Länge Dcd hat, wie in Fig. 15 dargestellt ist, so werden die Abmessungen Dad und Dcd verändert,
wie in Fig. 16 dargestellt ist, wenn der herkömmliche Servomechanismus eingesetzt wird, während sie sich bei
Verwendung des Servomechanismus nach der vorliegenden Erfindung
so ändern, wie es in Fig. 17 dargestellt ist.
Die Änderung des Querschnittes des Lichtes auf der Oberfläche des Lichtempfangselementes 9 wird.als Ausgangssignal des
Lichtempfangselementes 9 aufgenommen und dargestellt; je größer die Änderung von Dcd-Dab ist, umso größer ist das
Ausgangssignal des Differenzverstärkers 10. Damit ist also bewiesen, daß der Servomechanismus nach der vorliegenden
Erfindung dem herkömmlichen Servomechanismus überlegen ist.
Denn wenn eine Linse mit einer Brechkraft von 30 bis 40 als Kondensorlinse 5 verwendet wird, kann.sogar dann eine Änderung
des Abstandes zwischen der Reflexionsoberfläche 7 und dem Kondensor 5 von nur ca. 1pm auftreten, wenn die Lage
des Hauptpunktes 30 der linsenförmigen bzw. lentikularen Linse 8 längs ihrer optischen Lage um 1 mm verschoben wird.
Es ist deshalb nicht erforderlich, die lentikulare Linse 8 mit hoher Präzision zu positionieren. Außerdem muß auch der
Abstand zwischen der Zylinderlinse 8 und dem Lichtempfangselement
9 nicht mit hoher Genauigkeit bestimmt werden.
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Claims (4)
- PAVENTANWALVE A. GRÜNECKERDlPL-ING.H. KINKELDEYDFl-INa2820482 ^-sI?FJlMAmOfl-ΙΝα ·K. SCHUMANNP. H. JAKOBG. BEZOLDDR. RBI NAT· D8 MÜNCHEN 22MAXIMILIANSTRASSE 4310. Mai 1978 P 12 719PIONEER ELECTRONIC CORPORATIONNo. 4-1, Meguro 1-chome, Meguro-ku, Tokyo,.JapanServomechanismus für die'ScharfeinstellungPatentansprücheServomechanismus für die Scharfeinstellung eines optischen Auslesesystems für Informationen mit einem Aufzeichnungsmedium, das eine Oberfläche hat, die wenigstens eine Aufzeichnungsspur für Informationen trägt, weiterhin mit einer Lichtquelle, mit einer ersten Linsenanordnung für die Fokussierung des Lichtes von der Lichtquelle auf die Oberfläche, mit einer zweiten Linsenanordnung für das an der Oberfläche reflektierte und durch die erste Linsenanordnung durchgelassene Licht, mit einer Lichtempfangsanordnung für die Aufnahme des durch die zweite Linsenanordnung durchgelassenen Lichtes und mit einer auf ein Ausgangssignal der Lichtempfangsanordnung ansprechenden Anordnung für die Regulierung der Lage der ersten Linsenanordnung, so daß die Scharfeinstellung auf die Oberfläche des Aufzeichnungsmediums beibehalten wird, dadurch gekenn809846/0964TELEFON (OBO) 22 QBCa TELEX 05-99380 TELEGRAMME MONAPAT TELEKOPIERERρ 12 719 - 2 - 282CK82zeichnet , daß die zweite Linsenanordnung (8) so angeordnet ist, daß sich ein Hauptpunkt (30) dieser Linsenanordnung wenigstens in der Nähe des Fokussierungspunktes des reflektierten Lichtes befindet, das durch die erste Linsenanordnung (2) durchgelassen wird.
- 2. Servomechanismus für die Scharfeinstellung nach Anspruch1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Linsenanordnung eine Zylinderlinse (8) ist.
- 3. Servomechanismus für die Scharfeinstellung nach Anspruch2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (8a) der Zylinderlinse (8) einen Winkel von ca. 45° in Bezug auf die Bewegungsrichtung (C) des Aufzeichnungsmediums (6) bildet.
- 4. Servomechanismus für die Scharfeinstellung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Lichtempfangselement (9) erste und zweite Paare von diskreten, Licht empfangenden Segmenten (9a, 9b, 9c, 9d) aufweist, daß die Mittelpunkte des ersten Paars von Lichtempfangssegmenten auf und längs einer ersten geraden Linie und die Mittelpunkte des zweiten Paars von Lichtempfangssegmenten auf und längs einer zweiten geraden Linie angeordnet sind, die senkrecht zu der ersten geraden Linie verläuft, und daß jede erste und zweite gerade Linie einen Winkel von ca. 45° in Bezug auf die Bewegungsrichtung des Aufzeichnungsmediums 6 bildet.ORiG»ί·!Al 809846/0964
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