DE2820482C2 - Vorrichtung zum Scharfeinstellen eines optischen Auslesesystems - Google Patents
Vorrichtung zum Scharfeinstellen eines optischen AuslesesystemsInfo
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- Automatic Focus Adjustment (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Scharfeinstellen eines optischen Auslesesystems, mit dem von
einem wenigstens eine Informationsspur auf seiner Oberfläche aufweisenden Aufzeichnungsmedium Information
lesbar ist und das eine Lichtquelle aufweist, sowie eine erste Linsenanordnung zur Fokussierung des
von der Lichtquelle ausgehenden Lichtes auf die Oberfläche, eine aus vier kreuzförmig voneinander
getrennt angeordneten Lichtempfangselementen gebildete Meßeinrichtung, die mit dem von der Oberfläche
reflektierten und durch die erste Linsenanordnung hindurchgegangenen Licht beaufschlagbar ist. wobei in
dem Strahlengang zwischen der ersten Linsenanordnung und der Meßeinrichtung eine zweite, eine
Zylinderlinse aufweisende Linsenanordnung, welche fähig ist, eine astigmatische Wirkung hervorzurufen,
vorgesehen ist, und eine Schaltungsanordnung, der die
Ausgangssignale der vier Lichtempfangselcmente zugeführt werden und von der ein Scharfeinstellsignal
ableitbar ist, das aus der Differenz zwischen den beiden Summensignalcn von paarweise summierten Ausgangssignalen
jeweils gegenüberliegender Lichtempfangselemente gebildet ist und mit dem die Lage der ersten
Linsenanordnung zur Fokussierung einstellbar ist
Eine als Aufzeichnungsmedium dienende optische Videoplatte, die auch als »Videospeicherplatte« bezeichnet
wird, ist üblicherweise als scheibenförmige Platte 6 mit kreisförmigem Querschnitt ausgebildet, die
aus einem transparenten Material hergestellt ist. Auf
einer Oberfläche 7 des Materials sind eine Vielzahl von Vertiefungen 17 ausgebildet Diese Vertiefungen 17
verlaufen längs einer spiralförmigen Bahn oder auf mehreren, kreisförmigen Bahnen, die koaxial angeordnet
sind, wie in Fig. Ia dargestellt ist. Die Informationen
werden durch die Länge der Vertiefung und den Abstand zwischen benachbarten Vertiefungen gebildet.
Um das Reflexionsvermögen der Oberfläche zu verbessern, wird auf der Oberfläche eine ReHexionsschicht
aus Aluminium im Vakuum aufgebracht. Auf der durch Aufdampfen im Vakuum gebildeten Aluminiumschichl
wird eine Schutzschicht 18 vorgesehen, wie in Fig. Ib dargestellt ist. die einen Querschnitt durch die
Videospeicherplatte nach Fig. Ia zeigt.
Das Auslesen der auf die Videospeicherplaiie
aufgezeichneten Informationen wird üblicherweise durchgeführt, in dem Licht auf die andere Oberfläche
der Platte gerichtet vsird: das von der Reflexionsschicht auf der einen Oberfläche reflektierte Reflcxionslicht.
das durch die Vertiefungen moduliert ist. wird empfangen, woraufhin dieses empfangene Licht demoduliert
wird.
Bei einem Auslesesystem dieser An wird ein Servomechanismus benötigt, um ein Linsensystem zu
steuern, welches das einfallende Licht präzise auf die reflektierende Oberfläche 7 fokussiert. Ein Beispiel
einer Vorrichtung für die Scharfeinstellung, wie sie
eingangs angegeben und dem Prinzip nach aus der DE-OS 26 43 990 bekannt ist. ist in Fig. 2 dargestellt:
dabei wird ein Lich'strahl, der von*";ner Lichtquelle I.
wie beispielsweise einem Helium/Neon-Laser emittiert wird, durch ein Kollimatorobjektiv 2. einen Strahlenteiler
3 und einen beweglichen Spiegel 4 geführt und durch eine Kondensorlinse 5 auf einen Punkt in der Nähe der
Aufzeichnungsoberfläche 7 der Speicherplatte 6 konzentriert. Die Speicherplatte 6 wird durch einen Motor
14 mit hoher Drehzahl gedreht. Das reflektierte Licht, das die auf der Videospeicherplatte aufgezeichneten
Informationen enthalt, verläuft durch diese optischen Elemente in der umgekehrten Richtung, wird durch den
Strahlenteiler 3 aufgeteilt und durch geeignete, fotoelektrische Wandler in ein elektrisches Signal umgesetzt.
Es ist jedoch unmöglich, eine vollständig flache bzw.
ebene Vidcospeicherplattc herzustellen. Sogar dann, wenn eine solche Speicherplatte optimal eben ist. ist es
praktisch unmöglich, eine solche Platte ohne eine gewisse Neigung auf einer Welle des Motors 14 zu
befestigen. Wenn also diese Videospcicherplatte bei nicht optimaler Anbringung gedreht wird, kann die
Speicherplatte vertikal gewisse Abweichungen von der Ideallage aufweisen, die auch als Schwankungen
bezeichnet werden können.
Um die Informationen von einer in dieser Weise schwankenden Platte exakt ablesen zu können, muß die
Kondensorlinsc 5 vertikal verschoben werden, damit sie den Schwankungen folgen und dadurch während des
Auslesens das Licht auf den exakten Punkt auf der oder
in der Nähe der Aufzcichnungsoberflachc 7 der Vicleospeicherplatte 6 fokussieren kann. Zu diesem
Zweck ist eine Zylinderlinse 8 vorgesehen, um das
geteilte Licht von dem Strahlenteiler 3 zu empfangen. Das durch die Linse 8 verlaufende Licht wird durch ein
Lichtempfangselement 9 aufgenommen. Das Lichtempfangselement 9 weist vier Segmente 9a, 9b, 9c, 9d auf,
wie in Fig.4b dargestellt ist Die Segmente sind so
angeordnet, daß eine gerade Linie A die Mittelpunkte der Lichtempfangsfläcfcen der Segmente 9a und 96 und
eine gerade Linie B die Mittelpunkte der Lichtempfangsflächen
der Segmente 9c und 9<J miteinander verbindet Die geraden Linien verlaufen senkrecht
zueinander und jede der geraden Linien ist in der gleichen Richtung wie eine Mittelachse der Zylinderlinse
8 orientiert Aufgrund der Tatsache, daß die Fokussierungsstellungen eines Lichtstrahls, der durch
die Linse 8 in einer die Linse 8 enthaltenden Ebene und in einer senkrecht zu der Linsenebene verlaufenden
Ebeno unterschiedlich sind, sind die Konturen der Lichtbündel, die auf die Lichtempfangsflächen der
Segmente 9a bis 9d des Lichtempfangselementes 9 projiziert werden, verschieden; damit kann also die
Lagebeziehung zwischen der reflektierenden Oberfläche 7 und der Kondensorlinse 5 unter Verwendung der
Differenz in dem Ausgangssignal des Elementes 9 bestimmt werden.
Die Lichtempfangsoberfläche des Elementes 9 wird also so angeordnet, daß die Kontur bzw. der Umriß des
Reflexionslichtes nach dem Durchgang durch die Linse 8 im wesentlichen viereckig, insbesondere quadratisch
(siehe F i g. 4b) wird, wenn sich die Fokussierungsstel-Iung
des Objektives 5 in einer Stelle in der Ebene der Aufzeichnungsoberfläche der Speicherplatte befindet.
In dieser· Stellung des Elementes 9 sind die Ausgangssignale Va. Vb. Vc und Vd der jeweiligen
Lichtempfangselemente gleich, so daß die folgende Gleichung gilt:
Va + Vb= Vc+ Vd.
Dementsprechend wird das Ausgangssignal V eines
Differenzverstärkers 10 mit differentiellen Eingangssignalen Va + Vb und Vc + Vd. wie er in F i g. 3
dargestellt ist. Null. Als Folge hiervon sind sowohl das Ausgangssignal eines Verstärkers 11 als auch das
Ausgangssignal einer Antriebseinrichtung 12 für die Linse NiII. so daß die Lage der Linse nicht verändert
wird.
In dem Fall, daß das einfallende Licht hinter der
Aufzeichnungsoberfläche fokussiert wird, wie es in Fig.5a durch die gestrichelten Linien angedeutet ist.
d. h., daß der Abstand zwischen der Aufzeichnungsoberfläche 7 und der Konder.sorlinse 5 zu gering ist, hat die
Kontur bzw. der Umriß des Lichtes in der Lichiempfangsebene des Elementes 9 die in Fig.5b gezeigte
Form. In diesem Fall wird die Summe der Ausgangsspannungen Va und Vb der Segmente 9a und 9b größer
als die Summe der Ausgangsspannungen Vc und Vdder
Segmente 9c und 9d. so daß das Ausgangssignal des Differenzverstärkers 10 negativ wird. Wenn andererseits
das einfallende Licht vor der Aufzeichnungsoberfläche 7 fokussiert wird, wie es in F i g. 6a dargestellt ist,
so erhält die Querschnitts-Kontur bzw. der Umriß der auf das Lichtempfangselement 9 Fallenden Lichtes die in
Fig. 6b gezeigte Form. Dann wird die Summe von Va und Vb kleiner als die Summe von Vc und Vd, und das
Ausgangssignal V des Differenzverstärkers 10 wird positiv. Nimmt man al ο an, daß Z=O ist, wenn sich die
Fokussierungsstellung in der Aufzeichnungsoberfläche 7 befindet, und Z
> 0 ist, wenn die Fokussierungsstel-
lung zur Kondensorlinse hin verschoben wird, so kann
das AuFgangssignal Vdes Differenzverstärkers 10 durch
die in F i g. 7 gezeigte, gestrichelte Kurve 20' dargestellt werden. Dieses Ausgangssignal des Differenzverstärkers
10 wird durch den Verstärker 11 als Fehlersignal verstärkt, das der Antriebseinrichtung 12 zugeführt
wird, um die Lage der Kondensorlinse durch ihre Halterung 13 zu steuern.
Bei einer Vorrichtung nach dem Stand der Technik zur Scharfeinstellung, wie sie oben beschrieben wurde,
tritt jedoch das folgende Problem auf: Wenn der bewegliche Spiegel oder die Kondensorlinse 5 exakt
positioniert und das Licht auf die Bahn der Vertiefungen 17 fokussiert wird, d. h„ wenn die Nachführung bzw. die
Spurführung in der gewünschten Weise durchgeführt wird, wird die Spur der Vertiefungen 17 auf und längs
der geraden Linie projiziert, welche die Mittelpunkte der Segmente 9a und 9i? oder 9c und 9d verbindet, und
die Vertiefungen bilden langgestreckte, dunkle Bahnen bzw. Markierungen. Solange du Spurführung in der
richtigen Weise durchgeführt wird, värd das Ausgangssignal des Lichtempfangselementes 9 auf dem Wert Null
gehalten, wenn die Scharfeinstellung der Linse auf die Aufzeichnungsoberfläche erfolgt Es ist jedoch sehr
schwierig, die Spurführung in der optimalen Weise
aufrechtzuerhalten, so daß die Änderungsgeschwindigkeiten der Werte Va+ Vb und Vc+ Vd üblicherweise
klein und unterschiedlich sind, wodurch sich ein Fehler bei der automatischen Scharfeinstellung ergibt
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art derart
weiterzubilden, daß sich eine bessere Scharfeinstellung erhalten läßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die zweite Linsenanordnung so angeordnet ist, daß
sich ein Hauptpunkt dieser Linsenanordnung in der Nähe des durch die erste Linsenanordnung abgebildeten,
punktförmigen Bereiches des Informationsträgers befindet.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung erlaubt es, ein großes Scharfeinstellsignal zu erhalten, welches eine
sichere Fokussierung des auf das Aufzeichnungsmedium auffallenden Lichtstrahlenbündels gewährleistet. Bereits
bei einer geringen Defokussierung wird ein großes Scharfeinstellsignal erhalten, was jedoch bei der aus der
DE-OS 26 43 990 bekannten Vorrichtung nicht der Fall ist. In dieser Druckschrift wird darauf hingewiesen, daß
eine in Fortpflanzungsrichtung des von dem Aufzeichnungsmedium reflektierten Lichtes gesehen vor der
Meßeinrichtung angeordnete astigmatische Zylinderlinse
für die Feststeilung der Defokussierung keine wesentliche Rolle spiele. Durch die Erfindung wurde
jedoch gerade im Unterschied hierzu Abweichendes festgestellt, nämlich daß die Zylinderlinse einen Einfluß
auf die Größe des Scharfeinstellsignals hat und dieses durch die erfindungsgemäße Anordnung der Zylinderlinse
entsprechend größer gemacht werden kann.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelpunkte des einen
Paares von Lichtempfangseiementen auf einer ersten Geraden und die Mittelpunkte des zweiten Paares von
Lichtempfangselementen auf einer zweiten Geraden angeordnet sind, die senkrecht zu der ersten Geraden
verläuft, und daß cJe erste und die zweite Gerade jeweils
einen Winkel von ungefähr 45° in bezug auf die Bewegungsrichtung des Aufzeichnungsmediums bildet.
Diese Anordnung erlaubt in besonders vorteilhafter Weise ein Scharfeinstellungssignal für die Fokussierung
des Lichtflecks auf dem Aufzeichnungsmedium zu erhalten, weiches von der Spurführung unabhängig ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die
schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
Fig. la und Ib eine Draufsicht bzw. einen Schnitt durch einen Teil einer Videospeicherpkitte (diese
Figuren wurden bereits erläutert),
Fig. 2 eine Ansicht eines herkömmlichen Servomechanismus
für die Scharfeinstellung (diese Figur wurde bereits beschrieben).
F i g. 3 ein Schaltdiagramm der Beziehung zwischen einem Lichtempfangelement und einem Differenzverstärker
(diese Figur wurde bereits beschrieben),
Fig. 4a und 4b die Beziehung zwischen der Aufzeichnungsoberfläche der Videospeichcrplattc und
einer Zylinderlinse bzw. einen Querschnitt durch den Umriß des auf das Lichtempfangselement einfallenden
Lich'.es, wobei die Scharfeinstellung der Kondcnsorünsc
in der Ebene der Aufzeichnungsoberfläehe liegt (diese Figuren wurden bereits beschrieben).
F i g. 5a und 5b die Beziehung zwischen der Aufzeichnungsoberfläche der Scheibe und der Zylinderlinse
bzw. eine Querschnittsansicht des Lichtes, wobei der Abstand zwischen ihnen verkürzt ist (diese Figuren
wurden bereits beschrieben).
Fig. 6a und 6b ähnliche Ansichten wie die F i g. 5a bzw. 5b. wobei der Abstand vergrößert ist (diese
Figuren wurden bereits beschrieben),
Fig. 7 eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen dem Ausgangssignal des Differenzverstärkers
und den Lagen der Aufzeichnungsoberfläche und der Kondensorlinse (diese Figur wurde bereits beschrieben).
Fig. 8 eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
mit einer Anordnung der Zylinderlinse in dem Servomechanismus für die Scharfeinstellung.
Fig.9 und 10 verschiedene Umrisse bzw. Konturen
und die Stellung des auf das Lichtempfangselement des Servomechanismus für die Scharfeinstellung nach der
vorliegenden Erfindung fallenden Lichtes.
F i g. 11 eine Ansicht einer weiteren Ausführungsfcrm
der vorliegenden Erfindung,
Fig. 12a und 12b Ansichten der Beziehung zwischen
der Zylinderlinse und dem Lichtempfangselement bzw. des Umrisses des auf die Lichtempfangsfläche des
Lichtempfangselementes fallenden Lichtes, wobei sich die Scharfeinstellung der Kondensorlinse in der
Aufzeichnungsoberfläche befindet,
Fig. 13a und 13b die Beziehung zwischen der Zylinderlinse und dem Lichtempfangselement bzw. eine
Querschnittsansicht Jer Kontur des auf das Element fallenden Lichtes, wobei die Aufzeichnungsoberfläche
der Videospeicherplatte zur Kondensorlinse hin verschoben ist,
F i g. 14a und 14b die Beziehung der Zylinderlinse und des Lichtempfangselementes bzw. eine Querschnittsansicht
des Umrisses des auf das Element fallenden Lichtes, wobei die Aufzeichnungsoberfläche der Videospeicherplatte
von der Kondensorlinse weg verschoben ist
Fig. 15 ein Beispiel für den Umriß des auf das Lichtempfangselement fallenden Lichtes,
Fig. 16 eine graphische Darstellung der Beziehung
zwischen der Querschnittsansicht des Umrisses des auf das Lichtempfangselemep.t fallenden Lichtes und dem
Abstand zwischen der Aufzeichnungsoberfläche und der Kondensorlinse eines herkömmlichen Servomechanismus
für die Scharfeinstellung, und
Fig. 17 eine ähnliche graphische Darstellung wie in
Fig. I. die mit dem .Servomechanismus für die Scharfeinstellung nach der vorliegenden Erfindung
erhalten wurde.
Die wesentlichen Bauelemente einer Ausführungsform
der Vorrichtung für die Scharfeinstellung für eine optische Ausleseeinrichtung für Informationen nach der
vorliegenden Erfindung entsprechen im wesentlichen den Bauelementen, wie sie auch bei dem hcrkömmlichen.
in F i g. 2 gezeigten Mechanismus vorgesehen sind. Wie in F i g. 8 dargestellt ist. ist bei der vorliegenden
Erfindung die Zylinderlinse 8 so angeordnet, daß ihre physikalische Achse 8;» einen Winkel von näherungsweise
45" in Bezug auf die Richtung C der Bahn der Vertiefungen 17 bildet, d.h.. zu der Drehrichtung der
Videospeicherplatte 6. Weiterhin verlaufen die gerade Linie, welche die Mittelpunkte der Lichtempfangsscgmcntc
9;i und 96 verbindet, oder die gerade Linie.
weiche- die fviiiielpUi'ikic tic-i' LiciiicmpiuilgSM.'gillCMtC 9f
und 9t/verbindet, parallel zu der optischen Achse 8.7 der
Zylinderlinse 8 und bilden einen Winkel von näherungsweise 45" in bezug auf die Bahnriehtung C wie in F i g. 9
dargestellt ist.
Bei dieser Anordnung der Zylindci linse 8 wird das an
der Aufzeichnungsoberfläche 7 reflektierte und durch die Kondensorünsc 5 durchgelesene Reflexionslicht auf
die Lichtempfangssegmente 9a. 96. 9c· und 9c/mit einem
Umriß in f onii von vier konvexen Seiten projiziert. Die
dunklen Markierungen 17' aufgrund der Vertiefungen 17 befinden sich an den in F i g. 9 gezeigten Stellen.
Wenn bei dieser Anordnung die Spurführung nicht optimal ist und sich die Nachführsteilung verschiebt, wie
in Fig. 10 dargestellt ist. ist die Summe der Ausgangssignaie
der Lichtempfangselemente 9.7 und 96. also V.7 + Vb. immer gleich der Summe der Ausgangssignale
der Lichtcnipfangssegmente 9cund 9d. also Vi* + Vd.
und zwar unter der Voraussetzung. daß die Fokussierung
in der richtigen Weise aufrechterhalten wird.
Deshalb kann die erwünschte automatische Scharfeinstellung sogar dann durchgeführt werden, wenn die
Spurführung nicht korrekt arbeitet, und das Fehlersignal für den Servomechanismus für die Spurführung kann
aus den Signalen Va + Vd und Vb + Vc abgeleitet werden.
Bei einem herkömmlichen Servomechanismus für die Scharfeinstellung stellt die Genauigkeit der Positionierung
der Lichtempfangsoberfläche des Lichtempfangselementes 9 und der Zylinderlinse eine kritische Größe
dar. weil das festzustellende Fehlersignal oft nicht groß genug ist, um das gewünschte Ergebnis zu erhalten, v'-e
oben erwähnt wurde.
Um diesen Punkt zu verbessern, wird die Zylinderlinse
8 so angeordnet, daß sich ihr Hauptpunkt 30 an einer Stelle oder in der Nähe einer Stelle befindet, zu der das
reflektierte Licht durch die Kondensorlinse 5 fokussiert wird, wenn das einfallende Licht korrekt auf die
Aufzeichnungsoberfläche 7 der Videospeicherplatte 6 scharf eingestellt ist. wie in F i g. 11 dargestellt ist.
In diesem Fall kann der Abstand zwischen der Zylinderlinse 8 und dem Lichtempfangselement in
geeigneter Weise ausgewählt werden.
Die Lagebeziehungen zwischen den anderen Konstruktionselementen können den in Fig.2 gezeigten
Beziehungen ähneln.
Wenn das einfallende Licht korrekt auf die AufzeichnuTigsoberfläche
der Videospeicherplatte fokussiert wird, wie in Fig. 12a dargestellt ist erhält als Folge
hiervon der Querschnittsumriß des auf das Lichtemp-
fangselcmeiit 9 fallenden Lichtes die in Fig. 12b
gezeigte Form, so daß die Gleichung Vu + Vb = Vc + Vd gilt; dies bewirkt wiederum, daß
das Ausganjjssignal des Differenzverstärkers IO Null ist.
Deshalb wird die Antriebseinrichtung 12 nicht betätigt, und die Kondensorlinse 5 wird in ihrer Lage gehalten.
Wenn der Abstand zwischen der Kondensorlinsc 5 und uer Aufzeichnungsoberfläche der Speicherplatte
kleiner wird, wie in Fig. 13a dargestellt ist, erhält der
Querschnittiiumriß des auf die Lichtempfangsoberfläche
des Lichtempfangselementes 9 fallenden Lichtes die in Fig. 13b gezeigte Form; dadurch wird die Gleichung
Ka+ Vb > Vc+ Vd erhallen, so daß das Ausgangssignal Kdes Differenzverstärkers 10 negativ wird.
Wenn umgekehrt der Abstand zwischen der Kondensorlinse 5 und der Aufzeichnungsoberfläche 7 der
Videospeicherplatte 6 größer wird, wie es in Fig. 14a
dargestellt ist. erhält der Umriß des durch das Lichtempfangselement 9 empfangenen Lichtes die in
Fig. 14b gezeigte Form, so daß die Gleichung Va + Vb < Vc + Vd gültig wird: dadurch wird das
Ausgangssignal Kdes Differenzverslärkers 10 positiv.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ändert sich also das Ausgangssignal Kdes Differenzverstärkers 10 mit
dem Abstand Z zwischen der Kondensorlinse 5 und der Aufzeichnungsoberfläche 7 der Videospeicherplatte,
wobei sich diese Beziehung durch die in F i g. 7 mit durchgezogenen Linien gezeigte Kurve 21 darstellen
läßt.
Wenn weiterhin die Größe des Querschnittes des Lichtstrahlenbündels, das auf das Lichtempfangssegment
9a, 96, 9c und 9d des Lichtempfangselementes 9 fällt, so ausgewählt wird, daß es eine Breite Dab und
eine Länge Dcd hat, wie in Fig. 15 dargestellt ist, so
werden die Abmessungen Dab und Dcd verändert, wie in Fig. 16 dargestellt ist, wenn der herkömmliche
Servomechanismus einges^'zt wird, während sie sich bei Verwendung der Vorrichtung zum Scharfeinstellen
nach der Erfindung so ändern, wie es in Fig. 17 dargestellt ist.
Die Änderung des Querschnittes des Lichtes auf der Oberfläche des Lichtempfangselemenies 9 wird als
Ausgangssignal des Lichtempfangselementes 9 aufgenommen und dargestellt; je größer die Änderung von
Dcd-Dab ist, umso größer ist das Ausgangssignal des Differenzverstärkers 10. Damit ist also gezeigt, daß die
erfindungsgemäße Vorrichtung dem Stand der Technik überlegen ist.
Denn wenn eine Linse mit einer Brechkraft von 30 bis 40 als Kondensorlinse 5 verwendet wird, kann sogar
dann eine Änderung des Abstandes zwischen der Reflexionsobcrfläche 7 und dem Kondensor 5 von nur
ca. 1 um auftreten, wenn die Lage des Hauptpunktes 30
der zylinderförmig bzw. lentikularen Linse 8 längs ihrer optischen Lage um I mm verschoben wird. Es ist
deshalb nicht erforderlich, die lentikulare Linse 8 mit hoher Präzision zu positionieren. Außerdem muß auch
der Abstand zwischen der Zylinderlinse 8 und dem Lichtempfangselement 9 nicht mit hoher Genauigkeit
bestimmt werden.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Scharfeinstellen eines optischen Auslesesystems, mit dem von einem wenigstens
eine Informationsspur auf seiner Oberfläche aufweisenden Aufzeichnungsmedium Information
lesbar ist und das eine Lichtquelle aufweist, sowie eine erste Linsenanordnung zur Fokussierung des
von der Lichtquelle ausgehenden Lichtes auf die Oberfläche, eine aus vier kreuzförmig voneinander
getrennt angeordneten Lichtempfangselementen gebildete Meßeinrichtung, die mit dem von der
Oberfläche reflektierten und durch die erste Linsenanordnung hindurchgegangenen Licht beaufschlagbar
ist, wobei in dem Strahlengang zwischen der ersten Linsenanordnung und der Meßeinrichtung
eine zweite, eine Zylinderlinse aufweisende Linsenanordnung, weiche fähig ist. eine astigmatische
Wirkung hervorzurufen, vorgesehen ist. und eine Schaltungsanordnung, der die Ausgangssignale
der vier Lichtempfangselemente zugeführt werden und von der ein Scharfeinstellsignal ableitbar ist. das
aus der Differenz zwischen den beiden Summensignalen von paarweise summierten Ausgangssignalen
jeweils gegenüberliegender Lichtempfangselemente
gebildet ist und mit dem die Lage der ersten Linsenanordnung zur Fokussierung einstellbar ist.
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite
Linsenanordnung (8) so angeordnet ist. daß sich ein Hauptpunkt (30) dieser Linsenanordnung in der
Nähe des durch die erste Linsenanordnung (5) abgebildeten, punktförpuigen Bereichs des Informationsträgers
befindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch ί dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittelpunkte des einen Paares von Lichtcmpfangsclemcnten (9a. 9b) auf einer ersten
Geraden und die Mittelpunkte des zweiten Paares von Lichtcmpfangselementen (9c 9d) auf einer
zweiten Geraden angeordnet sind, die senkrecht zu der ersten Geraden verlauft, und daß die erste und
die zweite Gerade jeweils einen Winkel von ungefähr 45" in bezug auf die Bewegungsrichtung
des Aufzeichnungsmcdiums (6) bildet.
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