DE2819177C2 - Filter mit einem Filterkörper aus Papierfalten - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen in ein Filtergehäuse einsetzbares Filter mit einem im wesentlichen rechtwinkligen am Filtergehäuse befestigbaren Rahmen, einem etwa U-förmigen mit seinen beiden Schenkelenden am Rahmen festgelegten Filterkörper aus Papierfalten und Verschlußplatten, die an den Stirnkanten der Falten des Filterkörpers befestigt sind, wobei die Falten des Filterkörpers parallel zu einer langen Achse des Rahmens verlaufen.

In der GB-PS 8 80 427 wird ein Filter gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 beschrieben. Die Verschlußplatten bei dieser bekannten Anordnung bestehen aus Karton oder einem ähnlichen Material und sind mittels eines Dichtmaterials beispielsweise Bitumen oder Polyesterharz an dem Filterkörper festgelegt. Die Schenkelenden des etwa U- oder V-förmig ausgebildeten Filterkörpers sind ebenfalls durch Bitumen oder Polyesterharz an der Rückseite eines etwa rechteckigen Frontrahmens befestigt, der eine zentrale Einlaßöffnung aufweist. Daß die Verschlußplatten und der Frontrahmen fest verbunden sind, geht aus dieser Literaturstelle nicht hervor. Das bekannte Filter ist im wesentlichen starr ausgebildet, da eine Abwinkelung der aus Karton bestehenden Verschlußplatten in ihrer Erstreckungsebene kaum möglich ist.

In die Luftansaugleitung von Verbrennungsmaschinen, insbesondere Arbeitsmaschinen, die in einer staubigen Umgebung arbeiten, wird vielfach ein Luftfilter eingeschaltet. Diese bekannten Luftfilter bestehen aus einem Filtersack, der an einem Rahmen befestigt ist. Zur Stabilisierung des Filtersackes wird in diesen ein sogenannter Innenkäfig eingesetzt, der dafür Sorge trägt, daß die nicht formstabilen Filterwände ihre angestrebte, im Querschnitt gesehen etwa U-förmi,ge Gestalt beibehalten. Das Einsetzen derartiger Filtereinheiten macht einen relativ großen Einbauraum erforderlich, um so ohne eine Beschädigung des Filters oder ein Verbiegen des Innenkäfigs die Filtereinheit in das eigentliche Filtergehäuse einsetzen zu können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Filter zu schaffen, das einen Vorraum zum Einbauen erfordert, der kleiner als die Längserstreckung des Filters ist

Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird

dadurch gelöst, daß die Verschlußplatten, die in den Rahmen eingeformt sind, derart flexibel ausgebildet sind, daß sie um parallel zur Richtung der Falten

ίο verlaufende Achsen, d. h. in ihrer Ebene biegsam sind.

Durch diese Maßnahme ist es möglich, den erforderlichen Einbauraum vor dem Filtergehäuse relativ klein zu halten, da der Filterkörper um eine parallel zur Richtung der Falten verlaufende Achse um etwa 90° abgebogen und so in das eigentliche Filtergehäuse eingeschoben werden kann.

Vorteilhaft ist es, Vcrstärkungsstreifen an den Scheiteln der Falten vorzusehen, die quer zur Faltenlängsachse verlaufen und diese beim Biegen des Filters verstärken.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert. Die Zeichnungen zeigen dabei in

F i g. 1 eine schaubildliche Darstellung des Filters, in F i g. 2 einen Schnitt gemäß der Linie 3-3 in F i g. 1, in F i g. 3 einen Schnitt gemäß der Linie 4-4 in F i g. 1, in

F i g. 4 einen Teilschnitt gemäß der Linie 5-5 in F i g. 3, in

F i g. 5 in größerem Maßstab eine Schnittdarstellung durch einen Filterteil und in

F i g. 6 den Einsetzvorgang des Filters.

Das Filter 26 besteht im wesentlichen aus einem U-förmigen, flexiblen Filterkörper 30, einen elastischen, rechtwinkligen, im allgemeinen flachen Rahmen 31 und einem Paar von flexiblen Verschlußplatten 32 und 33. Der Rahmen 31 weist ein Paar einander gegenüberliegender kurzer Seitenteile 34 und 35 und ein Paar einander gegenüberliegender, langer Seitenteile 36 und 37 und eine mit Bohrungen 41 versehene Umfangslippe 40 zur Aufnahme eines Befcstigungsmittels sowie eine Dichtung 42 auf.

Der Filterkörper 30 erstreckt sich von dem Seitenteil 36 zum Seitenteil 37 und besteht aus Papierfalten 44 als Filtermedium, wobei die Falten 44 parallel zu den Seiten 36 und 37 ausgerichtet sind und an ihrer Innenseite Verstärkungsstreifen 45 aus Kunststoff und an ihrer Außenseite ähnliche Verstärkungsstreifen 46 tragen. Die Verstärkungsstreifen 45, 46 sind an den Scheiteln der Falten 44 angeordnet und stabilisieren diese beim Biegevorgang. Eine zusätzliche Stabilisierungsplatte 47 aus netzförmigem Werkstoff wird an den Außenseiten der Falten 44 durch die Verstärkungsstreifen 46 festgelegt. Die Stirnkanten der Falten 44 sind in die Verschlußplatten 32, 33 aus einem nachgiebigen, undurchlässigen Werkstoff, z. B. hochflexiblem Polyurethanschaum, eingeformt. Der Rahmen 31 und die Verschlußplatten 32, 33 sind miteinander verbunden. Die Enden des Filterkörpers 30 sind in diese Einheit mit eingeformt, ebenso die freien Kanten der Stabilisierungsplatte 47, so daß dadurch ein einteiliges Bauteil geschaffen wird, das leicht, flexibel und doch formbeständig ist und wie Fig.6 zeigt, nur den geringen Vorraum W beim Einsetzen in das Filtergehäuse 11 benötigt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. In ein Filtergehäuse einsetzbares Filter mit einem im wesentlichen rechtwinkligen, am Filtergehäuse befestigbaren Rahmen, einem etwa U-förmigen mit seinen beiden Schenkelenden am Rahmen festgelegten Filterkörper aus Papierfalten und Verschlußplatten, die an den Stirnkanten der Falten des Fiiterkörpers befestigt sind, wobei die Falten des Filterkörpers parallel zu einer langen Achse des Rahmens verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußplatten (32, 33) die in den Rahmen (31) eingeformt sind, derart flexibel ausgebildet sind, daß sie um parallel zur Richtung der Falten (44) verlaufende Achsen, d.h. in ihrer Ebene biegsam sind.

2. Filter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Verstärkungsstreifen (45, 46), die vom Rahmen (31) quer zur Faltenlängsachse über die Scheitel der Falten (44) verlaufen.